Ein paar "Lost"-Rätsel gelöst
Freitag, 15. September, 2006Seit dem Ende der zweiten Staffel von „Lost“ lief/läuft in den USA und UK ein Online-Suchspiel mit dem Titel „The Lost Experience“. Dabei mussten sich die „Lost“-Fans unter anderem mühsam knapp 70 Codes aus verschiedenen Quellen zusammensuchen, die dann wiederum Zugriff auf Teile eines vermeintlichen DHARMA-Trainingsvideos freigaben.
Letzte Woche war ein weiterer größerer Abschnitt des Rätsel abgeschlossen und wie das im Internet so ist, war das komplette DHARMA-Video (das so genannte „Sri-Lanka-Video“) innerhalb weniger Stunden komplett im Internet verfügbar. Ideal also für solche faulen Fans wie mich, die sich nun quasi die Cliffnotes-Version anschauen können 🙂
Die interessante Frage ist nun: Sind das Spoiler? Im gewissen Sinne ja schon, denn sie verraten Hintergründe über die Entstehung der „Lost“-Insel. Auf der anderen Seite wurden sie ja absichtlich von den Machern der Show in Umlauf gebracht und bilden einen Teil des offiziellen „Canon“ der Show. Na, ich hab’s mir jedenfalls angeschaut und obwohl es ein paar Erklärungen für die Bedeutung der Nummern und die Entstehung der DHARMA-Initiative gab — große Teile der Show sind nachwievor unklar. Und noch ist das „Lost Experience“ ja wohl auch nicht vorbei.
Wer also nichts erfahren will, der sollte sich nicht das komplette Video auf YouTube anschauen oder das „Lost Experience Blog“ bzw. die Lostpedia anklicken und keinesfalls weiterlesen:
Die Nummern 4, 8, 15, 16, 23 und 42 sind Teil der so genannten Valenzetti-Gleichung. Diese Formel ermöglicht es, den genauen zeitlichen Ablauf des Untergangs der Menschheit zu errechnen — der Zeitpunkt, an dem sie sich selbst vernichten wird. Diese Zahlen sind aber offenbar veränderlich, sie repräsentieren wohl bestimmte Aspekte von aktuellen „Umweltbedingungen“. Solange sich die Ziffern nicht ändern, ist laut der (geheimen) Valenzetti-Gleichung die Selbstvernichtung der Menschheit unausweichlich.
Die Hanso Foundation gründete in den 70er Jahren die Dharma Initiative, um diese numerischen Faktoren der Formel zu ändern. Dazu wurden Wissenschaftler auf dieser Insel eingesperrt, um möglicherweise einzelne Umweltbedingungen und so die Zahlenwerte zu ändern. Doch das Projekt schlug fehl. Die Hanso Foundation ist aber auch heute noch aktiv: So startete der gegenwärtige Chef der Hanso Foundation, Thomas Mittelwerk, einen Plan, um ca. 30 Prozent der Bevölkerung der Insel(?) mit einem Virus zu töten und auf diese Weise sozusagen per „brute-force“ einen der Werte zu modifizieren.
Bei dem Namen des Chefs der Hanso Foundation muss ich seltsamerweise immer an den Ex-Chef von Bertelsmann denken: Thomas Middelhoff 😉