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"Undeclared" ab heute wieder auf ProSieben

Samstag, 31. Mai, 2008

Bernd hat bei den Serienjunkies.de ja schon eine Meldung zur Wiederholung von „Undeclared“ auf ProSieben publiziert, daher hier nur ein kurzer Hinweis: Die 17 Episoden der Half-Hour-Comedy laufen ab sofort jeden Samstag gegen 13:35 Uhr unter dem Titel „American Campus“, manchmal gibt’s nachts um 6 Uhr noch eine Wiederholung.

Die College-Serie „Undeclared“ stammt von Judd Apatow, der auch für „Freaks & Geeks“ mitverantwortlich zeichnete. Die Serie startete nur wenige Tage nach den 9/11-Anschlägen im Jahre 2001 auf FOX und konnte nie erwähnenswerte Quoten einfahren.

Viele der damaligen „Undeclared“ (und „Freaks & Geeks“)-Darsteller sind seither auch in anderen Apatow-Produktionen zu sehen gewesen („The 40 Year Old Virgin“, „Superbad“, „Knocked Up“, „Forgetting Sarah Marshall“) und konnten sich mittlerweile selbst zu Hollywood-Jungstars etablieren (vor allem Allround-Talent Seth Rogen).

Wem die Serie in der deutschen Synchronfassung auch nur halbwegs gefällt, dem seien allerdings unbedingt die US-DVDs empfohlen, die aus dem bekannten Hause Shout!Factory stammen.

Undeclared (2001)

Sonntag, 26. Februar, 2006

Judd Apatow ist ein — leider weitesgehend unbekannter — Genius des Comedy-Genres. Er begann seine Karriere als Autor bei der legendären „Larry Sanders Show“. Auch andere Klassiker des Comedy-Kult-Genres wie „The Ben Stiller Show“, „The Critic“ und schließlich natürlich „Freaks and Geeks“ finden sich auf seiner Filmographie-Liste. Seit einigen Jahren hat er auch auf der großen Leinwand seine Spuren hinterlassen — er produzierte und war Co-Autor bei „The Cable Guy“ und „Anchorman“. Sein letztes großes Werk war „The 40 Year Old Virgin“ mit Steve Carell, meiner Meinung nach eine der besten Comedies des Jahres 2005.

undeclared dvd setDoch hier soll es um sein bisher letztes TV-Projekt gehen, das 2001 entstand. Es war wie „Freaks and Geeks“ eine kurzlebige Show, nach nur 17 Episoden wurde sie von FOX abgesetzt, worauf Apatow nach eigenen Aussagen so wütend wurde, dass er sich schwor, nie wieder eine TV-Show zu machen (Vorher schickte er FOX aber noch einen gesalzenen Brief, der ihm eh die Kündigung eingebracht hätte).

„Undeclared“ sollte eigentlich eine Art Beschäftigungsmaßnahme für arbeitslose „Freaks and Geeks“ Cast- und Crew-Mitglieder werden. Nachdem das High-School-Konzept gefloppt war, kam er auf die geradezu logische Folgerung, einfach eine College-Show zu machen. Um sich das Leben einfacher zu machen, sollte es diesmal aber nur eine Comedy werden. Leider hielt FOX nicht sonderlich viel davon den Cast von „F&G“ 1:1 wiederzuverwenden und so musste Apatow zumindest die Hauptrollen neu besetzen. Dennoch sieht man in vielen Nebenrollen einige bekannte Gesichter — es ist mittlerweile eine Art Markenzeichen von Judd Apatow, in seinen Serien und Filmen vor allem auf befreundete Darsteller zu setzen. Und während den Dreharbeiten stellte sich heraus, dass eine 20-minütige Comedy sogar anstrengender für den Produzenten sein kann als ein 40-minütiges Drama.

Das Schicksal der Show war eigentlich schon von Anfang an festgeschrieben, wenn man nur einen Blick auf den Starttermin wirft: 25. September 2001 — zu einer Zeit als die USA den Atem anhielt, in tiefem Schock nach den Anschlägen. Und da versuchte FOX eine neue Comedy zu starten. Das war natürlich ein überaus schwieriges Terrain und die Ratings waren mau. Die Quoten wurden auch in den darauffolgenden Monaten nicht besser, und so war das baldige Ende eigentlich vorhersehbar und unvermeidbar.

jay baruchelDie Show: Apatow hat ein Faible für geeky Losers. Seine Stories sind immer brutal nahe am echten Alltag von ganz normalen Leuten weit jenseits der „Beverly Hills 90210“ Klischees — wie schon die Charaktere aus „Freaks and Geeks“ bewiesen. „Undeclared“ setzt diese Tradition fort. Steven Karp ist ein Geek in Reinform: Er ist dürr und schlacksig, hatte nie eine Freundin und hat „X-Files“-Poster in seinem Zimmer. Nun ist seine wenig angenehme High-School Zeit endlich vorbei und er verlässt sein Elternhaus, um sein Studium an einem fiktiven College in Nord-Californien aufzunehmen und dort quasi einen Neuanfang zu wagen. Niemand am College kennt schliesslich seine geeky Vergangenheit.

Der Titel der Serie nimmt Referenz auf Steves Hauptfach: Er hat sich noch nicht für eines entschieden („undeclared“). In den Staaten ist es recht gängig, dass man erst ein paar Kurse belegt, ohne sich fest für ein Hauptfach („major“) einzuschreiben. Die Serie fokusiert sich also auf Steve und seinem neuen sozialen Umfeld: Das sind in erster Linie seine neuen Zimmernachbarn im Wohnheim. Da ist zunächst der Brite „Lloyd“ (Charlie Hunnam), der dank seines guten Aussehens wirklich keine Probleme mit den Frauen hat und seine Beziehungen öfters wechselt als Steve seine Unterhosen. Seth Rogen kennt man bereits aus „Freaks“ und spielt „Ron“, den sympathischen Kumpel und wohl das bodenständigste Mitglied der Truppe. „Marshall“ (Timm Sharp) wiederum ist ein etwas chaotischer und unaufgeräumter Typ, der hin und wieder die Orientierung im Leben verliert.

Das weibliche Eyecandy der Show setzt sich zusammen aus der üppigen Monica Keena als „Rachel“ und der süßen Carla Gallo als „Lizzie“, die ebenfalls auf dem gleichen Stockwerk in Steves Wohnheim leben. Steve und Lizzie kommen sich auch gleich in der Pilotepisode recht nahe — überaus amüsant entwickelt sich dieser erste romantische Moment zwischen dem etwas ungelenken Steve und seinem jungen, aber erfahreren „Crush“ Lizzie (Hint: Es gibt einen Easter Egg dazu auf Disc 4). Die folgenden 16 Episoden beschäftigen sich aber nicht nur mit der Beziehung zwischen den beiden, sondern es werden die wohl typischen College-Themen abgearbeitet: Parties, Residential Advisors (köstlich: Amy Poehler als Hillary), die Scheidung der Eltern (brilliant: Loudon Wainwright als abgehalfteter Dad), erster Sex, öde Dozenten, Mensaessen und überhaupt das Leben auf eigene Faust, fernab von den Eltern.

seth roganDie Show ist darüberhinaus gespickt von Gastauftritten anderer Comedians: Jason Segel („F&G“) als herrlich eifersüchtiger Freund von Lizzie, Will Ferrell („Bewitched“), Adam Sandler, David Krumholtz („Numb3rs“), Samm Levine („F&G“), Fred Willard, Busy Philipps („F&G“, „Dawon’s Creek“), Martin Starr („F&G“) und Ben Stiller.

Die Show ist gelungene Comedy. Ein oder zwei Episoden sind nicht sonderlich gut, aber insgesamt stellt „Undeclared“ eine amüsante und teilweise erschreckend realistische Show dar. Sie kommt nicht an „Freaks and Geeks“ heran — dazu sind beide Shows auch zu unterschiedlich. „Undeclared“ ist eben eine Comedy mit ernsten Untertönen, bei „F&G“ haben wir wiederum ein Drama mit amüsanten Nebenschauplätzen.

Die DVDs: Wie schon das „Freaks and Geeks“ Set ist das „Undeclared“ Set eine Fundgrube für Extras-Fans. Shout Factory hat für solch eine kurzlebige Serie mal wieder alle Register gezogen: 17 Episoden plus eine Alternativ-Episode plus 18 Commentary Tracks (davon einer mit „Überlänge“ — was man auch selten sieht) plus dutzende von Deleted Scenes plus eine komplette DVD nur mit Bonus-Materialien machen das Set zu einem Highlight auf dem Papier. Die Commentary Tracks sind jedoch weitesgehend sehr anstrengend — teilweise ist es wirklich nur ein Trupp verrückter Leute vor dem Mikro, die sich über allmöglichen Krempel unterhalten und (das muss man ihnen lassen) ’ne Menge Spaß hatten. So schräg wie die Serie, so sind auch die Commentary Tracks. Tiefgehende Insider-Infos sollte man da nicht erwarten. Zum „Nebenbei-Hören“ während dem Web-Surfen eignet sich es aber allemal.

carlagallo.jpgDie Bildqualität ist überraschend schlecht. Das Bild rauscht vor allem in dunklen Szenen ein gutes Stückchen — aber letztendenes ist es nunmal eine billige Half Hour Show aus der Prä-HDTV Ära und sicherlich einer TV-Aufzeichnung immer noch deutlich überlegen. Ton ist okay, gibt es als überflüssigen 5.1- und normalen Stereo-Mix. Die Extras sind neben der Show das eigentliche Kaufargument dieses 4er DVD-Sets. Sie bestehen aus einem kompletten Konzert mit Loudon Wainwright und einem unverfilmten „Undeclared“ Script sowie eine einstündige Q&A Session mit der „Undeclared“ Cast & Crew im Museum of Televison and Radio von 2002. Dazu kommen dann noch einige Audition- und Rehearsal-Ausschnitte mit den Darstellern. Die komplette vierte Disc besteht somit nur aus Bonus-Materialien. Weitere Inhalte (wie PDFs aller Scripte) gibt’s auch schon umsonst auf der Website von undeclaredonline.com.

Fazit: Für eingefleischte „Freaks“ Fans dürfte das wohl schon ein Pflichtkauf sein, vor allem wenn man sich für andere Arbeiten von Cast & Crew interessiert. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass man hier kein „Freaks & Geeks II“ erwarten kann. Wer die Serie unter dem deutschen (sic!) Titel „American College“ auf ProSieben gesehen hat, kann sich ja bereits ein gutes Bild davon machen, ob sich die Anschaffung für den Originalton und die Extras lohnt. Und wer Carla Gallo aus „Carnivale“ (aka „Toe Sucking Girl“ aus „the 40 year old virgin“) in „jungen Jahren“ sehen will, könnte das Set ebenfalls interessant finden…

Wichtig: Da die Episodenreihenfolge auf der DVD vertauscht ist, sollte man sich lieber das korrigierte Inlay von der offiziellen Website undeclaredonline.com herunterladen.

"Undeclared": Shout! Factory weiss wie man TV DVDs macht

Dienstag, 28. Juni, 2005

DVDTalk hat eine der ersten Reviews zum neuen „Undeclared“ Set (von den „Freaks & Geeks“ Machern) online. Und das verspricht ein ähnlich phänomenales Set wie das „F&G“ Set zu sein: 4 DVDs vollgepackt mit Material bis zum „geht-nicht-mehr“. Alle 17 Episoden werden ergänzt durch Audio-Kommentare und jeweils mehrere entfallene Szenen. Eine DVD ist komplett nur weiterem Bonus-Material gewidmet: cast auditions, rehearsals, eine komplette Museum of Television & Radio Session mit Cast & Crew sowie ein Script zu einer Episode. Daran sollten sich andere Studios mal ein Beispiel nehmen.

Im Unterschied zum fast schon legendären „Freaks & Geeks“ Release wird es beim Undeclared Set übrigens keine zwei getrennte Editionen geben. Das Set ist ab dem 16. August in den USA erhältlich. DVDSoon listet die DVDs leider (noch ?) nicht.

Update zur Undeclared DVD

Freitag, 20. Mai, 2005

Aus dem Newsletter von Producer Paul Feig:

The Undeclared DVD is almost here! It hits stores August 16, and this thing is amazing: four discs with 17 episodes, including an unaired episode and a bonus Paul Feig director’s cut (starring Ted Nugent!). It’s got everything you’d expect – auditions, rehearsals, deleted scenes, outtakes, long takes, a museum of Television & Radio Q&A, and an un-produced second-season-that-never-happened script. But also – included is live concert footage of Loudon Wainwright we taped from two different shows in Los Angeles and New York – 8 songs in all! This disc rules. If you want to pre-order, you can check out amazon.com, barnesandnoble.com, or other online retailers.

Paul Feig neues Buch „Superstud: Or How I Became a 24-Year-Old Virgin“ kommt am 28. Juni in die Buchläden und sein Film „The 40 Year-Old Virgin“ mit Seth Rogen Mitte August in die US Kinos.

"Undeclared" DVD kommt im Juli … oder August

Samstag, 26. März, 2005

Schon mal zum Vormerken: „Undeclared“ wird laut TVShowsonDVD ab 5. Juli in den USA auf DVD erhältlich sein. „Undeclared“ war die Comedy von „Freaks & Geeks“ Macher Judd Apatow um eine Gruppe von College-Schülern — kam aber wie F&G nicht über eine Staffel hinaus. Auf Pro7 lief die Show AFAIR vor einiger Zeit unter dem Titel „American College“. Die Serie ist zwar recht amüsant, man sollte aber kein zweites „Freaks and Geeks“ erwarten. Allerdings sieht man einige bekannte Gesichter aus den F&G-Tagen wieder.

Update: Judd Apatow hat sich im offiziellen „Undeclared“Gästebuch zu Wort gemeldet und angedeutet, dass sich das Release eventuell auch bis Mitte August verschieben könnte. Immerhin hätten sie bis auf 10 Songs den kompletten Soundtrack beibehalten können. Es wird keine gesonderte Special Edition wie bei „Freaks and Geeks“ geben, stattdessen wird die Standard Edition mit Bonus Material vollgestopft werden.

 

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