Archiv der Kategorie 'TV + Serien'


Medium – Nichts bleibt verborgen

Dienstag, 14. März, 2006

medium_arquette.jpgGleich ein weiterer erwähnenswerter Serienneustart in Deutschland: „Medium“ auf Kabel Eins ab morgen (Mittwoch) um 20:15/21:15.

Diese Show kam um einen deutschen Beititel leider nicht herum, der Titel der Pilotepisode „Anwältin der Toten“ hätte mir notfalls noch besser gefallen, aber der ist ja schon durch andere Shows belegt.

Interessant ist die Wahl innerhalb der ProSieben Senderfamilie für „Medium“. Offenbar will man Kabel Eins unter anderem auch (weiterhin) in Richtung Mystery positionieren. Im Sommer wird Kabel 1 auch die neue CBS Serie „Ghost Whisperer“ mit Jennifer Love Hewitt zeigen (möglicherweise im Anschluss an den Durchlauf von „Medium“), vom Konzept sind beide Serien eng miteinander verwandt. Im Stil gibt es jedoch markante Unterschiede — wie vor zwei Jahren auch schon „Wonderfalls“ und „Joan of Arcadia“.

Wie gestern schon mit „Grey’s Anatomy“ will ich auch hier mit einer Inhaltsangabe wenig Zeit verlieren und bediene mich bei Kabel Eins:

Allison Dubois (Patricia Arquette) ist ein Multitalent: Mutter von drei Kindern, Ehefrau und Jura-Studentin, die in einem Anwaltsbüro in Phoenix arbeitet. Sie entdeckt, dass sie Gedanken lesen und mit Toten reden kann und in ihren Träumen die Zukunft sieht. Verständnis sucht sie bei ihrem Ehemann Joe (Jake Weber), einem Raumfahrt-Ingenieur, der langsam zu glauben beginnt, dass seine Frau die Wahrheit sagt.

Die große Herausforderung ist es, auch ihren Chef, D.A. Devalos Miguel Sandoval), davon zu überzeugen, dass ihre psychischen Fähigkeiten Unterstützung leisten können bei der Lösung von Kriminalfällen und schrecklichen Verbrechen …

Patricia Arquette und die echte Allison DuboisInteressant ist die Tatsache, dass die von Kelsey Grammer („Fraiser“) produzierte Show auf echten Personen und Geschehnissen basiert. Allison Dubois existiert wirklich, ihre übersinnlichen Fähigkeiten haben sie in den USA bereits recht bekannt gemacht, sogar das unvermeidliche erste Buch ist bereits auf dem Markt. Ihr familiäres Umfeld wurde ebenfalls in der Serie 1:1 kopiert, inklusive ihrer drei Töchter (die laut Allison ihre Fähigkeiten geerbt haben) und Ehemann Joe. Die „echte“ Allison taucht auch in den Credits von „Medium“ als Beraterin auf.

Genau dort liegt die Stärke der Show: Trotz des phantasievollen Sujets hat die Serie ihre Füße im Vergleich zu anderen Serien des Genres überraschend fest am Boden der Realität, die Charaktere und ihre Macken sind absolut glaubwürdig gezeichnet. Die Art und Weise wie Allison versucht, ihren stressigen Alltag trotz ihrer ungewöhnlichen und anstrengenden Gabe zu bewältigen, ihre aufgeweckten Kinder im Zaum zu halten und ihre Ehe interessant zu gestalten, wirkt nachvollziehbar und „echt“. Es gibt die aus vielen Familien bekannte morgendliche Hektik, Streitigkeiten zwischen den Eltern, Diskussionen darum wer die Kinder zur Schule bringt und so weiter…

Die Schauspieler profitieren offensichtlich sehr davon, ihre Charaktere von realen Personen ableiten zu können und von ihnen inspiriert zu werden. Patricia Arquette liefert (ebenso wie Jake Weber) eine exzellente Performance ab und hat daher auch zu Recht 2005 den Emmy für die beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Serie erhalten. Die heimlichen Stars der Show sind die drei Kiddies der Familie Dubois, da hat man ein paar Goldstücke ausgegraben. Insbesondere Maria Lark als zweitälteste Tochter Bridgette ist einfach zum Knuddeln goldig und das Comedy-Highlight der Show — wie erwartet geht jedoch davon in der Synchronisation fast alles verloren (Im Übrigen halte ich die Synchro aber für recht gelungen und unauffällig).

medium_family.jpgDie Übereinstimmungen mit der Realität hören verständlicherweise bei den jeweiligen Mystery-Storylines der Woche auf, da ist viel künstlerische Freiheit im Spiel. Aber diese „künstlerische Freiheit“ wird vernünftig eingesetzt, die Serie ruht sich nicht auf „sicheren“ Konzepten aus, jede Episode verläuft etwas anders, so wie jeder Fall auch seine Eigenheiten hat. Der Zuschauer wird oftmals geschickt auf einen falschen Pfad geleitet und mit überraschenden Storytwists konfrontiert. Nicht umsonst hat es eine Episode aus der zweiten Staffel auf meine „Best of 2005“-Liste geschafft (“Time Out of Mind”). Gleichzeitig gibt es auch übergeordnete Story-Arcs … oder besser „Themen“, wie beispielsweise Allisons Sorge um die Fähigkeiten ihrer Kinder, die oft in B-Stories verarbeitet werden. Da verzeiht man der Show auch schon mal solche Publicity-Stunts wie eine spezielle 3D-Episode, die mit und ohne 3D-Brille besser ignoriert werden sollte.

Fazit: „Medium“ gehört in meinen Augen zu den derzeit besten Full-Hour Serien, und ohne Zweifel zu den letzten Rettungsankern von NBC. Die werden sich hüten, die Serie nicht für eine dritte Staffel zu verlängern. Wen dürfte diese Serie interessieren? Natürlich in erster Linie Mystery/Fantasy-Fans — zwar gibt es hier keine Aliens oder weltweite Verschwörung a la „X-Files“, aber die Serie nimmt interessante Anleihen an Shows wie „Twillight Zone“ und „Outer Limits“. Im gewissen Sinne ist es auch gleichzeitig eine erwachsene Version von Serien wie „Joan of Arcadia“. Dazu eine spannende Krimiserie. Und nicht zuletzt auch eine realistische Familienserie. Auf der anderen Seite dürfte die ruhige, manchmal fast etwas weinerliche Darstellung von Patricia Arquette auf Dauer bei manchem Zuschauer auf wenig Gegenliebe stossen. Ebenso die kreativen Freiheiten, die man sich an einigen Stellen nimmt — da Allison bei einem Staatsanwalt arbeitet, ist der natürlich auch prompt Dreh- und Angelpunkt aller Ermittlungen, selbst Polizeiarbeit findet plötzlich beim Staatsanwalt statt. Aber das sind eher kleinere Schönheitsfehler.

Kabel 1 zeigt die 16 Episoden der ersten Staffel. Diese Woche kommt eine Doppelfolge, ab nächster Woche läuft die Serie dann um 21:15, nach „Best of Formel Eins“. Die DVD der ersten Staffel erscheint im Mai in den USA auf DVD.

Grey's Anatomy

Montag, 13. März, 2006

Morgen (Dienstag) Abend startet auf ProSieben um 20:15 Uhr die neue Krankenhaus-Serie „Grey’s Anatomy“. Die Show dürfte man inzwischen berechtigterweise als den „No.1 Serien-Hit aus den USA“ vermarkten — die Serie hat in dem Post-„Desperate Housewives“ Slot auf ABC nach einem holprigen Start mittlerweile traumhafte Einschaltquoten.

grey's anatomy (c) Touchstone Television
Im Deutschen hat man interessanterweise darauf verzichtet, der Serie noch einen Beititel zu verpassen und belässt’s auch bei der amerikanischen Schreibweise mit Deppen-Apostroph. Dafür konnte man es sich aber nicht verkneifen, die Show mit dem unterirdischen Slogan „Wir sehen uns beim Doktor!“ zu promoten. Die Episodentitel werden hingegen ohne Bezug auf die Originaltitel ins Deutsche übersetzt, die netten Anspielungen auf Songtitel wollte der zuständige Redakteur dem deutschen Serienpublikum wohl dann doch nicht zumuten. Über die Synchro will ich nicht lästern — zuletzt habe ich bei „Vroni“ Mars bemerkt, dass ich mittlerweile Englisch lippenlesen kann, was beim Genuss von Synchro-Fassungen wirklich extrem irritierend ist und jegliche objektive Beurteilung von Synchronisationen wohl endgültig ad absurdum führt. Nur sei mir gestattet, an dieser Stelle zu bedauern, dass selbst die beste Synchro-Redaktion wohl die sexy Stimme von Hauptdarstellerin Ellen Pompeo nicht nachahmen könnte. (Hendrik Meyerhof hat für serienjunkies.de die Synchro professioneller unter die Lupe genommen)

Muss ich hier noch irgendjemandem erklären, worum’s in der Show geht? Nun, da ich den Eintrag absichtlich so getimed habe, dass er am Tag vor dem Deutschlandstart dem Zuschauer als „Einschalt-Entscheidungshilfe“ zur Hand geht, wäre das wohl nicht verkehrt. Aber da meine Zeit knapp ist, klaue ich die Beschreibung einfach mal von ProSieben:

Im Mittelpunkt von „Grey’s Anatomy“ steht die junge Ärztin Meredith Grey (Ellen Pompeo). Sie beginnt zusammen mit ihren vier Kollegen Cristina (Sandra Oh), Isobel „Izzie“ (Katherine Heigl), George (T.R. Knight) und Alex (Justin Chambers) ihr erstes Lehrjahr als Assistenzärztin der Chirurgie im renommierten „Seattle Grace Hospital“. Die fünf sind knallharte Konkurrenten und zugleich befreundet. Ehrgeiz und Unsicherheit, 48-Stunden-Schichten, medizinische Herausforderungen und quälender Liebeskummer bestimmen ihren Alltag. Jeder der jungen Ärzte geht auf andere Weise mit dem harten Druck um. Manche suchen Unterstützung, andere konzentrieren sich ganz auf die eigene Laufbahn. Für Meredith beginnt der erste Arbeitstag damit, ihren One-Night-Stand aus der Wohnung zu schaffen. Doch die Erlebnisse der letzten Nacht holen die junge Ärztin erschreckend schnell wieder ein: Ihre „schnelle Nummer“ ist ihr neuer Chef Dr. Derek Shepherd (Patrick Dempsey), was zu anhaltenden Komplikationen führt. Zu allem Überfluss sind ihre Kolleginnen und Kollegen im Praktikum genauso unerfahren wie sie. Zwischen Beinahe-Zusammenbrüchen und Erfolgserlebnissen schlagen sich Meredith und ihre Mitstreiter durch den harten Alltag. Sie haben nur ein Ziel: Den Tag überstehen, ohne einen Patienten umzubringen, oder in ihren eigenen Problemen zu versinken …

Joh, das trifft die Sache inhaltlich eigentlich schon ganz gut. Sorry für den kleinen Spoiler, aber es hilft mir dazu überzuleiten, in welches Genre man „Grey’s Anatomy“ meiner Ansicht nach einordnen kann. Das klingt nicht nur in der PR nach Soap-Storylines, das sind wirklich einige. „Grey’s Anatomy“ ist primär eine Krankenhaus-Soap, aber eine gute. Wöchentlich dramatische Notfälle aus dem Kuriositäten-Kabinett der Chirurgie und dazu eine ganze Ansammlung von „Who’s sleeping with whom“-Storylines, aber eben auch gespickt mit einer wohldosierten Prise Humor und sympathischen und sorgfältig entworfenen Charakteren mit vielen Geheimnissen. Die Serie wird in erster Linie aus der Sicht von Meredith erzählt, teilweise mit der Hilfe von Voice Overs, die insbesondere am Anfang jeder Epsiode das „Meta-Thema“ der Episode vorgeben und am Ende wieder die Storyfäden verknüpfen und zusammenfassen.

grey's anatomy (c) Touchstone TelevisionDiese Voice-Overs sind aber ein zweischneidiges Schwert. Einerseits tragen sie sehr viel zum Tiefgang der Show bei und helfen immens dabei, dass die Show eben nicht in das typische 08/15-Soap-Einerlei abrutscht. Aber teilweise stellen sich bei den vorgetragenen hochphilosophischen Lebensweisheiten und Metaphern die Haare hoch — es sind einfach zuviele und zu dick aufgetragen („If there’s an upside to freefalling it’s the chance you give your friends to catch you.„). Aber worin die Show wirklich gut ist, ist die Verknüpfung vom ernsten Dramaelementen mit auflockernden Comedy-Szenen, in den Dialogen findet sich so mancher gelunge „snappy comeback“.

Was der zu aufdringlich gemixte Musik-Score vermurkst, gleicht der interessant gewählte Soundtrack wieder aus, schon der Themesong der britischen Combo „Psapp“ ist interessant „anders“.

Abschließend die versprochene „Einschalt-Entscheidungshilfe“ (obwohl das bei der hier versammelten Serienjunkies-Zielgruppe wohl etwas sinnfrei ist — ihr werdet eh alle reinschauen, oder?). Anyway, wem „emergency room“ (immer noch) gefällt, der sollte hier auch einschalten. Die Serie kommt zwar nicht an die Dramatik, den Realismus und das Storytelling von „er“ der ersten Jahre ran, es ist kein „House“, aber beides will die Show auch gar nicht. Freunde von „Will he get her or not?“-Beziehungsdramen kommen bei dieser Show wahrlich nicht zu kurz. Soap-Hasser und Leute, die eine tiefe Abneigung gegen offensichtliche Storytwists haben, sollten hingegen eher Abstand nehmen. Weitere Meinungen zur Serie gibt’s hier bestimmt in Kürze auch in den Kommentaren zu diesem Eintrag…

Wer nach der Pilot-Episode sich nicht über 45 Minuten vergeudete Lebenzeit aufregt, aber auch noch nicht richtig angebissen hat, dem sei geraten: Dranbleiben. Insbesondere in der zweiten Staffel kommt die Show mehr in Fahrt, der Cliffhanger in der Post-Superbowl Episode hat im Januar ja bekanntermaßen einige Wellen geschlagen. Man braucht sich auch keine Sorgen zu machen, dass man auf ein „totes Pferd“ setzt — eine dritte Staffel ist sicher (aber noch nicht offiziell AFAIK) und eine vierte würde ich bei den aktuellen Quoten auch bereits jetzt als gut möglich einstufen.

ProSieben zeigt dreizehn Episoden — das entspricht der ursprünglich geplanten ersten Staffel. ABC zeigte zunächst nur neun Episoden und den Rest zu Beginn der zweiten Season. Wiederholung auch Samstags um 17 Uhr und damit passenderweise im Soap-LineUp nach „O.C.“ und „Summerbeach“. ProSieben zeigt die Serie in HDTV (davon dürften OttoNormalverbraucher wohl derzeit immer noch nicht profitieren, es sei denn sie lassen sich in Hannover auf der CeBIT über Nacht einsperren).

"King of Queens" in Trouble?

Donnerstag, 9. März, 2006

Es war ja schon etwas verwunderlich, dass die etablierte Sitcom „King of Queens“ am Montag nicht auf der Liste der vorzeitig verlängerten CBS-Shows stand. Nun ist ein wenig klarer, warum es „klemmt“: Nach acht Staffeln laufen die Verträge von Kevin James und Leah Remini aus und müssen neu verhandelt werden. Zusammengerechnet bekommen die beiden Hauptdarsteller derzeit knapp eine Million US-Dollar pro Episode … nun wollen sie offensichtlich mehr.

Dass CBS nun „King of Queens“ diese Woche noch nicht verlängert hat, ist also wohl in erster Linie auf den aktuell laufenden Vertragspoker zurückzuführen. Allgemein wird durchaus erwartet, dass die Show für eine neunte Staffel zurückkommt, die Serie fährt zwar für CBS-Verhältnisse eher mittelmäßige Quoten ein, kann diese aber bereits seit langer Zeit sehr konstant halten und selbst das konkurriernde Doublefeature von „24“ diese Woche kostete dem Comedy-Oldtimer fast keine Zuschauer. Auf der anderen Seite hat CBS durch die vorzeitige Verlängerung von vierzehn PrimeTime-Produktionen bereits fast alle Sendeslots für den Herbst belegt — und hat gleichzeitig aber noch einige neue Comedies in der Pipeline.

Oh mein Gott

Donnerstag, 9. März, 2006

„Channel Island“ (der TV-Blog der LATimes) berichtet von Gerüchten um eine mögliche Fortsetzung des WB-Oldtimers „7th Heaven“. Ja, richtig gelesen, die Show die angeblich für das WB in den letzten Jahren hübsche Verluste einfuhr ($16 Mill in 2005/06), soll nun eventuell doch noch mal für das CW-Network wiederbelebt werden.

Bisher sind das nur Gerüchte, damit kann auch gut irgendein Spin-Off Projekt gemeint sein, das man in der LATimes Redaktion in den falschen Hals bekam. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass man beim CW bereits jetzt so verzweifelt sein kann. Und meine Güte, das Ding lief bereits zehn Jahre … lasst es doch in Frieden ruhen.

"Galactica" kommt im Oktober zurück

Mittwoch, 8. März, 2006

Dass „Battlestar Galactica“ in eine dritte Staffel mit 20 Episoden gehen würde, war ja bereits seit längerem bekannt. Heute hat SciFi auch offiziell bekanntgegeben, dass die Serie tatsächlich im Oktober 2006 zurück auf den Bildschirm kommen wird, im April beginnen die Dreharbeiten. Damit orientiert sich das Cable-Network überraschend deutlich an dem Season-Sendeschema der Broadcast Networks. Wahrscheinlich wird aber auch diese Staffel wieder in zwei Blöcken gesendet, mit einem größeren Winter-Break.

Es steht ebenfalls bereits fest, dass Lucy Lawless für einen 10 Episoden umfassenden Story-Arc der dritten Staffel verpflichtet wurde.

Das Seasonfinale der zweiten Staffel läuft diesen Freitag in den USA.

Conan O'Brien und Andy Richter wiedervereint

Dienstag, 7. März, 2006

Ja, nun also doch mal eine dieser endlosen Pilot-Casting-News. Late Night Talker Conan O’Brien produziert für seinen Heimatsender NBC einen neuen Comedy-Pilot. Hauptdarsteller: Sein alter Sidekick Andy Richter („… controls the Universe“). Richter spielt in der Serie mit dem Arbeitstitel „Andy Barker P.I.“ einen Steuerberater, der die ehemaligen Büroräume eines Privatdetektivs übernimmt — und dessen Kundschaft gleich mit.

Massen-Renewal bei CBS

Montag, 6. März, 2006

Whoa. Erst ignoriert CBS die Februar Sweeps vollkommen und begnügt sich schon von vorneherein mit dem vierten Platz in der Sweeps-Rangliste — und nun bricht der Sender mit einer weiteren Network-Tradition: Er nimmt einen Großteil der Upfronts vorweg.

Sage und schreibe 14 Prime-Time Produktionen hat der Sender gerade vor wenigen Stunden per Presseerklärung verlängert. Neben diversen Reportage- und Reality-Formaten sind natürlich auch einige Serien darunter. Entspannt zurücklehnen dürfen sich also bereits jetzt im März die Fans folgender Serien:

Cold Case
Criminal Minds
CSI:
CSI: Miami
CSI: NY
Ghost Whisperer
How I Met Your Mother
NCIS
Numb3rs
Two and a Half Men
Without a Trace

All diese Shows wurden für eine komplette weitere Staffel verlängert. Alles was mir dazu einfällt ist im Grunde: Yay for Allyson! 🙂 Die anderen Shows schaue ich alle nicht (mehr).

Jetzt muss ich erstmal nachschauen, welche noch(?) nicht verlängert wurden:

Close to Home
Courting Alex (läuft erst seit Januar, ist aber auch ein fürchterliches Debakel)
King of Queens
Out of Practice
Still Standing
Yes Dear (angeblich auch schon semi-offiziell abgesetzt)

West Wing Season 1-6 Mega Box Set

Montag, 6. März, 2006

Welche merkbefreiten Marketing-Bobos auf die glorreiche Idee kamen, jetzt (okay, letzten November) schon ein West Wing Mega Box Set ‚rauszubringen, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Staffeln 1-6 „The Bartlet Years“. Die Show endet in wenigen Wochen, nach der siebten Staffel wohlgemerkt.

west wing mega box set

Mit Alias wurde das nun auch schon durchexerziert. Und nächstes Jahr kommt dann das West Wing Season 1-7 Mega Box Set „The Bartlet Years … plus one*)„. Na hoffentlich werden wenigstens die einzelnen Season-Packs bald etwas billiger.

*) which is technically also a Bartlet Year, but who cares. We just want you to buy our products. Repeatedly.

Bochco verlässt "Commander in Chief"

Samstag, 4. März, 2006

Steven Bochco („NYPD Blue“) hatte erst im Oktober den Showrunner Status bei dem Drama mit Geena Davis übernommen, nun gibt er diesen Posten laut Entertainment Weekly wieder auf. Gerüchten zufolge soll es größere Differenzen zwischen ABC und Bochco im Verlauf der vergangenen Wochen gegeben haben. Die Serie hat zudem in den letzten Monaten große Teile ihrer Zuschauer verloren und ist derzeit in einer sechswöchigen Sendepause. Einige Kritiker führen den Quotenrückgang auf den Umschwung im Ton der Show seit Bochcos Übernahme zurück. Erst im April soll die Serie mit neuen Folgen auf ABC zurückkehren.

Bochco behält zumindest auf dem Papier den Status als „Executive Producer“, Showrunner wird allerdings Dee Johnson, der bereits seit dem Start der Show als Autor an Bord ist.

Offiziell: "Charmed" endet im Mai

Samstag, 4. März, 2006

Am 21. Mai 2006 gehen die Dämonenjägerinnen in Rente. Das WB hat Berichte von TV Guide bestätigt, wonach die 1998 gestartete Serie um die drei „Charmed Ones“ wie bereits im Vorfeld vermutet nicht mit einer neunten Staffel auf das neue CW Network wechseln wird. Stattdessen endet die Ära der „Guilty Pleasure“ Show nun zeitgleich mit der Ära des WB Networks.

„Charmed“ gehörte ähnlich wie das ebenfalls dieses Jahr auslaufende „7th Heaven“ viele Jahre zu den Eckpfeilern des Senders. In den letzten Staffeln bröckelten die Quoten ebenso wie die Qualität der Show jedoch allmählich ab und wohl nur ihrer treuen Stammzuschauerschaft am schwierigen Sonntag hat es die Serie zu verdanken, dass sie sich dieses Jahr den Titel „longest running series in television history featuring female leads“ umhängen durfte. Schon letztes Jahr hing das Schicksal der Show an einem seidenen Faden und Produzent Brad Kern schrieb daher bereits für das Seasonfinale der siebten Staffel ein Beinahe-Serienfinale. Dieses Jahr darf er es nun „richtig“ zu Ende bringen 🙂

Für das Serienfinale werden die drei aktuellen Charmed-Schwestern Holly Marie Combs, Alyssa Milano und Rose McGowan wohl unter sich bleiben, eine Rückkehr von Shannen Doherty als „Prue“ in der finalen Episode gilt als recht unwahrscheinlich. Zumindest soll Brian Krause („Leo“) wieder in den Cast zurückkehren.

 

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