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WGA-Vollversammlung am Samstag

Mittwoch, 6. Februar, 2008

Was die Spatzen in den letzen Tagen von den Dächern pfiffen hat sich heute bestätigt: Das Verhandlungsteam der Autorengewerkschaft WGA hat gemeinsam mit den Vertretern der Studios die Eckpunkte für einen neuen Tarifvertrag herausgearbeitet.

Man hofft bis Samstag konkretere Daten vorlegen zu können und hat daher für diesen Tag jeweils in New York und Los Angeles Vollversammlungen der Gewerkschafts-Mitglieder einberufen. Dort könnte es eventuell sogar schon zu einer Abstimmung über die Annahme des neuen Vertragswerks kommen — möglicherweise würden die Autoren dann bereits am Montag wieder ihre Arbeit aufnehmen (das wäre aber ein sehr optimistisches Best-Case-Szenario).

Da aber noch rein gar nichts an Details zu den neuen Tarifbedingungen an die Öffentlichkeit gelangt ist, dominiert derweil auch weiterhin Skepsis und bestenfalls vorsichtiger Optimismus in Hollywood. Selbst falls wirklich ein neuer Vetragsvorschlag auf dem Tisch liegt, bleibt die wichtige Frage, ob die Gewerkschafts-Mitglieder dem auch zustimmen werden.

Die aktuelle TV-Season steht im Moment jedenfalls ganz knapp auf der Kippe. Der 14. Februar wurde in den letzten Wochen oftmals als „Cut-off“-Termin angegeben, an dem die Season 07/08 endgültig abgeschrieben werden müsste. Käme es wirklich in den nächsten Tagen praktisch in letzter Minute zu einer Einigung, würde wohl in Hollywood auf jeden Fall hektische Betriebssamkeit ausbrechen. Man kann aber davon ausgehen, dass nicht alle Serien noch vor dem Sommer mit neuen Episoden auf den Bildschirm zurückkehren werden — die Networks und Studios werden über jede Show einzeln entscheiden. Aber bevor man sich nun in „was wäre wenn“-Planungen ergeht, sollte man erst einmal den Samstag abwarten. Danach dürfte die Situation hoffentlich etwas klarer werden.

Vorsichtige Hoffnung auf ein baldiges Streikende

Sonntag, 3. Februar, 2008

Es sieht wirklich so aus, als hätten sich die Studios und die Autorengewerkschaft in einigen kritischen Punkten angenähert. So melden es jedenfalls die wie üblich „ungenannten Quellen“ von Nikki Finke, der Los Angeles Times und der New York Times. Demnach hätte man sich auf einige grobe Eckpunkte eines neuen Vertragwerks geeinigt. Genauere Angaben sind aber noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt.

Nun stehe allerdings die mindestens ebenso komplizierte detaillierte Ausformulierung in Juristenenglisch und das „Durchrechnen“ der bisher erst ungefähr abgesteckten finanziellen Absprachen an. Im besten Fall könnte bereits in einer Woche ein fertiger Tarifvertrag auf dem Tisch liegen. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass es gerade bei solchen Detailfragen oftmals noch zu großen Stolpersteinen kommen kann.

Viele Autoren sind trotz der zahlreichen positiven Gerüchte noch sehr skeptisch. Man befürchtet, dass es sich bei diesen Gerüchten um geschickt lancierte Meinungsmache der Studios handelt, um die Autoren in Sicherheit zu wiegen und sie dann kurz vor der „Ziellinie“ erneut zu überrumpeln.

Regisseure einigen sich mit Studios

Freitag, 18. Januar, 2008

Nach nicht mal einer Woche offizieller Verhandlungen hat sich die Gewerkschaft der Regisseure (DGA) mit den Studios (AMPTP) auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Auf unitedhollywood.com sowie dga.com findet man Einzelheiten zu den Eckpunkten der Einigung und auch erste vorsichtige Analysen des neuen vorläufigen Vertragswerks. Die Autorengewerkschaft WGA hält sich bisher mit einem offiziellen Statement zurück, man kann aber davon ausgehen, dass hinter den Kulissen momentan jeder einzelne Satz des Tarifvertrags genau analysiert wird. Diese Einigung der AMPTP mit den Regisseuren hat deshalb eine hohe Bedeutung, weil sie möglicherweise als eine Vorlage für die festgefahrenen Verhandlungen mit den Autoren und den noch anstehenden Gesprächen mit der Schauspieler-Gewerkschaft dienen könnte.

Überraschend ist neben der zügigen Einigung auch die Höhe der Zugeständnisse der Studios an die Regisseure im Bereich der Internet-Downloads (iTunes, Amazon unbox etc) sowie deren Berechnungsgrundlagen. So werden nun wie von WGA und DGA gefordert die (Werbe-)Einnahmen der Distributoren und nicht die der Produzenten als Grundlage genommen. Die Einnahmen der Distributoren dürften in der Regel deutlich höher sein, als das was sie an die Produzenten weitergeben. In den Verhandlungen mit der WGA hatten sich die Studios in diesem Punkt bisher noch unbeweglich gezeigt. Unklar ist allerdings noch, wie die Einhaltung dieser Absprache überprüft werden kann. Die Regisseure sollen demnach bis zu 0,7% der Einkünfte aus Internet-Downloads von TV-Serien erhalten, allerdings nur ab dem 100.001. Download. Für die ersten hunderttausend Downloads gibt es hingegen auch weiterhin nur die bisherigen 0,3%.

Auch im Bereich des werbeunterstützten Internet-Streamings (bspw. Hulu) gab es eine Einigung: In einem zeitlich gestaffelten Modell erhalten die Regisseure in den ersten drei Wochen gar nichts, im ersten Jahr danach maximal $600 bis $1200 pro Episode. Ab dem zweiten Jahr gibt es dann 2% der Einnahmen der Distributoren.

Was bedeutet das nun für den Autorenstreik? Die Studios haben sich heute bereits zu informellen Gesprächen (aber noch keine erneuten Verhandlungen) mit der WGA bereiterklärt. Die Position der WGA ist auf jeden Fall durch die rasche Einigung der Regisseure geschwächt — auf der anderen Seite haben die Studios aber auch einige Zugeständnisse gemacht. Man kann wohl davon ausgehen, das auch die WGA einen Tarifabschluss mit der AMPTP finden wird, der ungefähr im gleichen finanziellen Hausnummernbereich wie der DGA-Abschluss liegt. Die Frage ist nur, wann dies gelingt. Nach über zwei Monaten Streik setzen die WGA-Mitglieder immer noch (oder jetzt erst recht) hohe Erwartungen in das Verhandlungsteam der WGA und dort ist man sicherlich auch bemüht, das Gesicht zu wahren und nicht die im Vorfeld als „indiskutabel“ erklärten Modelle dann doch hinnehmen zu müssen. Eckpunkte wie die Ausweitung der WGA-Zuständigkeit auf den Reality-Bereich werden wohl die letzten großen Stolpersteine sein, da sich WGA und AMPTP bisher in diesem Punkt kaum nähergekommen sind und auch bei der Einigung zwischen Regisseuren und AMPTP kein Thema war.

Auf jeden Fall dürfte nun in die festgefahrenen Verhandlungen wieder Bewegung kommen und der DGA-Tarifvertrag bietet eine gute Diskussionsgrundlage — bis in den Herbst wird der Streik wohl nun hoffentlich nicht mehr dauern. Es ist aber ebenso sicher davon auszugehen, dass es noch einige Wochen dauern wird, bis der Streik beendet ist — eine rasche Einigung würde für die WGA wie eine Niederlage aussehen. Die Oscar-Verleihung Ende Februar dürfte folglich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch bestreikt werden — die WGA hat bereits angekündigt, dass es für diese Awardshow keine Ausnahmegenehmigung geben wird und die „Oscar“-Produzenten suchen bereits nach alternativen Auswegen. Auch die Serienproduktion dürfte selbst im besten Fall wohl kaum vor März wieder beginnen — eigentlich schon zu spät für die meisten Serien, um bis zum Ende der Season im Mai noch mehr als eine Handvoll Episoden zu produzieren. Auch die „Pilotseason“ wird wohl weitestgehend ausfallen und somit kaum neue Serien im Herbst an den Start gehen.

Das haben auch schon fast alle größeren Studios eingesehen und haben in dieser Woche in großem Umfang diverse Entwicklungsverträge mit Autoren unter Berufung auf „höhere Gewalt“ gekündigt. Bei ABC Studios soll fast ein Viertel der Autorenverträge beendet worden sein — allerdings vor allem Autoren mit so genannten „Talent Deals“, die zur Zeit nicht für eine laufende Serie beschäftigt waren. Betroffen waren unter anderem Barbara Hall („Joan of Arcadia“), Kevin Falls („Journeyman“), Gabe Sachs und Jeff Judah („What About Brian“). Diese Autoren sind nun offiziell arbeitslos und nicht mehr an ein Studio/Network gebunden. Sie werden nach dem Ende des Streiks auch nicht automatisch wieder eingestellt.

Insgeheim wartet auch wohl noch halb Hollywood darauf, dass Nikki Finke aus ihrem einwöchigen Erholungsurlaub zurückkehrt und ihren Senf zu diesem DGA-Abschluss preisgibt ;-).

2008: Man(n) trägt wieder Bart

Samstag, 5. Januar, 2008

baerte.jpgEs muss ein bisher unerforschtes, tief im Genom des männlichen Talk-Show-Hosts verwurzeltes Bedürfnis sein, in längeren (freiwilligen oder gezwungenen) Kreativpausen die Gesichtsbehaarung erstmal frei sprießen zu lassen. Vielleicht ist es auch nur Ausdruck eines ansonsten unterdrückten Revoluzzer-Drangs — aber mit Schmidt, Letterman und O’Brien auf der Liste der Musterexemplare kann man schon von einem stark verfestigten Trend sprechen. Aus purer Solidarität (logisch, nur deshalb) habe ich über die Feiertage den Rasierer auch einfach mal kühn ignoriert. (Angebote zur Übernahme einer Talkshow stehen aber noch aus. Dabei ist beim ZDF doch gerade ‚was freigeworden.)

Jay Leno hingegen trägt auch weiterhin sein markantes Kinn sauber rasiert zu Tage, obwohl auch er gerade eine zweimonatige Zwangspause absolviert hat. Seit Anfang November waren alle großen abendlichen Talkshows vom Bildschirm verschwunden: Tonight Show, Late Show, Late Night, Late Late Show (und weitere Permutationen der Wörter „Late“, „Night“ und „Show“) waren gleich die ersten Opfer des Autorenstreiks und liefen seither nur in Wiederholungen. Schmerzlich war das nicht nur für die Mitarbeiter der Talkshows sondern auch für die PR-Maschinerie von Hollywoods Entertainment-Industrie, die nun nicht mehr ihre neuen Filme, CDs oder Bücher auf diesem Wege promoten konnte.

Dann gelang Letterman Ende Dezember ein kleiner Coup und er konnte einen eigenen temporären Vertag mit der WGA aushandeln, der es seinen Autoren wieder ermöglichte, offiziell Gags für Letterman zu schreiben. Letterman hat den großen Vorteil gegenüber Leno & Co., dass er im Rahmen seiner Produktionsgesellschaft „Worldwide Pants“ selbst Chef seiner Talkshow (und der von Craig Ferguson) ist. CBS machte ihm dieses vertragliche Zugeständnis 1993 als Letterman frustriert über NBCs Wahl von Leno als Carson-Nachfolger eine neue berufliche Heimat suchte. Diese Unabhängigkeit ermöglichte es ihm nun, eigenständige Tarifverträge mit den Gewerkschaften abzuschließen.

Leno und O’Brien hingegen haben zwar auch eigene Produktionsfirmen (Big Dog bzw. Conaco), die ihre jeweiligen Shows co-produzieren, aber weder O’Brien noch Leno sind alleinige Eigentümer ihrer Shows, dies ist in beiden Fällen NBC Universal, welches nach wie vor von der Autorengewerkschaft bestreikt wird.

Dennoch gingen alle Shows diese Woche wieder auf Sendung. Gerade für Leno und O’Brien, die ohne Autoren auskommen mussten, war/ist es eine nette Demonstration der Improvisations-Fähigkeiten. Noch mehr als üblich sind die beiden nun darauf angewiesen, jeden kleinen Gag über die Zeit zu retten und die 42 Minuten Nettolaufzeit abzuwickeln. Vielleicht deshalb schalteten wie auch sonst mehr Zuschauer bei Leno als bei Letterman ein — eben um zu sehen, wie solch eine Show ohne Autoren funktioniert.
Conan alberte noch mehr herum als üblich und schlug die Zeit mit haarsträubenden Aktionen tot (die Zuschauern seines Strike-Blogs bereits vertraut sein dürften). Leno präsentierte einen soliden (selbstgeschriebenen) Standup, hat sich’s aber dadurch mit der WGA verscherzt — oder auch nicht, ganz so einig ist sich die Gerüchteküche noch nicht. Jedenfalls streitet man darüber, ob er als Mitglied der WGA den Eröffnungs-Monolog seiner Show selber schreiben darf oder nicht.

Der nach wie vor souveräne Letterman hingegen konnte trotz seines vermeintlichen Vorteils in Form eines Autorenteams die Quotenkrone (noch) nicht übernehmen, aber ich denke mal, dass sich das in den nächsten Wochen endlich ändern wird, wenn Leno die Reserven ausgehen und Letterman am Montag seinen Bart abnimmt. (Merkt man, dass ich Letterman gegenüber Leno bevorzuge? ;-). Nicht gerade einfacher wird es für Conan und Jay dadurch, dass auch die Gewerkschaft der Schauspieler (SAG) ihre Mitglieder dazu aufgerufen hat, bestreikten Sendungen nicht als Gast zur Verfügung zu stehen. Ohne Zweifel wird diese autoren- und schauspielerlose Situation für die Talkshows noch einige Wochen weiterbestehen.

Von dieser misslichen Lage sind nun auch die Golden Globes bzw. die ausrichtende Hollywood Foreign Press Association (HFPA) betroffen. Nahezu alle nominierten Schauspieler werden der Veranstaltung am 13. Januar wohl fernbleiben — ein Desaster für NBC, das die Show live übertragen wollte. Eine Awards-Show ohne Stars? Unvorstellbar. NBC sowie die HFPA suchen somit derzeit händeringend nach einer Lösung und hoffen wohl noch auf ein Wunder, denn sie haben eine endgültige Entscheidung auf Montag verschoben. Aber es ist wohl damit zu rechnen, dass die Show ausfallen wird oder in sehr stark modifizierter Form produziert wird. Bekanntgegeben werden die Gewinner wohl auf jeden Fall, denn die müssten eigentlich schon feststehen. Vielleicht lassen sie ja einen Praktikanten die Liste vorlesen und zeigen dann drei Stunden lang ein Testbild. Hätte vermutlich sogar noch recht gute Quoten.

Und wenn die Golden Globes schon vor dem „Abgrund“ stehen, dann kann man sich vorstellen, dass auch der Heilige Gral von Hollywoods Awards Season nicht unberührt bleiben wird: Die 80. Oscar-Verleihung am 24. Februar (Host: Jon Stewart) steht ebenfalls zur Zeit auf sehr wackeligen Füßen. Selbst ich möchte Jon Stewart nicht vier Stunden lang alleine im Shrine-Auditorium ‚rumimprovisieren sehen.

Momentan richten sich die Augen der Beobachter vor allem auf die Reaktion der Regisseuren-Gewerkschaft DGA, die nun mit Beginn des neuen Jahres ebenfalls ihre Tarifverträge mit der AMPTP neu verhandeln. Angesichts der extrem verfahrenen Situation zwischen Autoren und AMPTP könnten eventuell die Regisseure einen Muster-Tarifvertag auf den Weg bringen. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Kurz vor Weihnachten ließen einige Gerüchtedealer sogar verlautbaren, dass die Studios und Networks den Streik zum Anlass nehmen wollten, um im TV-Business radikal aufzuräumen und den jahrzehnte-alten Rhythmus von Pilot-Season/Upfronts etc. komplett abzuschaffen. Dazu seien sie sogar bereit, die kommende TV-Season 08/09 zu „opfern“. Ich glaube, dass insbesondere dieses Taraa um ein Abschreiben einer weiteren TV-Season viel heiße Luft und Propaganda ist. Zumindest plausibel erscheint aber die These, dass die Tage der klassischen Upfronts gezählt sein könnten. Das alljährliche Buhlen um neue Serien (und die Zuschauer) hat den Networks in den letzten Seasons deutlich höhere Kosten aufgebürdet (man schaue sich nur mal die explodierenden Kosten für eine durchschnittliche Pilotepisode an — die es dann oftmals noch nicht mal on-air schaffen). Nun hat man vielleicht die Gelegenheit, um Zuschauer und Werbekunden an ein neues System zu gewöhnen.

Für Wirbel sorgte jenseits der TV-Branche heute das Gerücht um einen Coup des Studios United Artists, das wohl einen Letterman-ähnlichen Deal mit der WGA ausgehandelt haben soll. Damit könnte dieses von Tom Cruise/Paula Wagner geführte Studio nun neue Filmproduktionen deutlich vor der Konkurrenz auf den Weg bringen. Auch wenn UA ein vergleichsweise kleines Studio ist, so wären das (sofern es sich bewahrheitet) zunehmende Risse in der einst starren Front der Hollywood-Mogule. Und vielleicht bringt das der Schwarzmalerei und der Bart-Renaissance doch noch ein baldiges Ende.

Autorenstreik: Verhandlungen abgebrochen

Samstag, 8. Dezember, 2007

Nach nunmehr gut vier Wochen Streik und acht Verhandlungstagen ist eine Einigung zwischen der Autorengewerkschaft WGA und den Studios (AMPTP) wieder in weite Ferne gerückt. Am gestrigen Abend verließ die AMPTP die Vehandlungen, da sie die Forderungen der Autoren als unakzeptabel und „unreasonable“ betrachtet und keine weitere Grundlage für Gespräche sieht. Die WGA zeigt sich überrascht.

Obwohl es vor ein oder zwei Wochen sogar einen leichten Hoffnungsschimmer gab, dass AMPTP und WGA noch vor Weihnachten zu einer Einigung kommen könnten, macht sich mittlerweile wieder Ernüchterung breit. Erneut werden Schreckensgespenster an die Wand gemalt, die von einem langen Streik bis weit in den Sommer 2008 künden.

Wie üblich schieben sich beide Seiten das Scheitern der Verhandlungen gegenseitig in die Schuhe und die Nachrichtenlage wird durch Spin Doctors und einseitiger Berichterstattung nicht sonderlich durchschaubarer. Die AMPTP reklamiert eine zähe und langatmige Verhandlungsstrategie der Autoren, die nicht der Sache diene. Die Autoren wiederum bezeichnen sich selbst als kooperativ und sind ihrerseits empört über eine Verzögerungstaktik der Studios.

Für Außenstehende ist es besonders interessant, dass dieser Ausstieg der AMPTP wohl schon seit einigen Tagen geplant war. So kündigte die LAWeekly-Kolumnistin Nikki Finke bereits 24 Stunden vor Abbruch der Verhandlungen an, dass die Studios die Gespräche verlassen wollten. Zudem hatten die Studios eine Presseerklärung zu ihrem Ausstieg aus den Gesprächen bereits verblüffend schnell innerhalb weniger Minuten auf ihrer Website online.

Die Studios haben zu Beginn der Woche ein Angebot vorgelegt, das keinen prozentualen Anteil an den Internet-Einkünften vorsieht, sondern eine Art gestaffelten Pauschalbetrag. Die WGA ist darauf auch teilweise eingegangen und hat die eigene Forderung nach einer prozentualen Beteiligung aufgegeben, aber nur wenn der Pauschalbetrag deutlich höher ausfällt als zunächst von der AMPTP vorgegeben. Doch das hat die Gespräche offensichtlich auch nicht weitergebracht. Die AMPTP listet in ihrer Presseerklärung einige Punkte auf, die sie als unerfüllbar ansieht. So verlange die WGA Gewerkschafts-Zwangsmitgliedschaften für alle Autoren, auch im Bereich Animation und Reality. Die finanziellen Forderungen der WGA seien viel zu hoch und nicht finanzierbar in dem angeblich noch jungen Internet-Geschäft. Die Studios wollen nun erst wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn die Autoren einen „vernünftigen Plan“ vorlegen.

Wie auch immer, die Sache scheint immer noch so verfahren wie Anfang November. Noch sind die Auswirkungen des Streiks für die Networks auch im Rahmen zu halten. Zwar haben praktisch alle Serien die Produktion eingestellt, aber noch immer haben einige Shows ein oder zwei Episoden auf Lager, zudem kommen nach der traditionellen Winterpause einige Midseason-Starts und ein großer Schwung Reality-Programme. Es scheint fast so, als wollten die Networks es wirklich einmal „ausprobieren“, einige Monate ohne „scripted shows“ auszukommen und sind dabei sogar bereit, die „Pilot-Season“ im Frühjahr 2008 zu opfern, bei der traditionell neue Serien für den kommenden Herbst gesucht werden.

Außerdem sind die Networks auch reichlich kreativ, was die Beschaffung von sendefähigem Ersatz angeht: So trage sich CBS angeblich bereits mit dem Gedanken, diverse Serien von der Tochter Showtime für eine Ausstrahlung auf CBS vorzubereiten, darunter auch „Dexter“. Die meisten PayTV-Serien landen eh früher oder später in einer „jugendfreien“ Version in Syndication, insofern wäre dies keine große Revolution. NBC hat derweil damit begonnen, „Law & Order: Criminal Intent“-Episoden vom Tochterkanal USA zu wiederholen und könnte das theoretisch auch mit den Serien anderer Töchter wie SciFi („Battlestar Galactica“) tun.

So dürfte der Streik den Networks erst im Januar und Februar ernstere Bauchschmerzen verursachen. Fraglich ist auch, ab welchem Zeitpunkt für die aktuelle Season überhaupt noch neue Serienepisoden in Angriff genommen würden. Insbesondere Drama-Serien würden gut drei bis vier Wochen benötigen, um die Produktion wieder zum Laufen zu bringen da in den meisten Fällen keine fertigen Skripte mehr vorliegen und auch das komplette Personal entlassen wurde. Dauert der Streik also bis März/April, wird es in dieser Staffel wohl keine neuen Episoden von Drama-Serien mehr geben. Richtig wehtun würde der Streik vermutlich sogar erst ab Juli/August, weil dann die neue Herbst-Season gefährdet wäre — und erst dann haben die TV-Networks wirklich kein Ersatzmaterial mehr und auch die Filmstudios ein großes Problem.

"Fun Fact" des Tages für Besserwisser

Mittwoch, 21. November, 2007

Herr E. Rbsenzähler aus Lm. am A. schreibt uns heute:

Liebes sablog, warum schreibt sich die „Writers Guild of America“ eigentlich ohne Apostroph? Ist das nicht die „Gilde der Autoren“ und müsste es im Englischen somit nicht „WritersGuild of America“ heißen?

Antwort: Lieber E., vielen Dank für diese hochinteressante Frage. Streng genommen wäre auch „Writers‘ Guild“ korrekt, da man durchaus ein Besitzverhältnis zwischen Autoren und ihrer Gewerkschaft sehen könnte. Die Gewerkschaften interpretieren das gerne etwas anders und sehen die „Guild“ als eine Gemeinschaft/Gruppierung von/mit Autoren. Damit sei „Writers“ eine Art Attribut zu „Guild“ und es soll kein Besitzverhältnis ausgedrückt werden (das „s“ in „Writers“ ist eine Plural-Endung).

Das oftmals als inoffizielles Regelwerk angesehene Chicago Manual of Style rät bei ähnlichen Namensgebungen zur Schreibung mit Apostroph, lässt es aber in Ausnahmefällen zu, darauf zu verzichten („adding the apostrophe unless there’s no possessive meaning or unless it is a matter of an official, published form that does not carry the apostrophe“ — s.a. CMOS15, Kap. 7.27).

Interessanterweise hat die britische Autorengewerkschaft offenbar einen anderen Standpunkt als ihre nordamerikanischen Kollegen: Sie nennt sich Writers‘ Guild of Great Britain.

Falls das alles verwirrend klingt, keine Sorge … über dieses Thema haben schon viele andere Leute den Kopf geschüttelt. Und ich vergesse sowas eh ständig.

Es soll wieder verhandelt werden, aber…

Sonntag, 18. November, 2007

… glaubt wirklich jemand, dass eine rasche Einigung beim Autoren-Streik ansteht? Da lässt man sich nun erstmal gemütlich viel Zeit bis nach Thanksgiving, um sich überhaupt mal wieder an einen Tisch zu setzen. Als ob das nicht auch schon gestern oder heute möglich gewesen wäre — wenn man wirklich auf beiden Seiten echtes Interesse an einer zeitnahen Beilegung des Streiks gehabt hätte.

Vielleicht wollen die Networks und Studios den Streik wirklich nutzen, um einige Produktions-Altlasten billig loszuwerden. Im Allgemeinen müssen die Studios etwa fünf bis sechs Wochen warten, bis sie die Autoren in einem Streikfall unter Berufung auf „Höhere Gewalt“-Klauseln offiziell suspendieren oder kündigen können. Davon sind wir noch zwei bis drei Wochen entfernt. Theoretisch hätten die Studios dann nach Ende des Streiks die freie Wahl, ob sie die Autoren wieder einstellen — oder nicht. Gleichzeitig könnte ein langer Streik, der weit bis in den Sommer 2008 hineindauert auch die Gelegenheit bieten, viele etablierte Strukturen im alltäglichen TV-Geschäft über Bord werfen — und zuletzt auch den Zuschauer „konditionieren“, damit er wieder eher billig produziertes Material akzeptiert.

Man sollte die Nachricht von der Wiederaufnahme der Gespräche also sehr vorsichtig bewerten. Es ist für die Studios einfach zu verlockend, die ganze Angelegenheit noch weiter hinauszuzögern, insbesondere da das Kind nun bereits in den Brunnen gefallen ist.

Was ich von Carlton Cruses Entscheidung halten soll, der seine Showrunner-Tätigkeiten für die Postproduktion der acht „Lost“-Episoden wieder aufgenommen haben soll,  weiß ich auch nicht so recht. Ausgerechnet er macht sich Sorgen um das „Lost“-Franchise, das nun wirklich eine sehr sichere Zukunft hat? Währenddessen andere Showrunner  bereit sind, ihr „Baby“ für die Sache gar ganz aufzugeben, wie beispielsweise Michele Fazekas, die mit „Reaper“ gerade ihre erste Show on-air hat.

Ebenfalls etwas quer im Magen liegt mir derzeit die „Sendet Bleistifte an die Studio-Bosse„-Aktion, zu der einige Autoren via UnitedHollywood.com aufgerufen haben. Da werden die Fans nicht etwa von anderen Fans zu Spenden aufgefordert, sondern von den Streikenden selbst. PR-technisch reichlich ungeschickt, methinks. Ich kann mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass einige Autoren ihre Fan-Communities da teilweise etwas unüberlegt einspannen (mir lag schon das Wörtchen „ausnutzen“ auf den Tasten).

WGA-Streik: Keine Annäherung

Samstag, 10. November, 2007

Auch nach fünf Streiktagen sind die Fronten unverändert verhärtet. Es gibt keinerlei Anzeichen für anstehende Verhandlungen zwischen den Studios und der WGA, aber wohl diverse inoffizielle „Backchannel“-Gespräche, unter anderem auf Initiative des Gouverneurs von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger.

Währenddessen haben fast alle Showrunner in Hollywood die Arbeit niedergelegt. Dies hat je nach Show unterschiedliche Auswirkungen. Josh Friedman („The Sarah Connor Chronicles“) berichtet in seinem Weblog beispielsweise, dass zwar neun Episoden seiner neuen FOX-Midseason-Serie abgedreht seien, aber außer der Pilot-Episode noch keine weitere Episode den Schnittraum durchlaufen habe. Friedman stellt aber auch klar, dass er diese Tätigkeiten nicht durchführen werde, solange der Streik andauert. FOX will die Serie aber in der Midseason ausstrahlen und könnte nun theoretisch Dritte engagieren, um die Show zu schneiden.

Andere Produktionen stehen komplett still. Newcomer-Flop „Big Shots“ hat den Produktionsbetrieb eingestellt und wird laut Nikki Finke nach dem Ende des Streiks auch nicht wieder mit den Dreharbeiten anfangen — damit dürfte diese Show nach dem Versenden der restlichen produzierten Episoden als „abgesetzt“ gelten. Und ich bin mir sicher, dass da noch einige Shows nachfolgen werden. „24“ dreht zwar aktuell noch, wird wohl bei einem längeren Streik aber keine halbe Staffel senden, sondern erst 2008/09 wieder zurück auf den Bildschirm kommen. „Lost“ ist in einer ähnlichen Situation, doch ABC besteht darauf die abgedrehten acht Episoden ausstrahlen zu wollen, obwohl sie mit einem Cliffhanger enden.

Wieviele Episoden einzelne Serien noch auf Lager haben, zeigt die exzellente und umfangreiche Übersicht beim Televisionary.

Am schnellsten betroffen ist wohl „The Office“, das nur noch eine einzige Episode „auf Halde“ hat (die wohl am 15. November ausgestrahlt wird). Danach ist Schicht im Schacht. Am Beispiel von „The Office“ ist auch deutlich zu sehen, dass nicht nur Autoren und Produzenten von diesem Streik betroffen sind: Mehr als 100 „non-writing“ Angestellten und Arbeitern der „Office“-Produktion wurde gestern die Kündigung ausgesprochen, da die Dreharbeiten seit Beginn der Woche eingestellt sind. Bei vielen anderen Serien und Talkshows sieht es ähnlich aus: Eine große Kündigungswelle läuft derzeit durch Hollywood. Dies hat gerade für die „einfachen“ Mitarbeiter wie Handwerker, Make-Up-Künstler etc. gravierende Auswirkungen und dürfte den „Druck von unten“ auf die Autoren und Studios in den nächsten Wochen noch verstärken. Dies ist ein entscheidender Faktor wenn man gegenwärtig Kalkulationen aufstellen will, wie lange die Autoren ihre Streikmaßnahmen wohl durchhalten können.

Die Networks setzen derweil ihre Notfall-Pläne um. Einerseits drohen sie Showrunnern mit Anklagen wegen Vertragsbruch und/oder Kündigungen. Andererseits sind sie auf der Suche nach alternativen Programminhalten. So werden Kontakte zu britischen Autoren geknüpft, die als Streikbrecher eingesetzt werden könnten. Reality-Programme wie „Big Brother“ werden für einen Januar-Start vorbereitet. NBC wiederum sei angeblich an der neuen Web-Serie „quarterlife“ von Marshall Herskovitz und Ed Zwick interessiert. Die Serie startet am Sonntag auf MySpace.

Über die Strategie der Networks kann nur spekuliert werden. Einige Beobachter gehen davon aus, dass die Konzerne nun sogar zuerst mit der Gewerkschaft der Regisseure DGA verhandeln wollen, da diese in der Vergangenheit eher Entgegenkommen zeigte und somit eine Art Muster-Tarifvertrag aufstellen könnte, den die Autorengewerkschaft WGA schließlich auch übernehmen würde. Der DGA-Tarifvertrag läuft Mitte 2008 aus. Andererseits sind die Studios wohl auch generell an einer Schwächung der Gewerkschaften interessiert, was durch einen langen und zähen Streik erreicht werden könnte.

Bilder vom Streik findet man unter anderem bei Flickr.com im Fans4Writers.com-Pool (unter anderem mit David Boreanaz und Summer Glau).

Und noch eine kleine Erklärung, warum die Streikenden in den „Picket Lines“ oftmals im Kreis laufen oder sich sonst wie in Bewegung halten: Stillstehen könnte als „Herumlungern“ und somit als Ordnungswidrigkeit interpretiert werden. Man lernt nie aus.

Streik-Update

Mittwoch, 7. November, 2007

Nach gerade mal zwei Tagen Streik kann man die Situation wohl recht kurz zusammenfassen: Es sieht nicht gut aus. Beide Seiten werfen sich Vertrauensbruch vor und behaupten, bei den letzten Verhandlungen am Sonntag jeweils ein falsches Spiel gespielt zu haben, um die Gegenseite in der Öffentlichkeit als unkooperativ dastehen zu lassen.

Fehlendes Vertrauen ist natürlich ein erhebliches Problem bei Tarifverhandlungen und so wird die Lage derzeit von beiden Parteien als sehr düster eingeschätzt, die Sache sei noch deutlich verfahrener als vor ein oder zwei Monaten. Es gibt zur Zeit auch noch nicht einmal einen Termin für ein erneutes Treffen zwischen Autorengewerkschaft und den Vertretern von Studios und Produzenten. Ohne Verhandlungen ist auch ein Abschluss erstmal in weite Ferne gerückt. Verständlicherweise betonen die Spin-Doctors beider Seiten in der Öffentlichkeit, dass sie einen langen Streik problemlos durchstehen könnten — aber es dürfte klar sein, dass alle in Wirklichkeit erhebliche finanzielle Verluste bewältigen müssen. Dennoch malen einige Beobachter bereits jetzt das düstere Bild der „Mutter aller Streiks“ an die Wand, die Hollywood bis weit ins Frühjahr 2008 lahmlegen könnte.

Einige TV-Serien produzieren derweil noch die restlichen bereits als Drehbücher vorliegenden Episoden, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Die Streikenden in den „Picket Lines“ vor den Studios tun alles, um die Dreharbeiten durch Verkehrsbehinderungen oder einfach nur lautstarke Proteste zu stören. So beklagen sich viele Mitarbeiter in den Hauptquartieren von CBS und Sony bereits jetzt über den Lärm (unter anderem durch das als Aufmunterung gemeinte Gehupe von vorbeifahrenden Autofahrern) und man kann sich wohl vorstellen, wie das nach einigen Stunden auf die Nerven gehen kann.

Wie erwartet, werden seit Montag keine neuen Late-Night-Talkshows produziert, Sitcoms wie Two and a Half Men, Big Bang Theory und Rules of Engagement sowie Til Death und Back To You haben die Produktion ebenfalls eingestellt oder stehen kurz davor. Shawn Ryan hat in einem vielbeachteten offenen Brief erklärt, dass er bereit sei, für die Streikziele sogar das Serien-Finale seines „Babys“ The Shield zu „opfern“ und daher auch seine Showrunner-Tätigkeiten eingestellt habe.

Derweil wachsen allerdings auch die Spannungen zwischen den Autoren und anderen Mitarbeitern von TV-Produktionen. Auch wenn die meisten „Hybriden“ (also Autoren/Produzenten/Schauspieler/Showrunner in einer Person) ebenfalls den Dienst quittiert haben und zahlreiche Schauspieler ihren Support zeigen, indem sie in Drehpausen die Streikenden mit Cookies und Kaffee versorgen, sehen sich viele andere Studioangestellten in einer Zwickmühle. Insbesondere Vorarbeiter und andere „einfache“ Produktionskräfte haben oftmals in ihren Verträgen klare „No Strike“-Klauseln, die es ihnen untersagen, an irgendwelchen Streikmaßnahmen teilzunehmen.

An der generellen Situation dürfte sich wohl auch in den nächsten Tagen nichts ändern: Nach und nach werden weitere TV-Serien die Produktion einstellen und die TV-Networks werden ihr Programm „straffen“, um für die Februar-Sweeps noch genügend Material in der Hinterhand zu haben. Der PR-Krieg dürfte ebenfalls weitergehen und jede Seite wird der jeweils anderen den Schwarzen Peter in die Schuhe schieben. Insbesondere die Rolle der großen Media-Outlets ist hierbei interessant: Gerade Variety und der Hollywood Reporter oder E!Online sind Teil der bestreikten Unternehmen und sehen sich aus dem Lager der Autoren mit dem Vorwurf einseitiger Berichterstattung konfrontiert.

Um auf dem Laufenden zu bleiben, empfehle ich daher neben diesen „traditionellen“ Quellen auch die Websites der Autoren — die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen…

Offizielle WGA West Website: http://www.wga.org/subpage_member.aspx?id=2204

„United Hollywood“ Blog: http://unitedhollywood.com/

„News From Me“-Blog von Mark Evanier: http://www.newsfromme.com/

Weblog von Autor John August: http://johnaugust.com/

„Deadline Hollywood Daily“ von Nikki Finke: http://www.deadlinehollywooddaily.com/

YouTube-Kanal von WGAAmerica: http://www.youtube.com/user/wgaamerica

Streik!

Montag, 5. November, 2007

Die letzten Verhandlungen sind heute Nacht gescheitert (beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, den Verhandlungsort kurz nach Mitternacht abrupt verlassen zu haben). Seit Mitternacht Ortszeit New York und zwei Stunden später in Los Angeles befinden sich alle in der WGA organisierten Autoren im Ausstand. Jetzt geht die PR-Schlacht erst richtig los.

 

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