JUNI20
Hoppla. Na, diese Comedy macht Spass. Die Story ist schnell erzählt: Ehrgeiziger und junger Karrieremensch (Bret Harrison, “Grounded for Life”) will neben Erfolg im Job auch viel Spaß in der Freizeit. Dazu gehört ein ausgeflippter Freundeskreis (Eric Christian Olsen) und Piper, die unerwiderte Liebe (obligatorisches cute girl: Becki Newton, die aber leider die Produktion nach der Pilot-Episode verlassen hat).
Typisch für eine FOX-Produktion ist sie etwas „anders“ als normale Comedies — es ist eben nicht die übliche 08/15 Studio-Sitcom mit einer Couch im Mittelpunkt der Geschehnisse. Nein, sie ist spritzig, schnell und frisch. Gut gefallen mir vor allem die „Untertitel“-Jokes, die eine Art „Voice-Over“ darstellen, ähnlich wie der Erzähler im Hintergrund von „Arrested Development“. Die Comedy hat auch ansonsten einen gewissen „Arrested Development“ Vibe — die Art und Weise, wie die Show „erzählt“ wird, ist zumindest ähnlich. Dazu noch diese nette (wenn auch nicht sonderlich neue) „boy loves girl, but girl doesn’t know“ Storyline — und fertig ist eine gelungene Comedy fernab von den „Friends“, aber nahe an den „Undeclareds“ dieser Welt. Midseason 2005/06.
JUNI19
http://69.72.137.170/list/all.html
Aber vermutlich nicht mehr lange. Wer sich über das Flash-Chaos bei TV.com genauso aufregt wie ich, der findet neuerdings einen „Print EpGuide“ Link auf den einzelnen Show-Seiten von TV.com. So kann man zumindest die Episodenguide-Übersicht ohne Grafikmüll anzeigen lassen. Auch epguides.com Maintainer George Fergus hat sich zu Wort gemeldet und zeigt sich ebenfalls wenig begeistert von dem neuen TV.com. Er hätte aber nicht das nötige Know-How, um die Funktionalität von tvtome „nachzubauen“ — aus dem Grund sei er schon im Jahre 2000 die Vereinbarung mit dem damaligen tvtome-Team eingegangen.
JUNI18
Jepp, zwanzig Jahre ist es nun schon her, dass „The Breakfast Club“ in die amerikanischen Kinos kam. Bei den MTV Movie Awards erhielt der Cast (Molly Ringwald, Anthony Michael Hall, Ally Sheedy und Paul Gleason (aka der Schuldirektor) — John Kapelos (aka der Hausmeister) saß im Publikum) letzte Woche auch netterweise eine Sonder-Ehrung, aber MTV (Deutschland?) hat in dem Broadcast rumgeschnitten wie blöde.
Molly Ringwald hatte zu Beginn ihrer Dankes-Rede darüber gescherzt, dass sie gerade eine Schwangerschaft hinter sich hätte und sie fürchte, dass gleich ihre Titten aus ihrem Dress „herausfallen“ würden, wenn sie sich noch weiter über das Mikrofon beugen müsste. Der folgende Teil war dann auch in der deutschen Ausstrahlung zu sehen: Molly bedankte sich für den Preis und betonte, dass sie alle den Film vor allem für die MTV-Zielgruppe gemacht hätten, nicht für die Kritiker und nicht für die Oscars. Dann war ich etwas verärgert, weil sie scheinbar ohne eine Erwähnung von Autor John Hughes die Bühne verliess. Well, actually, she didn’t. Es war nur im Broadcast rausgeschnitten. Sie bedankte sich sogar ausführlich bei Hughes und erwähnte sein wunderbares Drehbuch. Ebenso ging wohl auch die schnippische Anmerkung „verloren“, dass Emilio Estevez und Judd Nelson wohl derzeit in Afrika unterwegs seien. (Judd Nelson soll angeblich bei den MTV Movie Awards sogar anwesend gewesen sein, laut Anthony Michael Hall („Dead Zone“) sei er aber plötzlich verschwunden).
In der PreShow kündigte die 37jährige Molly Ringwald unterdessen zum xten Mal an, dass eine Fortsetzung von „Sixteen Candles“ in Arbeit sei — die Meldungen dazu gibt’s auch schon seit fünf Jahren. Mal sehen, ob diesmal was daraus wird.
Fans von John Hughes Filmen seien übrigens bei dieser Gelegenheit mal diese URLs ans Herz gelegt:
Some Kind of Wonderful.org und die Hughes Files.
JUNI17
Ein Fan hat sich die Arbeit gemacht und Screenshots von den so genannten Taglines („The Show That Watches Back“, „This Episode has been modified to fit your primitive screen“) aller „Futurama“ Episoden ins Netz gestellt. Ich empfehle, die „Slideshow“ Funktion von Flickr zum Anschauen zu nutzen, dann muss man weniger klicken 😉
JUNI17
Wie der MediaGuardian berichtet (Achtung: Spoiler im Artikel) hat die BBC bereits die dritte Staffel der neuen „Doctor Who“ Serie geordert. Passend zum morgigen Finale der ersten Staffel zeigt sich die BBC sehr zufrieden mit dem nach eigenen Angaben erfolgreichsten britischen Drama-Serienstart seit Jahren. Im Schnitt schalteten mehr als 7 Millionen Zuschauer ein. Früher oder später müsste nun eigentlich auch ein deutscher Sender die Ausstrahlungsrechte erwerben…
Update: Wer 70 Pfund (etwa 105 Euro) übrig hat, darf sich ab November das sperrige DVD Set der neuen Staffel leisten:


Einzelne DVDs ohne Bonusmaterial gibt es bereits im Handel.
JUNI17
Die zweite Episode einer Serie ist in der Regel diejenige, an der man erkennen kann, ob die Show vermutlich ein Hit oder ein Flop wird. „The Inside“ tendiert wohl eher zu letzterem. Immerhin verlor die Show „nur“ knapp eine Million Zuschauer (von 4,79 auf 3,88 Millionen) gegenüber der Pilot-Episode, was die Serie schon mal aus der Kategorie „Desaster“ rettet. Aber überzeugend sind die Zahlen nicht.
„The Inside“ (households: 2.6/4, #13; adults 18-49: 1.6, #13). The new summer drama was off 19% in households and 20% in adults 18-49 from its debut numbers last week (households: 3.2/5; adults 18-49: 2.0 on 6/8/05).
JUNI16
David Nutter ist eindeutig im SciFi/Fantasy Genre zu Hause. Der Regisseur, der scheinbar zu den Lieblingen im Hause Warner Brothers zählt, fiel mir zum ersten Mal durch seine Arbeit am Piloten für „Millennium“ auf, auch wenn er Anfang der 90er schon bei einigen „X-Files“ Episoden Regie geführt hatte. Seitdem erkennt man seine Handschrift recht deutlich: Mit seiner atemberaubenden Arbeit an den Pilotepisoden von „Roswell“ (meiner Meinung nach das Beste an der ganzen Serie) und später „Dark Angel“ setzte er jeweils die Richtlinien für das „Look & Feel“ der restlichen Folgen dieser Shows und definierte somit den Stil der Serien. Ebenso bei „Smallville“ und wohl auch „Without a Trace“. „Tarzan“ bewies schließlich, dass auch ein Regisseur, der alle Tricks kennt, eine miese Showidee nicht retten kann. Bei den ersten beiden Episoden von „Jack & Bobby“ zeigte er erneut sein Talent, gleichzeitig sollte er mit „Dr. Vegas“ eine miese Klischeeklitsche retten (was nicht gelang).
Und dieses Jahr nun „Supernatural“. Boy, was wollte ich diese Show hassen: Zwei typische WB-Teen-Schönlinge, eine nicht wirklich revolutionäre Storyidee und das auf dem Sendeplatz nach den „Gilmore Girls“. Ich denke man wird es mir verzeihen, dass ich da nur eine laue Girly-Show erwartet habe, bei der man viele nackte männliche Oberkörper durch ein unterdurchschnittliches Script und mäßige Schauspielküste stolpern sieht. Aber nix da, denn David Nutter führt Regie und stattdessen sehen wir junge, brennende Frauen. Whoa! Und meine Güte, ist die Show düster. Klar, es ist ein Ausflug in das (Teen-)Horrorgenre der letzten Jahrzehnte, das Produkte wie „Halloween“ und „The Ring“ hervorgebracht hat, gespickt mit erstklassigen Rock-Hymnen als Soundtrack. Aber ich hätte nicht gedacht, dass sowas mal zur Prime-Time ausgerechnet auf dem Sender läuft, der gerade „7th Heaven“ in die zehnte Staffel geschickt hat. Vermutlich wird die ganze restliche Serie wie schon im Falle von „Roswell“ nicht an die Pilotepisode heranreichen können, aber bei einer Pilot-Episode geht es vorrangig darum, die Zuschauer heiss auf mehr zu machen. Und das ist definitiv gelungen. Die Show hat jetzt schon genügend Schwung für drei Staffeln, selbst die limitierten Fähigkeiten von Jared Padalecki und Jensen Ackles können das vermutlich nicht verhindern.
[Aber ich male mir bereits jetzt farbenfroh die Massen von empörten Eltern aus, die Ende September im Anschluss an die kuschelige und familienkompatible Seasonpremiere der „Gilmore Girls“ beim Anblick von an die Zimmerdecke genagelten Frauen ihre Kiddies im Eilverfahren von der TV-Scheibe wegreissen…]
JUNI16
Wie SciFiWire meldet, wird Keri Russell („Felicity“) in „Mission Impossible 3“ mitspielen. Das Drehbuch für dieses nächste Tom Cruise Großprojekt (ohje) schrieb J.J.Abrams („Lost“, „What about Brian?“), der sich seinerzeit mit der WB TV-Serie „Felicity“ einen Namen als Autor im TV-Business machte.
JUNI15
Eigentlich hiess es ja, dass Joss Whedon sich aus dem TV-Geschäft zurückziehen wolle. Wenn diese Meldung von USAWeekend korrekt ist, dann hat sich Whedon doch noch ein Hintertürchen offen gelassen:
Will Joss Whedon, who created the „Buffy the Vampire Slayer“ and „Angel“ TV series, write a reunion show? Is he writing something new?
Whedon, 40, says if he goes back to „Angel“ or „Buffy“ it will be through „Willow or Faith, or another character that has great resonance with fans.“ He’s now getting „Serenity,“ his first movie as a director, ready for fall release. It’s based on his former series „Firefly:“ „I refused to let it die.“ Plus, he is percolating ideas for „about 30 things — TV series, books, comic books. That’s why I take pills to sleep.“
Ich bin mir allerdings nicht sonderlich sicher, ob Autorin Lorrie Lynch wirklich extra für dieses Snippet bei Whedon angefragt hat oder einfach nur eine alte Aussage aus dem Archiv kramte. Auf der anderen Seite wird ja auch nicht ausdrücklich eine TV-Produktion erwähnt. Ausserdem hat er nach „Serenity“ schon das nächste Großprojekt am Hals: Die Film-Adaption der Comicserie „Wonder Woman“ (Kinostart geplant für 2007).
Im Falle von „Serenity“ gibt es übrigens mittlerweile Gerüchte, die davon sprechen, dass Universal den Kinostart vorziehen will (bisher ist der 30. September geplant). Demnach sei man ziemlich überrascht über den großen Zuspruch bei den Preview-Screenings trotz Star Wars 3 und scheint sich mittlerweile zu ärgern, den Film nicht wie ursprünglich geplant im Mai auf die Leinwand gebracht zu haben.
JUNI15
Einer der wenigen Nachteile des VDR war ja bisher die Schwierigkeit, hochauflösende Sendungen in HDTV und/oder MPEG4 wiederzugeben. Der Empfang und die Aufzeichnung ist in der Regel kein Problem (beim Einsatz der so genannten „Budget“-Karten) – jedoch hapert es mit der Wiedergabe. Zunächsteinmal können die Composite Video-Ausgänge der DVB-Karten keine hochauflösenden Signale ausgeben. Dies kann man umgehen, indem man das so genannte „softdevice“ verwendet, das eine Grafikkarte (evt. mit DVI-Ausgang) als Ausgabemedium nutzt. Damit kann man dann theoretisch (und auch in der Praxis ;-)) hochauflösende Sendungen ausgeben. Aber hier stellt sich das Problem der Rechnerleistung: Die Dekodierung des HDTV-Materials muss die „normale“ CPU des Rechners bewältigen und das ist eine Menge Arbeit. 3 Ghz sollten es für HDTV schon sein, eine gute Grafikkarte (Matrox G500) ist auch nicht verkehrt. Damit lassen sich allerdings keine energiesparenden und leisen Selbstbau-Rechner realisieren. Gesucht wurde also nach einer Hardware-Lösung für die HDTV-Wiedergabe.
Und die scheint nach einem Posting auf VDR-Portal.de nun gefunden zu sein. Es handelt sich dabei um eine PCI-Karte von Allwell mit DVI-Ausgang und einem Sigma-Chip, der diverse HighDef Formate wie u.a. WMV und H.264/H.263 dekodieren kann. Die Karte hat derzeit allerdings keinen Tuner, man benötigt also zumindest noch einen Sat-Empfänger für das HDTV-Material. Mit dieser Hardwarelösung könnte man theoretisch nun auch auf schwachbrüstigen Rechnern mit Pentium-Prozessoren der ältesten Generation in den Genuss von HDTV kommen.
Die PCI-Karte ist derzeit noch in der Entwicklung und nur als Vorserienmodell zu einem recht hohen Preis (knapp 200 Euro) erhältlich. An einem Plugin für VDR wird von der VDR-Community aber bereits gearbeitet. Sobald die finale Revision der Karte erhältlich ist, dürfte man also einerseits mit einem Preisverfall und mit einer ersten Unterstützung durch VDR rechnen können.
Offen bleibt nun noch die Frage, inwiefern nächstes Jahr der neue DVB2-Standard von Hardware Tuner-Lösungen unterstützt wird. Premiere will wohl seine HDTV Angebote mittels DVB2 ausstrahlen, das unterstützt meines Wissens derzeit aber noch keine DVB Tuner Karte.