Posts Tagged ‘Angel’


Der Vampir "Angel"

Freitag, 23. November, 2007

Ein Fan hat sich die Arbeit gemacht, alle „Angel“-Flashbacks aus den zwölf verfilmten Staffeln des „Buffyverse“ in die chronologisch richtige Reihenfolge zu bringen. Das ganze Material hat er/sie in einen mehr als dreistündigen Film zusammengeschnitten und dann in 22 kleinen Portionen auf YouTube veröffentlicht. Eine reife Leistung und sicherlich hochinteressant, das alles mal in „korrekter“ Reihenfolge zu sehen. Fraglich ist allerdings, wie lange YouTube das online lässt.

Ich wünschte ich hätte die Zeit, um mir das alles anzuschauen …

Angel: Season 6

Sonntag, 18. März, 2007

Die schlechte Nachricht zuerst: Die letzten Hoffnungen auf „Buffyverse“-TV-Movies dürfen wohl erstmal zu Grabe getragen werden.

Doch Joss Whedon ist offensichtlich noch lange nicht fertig mit seinen bekanntesten Charakteren. Die erste Folge der offiziellen achten Staffel von „Buffy“ erschien bekannterweise ja gerade erst vergangene Woche in den USA als Comic bei Dark Horse und war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft (Nachschub wird bereits gedruckt).

Und nun soll wohl auch die Spin-Off-Serie „Angel“ nach diesem Prinzip fortgeführt werden. So wurde es zumindest laut einem Transcript gestern semi-offiziell während eines Panels des Comic-Verlages IDW auf der „Wizard World Convention Los Angeles“ bekanntgegeben. Ähnlich wie Buffy 8 sollen die Texte zu Angel 6 vorwiegend aus Joss Whedons Feder stammen und somit „canon“ (also eine offizielle Fortführung der Serie) sein. Als direkte Fortsetzung der fünften Staffel soll die Handlung der neuen Comic-Version auf das Ende des bisherigen Serienfinales aufbauen.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Einerseits freut mich ja die Nachricht über einer Fortsetzung dieser Show, die in meinen Augen vor allem in den letzten beiden Jahren zu ihrer Hochform auflief. Comics bieten auch weitaus größere künstlerische Freiheiten als „klassische“ Film-Produktionen. Aber schon bei den Gerüchten um die ursprünglich geplanten „Spike“-Movies wurde darauf hingewiesen, dass man sich mit dem Serienfinale von „Angel“ in eine unangenehme Sackgasse manöviert hatte. Eigentlich bildete das Finale einen gelungenen, wenn auch etwas offenen Abschluss zur Serie. So ist der Tod von Wesley in jener finalen Folge ein prominentes „Problem“. Und überhaupt endet die Show recht aussichtslos. Auf der anderen Seite: Joss wäre nicht Joss, wenn er nicht schon längst einen „Ausweg“ aus jener dunklen Gasse gefunden hätte…

Und um noch mehr „Nitpicking“ zu betreiben: Comics sind so kurz! Die Handlung eines 32-seitigen Comics entspricht vielleicht gerade mal 20 „Filmminuten“. Und dann muss man wieder einen Monat warten.

Aber nein, ich bin ja schon ruhig. Und suche mir einen Comic-Shop für Buffy 8.

(via Whedonesque)

WB/UPN Ära endet am 17. September 2006

Samstag, 1. Juli, 2006

Zum ersten Mal seit den 50er Jahren stellt ein US Broadcast Network seinen Dienst ein: Das WB sowie UPN beenden in der 37. Kalenderwoche offiziell ihr Programm. Sie werden ersetzt durch das neue CW Network, das am Montag, den 18. September 2006, den Sendebetrieb aufnehmen wird.

Und zumindest das WB will den letzten Sendetag zu einem besonderen Rückblick und Tribut auf die letzten 11 Jahren WB-Seriengeschichte gestalten. Dazu hat sich das scheidende Network in einer ungewöhnlichen Aktion die Ausstrahlungsrechte an den Pilotepisoden der Serien gesichert, die das WB in den Neunziger Jahren bekannt machten.

Am letzten Sendetag, dem 17. September, zeigt das WB um 17 Uhr zunächst die Pilot-Episode von „Felicity“ (Touchstone/Imagine, September 1998), gefolgt von „Angel“ (20th Century, Oktober 1999) und dem zweistündigen Piloten von „Buffy the Vampire Slayer“ (20th Century, März 1997). Beschlossen wird das Programm ab 21 Uhr mit der legendären ersten Episode von „Dawson’s Creek“ (Sony Pictures TV, Januar 1998). Es sollen auch die so genannten „Image Campaigns“ und Promo Spots aus vergangenen Jahren ausgestrahlt werden — das waren in der Regel kurze Musikvideos mit den Stars der jeweiligen WB-Serien, die zu Beginn der TV-Seasons gezeigt wurden.

UPN beendet sein Programm bereits am Freitag, den 15. September. Ein besonderes Programm für diesen Tag ist bisher nicht angekündigt.

Konkrete Starttermine für die CW-Serien wurden noch nicht bekanntgegeben, es ist aber zu erwarten, dass zumindest die ein oder andere Serie in der Woche ab dem 18. September mit der Ausstrahlung beginnt, während der Rest noch mit Wiederholungen gefüllt wird.

Amy Acker wechselt zu "Alias"

Samstag, 24. September, 2005

Laut E!Onlines Kristin wird Illyr..err…Amy Acker nicht in der Midseason Serie „The Unit“ zu sehen sein. Les Moonves persönlich sei nicht sonderlich begeistert von ihr gewesen. Pech für „The Unit“, Glück für „Alias“: Dort wird sie nun mindestens in drei Episoden zu sehen sein. Sie ergänzt das „Newcomer“-Team um Rachel Nichols („The Inside“) und Balthazar Getty („Charmed“, „Into The West“), die die schwangere Jennifer Garner in diesem Jahr entlasten sollen. Es gibt natürlich auch bereits Spekulationen um eine mögliche „Wachablösung“ in der Zukunft. Dazu muss die Show aber erstmal dieses Jahr überstehen – ohne das Lead-In „Lost“ wird das schwieriger als im Vorjahr.

Tim Minear soll bei "Spike" TV-Film Regie führen

Mittwoch, 24. August, 2005

… so ist es zumindest bei Whedonesque.com zu lesen. Noch ist jedoch nichts unterschrieben oder offiziell. „Spike“ wäre der erste SpinOff-TV-Spielfilm nachdem die Serie „Angel“ vor einem Jahr eingestellt wurde. Minear wurde demnach von Whedon gefragt, ob er das Drehbuch für den TV-Movie schreiben und Regie führen würde.

Währenddessen setzt Buffyverse-Autorin Jane Espenson ihre Serien-Odysee fort. Nach ihren kurzen Gastspielen bei „Gilmore Girls“, „Tru Calling“ und „The Inside“ widmet sie sich nun dem Comedy-Genre und wird Autorin bei „Jake in Progress“. Diese ABC-Sitcom stand im Mai schon kurz vor der Absetzung, soll aber in der Midseason wieder für eine zweite Staffel zurückkommen.

Goodbye Angel

Dienstag, 22. Juni, 2004

Dank eines kleinen privaten „Angel“-Marathons habe ich es endlich geschafft, die Season 5 der Serie in relativ kurzer Zeit „duchzuarbeiten“. Und es hat sich wirklich gelohnt. Solche Arc-Shows wie „Angel“ (in denen die Handlung über mehrere Episoden oder gar ganze Staffeln weitergeführt wird) kann man meiner Meinung nach um so besser geniessen, wenn man sie möglichst zeitnah — und vor allem ungespoilert — an einem Stück sieht. Man sollte aber wohlgemerkt darauf verzichten, mehr als 3-4 Episoden pro Tag verdauen zu wollen, denn das resultiert auch bei den besten Serien in Ermüdungserscheinungen…

Wie auch immer, Season 5 von „Angel“ hat mich tief beeindruckt. Obwohl die Show mehr als 100 Episoden produziert hat und das „Buffyverse“ nun so um die 11 Staffeln „alt“ ist, wurde „Angel“ auch in der letzten Serienstaffel nicht eintönig oder vorhersehbar. Die Show hat es geschafft — vor allem dank der exzellenten Autorenriege rund um Joss Whedon, Jeffery Bell, Tim Minear und David Greenwalt — sich trotz zahlreicher Neuorientierungen, Zugeständnissen an die WB-Senderleitung und einer hohen Hauptdarsteller-Fluktuation sich selbst treu zu bleiben und die Fans zu begeistern. Zwar hatte auch die fünfte Staffel schwache Episoden („Why We Fight“ sowie „The Girl In Question“ gefielen zumindest mir nicht sonderlich), aber die sehr guten Episoden, die in allen Aspekten von Drehbuch über Regie hin zur Darstellerleistung überzeugten, überwiegten bei weitem. Dazu die für das Buffyverse typischen „Special episodes“, die ich gerne auch „Oh.My.God.-Episoden“ nenne — eben Episoden, bei denen man ständig in tiefster Überraschung/Begeisterung/Schock/Lachanfall nur noch ein erfurchtvolles „Oh.My.God.“ hervorbringt 🙂 Beispiele bei „Buffy“ waren „The Body“, „Hush“ und das „Once More With Feeling“-Musical. Season 5 von „Angel“ hat solche Szenen eigentlich fast in jeder Episode, nicht zuletzt dank des teilweise höchst amüsanten Wortwitzes und Anspielungen in den Dialogen. Dennoch ragen drei Episoden heraus: Die überraschend flauschige „Smile Time“, das markerschütternde „A Hole in the World“ aus der Hand von Joss Whedon sowie das bombastige Serienfinale „Not Fade Away“.

Beeindruckend ist auch die breite Vielfalt der Episodentypen. Da gibt es Comedy-Episoden („Life of the Party“, „Smile Time“), hochmelancholische Episoden („A Hole in the World“) , actionlastige Episoden („Why We Fight“) sowie Episoden, die einzelne Nebencharaktere in den Vordergrund stellen und ihre Geschichte erzählen („Harm’s Way“, „The Cautionary Tale of Numero Cinco“). Dazu ein nicht enden wollender Einfallsreichtum der Autoren kombiniert mit exzellenter Schauspielerleistung. Insbesondere James Masters („Spike“) und Amy Acker („Fred“) dürften sich zumindest eine Emmy-Nominierung abholen, wenn ich was zu sagen hätte 😉

Und dennoch wurde die Show nun abgesetzt. Wie man hört, war die Show „zu alt und im Weg“ für neue, junge, hippe (Reality-)shows. Die ursprünglich für den Herbst geplante Serie „Dark Shadows“, das eigentlich als „Angel-Killer“ entwickelt wurde, erwies sich noch vor den Upfronts als Flop. Das Network mit dem Frosch störte sich zudem an den Arc-Storylines — angeblich können und wollen Zuschauer solchen langen, mehrere Episoden überspannende Handlungsbögen nicht folgen – ein Problem, das auch schon J.J. Abrams zur „Neuerfindung“ seiner Serie „Alias“ zwang. Dazu die eher düstere Stimmung von „Angel“, die sich auch im Serienfinale erneut manifestierte im Gegensatz zum Happy End Charakter der „Mutter-Serie“ „Buffy“.

Es gibt zwar einige Gerüchte rund um eine angebliche sechste Staffel von „Angel“ auf NBC, „made-for-TV“ Movies auf WB, Spike&Illyria-Spin-Offs, aber größtenteils werden diese Gerüchte von Fanboard zu Fanboard weiter aufgebläht und verfälscht bis hinterher der wahre Kern der Meldung vollkommen verloren gegangen ist. Also große Hoffnungen sollten sich die Angel-Fans lieber nicht machen. Stattdessen gibt es berechtigten Grund zur Hoffnung auf neue, interessante und „mindblowing“ Shows aus den Federn der ehemaligen Buffyverse Autoren. Schon alleine die Mitwirkung von Jane Espenson an „True Calling“ macht die Show im Herbst gleich um ein mehrfaches sehenswerter.

Nun noch ein paar weitere spoilerhaltige Anmerkungen zu der finalen „Angel“-Staffel (mit der Maus markieren)Mein persönliches Highlight dieser Staffel war ganz eindeutig das Fred-Wesley-Illyria-Dreieck. Freds Tod hat in bester „The Body“-Manier gigantischen Gänsehaut-Effekt – auch beim wiederholten Anschauen. Das Einbetten dieser Episode in die Geschichte rund um Winnifreds Auszug von Zuhause war schlichtweg perfekt. Ich wollte zunächst nicht glauben, dass der „runderneuerte“ Amy Acker Charakter funktionieren würde, aber die Autoren und vor allem Amy Acker hat mich vom Gegenteil überzeugt. Wenn sie beim Besuch von Freds Eltern mehrmals in einer Szene von Fred zu Illyria und zurück wechselt, dann bleibt einem nur das schon erwähnte „Oh.My.God“… Und die nachfolgende Entwicklung von Illyria war zwar zunächst sehr holprig, aber kumulierte in einem grandiosen Finale. Die Szene im Finale, in der der sterbende Wesley schließlich Illyria erlaubt, ihn zu belügen, gehört für mich zu den beeindruckensten Szenen in elf Staffeln Buffyverse. Und Amy Acker ist auch als Über-Schlumpf einfach Eye-Candy pur ;-).

Ein weiteres Highlight: Spike/Angel. Spikes Charakter hat die Serie ungemein bereichert, er lieferte unzählige bissige und zitierwürdige „One-Liners“, die mir immer wieder ein breites Grinsen abforderten. Da fehlte dann Cordelia auch kein bisschen mehr. Obwohl, ihr kurzer „You’re welcome“ Auftritt war auch wieder einer dieser „Oh.My.God“-Szenen. Auch der von mir in früheren Staffeln so verhasste Connor passte plötzlich wunderbar in die Show. Ex-„Firefly“ Adam Baldwin als Wolfram&Hart-Vermittler war ebenfalls perfekt gecastet. Negativ fiel mir vor allem die „Suche nach Buffy“-Episode auf. Sie wirkte unzusammenhängend, schlecht getimed und auch ein echter Auftritt von Sarah Michelle Gellar hätte diese Storyline nicht mehr retten können.

Das Finale: Ein echtes Joss Whedon Meisterwerk, auch wenn er wegen den Vorarbeiten an „Serenity“ nicht alleine das Heft in der Hand hatte. Wie üblich gehen die erschreckensten Szenen in „Angel“ mit dem Gebrauch einer Schusswaffe einher. Wenn Lorne Lindsay erschiesst, kräuseln sich die Nackenhaare. Der finale Showdown dann in der markanten Strasse (die auch immer in den Credits zu sehen war) passte perfekt zu der ganzen Serie. Kein glückliches Happy End, sondern die Serie endet mit den Helden, die sich trotz der Aussichtslosigkeit in einen Kampf stürzen, der — selbst wenn sie gewinnen sollten — an der Gesamtsituation nicht viel ändern würde. A+!

 

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