Archiv der Kategorie 'Entertainment'


FOX Upfronts 2009

Montag, 18. Mai, 2009

Nur der Vollständigkeit halber der (geplante) FOX-Sendeplan für den Herbst. Warum sie in einer Kamikaze-Aktion „Fringe“ auf den schwer umkämpften Donnerstag legen ist mir ebenso ein Rätsel wie die unkomische Comedy „‚Til Death“ ein sinnvolles Lead-In für „Dollhouse“ sein soll. Aber ich beschwer‘ mich ja gar nicht ;-). Ein Interview mit Whedon zur zweiten Staffel „Dollhouse“ gibt’s übrigens beim THRFeed.

Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ wurde wie bereits berichtet offiziell abgesetzt. Es ist zwar schade, dass es nun keine Terminatrix Summer Glau mehr geben wird, aber auf der anderen Seite war die zweite Staffel über weite Strecken in meinen Augen eine Qual. Den schwachen Gesamteindruck konnte auch das gute Finale nicht mehr herausreißen. Und wie ich am Wochenende dank einer Wiederholung eines „Garbage“-Konzerts im WDR-Rockpalast sehen konnte, gefällt mir Shirley Manson als energiegeladene Sängern einfach besser als eine eiskalte Terminator-Figur, die sich in ein Pissoir verwandelt, um Männer zu ermorden ;-).

„Bones“ wurde übrigens gleich für zwei Staffeln verlängert.

Die Pilotfolge von „Glee“ (von Ryan Murphy, „Nip/Tuck“) läuft schon morgen Abend auf FOX — als eine Art Promo für den eigentlichen Serienstart im Herbst. Der Trailer sieht vielversprechend aus.

MONDAY
8:00-9:00 PM HOUSE
9:00-10:00 PM LIE TO ME

TUESDAY
8:00-10:00 PM SO YOU THINK YOU CAN DANCE Performance Show

WEDNESDAY
8:00-9:00 PM SO YOU THINK YOU CAN DANCE Results Show
9:00-10:00 PM GLEE

THURSDAY
8:00-9:00 PM BONES
9:00-10:00 PM FRINGE

FRIDAY
8:00-8:30 PM BROTHERS
8:30-9:00 PM ‘TIL DEATH
9:00-10:00 PM DOLLHOUSE

SATURDAY
8:00-8:30 PM COPS
8:30-9:00 PM COPS
9:00-10:00 PM AMERICA’S MOST WANTED
11:00 PM-Midnight THE WANDA SYKES SHOW (working title)
Midnight-12:30 AM ANIMATION DOMINATION ENCORES

SUNDAY
7:00-8:00 PM THE OT (NFL post-game)
8:00-8:30 PM THE SIMPSONS
8:30-9:00 PM THE CLEVELAND SHOW
9:00-9:30 PM FAMILY GUY
9:30-10:00 PM AMERICAN DAD

Ab Januar 2010
MONDAY
8:00-9:00 PM HOUSE
9:00-10:00 PM 24

TUESDAY
8:00-9:00 PM AMERICAN IDOL Performance Show
9:00-10:00 PM PAST LIFE

WEDNESDAY
8:00-9:00 PM AMERICAN IDOL Results Show
9:00-10:00 PM HUMAN TARGET (January) / GLEE (spring)

THURSDAY (same as Fall)

FRIDAY (same as Fall)

SATURDAY (same as Fall)

SUNDAY
7:00-7:30 PM ANIMATION DOMINATION ENCORES
7:30-8:00 PM AMERICAN DAD
8:00-8:30 PM THE SIMPSONS
8:30-9:00 PM SONS OF TUCSON
9:00-9:30 PM FAMILY GUY
9:30-10:00 PM THE CLEVELAND SHOW

TV-Woche bei Amazon.com (Update 3)

Montag, 18. Mai, 2009

Amazon.com wird diese Woche einige TV-Serien in ihrer „Deal of the day„-Sektion zu deutlich reduzierten Preisen anbieten. Los geht es heute mit einem Kombipack der ersten drei Staffeln „Bones“ für knapp $70, also etwa $23/17€ pro Staffel. Bei dem Preis (plus etwa $7 Versand nach Europa = ca. 57 Euro) kommt man aber beim Import nicht um die Entrichtung der Einfuhrumsatzsteuer herum.

Update: Heute (Dienstag) gibt es die ersten beiden Heroes-Staffeln auf BluRay für insgesamt knapp $60.

Update 2: Heute (Mittwoch) gibt es die ersten beiden Big Love-Staffeln für insgesamt knapp $51.

Update 3: Heute (Donnerstag) gibt es die ersten viereinhalb Staffeln von Nip/Tuck-Staffeln für insgesamt knapp $115.

"Chuck" offiziell verlängert, T:SCC abgesetzt

Montag, 18. Mai, 2009

Yay! NBC gibt „Chuck“ 13 weitere Episoden, allerdings mit heftigen Budget-Kürzungen.

http://www.thefutoncritic.com/news.aspx?id=8105
http://ausiellofiles.ew.com/2009/05/its-official-nb.html

Die „Sarah Connor Chronicles“ wurden währenddessen von FOX ebenso offiziell beerdigt.

http://ausiellofiles.ew.com/2009/05/bubble-show-upd.html
http://tvbythenumbers.com/2009/05/17/terminator-the-sarah-connor-chronicles-canceled/18840

Noch ein paar Meinungen zu den jüngsten Staffel-Finalen

Sonntag, 17. Mai, 2009

Spoiler für Lost, The Office, Dollhouse, 30 Rock, Parks & Recreation und Cupid voraus!

Lost

Jepp, „frakking awesome“. Ein fantastisches Finale für eine großartige Season. Jakob! Die Statue! Locke ist nicht Locke! Nuklearexplosion! Rose & Bernard! Love & Drama! White Closing Credits! Was will man mehr? Allerdings wäre bei den mittlerweile (wieder) extrem hohen Erwartungen an „Lost“ auch alles andere als ein Finale aus der Kategorie „mindblowing“ eine Enttäuschung gewesen.

Ob der „Incident“ nun durch die Losties erst verursacht wurde und somit dann doch alles so passierte, wie es passieren musste, werden wir wohl erst in Season 6 erfahren, aber alle Anzeichen deuten in diese Richtung. Die Trennung von Sawyer und Juliet war herzzerreißend und ich deklariere diesen Moment kurzerhand mal als die ergreifendste Szene der bisherigen Serie. Insbesondere wenn man sich vor Augen führt, welche beeindruckende Entwicklung Sawyers Charakter in den letzten Jahren durchgemacht hat. Ein Kompliment hat sich an dieser Stelle auch ausdrücklich Josh Holloway verdient, der dieses Jahr sogar Terry O’Quinn als den bisherigen Star der Show in den Schatten gestellt hat. Jack (Matthew Fox) hingegen ist immer noch der gleiche Douchebag wie zu Beginn der Serie (Er hat sich auf den ganzen „back-to-the-island“-Trip nur wegen Kate eingelassen? „I had her and I lost her“? Srsly? Meine Güte, manchmal möchte man ihm einfach mal nur ein paar Schläge auf den Hinterkopf verpassen, damit der Kerl wieder zu Besinnung kommt (Sawyer war offensichtlich ähnlicher Ansicht)).

Zugegeben, man kann den Machern durchaus vorwerfen, dass sie es sich etwas einfach machen, indem sie in den letzten Kapiteln der Show plötzlich noch ganz neue und zentrale Charaktere einführen, welche die Mythologie der Show auf eine vollkommen neue Ausgangsbasis stellen. Will man möglicherweise all die kleinen Ungereimtheiten und „mysteries“ der ersten Staffeln der Serie (Walt? Eko?) am Ende der Show als „Nebenwirkungen“ des gottähnlichen Kampfs zwischen Jakob (das Gute?) und seinem Widersacher (Esau? das Böse?) erklären?

Na, selbst wenn es so kommen sollte: Egal. Die Show macht richtig großen Spaß und wird sich einen festen Platz in der Popkulturgeschichte dieses Jahrzehnts sichern. Nach jeder Folge saß ich mit einem breiten Grinsen vor dem Bildschirm und freute mich über die gerade zu Ende gegangene emotionale Achterbahnfahrt. Mehr kann man von einer Fernsehserie nun wirklich nicht verlangen.

Schwierig werden nun aber die nächsten sechs/sieben Monate: Die finale Staffel von „Lost“ wird wohl auch erst wieder ab Januar 2010 ausgestrahlt. (Hoffentlich ohne Lens Flares 😉

The Office

Im Season-Finale hat diese Serie erneut unter Beweis gestellt, dass sie nicht nur in den „silly“ Comedy-Momenten ganz groß ist, sondern längst auch den richtigen Ton in den ernsteren Momenten treffen kann. Eines dieser Highlights war der „perfekte Moment“ zwischen Michael und Holly, den er eben mal nicht durch irgendeine Blödheit ruiniert, sondern in diesem Augenblick genau das Richtige tut. Die ganze Episode war erneut voll kleiner liebenswürdiger Momente, die den Charme von „The Office“ mittlerweile ausmachen. Und dann natürlich noch der finale Moment zwischen Pam und Jim (im „Sacred Heart“-Krankenhaus ;-)), der ebenfalls unterstreicht, wie wichtig solche „ernsteren“ Momente für die Serie sind.

Dollhouse

Ein klasse Season-Finale, auch wenn ich mit meiner Vermutung vom Beginn der Season mit der Rolle von Amy Acker genau richtig lag. Schon in der vorletzten Episode hat sich allerdings meine strenge Spoiler-Abstinenz ausgezahlt — ich wusste im Vorfeld nicht mal, dass Alan Tudyk mitspielen würde, geschweige denn mit diesem brillanten Twist. Das Finale hatte trotz 50 Minuten Laufzeit ein paar kleinere Schnitt-bedingte Unklarheiten (Warum arbeitet Paul nun plötzlich für das Dollhouse? Warum fehlten die späteren Szenen mit Sierra und November?), aber insgesamt sehr spannend und unterhaltsam — das machte durchaus Lust auf Mehr. Aber wie bereits zuvor erwähnt: Wenn FOX den Stecker gezogen hätte, hätte sich meine Enttäuschung durchaus in Grenzen gehalten. Das hier ist definitiv kein „Firefly“ (noch nicht?).

30 Rock

Dazu fällt mir nicht viel ein, das Finale war mindestens ebenso solide wie die bisherige Staffel(n), inklusive überdimensionierte Celebrity-Auftritte. Alleine die Erwähnung von „Rainstorm Katrina“ war das Eintrittsgeld wert.

Castle

Ich wiederhole mich wohl zum millionsten Mal, aber ich mag diese Show. Und das bezieht sich ganz sicherlich nicht nur auf Nathan Fillion und seine immer mal wieder improvisierten und versteckten Buffy- und Firefly-Anspielungen. Auch der Supporting Cast, inklusive Susan Sullivan („Dharma & Greg“) als kauzige Mutter und Molly Quinn als aufgeweckte Tochter Alexis sind ein wesentlicher Grundstein für den hohen Unterhaltungsfaktor der Show. Kein Must-See, aber sehr angenehmer Zeitvertreib. Well-played Cliffhanger!

Cupid

Auch diese Show liste ich schon unter der „Finale“-Rubrik, auch wenn die Staffel noch gar nicht zu Ende ist. An der Show passt einfach nichts mehr zusammen. Eine große Enttäuschung im Vergleich zum Original aus den 90ern. Nach dem holprigen Start hoffte ich ja, dass es nur ein paar Anlaufschwierigkeiten waren, aber seitdem wurde jede Folge nur noch mehr zur Qual. Die Hauptdarsteller haben keine Chemie, die Love-Stories-of-the-week sind gähnend langweilig und nicht minder abstrus.

Parks & Recreation

Endlich, zum Schluss der kurzen Staffel hat die Show dann schließlich ein formidables Bewerbungsdokument für weitere Episoden abgeliefert. Im Laufe der wenigen Folgen dieser ersten Season hat die Serie deutliche Verbesserungen gezeigt. Amy Poehler hat ein oder zwei Gänge auf der Schrill-Skala zurückgeschaltet, die Nebencharaktere werden langsam interessanter. Eigentlich genau das Rezept, das auch schon für „The Office“ funktioniert hat — P&R ist zwar auch weiterhin noch nicht tauglich für einen Vergleich mit dem Vorbild, aber sie ist auf dem besten Weg.

Dollhouse, Better off Ted, Castle verlängert: Weihnachten im Mai

Samstag, 16. Mai, 2009

Da musste ich mir heute morgen beim noch etwas verschlafenen Überfliegen der TickerTwitter-Meldungen doch ein paar Mal die Augen reiben. Auch wenn es noch nicht definitiv-offiziell ist, so sind sich alle „üblichen Quellen“ bereits sehr sicher: FOX verlängert Dollhouse für eine zweite Staffel, ABC verlängert Better Off Ted, Castle (und wohl auch Scrubs) für weitere Staffeln. Die offiziellen Bekanntmachungen werden wohl während den Upfronts in der nächsten Woche kommen.

Vor allem die Verlängerung von „Dollhouse“, das zum Seasonfinale gerade mal ein lächerliches Share von 1.0 in der Zielgruppe erreichte, dürfte wohl eine der größten Überraschungen der Upfronts sein und für Outsider (und Insider) reichlich schwer zu erklären. Da wurden schon ganz andere Serien mit besseren Quoten abgesetzt. Aber offensichtlich haben FOX und 20th Century auch den Blick auf die DVR-Zahlen sowie mögliche DVD-Verkäufe und natürlich die immense Whedon-Fangemeinde. Wie auch immer, mir soll’s recht sein — zum Ende der Staffel zeigte „Dollhouse“ viel Potential, auch wenn ich auch nichts dagegen gehabt hätte, die guten Darsteller in anderen, neuen Projekten zu sehen.

Und als würde das nicht schon für einen guten Start in den Tag reichen, zeichnen sich bereits auch schon die Verlängerungen der charmanten Krimi-Dramedy „Castle“ und dem herrlich schrillen „Better off Ted“ ab. Nimmt man nun noch die sehr guten Aussichten für eine weitere Staffel von „Chuck“ hinzu sowie die bereits erfolgte Order für „Friday Night Lights“ und „Party Down“ — wieviel besser hätte das denn noch laufen können? Wenn das so weiter geht, werden demnächst wohl noch weitere Staffeln für „Pushing Daisies“, „Deadwood“ und „Firefly“ angekündigt ;-).

Der letzte Satz sollte natürlich nicht so ernst genommen werden, aber mir wurde gerade bewusst, dass in gewisser Weise die Networks dieses Jahr wohl wirklich über das Ziel hinausschießen: ABC will auch Scrubs verlängern. Unter anderem soll Zach Braff bereits einen Deal mit ABC Studios für einen Auftritt in sechs Episoden der neunten Staffel der Comedy unterschrieben haben. Und an diesem Punkt wird es mir dann doch etwas unbehaglich zumute — das diesjährige Finale war so perfekt, dass wohl automatisch „Jetzt kann’s nur noch abwärts gehen“-Befürchtungen aufkommen. Warten wir also mal gespannt ab.

Genaue Angaben zu Episoden-Anzahl (in den meisten Fällen wohl erstmal nur 13) oder Sendeplätze der verlängerten Serien gibt es noch nicht, aber die dürften ebenfalls im Laufe der nächsten Woche bekanntgegeben werden. Weitere Neuigkeiten zu den Pick-Ups neuer Serien finden sich auch wie üblich bei Nikki Finke. Ich freue mich jetzt erstmal über die schönen „Geschenke“ am Samstag-Morgen :).

Mal wieder "Fringe"

Donnerstag, 14. Mai, 2009

Mit dem SciFi-Drama „Fringe“ konnte ich mich zu Beginn der Season nicht sonderlich anfreunden. Das Serienkonzept baute in meinen Augen zu sehr auf das prozedurale „Weird case of the week“-Prinzip, zudem ist mir Hauptdarstellerin Anna Torv irgendwie kaum sympathisch: Ihr kühler und zurückhaltender Stil führte zusammen mit den viel zu sporadischen und unbefriedigenden Andeutungen des „big mystery“ dazu, dass ich nach etwa der halben Staffel ausstieg.

Zum Season-Finale habe ich aber noch mal einen Blick in die Show gewagt und ich war zumindest von den finalen Minuten positiv überrascht. Anna Torv und „Pacey“ wecken zwar immer noch keine Begeisterungsstürme bei mir, aber immerhin widmete sich die finale Episode (wie man es auch erwartet) inhaltlich vor allem dem großen, übergreifenden Story-Arc der Serie. Und dabei konnte die Episode mit einigen netten Überraschungen aufwarten, die ich jetzt hier auch nicht spoilern will. Stattdessen ist das Ziel dieses Eintrags auch eher, andere „Nicht-Zuschauer“ noch mal auf die Serie aufmerksam zu machen. Man muss sicherlich nicht die gesamte Staffel gesehen haben (habe ich ja auch nicht), um das Finale halbwegs in die Handlung einordnen zu können und die gröbsten Lücken zu füllen. Aber die letzten paar Minuten der ersten Staffel sind für SciFi-Fans sicherlich sehenswert und lassen erkennen, welch Potential in dieser neuen Serie der „Lost“-Macher zumindest prinzipiell steckt (Auch wenn die Serie ohne Zweifel diverse Anleihen bei verschiedenen anderen Erzählungen des Genres nimmt und nun schon als millionstes Franchise Bezug auf „déjà vus“ und das Bermuda Dreieck nimmt *augenroll*).

Ich bin nun mal gespannt, ob sich das Strickmuster der (bereits offiziell von FOX bestellten) zweiten Staffel wieder eher an die prozeduralen Elemente der ersten Staffel anlehnen wird, oder ob die Autoren nach den spektakulären Ereignissen im Season-Finale mehr Gewicht auf die (deutlich interessanteren) übergreifenden Zusammenhänge legen werden. Ich werde wohl im Herbst in die ersten Folgen der neuen Staffel ‚reinschauen und mal sehen, ob mich Anna Torv dann überzeugen kann. Ansonsten setze ich einfach wieder bis zum Finale der zweiten Staffel aus.

Comedy-Neuwahlen :)

Mittwoch, 6. Mai, 2009

Es soll keiner sagen können, ich würde nicht auf meine Leser hören :). Dementsprechend habe ich nach den Protesten bzgl. meiner Comedy-Favoriten-Liste auch der „Big Bang Theory“ (BBT) noch mal eine Chance gegeben. Diesmal sogar gleich fünf Folgen am Stück und ja, die Jury hat sich im Anschluss nach ausgiebigen Beratungen darauf geeinigt, der „Big Bang Theory“ den siebten Platz hinter „Scrubs“ auf der Favoriten-Liste einzuräumen.

The Big Bang Theory
BBT ist in meinen Augen eine uneinheitliche Hit&Miss-Show. Einige Episoden sind von Anfang bis Ende Comedy-Gold und hochamüsant, andere wiederum (beispielsweise die letzte um das Weltraumklo) eher mäßig unterhaltsam und fast schon nervend. An diesem Eindruck mag auch mal wieder der recht aufdringliche Laugh-Track Schuld sein: Wenn ein Gag wirklich komisch ist, nimmt man auch den Laugh-Track kaum wahr — bei Rohrkrepierern verstärkt das laute Gelächter dann allerdings sogar noch die Frustration. Sobald die Serie aber mal einen „guten Lauf“ hat, dann macht sie wirklich richtig viel Spaß. Dramatisch ist besonders bei dieser Show aber der Sendezeit-„Verlust“. Die Nettolaufzeit der jüngsten Episode betrug gerade mal noch exakt 18:02 Minuten, inklusive Opening Credits. Vor einigen Jahren brachten es Sitcoms immerhin noch auf 22 Minuten. (Wobei im Web schon darüber spekuliert wird, ob das nicht auch mit Produktionsproblemen bei BBT zusammenhängt, die Show produziert dieses Jahr zudem freiwillig nur 23 statt 24 Folgen).

Noch ein paar Worte zu den NBC-Infronts (in erster Linie eine Zusammenfassung meiner „Tweets„). Die Trailer der neuen NBC-Serien sehen eigentlich recht gut aus, vor allem „Parenthood“ aus der Feder von „My So-Called Life“- und „Friday Night Lights“-Alumni Jason Katims hat meine Aufmerksamkeit geweckt. „Trauma“ (das wohl ab Herbst mit „Heroes“ am Montag gepaart wird) und „Mercy“ sind solide produzierte Trailer, mehr kann man da nicht sagen. „Day One“ klingt nach „Jericho Reloaded“. Muss ja nix schlechtes heißen. Wird möglicherweise sogar von Anfang nur als Miniserie konzipiert.
Trailer-Review-Quickies: Parenthood: ++, Community: +, Mercy: +, Trauma: +, 100Questions: -, DayOne: N/A

Vor einigen Wochen hatte ich auch schon „Castle“ mit Nathan Fillion erwähnt, welches mir zur Zeit überraschend gut gefällt. Das hat keinen sonderlichen Tiefgang, aber ist in meinen Augen eine nette, unterhaltsame Show. Allerdings muss ich nach meinem Lob auch gleich wieder einschränken: Die jüngste Entführungs-Episode war trotz Auftritten von „Scrubs“- und „Veronica Mars“-Alumni eine der schlechtesten Folgen bisher. Hoffentlich wird das nicht zum Trend.

25. August 2009: ShoutFactory veröffentlicht "thirtysomething" auf DVD!

Mittwoch, 29. April, 2009

Whoza! Weihnachten findet dieses Jahr schon am 25. August statt. Nach der erfolgreichen Veröffentlichung von „My So-Called Life“ auf DVD will ShoutFactory nun auch mit dem DVD-Release des Zwick/Herskovitz-Dramas „thirtysomething“ beginnen. Staffel 1 soll Ende August erscheinen, die weiteren Staffeln dann etwa alle sechs Monate.

Amazon.com listet die DVD bereits als Pre-Order für knapp $54. Ein vergleichsweise heftiger Preis, aber das gönne ich mir 🙂 Update: Amazon.com hat den Preis auf $39 reduziert.
thirtysomething_dvd

It doesn’t look like we’ll be cutting any music from the show,“ Foos said. And high-definition master copies of the episodes have been created — meaning, according to Foos, „the visual quality is going to be incredible.“

[…]

The Season 1 DVD set will feature interviews with and commentaries from cast members Harris, Busfield, Melanie Mayron (Michael’s Single Lady cousin, Melissa), Peter Horton (serial bachelor Gary, who met with a shocking end in the final season) and real-life couple Olin and Wettig (who are now a fictional couple on ABC’s „Brothers & Sisters“). Polly Draper, the final member of the core cast (Ellyn, Single Lady No. 2), also will participate, according to a Shout! Factory spokesman.

And the Zwick/Herskovitz team did a voice-over commentary for the pilot episode and new interviews about the show.

„Thirtysomething“ lief Ende der 1980er Jahre mit großem Erfolg vier Jahre (85 Episoden) lang auf ABC und ist in meinen Augen eines der besten TV-Dramen nicht nur der damaligen Zeit. Die Serie erzählt aus dem Alltagsleben einer Gruppe von „Yuppie“-Mittdreißigern in Philadelphia. Sie stammen alle aus der Mittelschicht, einige von ihnen haben gerade damit begonnen, eine Familie zu gründen und schlagen sich mit beruflichen Sorgen herum, andere sind (noch) Single und auf der Suche nach einem Sinn oder einer Herausforderung im Leben. Die Serie bemühte sich um eine möglichst realistische Repräsentation dieser späten „Baby Boomer“-Generation und wurde mit zahlreichen Emmys ausgezeichnet. Zugleich war dieses „Erstlingswerk“ des Autoren- und Produzentduos Zwick/Herskovitz auch ihr bisher größter Erfolg im TV.

Are We Having Fun Yet? Meine aktuellen Comedy-Favoriten

Montag, 27. April, 2009

party_down

Sollte eigentlich ein Tweet werden, aber das wurde doch etwas zu lang. „Comedy“ sei hier mal im Sinne von „Half-Hour Show“ definiert.

#10 – New Adventures of Old Christine

Das läuft noch? Selbst Neuausstrahlungen wirken wie Wiederholungen. Warum ABC diese Serie unbedingt von CBS wegkaufen will, ist mir schleierhaft. Kreative Gründe kann das aber nicht (mehr) haben.

#9 – Samantha Who

Aus dem Konzept ist eindeutig die Luft ‚raus. Aber Christina Applegate ist sicherlich ein Talent, das eine weitere Chance in einer neuen Show verdient.

#8 – Parks and Recreation

Zündet einfach nicht. Ich will sie ja gut finden und da sind sicherlich auch viele gute Ansätze, aber da springt kein Funke über (Ugh, „zünden“ und „Funke“ in einem Absatz. Feurige Kreativität.)

#7 – My Boys

Amüsant, süß und richtig sympathisch. (Die Story sowie die anderen Darsteller sind auch ganz nett.)

#6 – Scrubs

Lebt zur Zeit stark von einem nostalgischen „Ohmygod, es ist ganz sicher und bestimmt und ohne Frage und absolut definitiv die letzte Staffel *schnief* (es sei denn, die Serie wird fortgesetzt)„-Effekt. So ziemlich jeder Gag der aktuellen Staffel wurde schon mal in früheren Jahren gemacht, nur kann und will man sich da jetzt auch gar nicht so genau dran erinnern. Lieber genießt man die finalen Momente.

#5 – How I Met Your Mother

Hat etwas unter der „eingeschränkten Beweglichkeit“ von Hannigan und Smulders gelitten, ist aber immer noch ein solider Stern am jungen Comedy-Himmel (meine Güte, welch abgegriffenen Formulierungen ziehe ich denn hier aus dem Hut?). Daher zur Zeit nicht so richtig „legendary“, aber immerhin „wait for it…“

#4 – Party Down

Das „Nebenbei-Projekt“ von „Veronica Mars“-Chefautor Rob Thomas entwickelte sich trotz minimalem Budget unverhofft zu einem spektakulärem Comedy-Neustart. In jeglicher Hinsicht unkorrekt und unsauber … richtig dreckig-böse Comedy mit einer ganzen Reihe an „Veronica Mars“-Alumni und sonstigen „Hey It’s That Guy!“-Gaststars.

#3 – 30 Rock

Hat hier und da mal ein paar kleine Durchhänger, aber insgesamt immer noch eine sehr solide und unterhaltsame Show (und das meine ich wirklich positiv, Ehrenwort!)

#2 – Better Off Ted

Quasi von Null auf Hundert: Jede Woche ein Feuerwerk an pointierten Gags. Schrill, bunt und einfach nur verdammt komisch. Eine Verlängerung dieser Show wäre eine herrliche Überraschung. Neben Portia de Rossi hat sich übrigens auch Andrea Anders („Joey“) mal eine Erwähnung verdient.

#1 – The Office

Auf 28 oder 29 Episoden soll es die aktuelle Staffel bringen und man muss schon sehr genau suchen, um eine Füller-Folge oder eine kreative Nullnummer zu finden. Welche andere Serie kann das schon nach fünf Staffeln behaupten. Könnte „The Office“ gar auf dem Weg sein, sich in die Klassiker-Comedy-Annalen zu Serien wie „MASH“, Cheers, Seinfeld und Friends einzureihen? Schade nur, dass die „alternativen MSPC Opening Credits“ nur einmal gezeigt wurden.

(P.S.: Nein, „In the Motherhood“, „Big Bang Theory“, „2 & 1/2 Men“, „Family Guy“, „American Dad“, „Simpsons“, „Sit Down Shut Up“ haben sich nicht qualifizieren können, teilweise auch nur wegen sturköpfiger Ignoranz der Jury).

So viele Serien, so wenig Zeit (III): War sonst noch 'was?

Freitag, 17. April, 2009

Nachdem sich mein Server-Hoster nun wieder von einem Kurzschluss in der Klimaanlage erholt hat, noch ein paar sonstige Anmerkungen zum Programm der letzten Wochen:

Dollhouse

dollhouse_sierra
Das Dauer-Thema „Dollhouse“ kann auch heute nicht unerwähnt bleiben. Die im Vorfeld groß gehypte Episode 1×06 war zwar endlich der vielfach erhoffte Neuanfang der Serie, aber so richtig hatte diese Folge mich auch nicht überzeugt. Interessanterweise sprach kaum jemand im Vorfeld über Episode 1×09, die zumindest in meinen Augen der eigentliche Quantensprung der Serie war, weil hier die Stärken und das Potential der Show deutlicher und effektiver ausgespielt wurden. Das Prinzip des Storytellings aus der Sicht verschiedener Charaktere, deren Geschichten sich langsam zu einem Gesamtbild zusammenfügt, ist gewiss nichts Neues in der TV-Welt, aber Dollhouse nutzte es in dieser Episode auf sehr ansprechende Art und Weise. Die Serie ist zwar immer noch ein gutes Stückchen davon entfernt, für mich ein Favorit wie „Firefly“ zu werden, aber die anfängliche Enttäuschung über das Produkt „Dollhouse“ ist nach neun Episoden nun endlich verflogen. Nun bleibt nur die Hoffnung, dass die eigentliche Entdeckung der Serie, Dichen Lachman („Sierra“) in den wenigen verbleibenden Episoden noch mehr in den Vordergrund gerückt wird.

Übrigens wird FOX nun 12 Episoden ausstrahlen, inklusive des Season Finales. FOX hatte ursprünglich die üblichen 13 Episoden bestellt (und „bezahlt“), aber aus kreativen Gründen wurde die erste Episode nie ausgestrahlt (und Whedon baute das Konzept der Serie anschließend um). So blieben die 12 Folgen, die FOX nun ausstrahlen wird. Für die internationalen TV-Märkte benötigte das von FOX unabhängige Produktionsstudio aus vertraglichen Gründen aber 13 Episoden. Die ursprüngliche erste Folge machte aber im Kontext der Serie nun keinen Sinn mehr und so filmte Whedon quasi zum halben Preis eine zusätzliche Epilog-Episode (also eigentlich schon Episode #14), die FOX aber nicht bezahlen und somit auch nicht ausstrahlen will. Bleiben nur die DVDs oder internationale Ausstrahlungen. Verrücktes TV-Business.

Only one show to save

Ähnlich wie letztes Jahr finde ich mich gegenwärtig in einer recht entspannten Situation was die weitere Zukunft meiner TV-Lieblinge angeht. Da waren die Wochen vor den Upfronts früher deutlich spannender. Gut, „Pushing Daisies“ und „Life“ haben es nicht geschafft, aber so richtig nachtrauern muss ich bisher noch keiner Serie. Die größte Überraschung kam dabei aus dem Lager NBC/DirectTV, die das TV-Highlight „Friday Night Lights“ gleich für zwei Jahre verlängerten. Das entspricht zwar „nur“ 26 Episoden, aber besser konnte es kaum laufen, damit hatte wohl kaum jemand gerechnet. Auch „skins“ ist trotz Finanzkrise bei Channel 4 für eine weitere Staffel gesichert (und soll 2010 mit dem unvermeidlichen amerikanischen Remake bestraft werden). Die Weiterführung von „How I Met Your Mother“ (die übrigens richtig viel Spaß beim Nicht-Verstecken der beiden Schwangerschaften haben) ist auch nur noch eine Formsache. „Castle„, „Dollhouse“ und „Cupid“ werden diese Season wohl auch nur mit einem kleinen Wunder überstehen, aber das würde ich ebenso verkraften wie ich mich bereits mit dem Ende von „Better off Ted„, „Kings“ und „Samantha Who“ abgefunden habe. Das Ende von „Scrubs“ wird zwar etwas zwicken, aber acht Staffeln sollten wirklich genug sein — trotz J.D.&Elliot-Reunion ist die Show zur Zeit locker-flockig gut, jedoch allmählich kamen alle Gags schon zweimal vor. Dass „Knight Rider„, „Old Christine“ wohl enden werden ist mir genauso egal wie das komplette CW-Lineup. „Heroes“ wird wohl zurückkommen, vielleicht gebe ich der Show dann sogar wieder eine finale Chance — die Reviews der letzten Wochen wurden ja inkrementell besser. Sollte es nicht zurückkehren — fine with me. Ähnliches gilt für „Fringe„.

Aber wegen einer einzigen Show werde ich doch Mitte Mai(?) gespannt die Non-Upfronts von NBC verfolgen: „Chuck„. Sollte NBC dieser Serie tatsächlich den Stecker ziehen, würden sie all das gute Karma für die FNL-Verlängerung gleich wieder in die Tonne kicken. „Chuck“ ist ein großer, nerdiger Spaß, der mit all seinen Referenzen an die 1980er- und Gegenwarts-Popkultur nicht mehr aus dem TV wegzudenken ist. Einfach nur gute Comedy mit viel Herz. Eine Absetzung wäre ein herber Verlust.

My Boys

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass die dritte Staffel begonnen hat und wieder herrlich silly ist.

Doctor Who

Ein paar Sätze will ich auch gerade noch zum Oster-Special unseres Lieblings-Doktors verlieren. Dass die Stories immer eintöniger werden, daran habe ich mich ja schon gewöhnt. Dass sie aber derart oberflächlich und nach „Schema F“ strukturiert sind, hätte ich für ein so genanntes „Special“ nun wirklich nicht erwartet. Da durfte man wirklich nicht viel nachdenken, die Story und die Hauptfiguren waren dünn wie Nudelsuppe in der Mensa. Einziger Lichtblick war „Bionic Woman“ Michelle Ryan, deren Charakter den Doctor eigentlich wunderbar ergänzte und im Grunde auch sehr plausible Argumente für eine dauerhafte Rolle als Companion für den Doctor vorbrachte. Doch der musste natürlich ablehnen. Arrgh-Grmpf. Vielleicht hätten sie sich diese „Specials“ auch noch schenken sollen. Hoffen wir auf 2010 — allerdings weiß ich nicht, ob sich die Gerüchte um Hannah Murray („skins“) als Companion mittlerweile bestätigt haben.

Parks and Recreation

Dazu gebe ich mal noch keine Meinung ab, da es beim Vorbild „The Office“ bekannterweise auch einige Episoden dauerte, bis die Show ihren eigenen Ton fand und der „Bäh! Kopie!“-Beissreflex beim Zuschauen abgeflaut war. Auch bei „Parks and Recreation“ kommt diese grundsätzliche Ablehnungshaltung gegenüber simplen Kopien erstmal auf, aber das Potential sehe ich durchaus. Die erste Folge machte auch durchaus Spaß, aber ich denke mal ein Großteil davon ist noch auf meine uneingeschränkte Begeisterung für Amy Poehler aus ihren SNL-Zeiten zurückzuführen. Solange es nicht vollends grottenschlecht wird, harre ich mal der Dinge, die da kommen.

Und das war’s für dieses „Mega-Update“ im sablog. Ich weiß nicht, wann ich wieder Gelegenheit zum Posten haben werde (sprich: Urlaub), also vergesst mich nicht ;-). An dieser Stelle nochmals der Hinweis auf meinen Twitter-Feed, den ich immerhin etwas öfter befülle.

 

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