Archiv vom Oktober 2008


Steven Moffat muss sich einen neuen "Doctor" suchen

Donnerstag, 30. Oktober, 2008

Da lagen die in den letzten Monaten immer mal wieder aufgetauchten Gerüchte wohl doch richtig: David Tennant wird nur noch für die vier kommenden „Doctor Who“-Specials zur Verfügung stehen, für die fünfte Staffel der Serie muss jedoch ein neuer Hauptdarsteller gesucht werden, wie die BBC berichtet.

In dem Artikel nennt die BBC auch gleich vier potentielle Nachfolger-Kandidaten, unter anderem auch „Jekyll“-Darsteller James Nesbitt sowie Paterson Joseph (u.a. der „Marquis de Carabas“ in der BBC-Verfilmung von „Neverwhere“), der dann der erste dunkelhäutige „Doctor Who“-Darsteller wäre.

Auch wenn ich vor zwei Jahren nicht gedacht hätte, dass jemand Christopher Ecclestone ersetzen könnte, so ist mir Tennant in den letzten Jahren doch sehr ans Herz gewachsen und hat sich mittlerweile in meinen Augen sogar als der bessere „Who“-Darsteller herauskristallisiert. Insofern ist es sehr schade, dass nun auch er (wohl aus Angst vor Typecasting) die Show verlässt, insbesondere nachdem wohl vor allem wegen ihm die fünfte Staffel um ein Jahr verschoben wurde und stattdessen nächstes Jahr nur vier Specials produziert werden.

So ist die fünfte Staffel von „Doctor Who“, die wohl im Frühjahr 2010 auf die britischen Bildschirme kommen wird, wieder mal ein kompletter Neuanfang für das Franchise … mit neuem Hauptdarsteller und neuem Showrunner (Steven Moffat).

MTV is back

Mittwoch, 29. Oktober, 2008

Als jemand, der mit MTV aufgewachsen ist (als das „M“ in MTV wirklich noch für „Music“ stand), komme ich natürlich nur schwer an der neuen webbasierten Musikvideo-Bibliothek von MTV vorbei. All die dort gelisteten Musikvideos findet man sicherlich auch bei YouTube und sonstwo, aber nicht so fein säuberlich sortiert, kategorisiert und ohne irritierende Fanvids und Texteinblendungen (bis auf die MTV PopUp-Videos). An der Tonqualität und so manchen Videoencoder-Artefakten könnten sie sicherlich noch etwas schrauben, aber der richtige Anfang für ein Musikvideoverzeichnis im Jahre 2008 ist damit gemacht, inklusive API.

Bestes Video?

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"Mad Men" simpsonifiziert

Mittwoch, 29. Oktober, 2008

It’s a „Mad Men“-day on sablog.de!

Wahrscheinlich schon bald offline, also schnell anschauen: Die Opening Credits à la Simpson:

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Das Kunstwerk "Mad Men"

Mittwoch, 29. Oktober, 2008

Selten hat eine Fernsehserie so eindrucksvoll wie „Mad Men“ daran erinnert, dass auch TV-Produktionen eine Kunstform darstellen können. Viele Folgen (und auch einzelne Szenenkompositionen) sowie die Charakterentwürfe erinnern mich oftmals an Gemälde, deren inhärente Komplexität sich erst allmählich vor dem Auge des Betrachters entwickelt und Schicht um Schicht vielfältige Interpretationsmöglichkeiten entfaltet.

Die ersten beiden Staffeln von „Mad Men“ stellen genau solch ein „Kunstwerk“ dar, das man wie einen guten Wein idealerweise in Ruhe und mit voller Aufmerksamkeit stressfrei genießen sollte. Es steht außer Frage, dass bereits das bis dato selten in TV-Serien verwendete (und vor allem für Spielfilme vorbehaltene) Setting im New York der 1960er Jahre für sich genommen ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal ist und eine ideale Ausgangsbasis für die exzellente Cinematographie und somit einen wesentlichen Teil der Faszination der Serie bietet. Doch das eigentliche Herz der Serie sind die perfekt in ihrer Zeit verwurzelten Charaktere, die Chef-Autor Matthew Weiner mit unvergleichlicher Sorgfalt entwickelt hat und mit einer ganz eigenen und scheinbar unbeirrbaren Gemächlichkeit durch ausgewählte Abschnitte des Jahrzehnts und persönliche Entwicklungsprozesse führt.

Die gerade in den USA zu Ende gegangene zweite Staffel dürfte wohl auch endgültig klar gestellt haben, dass es sich bei den 13 Episoden der ersten Staffel nicht um ein „One-Hit-Wonder“ gehandelt hatte. Stattdessen überboten Weiner und sein Autorenteam die Leistung der ersten Staffel und präsentierten erneut einen recht einsamen Leuchtturm in der jüngsten Diskussion um Qualitäts-Fernsehen. Jede Episode dieser zweiten Staffel war ein kleines Fest für Serien-Feinschmecker und hat mich intensiv in ihren Bann gezogen.

Im Mittelpunkt dieser Season stand vor allem die Entwicklung von Don und Bettys Ehe und ihr jeweiliger Selbstfindungsprozess. Betty ist im Verlauf der Ehekrise erwachsener geworden, während Don immer noch von seinem inneren Konflikt mit seinem Alter Ego Dick Whitman beherrscht wird. Doch auch wenn er in zahlreichen Seitensprüngen immer wieder nach sexuellen Abenteuern sucht und auch so manches Mal einfach gerne die Flucht ergriffen hätte, so ist es auch nicht zu bezweifeln, dass er seine Frau Betty aufrichtig liebt. Doch ebenso wie beide Eltern eine für Außenstehende irritierend distanzierte Beziehung zu ihren eigenen Kindern haben, so sind beide auch bisher nicht in der Lage gemeinsam eine funktionale Beziehung zu unterhalten. Dies liegt in erster Linie an Dons verkrampfter Verschlossenheit auch gegenüber der eigenen Familie, um das Geheimnis um seine Vergangenheit und Abstammung zu hüten. Eine Tatsache, der er sich in der vorletzten Episode der Staffel schließlich auch selbst bewusst wird, als er endlich einmal alle Fassaden seiner vorgetäuschten Persönlichkeit abschalten und vollkommen befreit auftreten kann.

Aber auch die ehemalige Sekretärin Peggy hat innerhalb der letzten Staffel einen spannenden Entwicklungsprozess durchlebt, bereits äußerlich zu sehen an ihrem deutlich selbstbewussteren Auftreten und ihrem neuen Kleidungs- und Frisurstils. Über den gesamten Verlauf der Staffel wurde über die Existenz eines möglichen Kinds spekuliert und die emotionale Auflösung dieser Ungewissheit im insgesamt erneut eher bedächtigen Seasonfinale gehörte auch dank der erstklassigen Schauspielerleistung von Elisabeth Moss („Peggy“) und Vincent Kartheiser („Pete“) zu den besten Dialogszenen der gesamten bisherigen Serie.

Auch jenseits dieser Hauptfiguren bietet „Mad Men“ sorgsam entworfene Charaktere, die in der abgelaufenen Staffel weiter ausgebaut wurden. In erster Linie ist da natürlich Pete zu nennen, der ebenfalls einen bemerkenswerten „Reifungsprozess“ durchschritten hat, nicht mehr ständig wie ein gekränkter kleiner Junge reagiert und schließlich sogar den verdienten Ritterschlag durch sein heimliches Vorbild Don Draper bekommt. Ebenfalls eine der am deutlichsten in Erinnerung bleibenden dramatischen Entwicklungen der Staffel hat auch Chef-Sekretärin Joan durchgemacht: Endlich hat sie ihren vermeintlichen Traummann gefunden, nur um dann in einer demütigenden Szene die Realität hinter der Fassade ihres Verlobten zu erkennen. Gleichzeitig ist sie aber auch nicht stark genug, daraus die Konsequenzen zu ziehen und täuscht nun selbst gegenüber ihren Kolleginnen eine heile Welt vor. Dazu muss sie auch noch den zielstrebigen Aufstieg von Peggy bei Cooper & Sterling mitansehen, während sie selbst nicht mal ansatzweise als (eigentlich geeignete) Kandidatin für einen Job in der Kreativ-Abteilung wahrgenommen wird. Und dann ist da der schwule Salvatore, der nach wie vor eine Lüge lebt und in einem homophoben Kollegenkreis ebenfalls still vor sich hinleidet.

Sicherlich mag das „Charakter-Schach“ und die insbesondere im Vergleich zu den zur Zeit so populären Crime-Shows sehr „gediegene“ Geschwindigkeit („Entschleunigung“ ;-)) der Serie nicht Jedermanns Sache sein — was sich auch deutlich in den für ein Cable-Network immer noch moderaten Quoten äußert (Selbst wenn sie dieses Jahr immerhin um ca 60% gestiegen sind). Dennoch wird aber auch diese Staffel von „Mad Men“ ohne jeglichen Zweifel wieder alle Drama-Kategorien der wesentlichen Fernsehpreise der kommenden Award-Season dominieren. Und trotz aller Diskussionen um möglicherweise auslaufende Verträge der Autoren und Schauspieler kann ich mir nicht vorstellen, dass der kleine Sender amc auch nur im Traum erwägt, diese Serie ohne ihren Showrunner Matthew Weiner fortzuführen. Die jüngsten Gerüchte um eine 10-Millionen-Forderung von Weiner und die drauffolgende öffentliche Suche der Produktionsfirma Lionsgate nach einem neuen Showrunner sind nicht mehr als lautes Verhandlungstamtam. Auch wenn HBO sicherlich schon im Hintergrund mit den Hufen scharrt und wohl einiges dafür geben würde, diese Serie ins eigene Portfolio übernehmen zu können.

Als „weiterführende Lektüre“ zu den einzelnen Episoden seien an dieser Stelle insbesondere die exzellenten Recaps von TV-Kritiker Alan Sepinwall empfohlen, der die einzelnen Episoden mit einer beeindruckenden und inspirierenden Interpretationsfreude auseinandernimmt — auch wenn manche seiner Vermutungen durch spätere Geschehnisse in der Serie widerlegt wurden. Doch auch die daran anschließenden Kommentare seiner Blog-Leser sind oftmals höchst lesenswerte Analysen und Spekulationen über die Charaktere und ihre Handlungen. Außerdem hat Sepinwall jüngst ein ausführliches Interview mit Matthew Weiner über Season 2 geführt.

Jetzt ist allerdings erst mal wieder die Geduld des Zuschauers (oder die DVDs der ersten Staffel) gefragt, bis im Sommer 2009 hoffentlich die DVDs der zweiten Season erscheinen und schließlich mit dem Beginn der dritten Staffel das magnum opus „Mad Men“ um weitere Meisterwerke ergänzt wird.

The Ex-List

Mittwoch, 29. Oktober, 2008

Hui, da lässt man sich etwas mehr Zeit mit einer Review zu einer CBS-Serie und prompt ist sie abgesetzt — damit ist „The Ex-List“ auch gleichzeitig die erste Full-Hour-Absetzung dieser Season. Eigentlich hätte man das ja ahnen können — wenn sich irgendein ein Network zur Zeit noch Absetzungen leisten kann, dann ist es Marktführer CBS, das offensichtlich selbst eine nur mittelmäßig performende Serie auf dem Friday Night Death Slot nicht tolerieren will.

Ich weiß auch gar nicht, ob die Serie inzwischen noch mal offiziell einen neuen Showrunner erhalten hatte, nachdem Diane Ruggiero („Veronica Mars“) vor einigen Wochen ziemlich lautstark die Sachen hingeschmissen hatte. Jetzt ist eh alles egal, das Kapitel „Ex-List“ kann als abgeschlossen betrachtet werden.

Ich war mir auch noch nicht sicher, was ich von der Serie halten sollte, die ersten vier Episoden fielen wohl recht deutlich in das undankbare Mittelmaß der „ganz nett“-Kategorie. Thematisch sprechen mich solche Romantik-Serien auch so gut wie gar nicht an („The Ex-List“ war wohl in der Tat eher eine „Chick Show“), aber immerhin hatte die Serie ein paar durchaus amüsante Dialoge und vermied es zumindest in der überwiegenden Zeit, allzu seichte Lovestories zu umschiffen. Aber dennoch war diese Liebes-Version von „My Name is Earl“, in der eine attraktive Mitt-Dreißigerin auf der Suche nach ihrem prophezeiten Traummann die Liste ihrer Ex-Boxfriends abklappert, sehr prozedural und natürlich immens vorhersehbar angelegt. Im Grunde war die zentrale Frage jeder Woche, wann denn nun der „Monster-Boyfriend-of-the-Week“ zum ersten Mal seinen Oberkörper entblößt und auf welche Weise er sich vom Prinzen in ein nervendes Stereotyp verwandelt. Eine kleine Hintertür ließen sich die Macher immerhin noch offen, indem sie einige Kandidaten für einen späteren eventuellen „Recall“ vorsahen. Der ganze kalifornische Surfer-Lebensstil der Hauptfiguren wirkte jedoch etwas unwirklich und aufgesetzt. Ich bin mir auch nicht so sicher, auf welche Gegenliebe in den zeitweise gerne mal sehr prüden USA eine Serie stößt, in der das zentrale Storyelement darauf beruht, dass die Hauptfigur jede Woche „einen Neuen“ hat.

Insgesamt also eher eine Serie zum Vergessen, deren größtes Kompliment wohl in die Richtung „hätte schlimmer sein können“ und „attraktive Hauptdarstellerinnen“ geht.

Spring Forward, Fall Back

Samstag, 25. Oktober, 2008

Zur Erinnerung: Die Nacht von Samstag auf Sonntag ist eine Stunde länger.

(Und mit obigem Merkspruch habe ich es endlich nach vielen, vielen Jahren geschafft, mir zu merken, wann die Uhr vor- und wann zurückgestellt wird 😉

55 Cent pro Stunde

Samstag, 25. Oktober, 2008

Mein Heimkino-Beamer gibt langsam den Geist auf. Nein, nicht nur die Lampe, sondern das LCD-Panel. Blässlich-blaue Farbwolken im Bild deuten darauf hin, dass das blaue Panel langsam seine Funktion verliert, „Paneldegeneration“ nennt sich sowas wohl. Bei LCD-Panels bis zur fünften oder sechsten Generation war das allem Anschein nach ein bekanntes Problem, sobald die Geräte eine gewisse Laufleistung überschreiten — bei meinem Sanyo Z3 sind’s nun über 3000 Stunden. Für einen ca. 5 Jahre alten Projektor bedeutet das im Grunde „wirtschaftlicher Totalschaden“, Reparatur lohnt sich da nicht mehr, auch ebay wird nicht mehr viel hergeben.

Bisher musste ich erst einmal die Lampe erneuern, nehme ich noch die Anschaffungskosten für den Beamer hinzu, komme ich bisher auf „Betriebskosten“ von 55 Cent pro Stunde (ohne Stromkosten o.ä.).

Jetzt geht natürlich die Grübelei los. Erstmal werde ich den Projektor nun noch so lange ausreizen, bis das Bild endgültig unansehnlich ist. Aber die Lampe hat nun auch schon knapp 2300 Stunden auf dem Buckel und dürfte somit bald das Zeitliche segnen.

Dann wird im Frühjahr 2009 die kniffelige Entscheidung anstehen: Nochmal ein Beamer oder doch lieber auf einen 42″ LCD-TV wechseln? Die aktuellen Beamer mit Panels der siebten Generation haben immerhin angeblich nicht mehr dieses Problem der Paneldegeneration und liefern nun auch FullHD (1920×1080@24p) in der 1000-Euro-Preisklasse (bspw. der Sanyo Z700). Dennoch, 55 Cent pro Stunde stimmen nachdenklich. Passable LCD-TVs gibt’s schon ab 800 Euro und da muss man weder den kompletten Raum abdunkeln noch eine Lampe erneuern. Aber meine aktuellen 2,50+ Meter Bilddiagonale sind eine feine Sache, die man nicht unbedingt missen möchte, das macht das „Heimkino“-Feeling aus.

Wie auch immer, ich ahne auch schon, dass das so oder so wieder „Folgekosten“ mit sich bringen wird. Die Möglichkeit, FullHD nativ darzustellen, ist natürlich eine große Verlockung und wird entsprechende weitere Neuanschaffungen nach sich ziehen, BluRay-Player und endlich mal ein neuer Verstärker fallen mir da als erstes ein. Aber zumindest die Preise von BluRay-Stand-Alone-Geräten bewegen sich nur im Zeitlupentempo auf die 200 Euro-Marke zu. Aber die Aussicht auf „Dark Knight“ in 1920×1080 klingt nun mal einfach lecker …

Hachja, dann leiste ich nächstes Jahr wenigstens einen kleinen Beitrag zum Wirtschaftswachstum (in Asien ;-)…

Pushing Daisies auf ProSieben

Donnerstag, 23. Oktober, 2008

Ich habe gestern mal kurz in die FreeTV-Premiere von den Gänseblümchen-Drückern auf ProSieben reingeschaut und war von der Synchronisation positiv überrascht. Die Wahl des früheren Tom-„Magnum“-Selleck-Sprechers Nobert Langer (der auch schon die Off-Stimme der deutschen Fassung von „The Wonder Years“ sprach) ist schlichtweg perfekt. Zwar gilt auch bei dieser Synchro wie üblich das Prinzip „Wenn man das Original kennt, sind die neuen Stimmen gewöhnungsbedürftig“, aber dennoch hat mir die deutsche Version richtig gut gefallen. Auch bei der Übersetzung der Texte hat man sich durchaus Mühe gegeben.

Gespannt bin ich aber auch auf die Einschaltquoten der nächsten Wochen. Gestern lief es ja bereits geradezu sensationell (für ProSieben-Verhältnisse) mit über 17% Marktanteil in der Zielgruppe und insgesamt 2,6 Millionen Zuschauern. Aber solche Einschaltquoten von Serien-Premieren darf man nicht überbewerten, obwohl sie natürlich eine exzellente Ausgangsposition bieten. Der hohe „Zuckergehalt“ der Serie dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, aber die Kombination mit „Desperate Housewives“ als Lead-In könnte sich als ideal erweisen. Vielleicht wäre dies sogar ein Modell für ABC, um die Quoten von „Pushing Daisies“ in den USA zu stabilisieren, allerdings müsste dann „Brothers & Sisters“ auf einen anderen Sendeplatz ausweichen und 22 Uhr ist für „Daisies“ viel zu spät.

Und da ich kein eigenes Posting dafür aufmachen will, wechsele ich noch kurz radikal das Thema: Alyson Hannigan ist schwanger! Das erste Kind der füheren „Buffy“-Darsteller Alyson Hannigan und Alexis Denisof wird im Frühling erwartet. Für aufmerksame „How I Met Your Mother„-Zuschauer könnte schon seit zwei Wochen ein gewisser Verdacht in diese Richtung bestanden haben: In einer Szene, die in der Zukunft der Serie spielt, verzichtete Alyson-aka-Lily sehr auffällig darauf, einen Schluck eines teuren alkoholischen Getränks zu nehmen. Offensichtlich wussten die Macher bereits beim Dreh dieser Folge von Alysons Schwangerschaft und wollten sich eine passende Storyline für Alysons Charakter Lily in der Show offen halten.

Das Video zum Sonntag

Sonntag, 19. Oktober, 2008

Weil ich den Song zur Zeit nicht mehr aus dem Kopf bekomme (und ich für längere Postings wie üblich keine Zeit habe) gibt’s heute ‚was aus dem Rock-Archiv: „All the Way from Memphis“ von Mott the Hoople.

Inspiriert ist diese Wahl (wie so manchem Serienjunkie sicher schon klar ist) durch den exzellenten Soundtrack der US-Fassung von „Life on Mars“ (bei Gelegenheit mal mehr dazu). Wenn die in dieser Serie weiter solche selten gehörte Klassiker hervorzaubern, könnte zukünftig schon der Soundtrack alleine ein Grund zum Einschalten werden. (Mein anderer Favorit diese Woche: „Out of Time“ von den Stones). Ein weiteres Beispiel dafür, welche große Bedeutung heutzutage der Soundtrack auf die Wahrnehmung einer Serie hat.

Das Glas ist halb voll (hat aber ein Loch)

Donnerstag, 16. Oktober, 2008

Eine schöne Umschreibung für „katastrophalen Quotenflop“ hat Variety in diesem schönen Übersichtsartikel zum bisherigen Verlauf der ersten Wochen der neuen TV-Season gefunden: „slow starter„. Musterbeispiel für diese „slow starters“ ist weiterhin „Pushing Daisies“, das gestern trotz schwacher Konkurrenz auf den anderen Networks auf gerade mal 6,3 Millionen Zuschauer kam und in der Zielgruppe nicht mal mehr mehr einen 2er-Share erreichte (1.9/ 6). Das ist kein Start, das ist ein Shutdown.

Die höhere Zuschauerzahl im Vergleich zur Vorwoche (5,5 Millionen) ist wohl lediglich auf das letzte TV-Duell der Präsidentschaftskandidaten zurückzuführen, das in einigen Regionen der USA wegen der Zeitzonen-Unterschiede bereits um 20 Uhr beendet war und insgesamt mehr Zuschauer um diese Zeit an die Bildschirme lockte. Das wird somit sehr, sehr eng für „Pushing Daisies“ — mehr als 13 Episoden werden das wohl nicht mehr, wir können uns schon mal langsam auf den Abschied vorbereiten.

Noch so ein „langsamer Starter“ ist auch weiterhin „Chuck“, dem zwar nach wie vor die sablog-Trophäe der aktuell besten Broadcast-TV-Show zusteht (und mich auch wieder die „Best Of“-CD von Huey Lewis and the News hervorkramen lies), aber auch unverändert mit miserablen Quoten zu kämpfen hat.

Im Grunde ist wohl die komplette TV-Season bisher ein „slow starter“, die großen Breakout-Hits fehlen und viele Newcomer-Serien aus der letzten Season werden wohl noch vor 2009 die Produktion einstellen.

Somit kann man sich schon mal in Richtung Midseason orientieren — vielleicht beginnt die „neue“ TV-Season erst richtig im Januar/Februar, wenn auch die US-Wahlen (und hoffentlich die Finanzkrise) nicht mehr die Newszyklen dominieren sowie diverse neue Serien starten. Möglicherweise wird man in späteren Jahren rückblickend den Herbst von 2008 auch eher als Anhängsel der 2007/08-Season bezeichnen. Und dann wird man vielleicht auch versuchen, die Frage zu beantworten, ob der Autorenstreik Shows wie „Pushing Daisies“ und „Sarah Connor“ geschadet hat. Bisher wurde des öfteren argumentiert, dass der Streik diesen Shows die Chance zum dringend notwendigen „Reboot“ gab und dass sie unter normalen Umständen nicht über eine reguläre Staffel verlängert worden wären. Eine normale Staffel hätte aber immerhin 22 Episoden umfasst — um diese Zahl muss „Pushing Daisies“ jetzt schon kämpfen (9+13=22).

 

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