So, hab mich durch die Globes „durchgespult“ — erstmal Kudos an ProSieben für die ungestörte Ausstrahlung. Genau so habe ich mir das gewünscht – gottseidank haben sie die Engelke daheimgelassen. Ich überstrapaziere zwar jetzt vermutlich mein Glück: Aber könnten wir das bei der Oscar-Verleihung bitteschön noch mal so haben? Danke.
Die Gewinnerliste gibt’s dort. Ein paar Worte will ich aber dennoch dazu verlieren. Erstmal: Captain Kirk hat seinen Globe! Unfassbar. Amüsant zu sehen, wie er seinen hochroten Kopf durch die Reihen zwängte…
Jason Bateman gewinnt für „Arrested Development“. Seine Dankesrede war allerdings schwach. Wenn ich mich nicht täusche, war er der Einzige, der eine Dankesrede ablesen musste. Leider haben sie wie erwartet den Preis für beste Comedy gegen die „Housewives“ verloren, aber so haben sie immerhin einen Preis. Was „The Spotless Mind“ leider nicht von sich behaupten kann :-(.
„Nip/Tuck“ als bestes Drama. Bin ich der einzige, der da überrascht war? Das war wohl ein klassicher Fall von „wenn vier sich streiten, gewinnt der fünfte“. Aber „Housewives“ und „Lost“ als beste Shows wäre des Guten zuviel gewesen und „Sopranos“ sowie „24“ hatten schon mal gewonnen. So darf sich FX über einen Golden Globe freuen und Pro7 jetzt die Trailer umstricken.
Jamie Foxx als „Ray“ — wow, den hatte ich unterschätzt. Der landete automatisch in meiner Billig-Sitcom-Darsteller-Schublade. Naja, jetzt darf sich DVDSoon über eine weitere DVD-Order von mir freuen. Und … uhh… Leonardo Di Caprio bester Drama-Darsteller. Musste das denn sein? Okay, ich hab Aviator nicht gesehen, aber irgendwie kann ich Leo nicht ausstehen (und zwar schon seit „Romeo & Juliet“). Johnny Depps Performance in „Finding Neverland“ war doch nun wirklich brilliant. Oh well.
Ansonsten eine unterhaltsame Preisverleihung (wenn man eine Taste zum Vorspulen in Reichweite hat). Desto später der Abend, umso lockerer die Gäste — wohl vor allem dank der diversen „Moet“-Flaschen, die da gegen Ende leer rumstanden ;-). Dabei waren auch einige kurzweilige Dankesreden — Jamie Foxx, Robin Williams, Marc Cherry und Teri Hatcher fallen mir da ein. Claire Danes sah auch ganz nett und … ehhm … lila aus — und public speaking ist immer noch nicht ihr Ding. Immerhin wurde sie bereits mit ihrem nächsten Film „Shopgirl“ vorgestellt, obwohl der doch erst im Herbst rauskommt.
Jeepers, was ein großes „Alias“-Plakat. Und das in einem NBC-Broadcast. Köstlich. Sicherlich eine unterhaltsamere Alternative für den üblichen Stillshot auf den verwaisten Red Carpet. Mehr davon! Weniger Klingeltöne! 😉
In diesem Sinne: „… and she’ll have fun fun fun ‚til her daddy takes the T-Bird away“…