Archiv des Jahres 2005


So what's Janeane Garofalo doing these days?

Montag, 28. März, 2005

In der gestrigen NY Times ist ein längerer Artikel über Janeane Garofalo erschienen. Garofalo dürfte vor allem aus „Reality Bites“ und der „The Larry Sanders Show“ bekannt sein, verschwand in den letzten Jahren aber fast vollständig von den Bildschirmen und hat sich derweil intensiv der Anti-Bush-Bewegung gewidmet. Derzeit steht sie wieder für eine Pilot-Episode einer WB-Sitcom vor der Kamera — ehrlichgesagt gebe ich der Show basierend auf der Kurzbeschreibung (sie spielt eine professionelle Poker-Spielerin) aber keine große Chance.

Man kann sie übrigens auch von Europa in der „liberalen“ Radioshow „The Majority Report“ auf Air America hören. Letzte Woche waren „Queens of the Stone Age“ als Live Gäste dort.

How to Succeed at Vampire Slaying and Keep Your Soul

Montag, 28. März, 2005

Die LA Times hat letzte Woche einen Artikel von Jane Espenson veröffentlicht. Darin referiert sie über die Rolle der Frau im US-Fernsehen. Im Artikel Slug wird quasi bestätigt, dass ihre (naja, eigentlich Tim Minears) neue Show „The Inside“ von FOX von Midseason in den Herbst Line-Up verschoben wurde.

Wo wir gerade bei „The Inside“ sind (wobei der Titel sich aller Wahrscheinlichkeit nach noch ändern wird) — Tim Minear hat das Konzept der Show inzwischen scheinbar komplett umgeworfen. Vom ursprünglichen „undercover agent in high school“ Prinzip ist nicht mehr viel übrig, Minear hat inzwischen eine vollkommen neue Serie daraus gebastelt, nur die Hauptdarsteller sind gleich geblieben. Und Fans, die ein paar Dailies und/oder Scripte von der Show sehen konnten, berichten nur positives.

Linda Cardellini in "ER"

Montag, 28. März, 2005

Dank VDR bin ich etwa ein halbes Jahr hinter den ER-Ausstrahlungen auf Pro7 „hintendran“ und hole nun in einem werbefreien „Marathon“ auf. Auch wenn ich 2003 die Meldung auf den „Freaks and Geeks“-Boards wohl mal gelesen hatte, war ich überrascht, Linda Cardellini nun in den Main Credits der 10. Staffel von „emergency room“ zu sehen. Die 29jährige spielt in der Serie die Rolle der jungen Mutter und Krankenschwester Samantha Taggart. Dankenswerterweise hat sie sogar die gleiche Synchronstimme wie zu F&G-Zeiten.

„ER“ ist wahrlich ein Phänomen — auch nach zehn Jahren ist die Show handwerklich exzellent gemacht, und der Exodus von Hauptdarstellern über die letzten Jahre hat der Serie weniger geschadet als ich im Vorfeld gedacht hätte. NBC hat die Show folgerichtig bis in die 14. Staffel 2007/08 verlängert. Dass im Wesentlichen seit zehn Jahren die gleichen Geschichten erzählt werden, stört wenig — allerdings gehört die Show aber auch nicht zu den Kandidaten, von denen ich mir DVD-Sets anschaffen würde.

Hex

Sonntag, 27. März, 2005

Mystery-Serien mit einer Teenagerin als Hauptfigur werden dieser Tage automatisch mit „Buffy“ verglichen — so auch im Fall der fünfteiligen britischen Produktion „Hex“, die im vergangenen Herbst auf Sky One ausgestrahlt wurde. Beide Shows stellen eine starke Hauptdarstellerin in den Mittelpunkt, die gegen das Böse in der Welt kämpfen während sie zeitgleich ein möglichst „normales“ Teenager-Leben führen. Doch darüber hinaus gibt es nicht viele Gemeinsamkeiten.

Der Cast von Hex„Hex“ spielt in einem britischen Internat, weit draussen auf dem Land. Das Internat ist in einem alt-ehrwürdigen Schloss untergebracht, um das sich einige geheimnisvolle Erzählungen ranken. Auch die schüchterne und unbeliebte Cassandra „Cassie“ Hughes (Christina Cole, auf dem Foto zweite von links) geht hier zur Schule. Ihren Vater kennt sie nicht, ihre Mutter ist in einer psychiatrischen Anstalt. Eines Tages findet sie eine seltsame Vase und kurz darauf entwickelt sie ungewöhnliche Kräfte. Cassie entdeckt Parallelen zwischen sich und einem Mädchen, das vor einigen Jahrhunderten ebenfalls in diesem Schloß lebte und auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Wenig später wird sie von dem auferstandenen Dämon Azazeal (Michael Fassbender) bedroht und ihr wird klar, dass sie Teil einer unheilvollen Prophezeiung ist, durch die nicht nur ihr Leben in größter Gefahr ist.

Während das grundlegende Storyprinzip der Show durchaus interessant und spannend ist, haben die fünf Episoden doch starke Defizite in der Realisation. Ausdrücklich wird in der Promotion für die Show das „sexuelle Erwachen“ der Hauptfigur in den Vordergrund gestellt, aber die Umsetzung schiesst meilenweit über das Ziel hinaus. Im Grunde scheint der Mystery-Plot nur ein notdürftiges Begleitwerk für den eigentlichen Fokus der Show zu sein: Sex (vielleicht daher auch der Titel „Hex“…). In der Pilot-Episode handelt fast jede Dialogzeile, jede Szene (auch zwischen Lehrern und Schülern oder Lehrern untereinander) in irgendeiner Form von Sex. In den restlichen vier Episoden wird es etwas in den Hintergrund gedrängt, aber da ist der „Schaden“ schon angerichtet. Beeindruckend, dass man damit sogar noch Charakterentwicklung betreiben kann. Die Macher scheinen ein sehr seltsames Bild von Sprache und Interessen von Jugendlichen in einem Internat der Gegenwart zu haben — sicherlich würde da keiner brave Stories à la Hassencamp’sche „Burg Schreckenstein“ Erzählungen erwarten — aber selbst die Lehrer in diese hormonell überladene Ebene der Serie einzubinden, wirkt unrealistisch, nervend und stumpft ab. Während „Buffy“ dieses „coming-of-age“ der Teenager noch gelungen geradezu in die „Meta-Ebene“ der Serie einbaute, wird in „Hex“ der Sex mit dem Dampfhammer plump durch den TV-Schirm gepresst.

Dazu kommen viele Plotholes und „Unerklärlichkeiten“, insbesondere im Zusammenhang mit Cassies bester Freundin Thelma (Jemima Rooper, auf dem Foto ganz links). Und auch die wohl unvermeidbaren Lockers für Bücher und sonstigen Krempel, die man vorwiegend aus amerikanischen High-Schools kennt, dürfen nicht fehlen — obwohl die in einem kombinierten Schul- und Wohngebäude eigentlich recht wenig Sinn machen, da die Zimmer der Schüler ja nur ein paar Treppenstufen entfernt sind. Überhaupt ist das vermeintliche Internat überraschend kostspielig ausgestattet – da stehen Vasen und andere Ziergegenstände bunt über Fluren und Gänge verteilt. Wie das angesichts der Hundertschaft von Teenagern lange gut gehen kann…

Wenn man sich aber mehr auf den mystischen Storyblock konzentriert, ist die Serie durchaus unterhaltsam. Dass die Show in nur 260 Minuten (1×80 min, 4x45min) einen kompletten Story-Arc unterbringen muss, zeigt Vorteile: Man hat keine Zeit für unwichtige Kleinigkeiten, sondern muss die Show voranbringen und Charaktere schnell entwickeln. Die Showidee ist nicht unbedingt originell, aber funktioniert — inklusive dem gelungenen Cliffhanger am Ende. Die Serie ist etwas düsterer als die ersten Buffy-Jahre und hat einen moderaten Anteil an mehr oder weniger gut gelungenen Special-Effects. Die Hauptdarsteller liefern eine solide Performance ab — die Nebencharaktere wirken hingegen etwas amateurhaft. Der Titelsong ist „#1 Crush“ von Garbage aus dem „Romeo & Juliet“ Soundtrack.

Hex ist derzeit in der Produktion für eine zweite Staffel mit 13 Episoden, die im Herbst 2005 auf Sky One zu sehen sein wird. Eine DVD war für Januar angekündigt, wurde aber auf Oktober verschoben — vermutlich um den Start der zweiten Staffel zu promoten.

Fazit: Ganz nett, aber insbesondere im Vergleich mit „Buffy“ kann die Show (noch) nicht gewinnen.

The Office (An American Workplace)

Sonntag, 27. März, 2005

Es geschehen noch Zeichen und Wunder – NBC hat tatsächlich mal eine gute Kopie eines britischen Showkonzepts auf die Beine gestellt. Ich war jedenfalls von der Pilot-Episode recht positiv überrascht — angesichts meiner Erwartungshaltung gegenüber Kopien von britischen Formaten ist das durchaus eine Erwähnung wert.
The Office
NBC hat sich im Gegensatz zu dem letztjährigen „Coupling“-Desaster diesmal fast 1:1 an das Original gehalten, die Macher der BBC-Fassung Ricky Gervais und Stephen Merchant (zusammen mit „King of the Hill“ Autor Greg Daniels) außerdem gleich mit ins Boot genommen und ein gutes Händchen bei der Auswahl der Darsteller bewiesen. Herausgekommen ist eine leicht internationalisierte, aber weitgehend identische Kopie des Originals.

Teilweise sind Dialoge und Kameraeinstellungen wirklich detailgetreu von der BBC-Pilotepisode übernommen worden — das ist nicht gerade sonderlich einfallsreich, aber hey, es ist nunmal eine Kopie. Man hat zwar ein paar kleinere kulturelle Anpassungen in den Dialogen vorgenommen, aber verzichtete gottseidank darauf, eine große, bunte, typisch amerikanische Sitcom mit Laughtrack daraus zu machen. Zumindest die Pilot-Episode dürfte Freunden des britischen „Office“ daher wie ein 22minütiges déjà-vu vorkommen.
Was die NBC-Show für Kenner und Liebhaber der britischen Version dennoch interessant macht, ist der Cast. Steve Carell als selbsteingenommer und profilierungssüchtiger Chef Michael Scott („The Daily Show“) ist eine perfekte Wahl. Auch die anderen Darsteller (insbesondere Rainn Wilson („Six Feet Under“) als Arschkriecher Dwight Schrute) liefern eine gute Leistung ab, die den Original-BBC-Darstellern durchaus ebenbürtig ist.

Das einzige Problem das ich mit der Show habe: Es wirkt nicht wie ein amerikanisches Büro — eben weil es sich zu sehr an der britischen Fassung orientiert. Und bei solchen „Punk’d“-Experimenten würde dem Chef in den meisten US-Büros wohl am nächsten Tag eine Anzeige wegen Belästigung am Arbeitsplatz auf dem Tisch liegen…

Nach der Pilot-Episode würde ich zwar nicht soweit gehen wie Futoncritics Brian Ford Sullivan und behaupten, „NBC’s The Office absolutely rocks“ — aber für NBC-Verhältnisse ist das in der Tat durchaus gelungen und ich werde mal dabeibleiben, vor allem da der Kritiker der L.A. Times schrieb, dass die nächsten Episoden einen stärkere eigene Note entwickeln würden. Die Quoten für die Pilotepisode waren mit 11 Millionen Zuschauern recht gut, aber mal abwarten, wie die nächsten Episoden vom amerikanischen Publikum akzeptiert werden.

Einen Großteil der zweiten Episode „Diversity Day“ kann man übrigens online auf http://www.myspace.com/theoffice ansehen.

Eine gute Script-Idee müsste man haben…

Sonntag, 27. März, 2005

The Other Network TV Writing Contest gives you the chance to get your script read by top TV showrunners…

Now you can also submit one-hour scripts to the Other Network TV Writing Contest. The winners will receive script notes from — Winnie Holzman (creator of „My So-Called Life“, writer of „Wicked“), Bryan Fuller (creator of „Wonderfalls“ and „Dead Like Me“), and Amy Lippman (co-creator & Executive Producer of „Party of Five“).

http://www.uncabaret.com/tvcontest.html

"Undeclared" DVD kommt im Juli … oder August

Samstag, 26. März, 2005

Schon mal zum Vormerken: „Undeclared“ wird laut TVShowsonDVD ab 5. Juli in den USA auf DVD erhältlich sein. „Undeclared“ war die Comedy von „Freaks & Geeks“ Macher Judd Apatow um eine Gruppe von College-Schülern — kam aber wie F&G nicht über eine Staffel hinaus. Auf Pro7 lief die Show AFAIR vor einiger Zeit unter dem Titel „American College“. Die Serie ist zwar recht amüsant, man sollte aber kein zweites „Freaks and Geeks“ erwarten. Allerdings sieht man einige bekannte Gesichter aus den F&G-Tagen wieder.

Update: Judd Apatow hat sich im offiziellen „Undeclared“Gästebuch zu Wort gemeldet und angedeutet, dass sich das Release eventuell auch bis Mitte August verschieben könnte. Immerhin hätten sie bis auf 10 Songs den kompletten Soundtrack beibehalten können. Es wird keine gesonderte Special Edition wie bei „Freaks and Geeks“ geben, stattdessen wird die Standard Edition mit Bonus Material vollgestopft werden.

"Das Kanzleramt"

Mittwoch, 23. März, 2005

Spätestens jetzt dürfte wohl klar sein, warum „The West Wing“ nicht im deutschen TV gezeigt wird — wenn „Das Kanzleramt“ alles ist, was deutsche Fernsehmacher dem Publidumm zumuten wollen. Im Vorfeld von der ZDF-Marketing Abteilung wie üblich als sensationelles „TV-Event“ gehypt und von der Presse durchaus mit Wohlwollen aufgenommen, entpuppt sich die neue Serie um die Berliner Regierungszentrale als typisch deutsche Provinzposse. Triviale und langatmige Geschichten werden begleitet von derart hölzernen Dialogen, dass man den Darstellern geradezu raten möchte, den offensichtlich anal eingeführten Besenstil dringend operativ entfernen zu lassen.

Autor Martin E. Süskind und Regisseur Hans-Christoph Blumenberg haben betont, dass die US-Serie „The West Wing“ als Vorlage und Inspiration für ihre Show diente — aber bei dem Ergebnis muss man sich wohl fragen, ob ihnen von studentischen Aushilfen nicht doch eher die Kopie einer brasilianischen Telenovela zugestellt wurde. Die Rolle der neuen Abteilungsleiterin im Kanzleramt wurde jedenfalls mit Sicherheit entwickelt während ein „tatort“-Marathon im Hintergrund lief. Vadim Glowna als Forschungsminister hat offensichtlich Anleihen bei der Ausdruckstärke und Spielfreudigkeit eines Ottfried Fischers genommen. ZDF-Allzweckwaffe Atzorn stolpert als Kanzleramtschef sichtbar mühselig und wenig begeistert durch die ihm aufgezwungenen Dialogbrocken („ich werde dafür bezahlt, Druck auszuhalten“). Einzig „Kanzler“ Klaus J. Behrendt bringt noch etwas halbwegs ungezwungene Souveränität ‚rüber – was aber auch an der geringen Screentime in der ersten Episode liegen könnte. Dies ist übrigens eines der wenigen Zeichen, dass Süskind wohl doch die Pilot-Episode von „West Wing“ gesehen haben muss — auch dort wird der Präsident erst recht spät als Überraschungseffekt vorgestellt. In der deutschen Version legen alle Darsteller nach der Vorstellung brav eine verlängerte Dialogpause ein, um dem Durchschnitts-ZDF-Zuschauer ausreichend Gelegenheit für den Denkprozess zu geben (20:50 Uhr in einem rustikal dekorierten Wohnzimmer in Süddeutschland: „Erwin, isch das jetzt de‘ Kanzler?“ — „Joh, Elfriede… „)

Sicherlich erwartet man bei einer deutschen Adaption eines amerikanischen Konzepts keine 1:1 Kopie — das Kanzleramt ist nun mal nicht der West Wing, Robert Atzorn ist nicht John Spencer und das deutsche Publikum hat andere Sehgewohnheiten als das amerikanische. Dazu hat eine durchschnittliche ZDF-Produktion auch nicht das Finanzvolumen einer NBC-Primetime Serie. Dennoch hat das „Kanzleramt“ auch für eine deutsche Produktion einfach zu viele Schwächen vor allem im Drehbuchbereich und in den offensichtlich stark limitierten Fähigkeiten der Darsteller.

In einem Anflug von Übermut hatte das ZDF sogar mit schnellen und gewitzten Dialoge geworben, aber stattdessen wird man mit ewig langen Kamera-Einstellungen aus der Kategorie „Zaunpfahl“ konfrontiert. Brav und strikt nach Schema F wird jeder Schauplatz Stück für Stück abgearbeitet und zum Schluß versucht man sich sogar noch an einem Cliffhanger — und verhebt sich gleich um einige Gewichtsklassen. In dem ZDF-Kanzleramt geht’s zu wie nachmittags beim Bingo im örtlichen Altersheim — da ist nichts zu spüren von der Anspannung und Aktivität, die in einer Machtzentrale der Bundesrepublik zwangsweise herrschen muss. Mit viel guten Willen kann man hie und da in den steifen Dialogen noch Anspielungen an die jüngere deutsche Geschichte erkennen (der aus dem Ruder laufende Forschungsminister erinnert doch in einigen Aspekten an einen ehemaligen Bundesfinanzminister mit Wurzeln im Saarland), aber da war selbst der RTL-Kanzler-Sitcom-Unfall „Wie war ich, Doris“ aus den 90ern noch deutlich pointierter.

Hey, VOX, sucht ihr nicht vielleicht mal was ’neues für den Mittwoch 20:15 Sendeplatz? Ich hätte da eine Idee… so als Kontrast zum ZDF-Programm… 😉

"Tru Calling" ersetzt "Point Pleasant"

Mittwoch, 23. März, 2005

Der Serverumzug scheint zwar zunächst nicht ganz so reibungslos abgelaufen zu sein wie erhofft, aber jetzt ist wieder alles im Normalzustand.

Der Ausnahmezustand herrscht hingegen wohl bei FOX (har, har, ja, die Überleitung hatte Sarah Kuttner-Format 😉 ) — denn dort hat man sich dazu entschieden, ab Ende März das Serien-Debakel „Point Pleasant“ ausgerechnet durch den Sendeplatz-Vorgänger „Tru Calling“ zu ersetzen. The king is dead, long live the king. Passt aber auch irgendwie zum Showkonzept: Tru darf halt nochmal ‚ran. Für die zweistündige Season-Premiere wird sogar der O.C.-Sendeplatz einmal freigeräumt (obwohl da nur Wiederholungen geplant waren). Wer also damit gerechnet hatte (like me), dass FOX die restlichen sechs Episoden von „Tru Calling“ irgendwo im Sommerprogramm verstecken würde, sieht sich jetzt mit einem überraschend offensiven Programmplanungs-Stunt konfrontiert. Mit einer dritten Staffel braucht aber dennoch niemand zu rechnen, denn Eliza und Kollegen sind bereits seit einiger Zeit in andere Projekte involviert.

Die zweite Staffel von „Tru Calling“ ist übrigens (im Vergleich zur ersten Staffel und zu „Point Pleasant“) wirklich gut. Es gibt zwar auch hie und da wieder ein paar lahme Stories, aber insgesamt wurde die Show in den sechs Folgen deutlich spannender und entwickelte einige interessante Story-Arcs. Dazu ein paar nette Überraschungen und Plot-Twists. Wenn die Show doch bloß schon von der ersten Folge so konzipiert worden wäre…

Wie ich schon vor einigen Monaten ankündigte, wird übrigens laut wunschliste.de RTL ab Ende April alle Episoden der Serie zeigen. Demnach strahlt der Kölner Sender die Show jeden Samstag um 16:50 mit dem abstrusen deutschen Beititel „Schicksal reloaded“ aus. Ich will erst gar nicht versuchen, die Entscheidung für diesen Titel nachzuvollziehen…

Serverumzug, Teil 1

Dienstag, 22. März, 2005

Mein Hoster hat mich gerade eben darüber informiert, dass meine Website heute nacht auf einen „performanteren“ Server umziehen werde. Angeblich würden meine Scripte Lastprobleme verursachen. Hm. 😮 Dabei hatte ich WordPress und phorum doch gerade angesichts des eher genügsamen Ressourcenbedarfs ausgewählt… Auch die anderen Seiten (wie felicity) sind eher genügsame Anwendungen, die nicht 1000 MySQL-Zugriffe pro Request machen. Aber für das kleine Geld, das ich derzeit für das Hosting zahle, kann man sicherlich keine Hochleistungsperformance erwarten und allein schon die Möglichkeit eigener Nameservereinträge sind mir die paar Euro pro Monat wert. Wieauchimmer, in naher Zukunft ist eh der Umzug auf einen „eigenen“ Server geplant.

In diesem Zusammenhang muss ich übrigens mal den Lighttpd Webserver loben – ich habe gerade auf einem „echten“ Server (>300 Nutzer gleichzeitig) den Apache durch dieses Server-Leichtgewicht ersetzt und bin mehr als zufrieden. Obwohl die betreffende Website eine recht komplexe MySQL- und PHP-Anwendung ist und auch noch SSL-Anfragen beantworten muss, streckt eine Dual 2,6 Ghz-Xeon Maschine mit 1 GB RAM auch bei Hochbetrieb nicht gleich die Flügel von sich 🙂 Richtig in Fahrt kommt lighttpd aber erst bei statischem Content.

Lange Geek-Rede, kurzer Sinn: Falls die Site morgen früh nicht korrekt läuft, dann ist beim Umzug irgendwas schief gelaufen. Ich rechne aber nicht mit Problemen. Im Gegenteil, vielleicht hören die ständigen Mini-Blackouts nun auf.

Jetzt geh‘ ich erst mal Backups ziehen…

P.S.: Morgen, 23.3., 20:15, ZDF: „Das Kanzleramt“ — mal sehen, was dabei rauskommt, wenn das ZDF „West Wing“ kopiert…

 

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