Bisher kannte man Audiokommentare zu TV-Serien ja vor allem als beliebtes Bonusmaterial von DVD Sets. Ausgerechnet die kurz vor dem Ende stehende SciFi-Serie „Enterprise“ geht nun neue Wege: Über das offizielle Portal StarTrek.com bieten sie herunterladbare Audiokommentare zu den letzten Episoden der Serie an. Und damit das ganze etwas hipper klingt, übernimmt man den neuen Trendbegriff „Podcast“ für diese Art der Audiobotschaften. Die Audiokommentare gehen über die gesamte Länge einer Episode und berücksichtigen die UPN-Werbebreaks. Sie stehen zum Herunterladen in den Formaten MP3, QuickTime und Windows Media zur Verfügung. Bisher sind zu drei Episoden Audiokommentare abrufbar. Beteiligte sind in der Regel die jeweiligen Autoren der Episoden sowie StarTrek.com Editor Tim Gaskil. Mehr Informationen auf StarTrek.com
"Profit" auf DVD
Vermutlich recht wenige werden sich noch an die extrem kurzlebige FOX-Show „Profit“ aus dem Jahre 1996 erinnern. Die Serie um einen psychopatischen Geschäftsmann, der nachts in einem Karton schläft, schaffte es gerade mal auf neun oder zehn Episoden und davon wurden nur fünf ausgestrahlt. Sat.1 zeigte die Serie vor einigen Jahren in Deutschland. Ab August gibt es alle Folgen der Show mit Adrian Pasdar in der Hauptrolle in den USA auf DVD zu kaufen. Mehr Infos wie üblich bei TV Shows on DVD.com.
's is mal wieder billisch bei dvdsoon
Dead Like Me Season 1 CAD 30,49 (ca 19 Euro)
Dead Like Me Season 2 CAD 25,99
Gilmore Girls Season 3 CAD 45,12 (ca 28 Euro) (Season 1-2 und einige andere WB-Titel: je 45,52)
West Wing Season 4 CAD 45,12 (Staffeln 1-3 je 45,52)
Wonderfalls CAD 30,24
Doogie Howser Season 1 CAD 29,97
Dawson’s Creek Season 5 CAD 41,01
Quantum Leap Season 3 CAD 38,92
Frasier Season 5 CAD 29,68
Joan of Arcadia Season 1 CAD 42,02
Lost + Desperate Housewives Season 1 je CAD 50,28 (okay, das könnte noch billiger werden)
Enterprise Season 1 & 2 je CAD 112,08 (*schluck*)
Garden State CAD 13,51
I, Robot (2 DVD) CAD 17,98
Ghost World CAD 6,38 (ca 4 Euro)
dazu noch eventuelle Fidelity Rabatte…
Einziges Problem:
„HTTP ERROR: 503 Server Busy – Please try again later“
Ghost World
Ich war eigentlich der Meinung, dass ich mal eine Review zu dem Film hier geschrieben hätte, aber dem war wohl doch nicht so (oder meine Suchfunktion spinnt).
Anyway, an alle die Freitag Abends noch Blogs lesen und nicht durch ihre Fernsehzeitung darauf aufmerksam gemacht wurden: Heute (6.5.05) abend zeigt 3sat um 22:30 Uhr den wunderbaren Spielfilm „Ghost World“ mit Thora Birch und Scarlett Johansson in den Hauptrollen. Dazu eine Glanzleistung von Steve Buscemi. Highly recommended!
Ich zitiere mal aus Zeitgründen TVSpielfilm.de:
Enid (Thora Birch) und Rebecca (Scarlett Johansson) haben den Schulabschluss in der Tasche, keine Pläne, ein scharfes Gespür für die Idiotien dieser Welt und noch schärfere Zungen. Auf eine Kontaktanzeige antworten sie, um sich „diesen Verlierer“ mal anzugucken. Seymour (Steve Buscemi) entpuppt sich als kontaktscheuer Schallplattensammler. Enid macht sich erst über ihn lustig, dann erkennt sie in ihm eine verwandte Seele. Beginn einer wunderbaren Freundschaft blöd nur, dass sich die beiden andauernd selbst im Weg stehen… Regisseur Terry Zwigoff hegt zweifellos Sympathie für alle, die auf die Zumutungen der Welt mit Rückzug oder Zynismus reagieren, zeichnet aber auch die Zielscheiben ihres Spotts mit viel Liebe und scharfem Blick fürs Detail.
The Forgotten Shows
In Ergänzung zum vorangegangenen Eintrag: Tim Goodman sucht in einem anderen Artikel die Gründe für den Niedergang von „Joan of Arcadia“ und warum die Zuschauer manche Shows einfach „vergessen“, obwohl sie nicht unbedingt qualitativ nachgelassen haben.
So what’s worse: never finding an audience and getting canceled, barely finding one and being „on the bubble“ every year (and eventually canceled) or being a hit, then being forgotten (then being canceled)?
Easy. If nobody watches and you win an Emmy, like „Arrested Development,“ you can always say viewers have no taste. If you were a hit like „Joan,“ then got canceled, a judgment was passed, even if it was done subconsciously by forgetting. That’s a pain you’ll always remember.
Grading the Networks
Tim Goodman von San Francisco Chronicle benotet die Aktivitäten der großen US-Broadcast Networks. ABC kommt dabei sehr gut weg (die Schwächen an den Tagen, an den kein „Lost“ oder „Housewives“ läuft, übersieht Goodman geflissentlich) während UPN und WB gemeinsam die rote Laterne der schlechtesten Networks tragen. Erst dachte ich, „hey, so mies ist das WB doch nicht“, aber wenn man sich das gegenwärtige Programm des WB mal vor Augen führt, fragt man sich wirklich, wo das hinführen soll. Das WB braucht dringend frisches Blut und eine klare Linie. „Jack & Bobby“ war ein Versuch in etwas „erwachsenere“ Drama-Gefilde, aber scheiterte wohl recht deutlich. Die Zielgruppe will sowas nicht sehen.
„Charmed“ und „Smallville“ haben ihren Zenit überschritten während der Erfolg des untoten „7th Heaven“ sicherlich auch The Powers That Be beim WB immer wieder erstaunen dürfte. Die „Gilmore Girls“ konnten nach einem Durchhänger in Season 4 in diesem Jahr wieder neuen Schwung gewinnen. „Everwood“ läuft stabil und dürfte wohl ebenfalls im Herbst zurückkommen.
Die Beschreibungen der möglichen neuen Full-Hour-Shows reissen einen nicht unbedingt vom Hocker. Same old, same old. Ich versuche mal einen vorsichtigen Blick auf das Herbst-Programm:
Den Montag 20 Uhr Slot mit „7th Heaven“ wird man wohl nicht anrühren wollen. Die guten Quoten der Show würde ich aber unbedingt nutzen, um eine neue Show zu starten. Konsequenz: „Everwood“ muss hier weg oder sich den Timeslot mit einem anderen Drama teilen. Vielleicht „The Bedford Diaries“, aber die Zusammenfassung („new york city college students enrolled in a course about human sexuality and behavior“) scheint mir etwas unpassend für ein „7th Heaven“ Lead Out.
Dienstags wird „One Tree Hill“ wohl nicht zurückkommen, also wäre der Slot hinter den „Gilmore Girls“ frei. Hier vielleicht das neue Drama „Pepper Dennis“ um eine junge Reporterin oder das Jerry Bruckheimer Projekt „Just Legal“ um einen jungen Anwalt. (Ja, sie sind alle jung, diese Berufsanfänger beim WB ;-))
Mittwochs würde ich dringend „Smallville“ aus dem Weg räumen, um gegen „Lost“ etwas Luft zu bekommen. Counter-Programming ist hier angesagt. Vielleicht „Everwood“? 20Uhr ist aber eigentlich zu früh. Aber was würde besser zu der Greg Berlanti Serie „Everwood“ passen als noch eine Greg Berlanti-Show … in diesem Fall „The Prince“ (a drama about a rich new york family and the relationship between the father and the younger son following the older son’s death).
„Smallville“ und das neue SciFi Drama „Supernatural“ dürften dann auf den Donnerstag nachdem „The O.C.“ auf FOX dieses Jahr eindeutig schwächelte und genauso wie NBC angreifbar geworden ist. Mutig wäre es wenn man den Mittwoch und Donnerstag wirklich komplett mit Dramen füllt.
Freitag ist Sitcom-Tag.
Sonntag wird interessant. Da müssten die neuen Shows schon ziemlich schlecht sein, um „Charmed“ zurückkehren zu lassen. Und Steve Harvey’s Comedy Show könnte auch zur Disposition stehen. Dann hätten wir da also gleich zwei Full Hour Timeslots frei, wobei der zweite um 21 Uhr gegen Desperate Housewives ein schwieriges Terrain darstellt. Da könnte ich mir eventuell das D.E. Kelley Projekt „Halley’s Comet“ (um eine junge Medizinstudentin die eine schwere Krankheit überwunden hat) um 20 Uhr vorstellen und um 21 Uhr dann zwei Comedies (obwohl das sehr ungewöhnlich wäre)
„Mermaid“ wiederum klingt fast nach einer Charmed-Spin Off (ist eine Spelling-Produktion um eine ehemalige Meerjungfrau) und dürfte es wohl nicht auf den Herbst-Line-Up schaffen.
"From the Mind of Joss Whedon"
Jepp, der neue Trailer zu „Serenity“ sieht lecker aus … und er erfüllt alle Kriterien für einen erfolgreichen SciFi-Trailer (Kriterien siehe hier).
Hoffentlich wird der Film ein Erfolg, die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der TV-Serie oder eine ganze Reihe von Spielfilmen könnte dadurch nämlich weiterleben…
"Six Feet Under" Season 5 ab 6. Juni
Laut futoncritic wird die fünfte und letzte Staffel von „Six Feet Under“ am Montag, 6. Juni 2005 auf HBO starten. Einige Episodentitel sind bereits bei EpGuides.com zu finden. Bin ja mal gespannt, wie die Saga um Fisher & Sons zu Ende geht. Vor ein paar Wochen habe ich die vierte Staffel in einer Art Mini-Marathon gesehen und war durchaus zufrieden. Die Show hatte zwar nicht mehr die Stärke der ersten beiden Staffeln, aber dennoch viele gute Momente. Insbesondere Claires Charakter musste jedoch zahlreiche allgemeine Künstler-Klischees durchreiten, wenig einfallsreich und vorhersehbar.
Für die letzte Episode haben Alan Ball und die anderen Autoren bereits eine so im Fernsehen noch nie dagewesene Storyline angekündigt. Hm, soviele Möglichkeiten haben sie da aber nicht mehr… Vielleicht lassen sie ja die ganze Fisher-Familie sterben — ich glaube das gab’s bisher wirklich noch nie 😉 Aber vielleicht ist es ja auch nur die übliche heisse Marketing-Luft.
Andere HBO-Starttermine: „Entourage“: 5. Juni um 21 Uhr, „The Comeback“ eineinhalb Stunden später um 22:30 Uhr.
Und weil’s gerade gut passt, noch ein paar „USA Network“ Starttermine: „The 4,400“ Sonntag, 5. Juni um 21 Uhr und „The Dead Zone“ ab 12. Juni um 22 Uhr. „Monk“ ab Freitag, 8. Juli um 22 Uhr.
Machen US-Serien klüger?
Via Telepolis: Ein langer Artikel von Steven Johnson in der New York Times: Watching TV Makes You Smarter – basierend auf seinem Buch „Everything Bad Is Good for You: How Today’s Popular Culture Is Actually Making Us Smarter.„.
Johnson stellt darin die These auf, dass viele moderne TV-Serien wie „Sopranos“, „24“, „Boomtown“ oder „West Wing“ durch ihren hohen Anspruch und komplexe Erzählstränge positive Auswirkungen auf die „mentale Gesundheit“ des Zuschauers haben. Das Klischee „Fernsehen macht dumm“ träfe daher heutzutage nicht mehr zu (ausser in Deutschland, wie der Telepolis-Artikel treffend anmerkt ;-)). Er begründet dies mit dem Trend zu mehreren Erzählsträngen innerhalb einzelner Episoden. Während Serien in früheren Jahren vor allem recht „flache“, eindimensionale Erzählstrukturen hatten — aus einer Perspektive, mit abgeschlossenen Handlungen in einer Episode — so gibt es heutzutage deutlich mehr Serien mit komplexen Erzählstrukturen und zahlreichen parallel laufenden Handlungen und ineinanderverwobenen Story Arcs. Der Zuschauer wird zum Mitdenken „gezwungen“, muss eigene Schlüsse ziehen — ihm wird nicht alles mundgerecht vorgekaut. Johnson sieht die Ursprünge dieser „multiple threads“ Technik in der 80er Jahre Krimi-Serie “Hill Street Blues“ von Steven Bochco.
Since “Hill Street“ appeared, the multi-threaded drama has become the most widespread fictional genre on prime time: “St. Elsewhere,“ “L.A. Law,“ “thirtysomething,“ “Twin Peaks,“ “N.Y.P.D. Blue,“ “E.R.,“ “The West Wing,“ “Alias,“ “Lost.“
[…]
Anyone who has watched more than a handful of “The West Wing“ episodes closely will know the feeling: scene after scene refers to some clearly crucial but unexplained piece of information, and after the sixth reference, you’ll find yourself wishing you could rewind the tape to figure out what they’re talking about, assuming you’ve missed something. And then you realize that you’re supposed to be confused. The open question posed by these sequences is not “How will this turn out in the end?“ The question is “What’s happening right now?“
[…]
Meanwhile, the Web has created a forum for annotation and commentary that allows more complicated shows to prosper, thanks to the fan sites where each episode of shows like “Lost“ or “Alias“ is dissected with an intensity usually reserved for Talmud scholars.
Wirklich ein sehr lesenswerter Artikel, Johnsons Blog ist übrigens hier: http://www.stevenberlinjohnson.com/.
"I suppose if all those shows go down the tubes we might have a shot."
Peter: We’re cancelled.
Lois: What? Why?
Peter: FOX has to make room for fantastic shows like:
Dark Angel
Titus
Undeclared
Action
That 80’s Show
Wonderfalls
Fastlane
Andy Richter Controls The Universe
Skin
Girls Club
Cracking Up
The Pits
Firefly
Get Real
Freaky Links
Wanda At Large
Costello
The Lone Gunmen
A Minute With Stan Hooper
Normal Ohio
Pasadena
Harsh Realm
Keen Eddy
The Street
American Embassy
Cedric The Entertainer
The Tick
Louis
and Greg The Bunny.
Lois: Is there really no hope?
Peter: Well I suppose if all those shows go down the tubes we might have a shot.
(„Family Guy“, Episode 4×01)