Posts Tagged ‘Felicity’


"Felicity" bei amazon.com

Sonntag, 3. August, 2008

Nicht wie lange erhofft auf einen Preis unter $30, aber immerhin nahe dran: Alle Staffeln von „Felicity“ gibt’s bei amazon.com derzeit für je $31. Die Dinger standen lange Zeit bei $45. Zeit, die Sammlung zu komplettieren. (Aber dennoch wie üblich der Hinweis, dass die Original-Musik auf den DVDs ersetzt wurde).

Buchtipp: "The Rise and Fall of the WB and UPN"

Samstag, 23. Februar, 2008

Es werden noch ein paar Wochen bis zum Neustart der TV-Season ins Land gehen, wie wäre es in der Zeit mit einer kleinen Lektüre? Wie es sich für einen gestandenen Serien-Junkie gehört, muss das natürlich auch irgendwas mit Serien und TV zu tun haben. Nachdem ich vor einigen Monaten mit „The Billion Dollar Kiss“ schon mal einen Blick hinter die Kulissen des amerikanischen TV-Entertainment-Zirkus aus der Sicht eines Serienautors vorstellte, kommt nun sozusagen die „andere Seite“ dran: Ende 2007 erschien bei HarperCollins „Season Finale: The Unexpected Rise & Fall of The WB and UPN“ aus der Feder von Susanne Daniels (ehemals President of Entertainment beim WB) und Cynthia Littleton (Autorin für Variety). Das Buch dokumentiert die bewegte Entstehung und den schleichenden Untergang zweier kleiner Start-Ups, die mitten in einer grundlegenden Umwälzung der Medienlandschaft TV-Geschichte schrieben.

Ein gefundenes Fressen für Serienfans wie mich, die zumindest die populären Jahre des WB eng verfolgten und immer mal wieder gerne als Couch-Programmplaner die Entscheidungen des Networks kritisierten, aber nie wussten, was eigentlich wirklich hinter den Kulissen ablief.

seasonfinale.jpgAuf knapp 380 Seiten wird der Leser durch die spannende Geschichte der beiden Networks geführt, beginnend bei den fundamentalen Veränderungen durch das Ende der FinSyn-Regelungen Anfang der 90er und den Plänen der großen Medienunternehmen Turner/WB sowie Chris-Craft/Paramount, eigene Abspielstationen für ihre Serien zu besitzen. Daraus resultierte der Start der beiden „Netlets“ UPN und WB im Jahre 1995, bei dem es sich um nichts anderes als den überstürzten Beginn zwei kleiner Start-Ups mit einer Handvoll sehr junger Mitarbeiter handelte. „Season Finale“ führt den Leser durch die chaotischen ersten Jahre, die von einem knappen Budget und hartem Konkurrenzkampf auch innerhalb der Unternehmen und ihren Muttergesellschaften geprägt waren.

UPN und WB bekämpften sich von der ersten Minute mit harten Bandagen und lange sah es so aus, als würde UPN als Sieger vom Platz gehen. Mit „Voyager“ gelang dem Network ein sensationeller Start, während die vermeintliche Totgeburt WB eine Pleitenserie produzierte und verzweifelt nach einem klaren Image suchte. Man erlebt in „Season Finale“ die emotionale Achterbahnfahrt bei den Mitarbeitern, als mit „Savannah“ und „7th Heaven“ die ersten definierenden WB-Hits entstanden und jemand das Potential in dem Skript zu „Dawson’s Creek“ erkannte sowie Gail Berman beharrlich ihre Idee einer „Buffy the Vampire Slayer“-TV-Serie bei Joss Whedon und beim WB bewarb.

Dann die Jahre als UPN in einer desaströsen und orientierungslosen Flopreihe wie „Love Boat“ den Anschluss verlor und das WB spätestens mit „Felicity“ und „Charmed“ in den Jahren 1998/99 zum „it“-Network wurde und der Aufstieg unaufhaltsam schien. Wie sich erste dunkle Wolken am Horizont andeuteten, der AOL/TimeWarner-Merger und die Dotcom-Blase für Wirbel sorgten und die erbitterte Auseinandersetzung mit 20th Century Fox und Joss Whedon um die Zukunft von „Buffy“ schwere Risse im WB verursachten. Wie die große Hoffnung „Grosse Pointe“ floppte und niemand ernsthaft mit einem Erfolg von „Gilmore Girls“ rechnete. Wie die langjährigen WB-Mitarbeiter fassungslos mitansehen mussten, dass „ihr“ Kind „Buffy“ zur Konkurrenz UPN wechselte und das Anfang vom Ende einläutete. Wie ein Flop nach dem anderen („Tarzan“, „Birds of Prey“, „The Mountain“, „Jack & Bobby“, „Just Legal“) und zahlreiche personelle Veränderungen das WB ins Schwanken brachte und das Ende des WB-Networks nur noch eine Frage der Zeit war, während Dawn Ostroff das UPN-Network vor dem Kollaps bewahrte. Schließlich der CW-Merger 2006, der in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einen eigentlich schon seit 10 Jahren immer wieder versuchten Schlussstrich unter die Geschichte beider Networks setzte.

„Season Finale“ stellt verständlicherweise vor allem die Entwicklung des WB in den Vordergrund, da die Co-Autorin Susanne Daniels fast 10 Jahre eine führende Rolle in diesem Unternehmen innehatte. Die andere Seite der Geschichte (insbesondere die UPN-Entwicklung) wurde hauptsächlich durch Recherchen und Interviews mit den damalig beteiligten Personen aufgearbeitet. Man erfährt dabei nicht nur einige Details zu den Abhängigkeiten zwischen den großen Medienkonglomeraten, sondern bekommt auch einen Einblick in die „politische“ Dimension und die Fallstricke von Personalentscheidungen in der amerikanischen Medienindustrie. Auf Details zum Lebenszyklus aller WB-Serien können die Autorinnen natürlich nicht eingehen, aber es gibt einige Informationen und Anekdoten vor allem zur Genese der großen „Leuchttürme“ Buffy, Dawson’s Creek und Felicity.

Ich fand das Buch hochinteressant und ich hätte nicht erwartet, dass eine Dokumentation der Entstehung und Untergang zweier konkurrierender TV-Unternehmen derart spannend und emotional faszinierend sein kann. Vor allem für jene Serienfans, die auch eine Menge Erinnerungen an eine Dekade von WB-Serien verbinden, bietet „Season Finale“ einen Blick hinter die Kulissen und eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit. Stellenweise können die Beschreibungen der finanziellen und wirtschaftlichen Verflechtungen für Nicht-BWLer vielleicht etwas unübersichtlich und trocken erscheinen, aber den beiden Autorinnen gelingt immer wieder eine sehr persönliche und spannende Sichtweise auf die Geschehnisse. Sie beschreiben eindrucksvoll, wie vor allem das WB eine Handvoll Menschen unter der Führung von CEO Jamie Kellner quasi zu einer Familie zusammenschweißte und die Mitarbeiter bis zum Rande des Zusammenbruchs für „ihr“ Unternehmen arbeiteten, weil sie an die Idee und das Konzept des Networks glaubten.

Dabei waschen die Autorinnen nicht viel schmutzige Wäsche, auch wenn zwischen den Zeilen so manche Kritik an den Managemententscheidungen bei Warner/WB und Viacom/Paramount/UPN zu erkennen ist. In erster Linie ist es eben eine persönliche Aufarbeitung der Ereignisse aus der Sicht von Susanne Daniels, die seitdem Programmchefin bei Lifetime wurde. Ich kann die Lektüre nur empfehlen. Die spannende Frage wird sein, wann mit dem Ende des CW wohl das finale Kapitel in dieser Geschichte geschrieben werden kann.

Das Buch gibt es (natürlich nur auf englisch) bei amazon.de für knapp 20 Euro.

Und spätestens wenn man den Epilog des Buchs gelesen hat wird man automatisch bei youtube noch mal nach dem Schwanengesang des WB suchen — daher sei er hier schon mal verlinkt:

ETA: Oder dieses „Best of WB“-Video von den Upfronts 2004

So, who cares about Brian?

Mittwoch, 1. November, 2006

Spekuliert das „Bad Robot“-Team auf die gealterte Fangemeinde von „Felicity“? Denn Amanda Foreman scheint nun wohl eine wiederkehrende Rolle in „What about Brian“ zu haben, nach „Felicity“ und „Alias“ ist das somit schon die dritte J.J.Abrams-Produktion, in der sie zu sehen ist. Und auch wenn sie wegen des bereits vor ihrer Ankunft umfangreichen Cast wenig Screentime hat, so hat sie doch ein gutes Stückchen dazu beigetragen, dass ich wieder ein Auge auf die Serie geworfen habe. Und nun ist sogar ihre frühere „Felicity“-Kollegin Amy Jo Johnson nach ihrem kurzen Auftritt in Season 1 auch wieder mit von der Partie.

Ähnlich wie das andere Abrams-Projekt „Six Degrees“ gehört „Brian“ zu der Art Serie, die über weite Strecken nicht so recht überzeugen, aber einige interessante Charaktere vorzeigen können. Leider werden sie diverse Male durch wenig originelle Storylines gequält. Im Falle von „Brian“ könnte ich eigentlich gut auf die Hauptfigur verzichten — die eigentliche Stärke dieser Show ist wie schon in der kurzen ersten Staffel das Duo Rick Gomez („Dave“) und Amanda Detmer („Deena“). Sie hätten eigentlich die tragenden Hauptfiguren der Serie sein müssen, mit der ganzen restlichen Familie inklusive Brian als Anhängsel. Und ich glaube, in Staffel 2 hat man auch den Schwerpunkt schon ein wenig in diese Richtung verlagert, mit Raoul Bova („Angelo“) wurde einer der größten Schwachpunkte gleich ganz aus der Serie geschrieben und die meisten Szenen involvieren mittlerweile entweder Dave oder Deena.

Kurz, das kreative Team hinter „What about Brian“ hat seine Chance durchaus genutzt und einige positive Veränderungen vorgenommen – darunter übrigens auch ein eingängiger neuer Themesong (eine der wenigen Serien, die tatsächlich ihre Opening Credits verlängert haben). Eine Top-Show ist sie aber dennoch nicht.

Die Quoten von „Brian“ sind zwar alles andere als hitverdächtig, aber ABC hat wichtigere „Baustellen“ als den späten Montag Abend. Die Serie dürfte also wohl mindestens noch bis etwa Anfang 2007 laufen.

WB/UPN Ära endet am 17. September 2006

Samstag, 1. Juli, 2006

Zum ersten Mal seit den 50er Jahren stellt ein US Broadcast Network seinen Dienst ein: Das WB sowie UPN beenden in der 37. Kalenderwoche offiziell ihr Programm. Sie werden ersetzt durch das neue CW Network, das am Montag, den 18. September 2006, den Sendebetrieb aufnehmen wird.

Und zumindest das WB will den letzten Sendetag zu einem besonderen Rückblick und Tribut auf die letzten 11 Jahren WB-Seriengeschichte gestalten. Dazu hat sich das scheidende Network in einer ungewöhnlichen Aktion die Ausstrahlungsrechte an den Pilotepisoden der Serien gesichert, die das WB in den Neunziger Jahren bekannt machten.

Am letzten Sendetag, dem 17. September, zeigt das WB um 17 Uhr zunächst die Pilot-Episode von „Felicity“ (Touchstone/Imagine, September 1998), gefolgt von „Angel“ (20th Century, Oktober 1999) und dem zweistündigen Piloten von „Buffy the Vampire Slayer“ (20th Century, März 1997). Beschlossen wird das Programm ab 21 Uhr mit der legendären ersten Episode von „Dawson’s Creek“ (Sony Pictures TV, Januar 1998). Es sollen auch die so genannten „Image Campaigns“ und Promo Spots aus vergangenen Jahren ausgestrahlt werden — das waren in der Regel kurze Musikvideos mit den Stars der jeweiligen WB-Serien, die zu Beginn der TV-Seasons gezeigt wurden.

UPN beendet sein Programm bereits am Freitag, den 15. September. Ein besonderes Programm für diesen Tag ist bisher nicht angekündigt.

Konkrete Starttermine für die CW-Serien wurden noch nicht bekanntgegeben, es ist aber zu erwarten, dass zumindest die ein oder andere Serie in der Woche ab dem 18. September mit der Ausstrahlung beginnt, während der Rest noch mit Wiederholungen gefüllt wird.

"Felicity" und J.J.Abrams "reunited"

Donnerstag, 16. Juni, 2005

Wie SciFiWire meldet, wird Keri Russell („Felicity“) in „Mission Impossible 3“ mitspielen. Das Drehbuch für dieses nächste Tom Cruise Großprojekt (ohje) schrieb J.J.Abrams („Lost“, „What about Brian?“), der sich seinerzeit mit der WB TV-Serie „Felicity“ einen Namen als Autor im TV-Business machte.

 

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