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"Herzog" abgesetzt

Dienstag, 5. Februar, 2008

Bei DWDL.de kann man lesen, dass RTL nun auch bei „Herzog“ bis auf weiteres den Stecker gezogen hat. Immerhin kamen drei Episoden zur Ausstrahlung, das sind dreimal soviel wie bei dem letzten Flop „Die Anwälte“ 😉

Ich kann wirklich nicht behaupten, dass ich den „Verlust“ von „Herzog“ bedauere — nachdem ich endlich mal eine Episode gesehen hatte, hat’s mir auch gerade wieder gereicht. Zu dick aufgetragen, ein nervender Niels Ruf, viele dämliche „Gags“ und nur wenige gute Momente machten „Herzog“ zwar etwas besser als den anderen üblichen Comedy-Trash, der sich vor allem Freitags auf den Sendern tummelt, aber sehenswert war das in meinen Augen auch nicht. Dabei hatte mir Niels‘ zeitweise selbstironischer Auftritt bei Schmidt & Pocher kürzlich noch ganz gut gefallen, sein Charakter (und die Story) in „Herzog“ war dagegen aber reichlich billig.

Aber gut, sie haben es immerhin probiert. Irgendwann muss der Knoten ja platzen und der „Deutsche Serien-Fluch“ sein Ende finden… so wie’s aussieht wird das aber noch eine Zeitlang dauern. Was startet denn als nächstes?

"Die Anwälte": Kaum da, schon weg.

Dienstag, 22. Januar, 2008

Eigentlich wollte ich eine Review zur neuen RTL-Serie (mit dem wenig originellen Titel) „Die Anwälte“ schreiben, aber zuvor wollte ich auch noch die zweite Episode anschauen. Dumme Fehleinschätzung meinerseits. Mit einer ruhigen Hand, welche ich in dieser Form sonst eher von FOX kenne, hat RTL die Serie heute schon abgesetzt. Nun gut, die Quoten waren wirklich traurig (ca. 10% MA in der Zielgruppe), aber dass man der Show nicht mal ein wenig Zeit gibt, um ihre Zuschauer zu finden, ist mindestens ebenso erbärmlich.

Ich fand die Pilotepisode, die bereits Ende 2005(!) produziert wurde, eigentlich recht gut. Es kann zwar mit Multi-Millionen-Dollar-Produktionen aus den Staaten nicht mithalten, aber dass sie derart floppt, hätte ich nicht erwartet. Alleine dafür, dass mal keine typisch deutsche Schenkelklopfer-Comedy oder uninspirierte 0815-US-Kopie präsentiert wird, verdient sie ein paar Bonus-Punkte. Vielleicht waren die meisten Charaktere (noch?) nicht sonderlich interessant und blass („Lothar“) und so manche Storyline typisches Serienfutter (die Anwältin, die noch ihrem ertrunkenen Kind nachtrauert, bekommt es natürlich prompt mit einem Fall zu tun, bei dem ein kleines Baby im Mittelpunkt steht). Auch die humorigen off-beat-Momente kamen etwas zu kurz. Aber insbesondere Kai Wiesinger und Julia Bremermann lieferten sehenswerte Leistungen. Ebenso überzeugten Kamera und Schnitt, die oft mit langen Einstellungen und einer ständig in Bewegung befindlichen Kamera der Serie einen eleganten Touch gaben.

Eventuell hätte man „den Neuen“ („Thomas“) in der Anwaltskanzlei ein wenig mehr in den Mittelpunkt rücken und ihn beispielsweise statt erst nach zehn Minuten schon von Anfang an als Identifikationsfigur für den Zuschauer anbieten können (oder ist das Modell etwa auch schon zu abgegriffen?). Die Szene, in der „der Neue“ zu den Sargträgern in den Aufzug steigt, war einer der ersten memorablen Momente der Show … aber eben erst nach 10 Minuten. Was wäre wohl gewesen, wenn das gleich die allererste Szene der Episode gewesen wäre? Die echte Eröffnung der Show fand ich hingegen weniger interessant (auch wenn sie mit einer sicherlich nicht ganz einfachen, langen Szene beginnt).

Kai Wiesingers ergriffene Ansprache an „Thomas“ gegen Mitte der Episode mit seinem Eingeständnis, dass der kranke Firmengründer so ein großes und wichtiges Vorbild war, kam meines Erachtens komplett aus dem Nichts und wirkte fast schon ein wenig deplatziert. Und noch eine Kleinigkeit: Ich habe irgendwie nie jemanden mit einem Stift in der Hand gesehen — es wurde viel palavert, aber Notizen machte sich scheinbar keiner 😉

Zu „Mord mit Aussicht“ von der ARD will ich auch noch demnächst ‚was schreiben, wenn mein Festplattenrekorder mal sein Einverständnis gibt. Jahrelang läuft das Ding (weitestgehend) problemlos, aber sobald ich dann mal eine deutsche Serie aufzeichnen will, kommt die Kiste aus dem Tritt — mehrmals. Liebe ARD, warum wiederholt ihr das denn nicht zeitnah auf einem eurer zahlreichen Spartenkanäle? (Die Aufnahme der anderen neuen RTL-Serie mit Niels Ruf hat’s mir auch zerlegt — soviel zum „bad karma“ von deutschen Serien ;-).

P.S.: Und offenbar stehe ich mit diesem Problem nicht alleine da: Die Top-Suchanfragen, die heute Traffic ins sablog brachten, lauten „mord mit aussicht torrent“, „mord mit aussicht rapidshare“ und „Download Mord mit Aussicht“… 😉 (Google indexiert auch die shoutbox)

House

Dienstag, 9. Mai, 2006

Ich wusste, dass ich noch einen Blogeintrag zu einer neuen Show schreiben wollte. Schließlich und endlich hab ich es dann doch vergessen. So reicht es nur zu einem kurzen & knappen: „Anschauen“.

Ab heute jeden Dienstag 22:10 auf RTL (wdh gegen 0:35 Uhr) unter dem Titel „Dr. House“: Eine der besten FOX-Serien der letzten Jahre — quasi „AllyMcBeal“ meets „Medical Investigation“. Und dieser Vergleich fiel mir jetzt auch nur ein, weil ich gestern die komplette erste Staffel von „AllyMcBeal“ für 19,99 Euro im M*diamarkt gesehen hatte. Ansonsten hinkt er zugegebenermassen ziemlich und auf die Schnelle fällt mir nix besseres ein. Hugh Laurie als kauziger Arzt, der Patienten vorwiegend als überflüssige und zu meidende Last ansieht, ist sehenswert. Das Showkonzept sieht auf den ersten Blick aus wie die x-te CSI-Kopie (räusper“Medical Investigation“keuch), überrascht dann aber durch einen wirklich ausgefallenen Hauptcharakter.

Ui, „hinkt“. Geddit? War echt nicht mit Absicht.

„Once and Again“ / „Sisters“ Fans dürfen sich Ende der ersten Staffel auf mehrere Gastauftritte von Sela Ward freuen.

RTL auf Einkaufstour bei TMG

Freitag, 13. Januar, 2006

Die RTL Gruppe hat am Mittwoch bei der Tele München Gruppe (TMG) drei Serien aus deren Warner Brothers Paket erworben.

Tele München Chef Kloiber hatte im März 2004 einen Output-Deal mit Warner abgeschlossen, unter anderem befanden sich darin neben allen Warner Serienproduktionen auch Spielfilm-Hits wie die „Herr der Ringe“ Trilogie. RTL ging es in dem nun bekanntgegeben Deal natürlich primär um ein paar dieser Spielfilme, aber quasi nebenbei hat man sich auch mindestens drei Serien aus dem Warner Brothers Fundus ausgesucht.

Zur Erinnerung: Mit Warner Brothers ist in diesem Zusammenhang nicht der US TV-„Sender“ „theWB“ gemeint. Warner Brothers ist in diesem Falle das Produktionsstudio, das unabhängig Filme und Serien für diverse Networks produziert, unter anderem eben auch für den Schwesterkonzern „theWB“.

Laut Pressemitteilung hat RTL die Serien ‚The Closer‘, ‚Close to Home‘ sowie ‚The War at Home‘ lizensiert. Klingen vom Titel alle irgendwie gleich, sind aber unterschiedlich wie Tag und Nacht. „The Closer“, ein mittelprächtig spannendes Krimi-Drama mit Kyra Sedgwick als ehrgeizige Kriminalbeamtin, läuft seit Juni 2005 auf dem Mini-Network TNT und war eine der ersten originalen Dramaserien auf dem kleinen Cable-Network. Der Wirbel um die Show hat sich aber recht schnell gelegt. 13 Episoden wurden im Spätsommer 2005 ausgestrahlt, die zweite Staffel wird für Sommer ’06 erwartet.

„Close to Home“ ist wiederum ein Gerichtsdrama das derzeit in der ersten Staffel auf CBS ausgestrahlt wird. Im Mittelpunkt steht eine junge Anwältin und Mutter (Jennifer Finnigan), die sich mit Kriminalfällen in einer ganz normalen Vorstadt beschäftigt. Nach all den Krimiserien, die in Großstädten spielen, geht es hier also nun um die dunkle Wahrheit hinter den Fassaden der scheinbar so normalen Vorstädte in Amerika. Produziert von Jerry Bruckheimer fällt dieses Drama mittlerweile in die Kategorie „just another legal drama“, das erst durch einen Sendeplatztausch mit dem SciFi Drama „Threshold“ in den Quoten zulegen konnte. Ob es eine zweite Staffel im Herbst 2006 geben wird, steht noch in den Sternen. Entweder ‚was für VOX oder die Krimi-Schiene auf RTL (Monk, CSI etc).

„The War at Home“ ist der Titel einer schwachen Family-Sitcom auf FOX um ein junges Elternpaar und deren Stress mit dem Nachwuchs. Ein Kandidat für RTL2 oder das RTL Nachtprogramm.

Wann die Serien in Deutschland gezeigt werden, ist noch nicht bekannt.

Monk ermittelt noch bis 2008

Freitag, 13. Januar, 2006

MonkUSA Network und deren Muttergesellschaft NBC Universal (NBCU) haben heute bekanntgegeben, dass die Krimi Serie „Monk“ mit Tony Shalhoub als Ermittler mit Zwangsneurosen um zwei weitere Staffeln verlängert wird. Die von NBC Universal produzierte Serie wird damit bis 2008 auf insgesamt sechs Staffeln bzw. 93 Episoden kommen. Die Staffeln, die 2006/2007 und 2007/08 laufen sollen, werden jeweils wie gewohnt 16 Episoden beinhalten.

Gleichzeitig hat „USA Network“ auch die so genannten „Back-End Strip Rights“ von NBC Universal erworben. Mit diesem Begriff werden in der Regel die Rechte für eine (werk-)tägliche Ausstrahlung der Wiederholungen einer Serie nach der Einstellung der Produktion bezeichnet. Aus der Tatsache, dass diese „back-end“ Rechte spezifisch bereits für 2008 ausgehandelt wurden, lässt sich ableiten, dass wohl nicht mit einer siebten Staffel 2009 zu rechnen ist. 93 Episoden sind für eine Cable-Serie bereits auch schon eine stolze Zahl, dennoch ist es recht ungewöhnlich, dass ein Cable-Network die „Strip“ Rechte an einer Show erwirbt, die sie bereits im „original run“ ausstrahlte. Üblicherweise wird versucht, die Serie dann in Syndication an ein anderes Network zu verkaufen – bei 93 Episoden sicherlich problemlos möglich. Offensichtlich ist man bei NBCU aber damit zufrieden, dass die Show in der Senderfamilie gehalten wird.

„Monk“ befindet sich derzeit in den USA in der zweiten Hälfte der vierten Staffel (USA Network splittet ähnlich wie SciFi die Staffeln ihrer Show in eine Spätsommer- und eine Frühjahr-Subseason). RTL zeigt derzeit Wiederholungen der zweiten Staffel dienstags um 22:15 Uhr. Die Serie hatte nach dem Abgang von „Sharona“ (Bitty Schram) eine kurze kreative Trockenperiode zu durchstehen, ist aber spätestens seit dem Beginn der vierten Staffel wieder „on track“.

Firefly doch erstmal nicht auf RTL

Donnerstag, 8. Januar, 2004

kaylee (aus firefly)Schlechte Nachricht für Joss Whedon Fans: RTL hat die Pläne, die SF-Serie „Firefly“ im Herbst 2004 auf dem Donnerstag-23:15 Sendeplatz auszustrahlen, bis auf weiteres gekippt. Nach dem DVD-Erfolg der Serie in den USA sucht man wohl nach einem besseren Sendeplatz – eventuell auf RTL2. Auch wenn nur 14 Episoden existieren, so können sie dennoch als ein Highlight des TV Science Fiction Genres angesehen werden. Leider ruinierte der US-Sender FOX den potentiellen Erfolg der Serie 2002 beim Zuschauer durch eine misslungene Sendestrategie.

Der Autor und Produzent der Serie Joss Whedon („Buffy“, „Angel“) konnte jedoch mittlerweile Universal Pictures von dem Konzept der Serie überzeugen und so hat „Firefly“ nun große Chancen, im Laufe 2004 als Spielfilm auf der großen Leinwand wiedergeboren zu werden.

Ich kann die Serie jedem SF-Fan unbedingt ans Herz legen. Auch wenn die ersten Minuten etwas holprig wirken, so überzeugt der Rest der Serie durch beeindruckende Kameratechnik (der kompromisslose Einsatz von 16:9 in der Pilotfolge ist wahrlich ein Leckerbissen), gelungene Sets, interessante Charaktere und Storylines weit weg vom „Enterprise“/“Monster of the week“-Einheitsbrei. Zudem ein Cast-Ensemble, dem man in jeder Szene die Begeisterung anmerkt, die das Team beim Drehen hatte. (Ferner ein Theme-Song, der wirklich zum Mitsummen auffordert ;-))

„Firefly“ ist derzeit für umgerechnet etwa 30 Euro in den USA auf DVD erhältlich, ein R2 Release ist Gerüchten zufolge für Frühling 2004 geplant. Die Audio Kommentare zu den Episoden bieten interessante Anekdoten von den Geschehnissen hinter den Kulissen.

 

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