No touching!
Freitag, 6. Februar, 2009Ein paar schnelle Gedanken zur 6. Kalender-Woche.
– Großartiger Superbowl. Spannend bis zur letzten Minute, gewürzt mit ein paar kniffeligen Schiedsrichter-Entscheidungen. Die Half-Time-Show vom „Boss“ passte perfekt zum Gigantismus der Veranstaltung.
– Die Post-Superbowl-„Office„-Episode entpuppte sich als überbewertet. Die Folge hatte eine maue Spannungskurve: Der Höhepunkt der Full-Hour-Show war bereits der spektakuläre Firedrill-Teaser, um die Superbowl-Fans bei der Stange zu halten. Der Rest der Folge hatte zwar einige gute Gags, aber auch reichlich Durchhänger (der Jack Black/Jessica Alba-Film-Spoof, der Roast, …)
– Die vorläufigen Termine der Upfronts 2009 in New York: Montag 18.5. FOX, Dienstag 19.5. eventuell ABC, Mittwoch 20.5. eventuell CBS, Donnerstag 21.5. CW. Aller Voraussicht nach wird NBC wie letztes Jahr seine Upfronts-Präsenz in Grenzen halten (sprich: gar nicht auftauchen).
– Neue Show von Zwick/Herskovitz: „A Marriage“. Für CBS. Ich hab’s mir abgewöhnt, große Erwartungen an eine TV-Serie zu haben nur wegen der Namen der Macher. Zumindest will ich es mir abgewöhnen. Direkt nach „A Marriage“. Was macht eigentlich Sorkin?
– Apropos Sorkin: Ich habe endlich mal sein „Charlie Wilson’s War“ mit Tom Hanks gesehen: Sehr unterhaltsam, spannend und trägt eindeutig Sorkins Handschrift.
– Verspäteter Vorsatz für 2009: Das ganze Oeuvre von Neil Gaiman durchackern. Derzeit auf meinem Schreibtisch: „American Gods“. Der Trailer zu der Verfilmung eines anderen Werks von ihm („Coraline“) sieht traumhaft aus, das könnte ein (Kinder-)Klassiker werden.
– Die zweite Episode von „Being Human“ war ähnlich enttäuschend wie die (neue) Pilotfolge. Hie und da blitzte zwar ganz leicht eine Andeutung von schwarzem Humor auf, aber die Show will eindeutig in erster Linie ein anstrengendes Drama mit vorhersehbaren Storykonstrukten sein. Schade.
– RIP „Cupid„? ABC will nun plötzlich sogar nur noch sieben Episoden von Rob Thomas‘ Remake seiner eigenen Show. Da wird nun schon ein kleines Quotenwunder benötigt, um die Show für eine Season 2 zu retten. ABC spendiert mit „Dancing with the Stars“ zwar ein gutes Lead-In, aber solche „kreative Differenzen“ zwischen Network und Serien-Macher zeugen nicht unbedingt von einer rosigen Zukunft. Und noch weniger von einem innovativen, sehenswerten Serienkonzept ohne Kompromisse.
– RIP „Life on Mars„? Die Quoten sehen miserabel aus, das wird wohl nix mehr. Dabei habe ich mich langsam sogar an die Serie und ihre Macken gewöhnt. Wirklich kein Must-See-Event, aber auch keine Beleidigung des Zuschauers.
– Und ich fürchte es dauert auch nicht mehr lange bis: RIP „Chuck„. Bei sovielen RIPs bleibt bald nix mehr für 2010 übrig. Dazu passt…
– … Dollhouse: T-7 Tage. So schnell gehen 15 Monate(!) vorbei. Die arme Eliza muss schon ihr letztes Hemd für die Promo-Aktionen hergeben. Die FOX-Marketing-Leute haben endlich mal erkannt, wie man die Zielgruppe richtig anspricht und sich auf die wesentlichen Inhalte einer Serie fokussiert.
Sonst noch was erwähnenswert? Open Thread.