Archiv der Kategorie 'Allgemeines'


Morcheeba – "Antidote"

Mittwoch, 22. Juni, 2005

Zur Abwechslung mal ein Blogeintrag zum Thema Musik. Denn während derzeit Kind und Kegel auf der Wahl der neuen „Morcheeba“ Front Frau Daisy Martey herumhackt, muss ich mal eine Lanze für die neue Stimme der Band brechen. Das neue Album „Antidote“ klingt nämlich auch ohne Trip-Hop und ohne Skye Edwards (IMHO) faszinierend. Ja, die CD ist „poppiger“ und eher chartskompatibel, aber das muss nicht immer ‚was schlechtes sein. Mir gefällt’s (TM).

Skye hat zweifelsohne eine einzigartiges Organ und eine unvergleichliche Ausstrahlung und war damit ein wichtiger Teil des „alten“ Morcheeba, aber die opernerpropte Daisy Martey eröffnet der Band durchaus neue Welten. In die „Skye-ist-weg“-Weltuntergangsstimmung kann ich also nicht einstimmen, insbesondere da Skye nun demnächst mit einem Soloalbum zurückkehren wird.

So, das musste ich mal loswerden. We now return to our scheduled regular programming, already in progress. Meine neidischen Glückwünsche übrigens an alle, die bei diesem Wetter Urlaub haben (oder eine Klimaanlage oder einen schattigen Parkplatz oder einen Arbeitsplatz der nicht in Richtung Süden ausgerichtet ist …)

TVTome ist noch da…

Sonntag, 19. Juni, 2005

http://69.72.137.170/list/all.html

Aber vermutlich nicht mehr lange. Wer sich über das Flash-Chaos bei TV.com genauso aufregt wie ich, der findet neuerdings einen „Print EpGuide“ Link auf den einzelnen Show-Seiten von TV.com. So kann man zumindest die Episodenguide-Übersicht ohne Grafikmüll anzeigen lassen. Auch epguides.com Maintainer George Fergus hat sich zu Wort gemeldet und zeigt sich ebenfalls wenig begeistert von dem neuen TV.com. Er hätte aber nicht das nötige Know-How, um die Funktionalität von tvtome „nachzubauen“ — aus dem Grund sei er schon im Jahre 2000 die Vereinbarung mit dem damaligen tvtome-Team eingegangen.

HDTV für den VDR

Mittwoch, 15. Juni, 2005

Einer der wenigen Nachteile des VDR war ja bisher die Schwierigkeit, hochauflösende Sendungen in HDTV und/oder MPEG4 wiederzugeben. Der Empfang und die Aufzeichnung ist in der Regel kein Problem (beim Einsatz der so genannten „Budget“-Karten) – jedoch hapert es mit der Wiedergabe. Zunächsteinmal können die Composite Video-Ausgänge der DVB-Karten keine hochauflösenden Signale ausgeben. Dies kann man umgehen, indem man das so genannte „softdevice“ verwendet, das eine Grafikkarte (evt. mit DVI-Ausgang) als Ausgabemedium nutzt. Damit kann man dann theoretisch (und auch in der Praxis ;-)) hochauflösende Sendungen ausgeben. Aber hier stellt sich das Problem der Rechnerleistung: Die Dekodierung des HDTV-Materials muss die „normale“ CPU des Rechners bewältigen und das ist eine Menge Arbeit. 3 Ghz sollten es für HDTV schon sein, eine gute Grafikkarte (Matrox G500) ist auch nicht verkehrt. Damit lassen sich allerdings keine energiesparenden und leisen Selbstbau-Rechner realisieren. Gesucht wurde also nach einer Hardware-Lösung für die HDTV-Wiedergabe.

Und die scheint nach einem Posting auf VDR-Portal.de nun gefunden zu sein. Es handelt sich dabei um eine PCI-Karte von Allwell mit DVI-Ausgang und einem Sigma-Chip, der diverse HighDef Formate wie u.a. WMV und H.264/H.263 dekodieren kann. Die Karte hat derzeit allerdings keinen Tuner, man benötigt also zumindest noch einen Sat-Empfänger für das HDTV-Material. Mit dieser Hardwarelösung könnte man theoretisch nun auch auf schwachbrüstigen Rechnern mit Pentium-Prozessoren der ältesten Generation in den Genuss von HDTV kommen.

Die PCI-Karte ist derzeit noch in der Entwicklung und nur als Vorserienmodell zu einem recht hohen Preis (knapp 200 Euro) erhältlich. An einem Plugin für VDR wird von der VDR-Community aber bereits gearbeitet. Sobald die finale Revision der Karte erhältlich ist, dürfte man also einerseits mit einem Preisverfall und mit einer ersten Unterstützung durch VDR rechnen können.

Offen bleibt nun noch die Frage, inwiefern nächstes Jahr der neue DVB2-Standard von Hardware Tuner-Lösungen unterstützt wird. Premiere will wohl seine HDTV Angebote mittels DVB2 ausstrahlen, das unterstützt meines Wissens derzeit aber noch keine DVB Tuner Karte.

Der Tod des Kinos?

Dienstag, 14. Juni, 2005

Ein Artikel bei Spiegel Online (mal wieder) zum Kampf Heimkino vs. klassisches Kino. Aufhänger ist die Entscheidung von Regisseur Steven Soderbergh („Traffic“, „Ocean’s Eleven“), seine nächsten sechs (low budget, high definition) Filme jeweils gleichzeitig zur Veröffentlichung im Kino, auf DVD und im PayTV freizugeben. Das ganze ist Teil eines Deals mit der Produktionsfirma 2929 Entertainment. Die Kinobetreiber betrachten diese Entwicklung eher verärgert und fordern mittlerweile sogar die Verbannung von Soderberghs kommenden Produktionen aus den Kinos, weil seine Strategie schädlich für das Business sei.

Nicht unberechtigt. Wenn man bedenkt, welches „Erlebnis“ ein Kinogang mittlerweile im Vergleich zu einer „Heimvorführung“ mit Beamer und 5.1 Surrond Anlage ist. Keine endlose und oft schon jahrzehnte alte Werbung im Vorfeld für die man auch noch Eintritt bezahlt hat, keine nervigen & raschelnden Sitznachbarn (heh, naja, kommt darauf an, wie diszipliniert der Freundeskreis ist ;-)) , keine Apothekerpreise für Getränke und Popcorn, man kann den Film jederzeit stoppen, zurückspulen … und dann ist da natürlich das Bonusmaterial (Originalton!). Der einzige Reiz des Kinos ist in diesen Tagen meiner Ansicht nach nur noch das „Gemeinschaftserlebnis“ — aber ansonsten … Fehlanzeige. Insbesondere wenn die DVD-Preise nun zunehmend näher an die 15 Euro Schallgrenze ranrücken.

Auf der anderen Seite ist Kino für die „große Masse“ immer noch die Filmquelle Nummer 1 und nicht jeder kann oder will sich eine Heimkino-Anlage anschaffen (es sei nur der berüchtigte Woman Acceptance Factor (WAF) erwähnt). Aber dennoch wird Kino in 10 Jahren wohl nicht mehr das sein, was es heute ist.

US Traffic Report Highway 101

Montag, 13. Juni, 2005

Seit O.J. genoss kaum eine Wagenkolonne solch eine Aufmerksamkeit…

Marla

Mittwoch, 8. Juni, 2005

Ich lernte Volker etwa Anfang 1997 kennen, als „My So-Called Life“ in Deutschland ausgestrahlt wurde. Er war wie ich ein großer Fan der Serie und wir kamen über meine Postings in der Newsgroups de.rec.tv.misc auch per E-Mail „ins Gespräch“. Und wer Volker kannte, der weiss, dass er mit großem Eifer gerne lange und interessante E-Mails schrieb — Konversationen mit ihm gerieten schnell zu umfangreichen E-Mail Schmökern mit einigen Kilobytes Umfang (was 1997 noch eine Menge war ; -). Er gehörte auch zu den „Gründungsmitgliedern“ der deutschen MSCL Mailingliste und war ein wichtiger Teil der Liste. Nicht zuletzt mit seinen Postings hielt er die Liste über all die Jahre am Leben und auch in de.rec.tv.[misc|serien] waren seine Postings gerne gesehen. Er war überaus sympatisch und hilfsbereit, immer für einen Chat da. Dank seinem Engagement kam seinerzeit die „Let’s bolt“ CD-ROM zustande, er organisierte die Gruppenbestellung der MSCL DVD Boxen für die Mailingliste (was für Volker wegen den hinterlistigen Tricks von AnotherUniverse.com dann auch noch zu einer stressigen Achterbahnfahrt wurde). Ich habe ihn in all den Jahren leider nie persönlich „in real life“ getroffen, aber dennoch gehörte er sicherlich zu den Onlinebekanntschaften, die einem besonders am Herz liegen und an die man sich auch immer wieder gerne erinnert.

Seit einigen Jahren kämpfte Volker gegen eine heimtückische Krebserkrankung. Unter anderem per E-Mail Rundbrief hielt er seine Freunde auf dem Laufenden. Es war immer wieder bewundernswert, wie ruhig er in den E-Mails über seine Krankheit berichtete und nie die Hoffnung aufgab oder seinen Optimismus und Humor verlor. Er gab seinem Hirntumor auch einen Namen, „Marla“, in Anlehnung an den Film „Fight Club“. Volker nahm den „fight“ gegen Marla tapfer in Angriff und konnte zahlreiche Zwischenerfolge verbuchen.

Am Samstag verlor Volker schliesslich den Kampf gegen Marla. Er wurde 34 Jahre alt.

"patsch"

Samstag, 4. Juni, 2005

„patsch“ war sein letztes Wort. Damit löste sich das Netzteil meines 10 Jahre alten Karcher-Billigfernsehers gestern abend bei einer Blitzentladung in der Nachbarschaft in Wohlgefallen auf. Gottseidank hielten sich meine weitaus wertvolleren Computer und Satempfänger schadlos (soweit ich das bis jetzt feststellen konnte).

Eigentlich brauchte ich den TV ja kaum noch, das Teil hatte keinen Videotext, kein S-Video, nur einen SCART-Composite Eingang und mickrige 49cm Bilddiagonale. Für gute Serien und DVDs habe ich ja meinen Sanyo Beamer. Aber man will ja nicht die „Tagesschau“ und sonstiges „Alltagsfernsehen“ damit anschauen, insbesondere da der Projektor ja noch einiges an Verdunklungsaufwand erfordert. So hatte der TV durchaus eine Daseinsberechtigung. An eine Reparatur ist bei so einem China-Billigheimer natürlich nicht zu denken.

Also heisst es nun: Neuen TV kaufen. Hrmpf. Mal sehen, was der Markt derzeit schon so hergibt. Der Zeitpunkt ist natürlich denkbar ungünstig, der LCD-Boom und -Preisverfall dürfte erst in einem Jahr mit der HDTV Fußball-WM richtig einsetzen. Aber noch mal Röhre? Nö. Ich brauch ja eh nur ein kleines Gerät, 20″ LCDs scheint es ja schon ab etwa 450 Euronen zu geben – allerdings sind da auch erschreckend viele Nullnummern mit 640×480 Pixel dabei, das reicht ja nicht mal für PAL…

Der Grundig Tharus sieht ja schick aus, schlägt mit knapp 700 Fragezeichen aber auch dementsprechend heftig zu Buche. Naja, dann werde ich mal Testberichte ergoogeln. Tipps für Geräte in dieser Größenklasse sind herzlich willkommen…

Germany 4 points

Sonntag, 22. Mai, 2005

Germany 4 points

Welche vier Staaten sind noch mal gleich die größten Beitragszahler zur European Broadcasting Union (EBU)? 😉

Piracy is Good?

Sonntag, 15. Mai, 2005

Wer meinen Blog seit ein paar Jahren verfolgt, kennt mein Interesse für das Thema „TV-direct-to-DVD“ bzw. „TV-direct-to-Consumer“ als Alternative zu den seit Jahrzehnten etablierten Vertriebswegen über Broadcast TV. In den letzten Jahren wurde das hier öfters durchdiskutiert und durchgerechnet und es scheint klar, dass „direct-to-DVD“ Veröffentlichungen (zum Beispiel für ein Weiterleben abgesetzter TV-Serien) in naher Zukunft nicht rentabel sein können. Zudem sind Produzenten und Schauspieler eher daran interessiert, dass ihre Werke über die in der Branche anerkannten und respektierten Vertiebswege (sprich Broadcast-TV) als über das „verpönte“ Medium DVD publiziert werden. Aber es gibt ja das Internet. Im Zeitalter von TiVo und HighSpeed Internet Anbindungen haben sich auch auf der Basis ausgefeilter Peer-to-Peer Tauschbörsen die „Kunden“ mittlerweile quasi einen eigenen (wenn auch illegalen) Vertriebsweg für TV-Serien gebastelt. Und auch wenn Hollywood das gerne anders sieht, so hat das dem Erfolg von Serien im FreeTV nicht unbedingt geschadet; man verweist in den letzten Monaten dazu auf die überraschend guten Quoten von „Battlestar Galactica“ und „Doctor Who“.

Durch die jüngste Klagewelle der MPAA gegen TV-Bittorrent Sites (die wohl mittelfristig das Ende des gegenwärtigen Bittorrent-Booms für TV Serien Downloads einläuten wird) gewinnt nun das Thema wieder an Aktualität und rückt in den Focus der Medien. Gesucht wird sozusagen ein legales iTunes für Serien. Doch diese Analogie zu Musik hat einen Haken: TV-Zuschauer sind es nach einem halben Jahrhundert FreeTV nicht gewohnt, für ihre Inhalte zu bezahlen. Dies zeigte sich nicht zuletzt auch in Deutschland, wo das Pay TV lange vor sich hinkränkelte bis schließlich Premiere mehr auf Kundenwünsche (wie Originalton, aktuelle US-Serien etc) einging.

Gesucht wird also eine Lösung für die Frage: Wie könnte man TV-Inhalte kostenlos über das Internet verteilen — ohne dass die Produktionsstudios um ihre Kosten von bis zu 5 Millionen Dollar pro Serienepisode gebracht werden?

Passend dazu hat nun ein Internet-Nutzer (und bekennender Serien-Downloader) aus Australien ein Papier verfasst, in dem er das Konzept des/der „Hyperdistributing“ aufgreift und nach Finanzierungsmodellen sucht. Der Autor, Mark Pesce, ist derzeit Dozent an der Australian Film Television and Radio School in Sydney — was aber nicht unbedingt heisst, dass er Experte in Sachen TV-Produktions- und Vertriebswegen ist. Seine vermeintliche Lösung zur Lösung der Finanzierungsfrage: Werbeeinblendungen in die Videodateien einstanzen — ähnlich wie man sie heutzutage schon in Form von TV-Logos oder nervenden „Anschliessend auf diesem Sender…“ Einblendungen kennt. Auch er bedient sich einiger oberflächlicher Milchmädchenrechnungen, die vermutlich gerade mal die oberste Schicht des komplexen TV-Lizenzgeschäftes ankratzen und übersieht geflissentlich die Tatsache, dass auch Kennungen von TV-Sendern heutzutage von P2P-Nutzern in den Videodateien recht geschickt übertüncht werden. Dazu betrachtet er die Sache vor allem aus der Sicht australischer Nutzer. Trotzdem ein lesenswerter Beitrag, der auch auf die Grundlagen des Themas eingeht. Ob es allerdings eine realistische Lösung darstellt, bleibt zweifelhaft.

DVDSoon führt wieder "Free Shipping" ein

Freitag, 13. Mai, 2005

Seit 11. Mai ist der weltweite Versand von DVDs (mit dem Standard Carrier) nun wieder für alle Kunden kostenlos. Damit hat es DVDsoon gerade mal 5 Monate ohne „Free Shipping“ geschafft wobei in den letzten Monaten die Kosten bereits lächerlich gering waren. So bleibt für Fidelity ICard Inhaber nur der Rabatt von (in den meisten Fällen) 10% bis 12% sowie das iPoints Programm — bei einem Preis von 49 CAD pro Jahr für die Karte dürfte sich jetzt der Einstieg in dieses Rabattprogramm aber nur noch selten lohnen. Ich habe meine Karte gottseidank mittlerweile dicke raus und wirklich einige sehr gute Schnäppchen gemacht. Für alle anderen gilt: Warten auf die nächste „Halloween“-Aktion.

Das zeigt mal wieder: DVDSoon ist zwar nach wie vor die günstigste Bezugsquelle von R1-DVDs für Europäer – aber das hat auch seine Schattenseiten. Zum einen wird die Kreditkarte direkt bei Bestellung belastet, außerdem können Bestellungen schon mal einige Wochen dauern (wobei der eigentliche Versand nur ein paar Tage dauert) und andererseits ändert DVDSoon seine Preispolitik so oft, dass man sehr genau kalkulieren muss, bevor man sich auf längerfristige Rabattaktionen wie die ICard einlässt.

 

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