Archiv des Jahres 2005


RIP "Just Legal" , Full Season für "Supernatural"

Freitag, 7. Oktober, 2005

Da hatte das WB erstaunlich wenig Geduld mit Don Johnson. Ich hatte zwar mit einer Absetzung der schwachen Serie gerechnet, aber nicht so schnell. Sieben Episoden wurden von „Just Legal“ produziert, drei davon bereits ausgestrahlt. Mit gerade mal 3 Millionen Zuschauern blieb die Show in dem post-„7th Heaven“ Slot aber weit hinter den Erwartungen zurück. Ob die restlichen Episoden noch gezeigt werden, ist unklar.

Gleichzeitig gab das WB die Full Season Order für das „Gilmore Girls“-Lead Out „Supernatural“ bekannt. Damit steht fest, dass die Serie auf mindestens 22 Episoden kommen wird. Die Serie hat sich als sehr kompatibel zu „Gilmore Girls“ erwiesen und konnte einen Großteil der Zuschauer halten.

Es fehlen die Höhepunkte

Mittwoch, 5. Oktober, 2005

Geht’s euch auch so? Die neue TV Season fühlt sich eher an wie ein Anhängsel an die letzte 2004/05 Season. Letztes Jahr war aber auch ein ausserordentlich gutes Jahr. „Lost“, „Desperate Housewives“, „House“, „Veronica Mars“, „Medium“, „Grey’s Anatomy“ — alles neue Hits der vergangenen (Mid-)Season. Und über die spricht man auch dieses Jahr. Die neuen Shows der Season 2005 wiederum haben nach der ersten Promowelle nur schwer die Zuschauer an sich binden können. „Everybody Hates Chris“, „Invasion“, „Kitchen Confidential“, „Threshold“, „My Name Is Earl“ haben schon nach zwei Wochen massiv an Schwung (und Zuschauern) verloren. Und auch die wenigen (relativen) Quotenerfolge wie „Commander in Chief“, „Supernatural“ und „Bones“ erzeugen irgendwie nicht den Buzz, den letztes Jahr um diese Zeit bereits „Lost“ und „Desperate Housewives“ generiert hatten. Vielleicht ist der Markt nun auch erst mal wieder gesättigt. Auf der anderen Seite sind die Shows dieses Jahr im Bezug auf die Qualität recht gut. Es gibt nur wenige Ausreisser nach unten („Out of Practice“, „Head Cases“, „Love, Inc.“) , aber eben auch wenige Ausreisser nach oben. Es dominiert die Mittelmäßigkeit. Shows, die gut zum Anschauen sind, aber kaum an den Fernseher fesseln und somit auch keine „Watercooler“-Qualitäten haben.

Einen ähnlichen Ton schlägt übrigens auch die New York Times in einem Artikel an.

Und es gibt Hoffnung am Horizont: Warner Brothers wird Gerüchten zufolge noch diese Woche ein frisches Script von den „West Wing“ Alumni Aaron Sorkin und Thomas Schlamme für eine neue Serie erhalten. Angeblich soll es sich dabei um eine Comedy im Stil der „Larry Sanders“ Show handeln, allerdings stünde hier ein Blick hinter die Kulissen einer Art „Saturday Night Live“ Show im Mittelpunkt. Ob und wann etwas aus dem Script wird, steht in den Sternen — vor Herbst 2006 sicherlich nichts.

In other news: „Sex, Love and Secrets“ wurde nach acht produzierten (und einer ausgestrahlten) Episoden bereits abgesägt, „Reunion“ erhielt eine Order über vier weitere Scripts (das bedeutet aber noch keine Episode-Order, obwohl das recht wahrschenlich ist).

Katie Melua und KT Tunstall

Dienstag, 4. Oktober, 2005

So intensiv ich auch meine Abneigung gegen Frau Tücking vom SWR hege und pflege (Ja, ich habe seinerzeit „Formel Eins“ boykottiert, nachdem Illmann und dann auch Lück das Schiff verlassen hatten) — aber manchmal ist sie dann doch recht nützlich. So zum Beispiel in dem „ZDF in concert“ Mitschnitt des SWR3 New Pop Festival „Special“ vom Wochenende, bei dem sie darauf hinwies, dass das zweite Album von Katie Melua im Handel ist. War schon das erste Easy Listening/Jazz/Blues Album „Call Off the Search“ der damals 19jährigen Georgerin nicht von schlechten Eltern, hat sie mit „Piece by Piece“ nun ein umso eindrucksvolleres zweites Album nachgeschoben. Einige Kritiker nennen sie schon „the next Norah“. Das war nach „Call Off the Search“ um einiges verfrüht, aber „Piece by Piece“ ist wirklich verdammt gut. „Nine Million Bicycles“, „Shy Boy“ und „Spider’s Web“ sind die Highlights der CD, die aber eigentlich durchweg ein Genuss ist. Die Songs werden vermutlich in den nächsten Monaten in diversen Soundtracks zu Filmen und Serien zu hören sein — wie es ja auch bereits Norah Jones‘ Songs erging.

Und wo wir gerade beim Thema SWR3 New Pop Festival waren — KT Tunstall mit ihrer One-Woman-Loop Show bei „Black Horse and the Cherry Tree“ war eine beeindruckende Performance. Melissa Etheridge sollte sich schonmal warm anziehen ;-). Da gewinnt man dem Song gleich eine ganz neue Qualität ab, obwohl er mittlerweile auf den diversen „bestenhitsder90erundheute“-Sendern im Lande ‚rauf und ‚runtergedudelt wird. (Ausschnitte von ihrem eigentlichen Konzert in Baden-Baden — nicht dem im ZDF gezeigten „Special“ — gibts bei SWR3).

Wie lange läuft "Arrested Development" noch?

Samstag, 1. Oktober, 2005

Tim Goodman vom San Francisco Chronicle skizziert auf seiner „Failure“ List bereits die düstere Zukunft von „AD“:

The funniest show on television is all but dead. There’s no official announcement yet, but all the signs are there, and if this short-lived thing of beauty even manages to deliver half of a season, consider that a sanctioned-by-Rome miracle.

Nach dem Wechsel auf den Montagssendeplatz erreichte die Show nur noch 4 Millionen Zuschauer — selbst bei Charlize Therons Cameo schalteten noch weniger Zuschauer ein als in der Vorwoche. Nun wird noch eine Episode laufen und dann kommt erst mal Major League Baseball. Noch lautet der offizielle Plan von FOX zwar, dass „Arrested Development“ wiederkommen soll — aber wer das TV-Business (und insbesondere FOX) kennt, wird sich innerlich schon mal auf eine größere Anzahl von „unaired episodes“ auf dem Season 3 DVD Set vorbereiten. Wenigstens ist „AD“ nicht alleine, auch „Kitchen Confidential“ stirbt langsam diesen Quotentod.

Bei NBC sieht Tim Goodman vor allem „The Office“ auf der Liste der Shows, deren Tage on-air gezählt sind. Ich persönlich würde ja auch noch „Joey“, „Will & Grace“ und „My Name is Earl“ dazuzählen — aber was sollte NBC dann noch ausstrahlen? „Scrubs“? Heh. Allerdings hat sich auch die Euphorie um UPNs „Everybody hates Chris“ gelegt, mit -20% Zuschauern wurde die Comedy ebenfalls auf den Boden der Realität zurückgeholt. Auch NBCs „E-Ring“ brach nach der Pilotepisode deutlich ein (-20%) — ob der jetzt angekündigte Sendeplatztausch mit dem ebenfalls miserablen „The Apprentice: Martha Stewart“ da viel helfen wird, bleibt abzuwarten.

Immerhin hat NBC „Surface“ — zumindest auch nach Episode 2 ist die Show in meinen Augen die beste des „Threshold/Invasion/Surface“ Trios. Was aber nicht heisst, dass die Quoten stimmen. Minus 14% nach der Pilotepisode sind schon recht üppig. Aber Sophomore „Medium“ hält sich noch recht wacker.

Bei CBS hat sich „How I Met Your Mother“ nach den Verlusten der letzte Woche dieses Mal recht stabil gehalten. Und die Show ist auch immer noch eine meiner favorisierten Comedy-Neustarts.

Die Befürchtungen, dass die Seasonpremiere von „Lost“ einige Zuschauer vergrault haben könnte, haben sich als unbegründet herausgestellt. Die ABC-Show verlor lediglich eine Handvoll Prozentpunkte, ganz im Gegensatz zum Lead-Out „Invasion“, das um mehr als 20% einbrach – wohl wegen dem Start von „CSI:NY“. Erwartungsgemäß drastisch fiel der Quotenverlust auch bei „Alias“ im Vergleich zum letztjährigen Seasonopener aus. Minus 50% gegenüber dem damals von „Lost“ gepushten Seasonstart sind zwar heftig, aber durch den Sendeplatzwechsel eben keine Überraschung. Immerhin war die Season-Premiere von „Alias“ recht gut gemacht und ich fand sie besser als so manche Episode des Vorjahres — auch wenn ich leider unbeabsichtigt durch serienjunkies.de gespoilert war.

„Just Legal“ auf dem WB hat gegenüber der Vorwoche wieder deutlich an Zuschauern verloren. Die Zuschauerzahlen der „Gilmore Girls“ bröseln auch unangenehm dahin – mit 5,24 Millionen Zuschauern lag die Show unter Vorjahresschnitt. Bleibt die Hoffnung, dass die Zuschauer zurückkehren, wenn sich das Konkurrenzprogramm auf den anderen Networks etwas „ausgedünnt“ hat.

Die Zahlen von Freitag sind noch nicht da — hier wird es interessant, wie „Ghost Whisperer“ und „Threshold“ in ihrer zweiten bzw. dritten Woche abgeschnitten haben.

TV Herbst 2005

Freitag, 30. September, 2005

www.pvponline.com

(Dank an mb)

26 Euro für SFU Season 1

Mittwoch, 28. September, 2005

Amazon.de verlangt derzeit nur EUR 25,97 für jeweils die erste und zweite Staffel von „Six Feet Under“. Entweder ich habe jegliches „Preisgefühl“ verloren oder das ist wirklich recht günstig für eine HBO-Serie. Einige „Buffy“-Sets (komplette Staffeln) und „Sopranos“-Staffeln wurden preislich etwas näher an die 35 Euro-Preisgrenze herabgesetzt. Auch diverse „Akte-X“ und Futurama-Sets wurden teilweise drastisch reduziert. Hm, eigentlich habe ich ja schon genug zum Anschauen…

http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/browse/-/15757731

VOX: "Gilmore Girls" wechseln in die Primetime

Mittwoch, 28. September, 2005

Vor einigen Wochen hatte ich aus dem VOX-Umfeld mal wieder Hinweise vernommen, dass die „Gilmore Girls“ in die Primetime rutschen sollen. Eigentlich war das Thema ja bereits im Frühjahr auf dem Tapet, aber ich zweifelte mittlerweile doch sehr an der Zuverlässigkeit der Gerüchte — war das Thema um die Ausstrahlung der „Girls“ in der Primetime doch schon seit Ende 2003 eine bunte „Bäumchen-Wechsel-Dich“ Angelegenheit. Nur die Ausstrahlung von „Firefly“ bei RTL wurde wohl öfters angekündigt und nicht umgesetzt 😉

Umso größer nun meine Überraschung bei der VOX-Pressemeldung vor einer Stunde:

Köln (ots) – Sie reden ohne Unterlass, streiten und versöhnen sich
wieder, verdrücken dutzende Pizzas und trinken literweise Kaffee –
die „Gilmore Girls“. Das quirlige Mutter-Tochter-Gespann ist seit
April 2004 bei VOX zu sehen und hat sich mit einem Marktanteil von
bis zu 17 Prozent in der Zielgruppe der 14-49-Jährigen zu einer der
erfolgreichsten Daytime-Serien entwickelt. Grund genug, Rory und
Lorelai Gilmore nun durch die Primetime wirbeln zu lassen. Am 8.
November 2005 startet die brandneue 5. Staffel bei VOX – dann immer
dienstags um 20.15 Uhr.

Und diese 5. Staffel hat es in sich: Rory (Alexis Bledel, „Sin
City“) ist inzwischen 19, immer noch eine fleißige, ehrgeizige
Studentin, aber mit einem zunehmend komplizierter werdenden
Liebesleben. Die Affäre mit Dean (Jared Padalecki), ihrem
verheirateten Ex-Freund, belastet nicht nur sie, sondern auch die
sonst so ungetrübte Beziehung zu ihrer Mutter Lorelai (Lauren
Graham). Diese könnte im siebten Himmel schweben, nachdem es zwischen
Cafébesitzer Luke (Scott Patterson) und ihr endlich gefunkt hat.
Stattdessen herrscht Streit im Hause Gilmore, bis Rory mit ihrer
Großmutter Emily (Kelly Bishop) nach Europa fliegt. Denn auch bei
Lorelais Eltern hängt der Haussegen schief …

Übrigens: Die „Gilmore Girls“ bleiben den Fans auch am Nachmittag
erhalten. Ab 7. November zeigt VOX montags bis freitags um 16.05 Uhr
die 4. Staffel der Serie.

„Gilmore Girls“
Die 5. Staffel mit 22 Folgen in Free-TV-Premiere,
ab 8. November dienstags um 20.15 Uhr bei VOX

http://www.presseportal.de/story.htx?nr=730519

Nun denn sind wir mal gespannt, ob die Teenfraktion auch um 20:15 in genügend großer Anzahl einschaltet oder ob die Show das gleiche Schicksal erleidet wie „7th Heaven“ im Jahre 2000 :o)

Amy Acker wechselt zu "Alias"

Samstag, 24. September, 2005

Laut E!Onlines Kristin wird Illyr..err…Amy Acker nicht in der Midseason Serie „The Unit“ zu sehen sein. Les Moonves persönlich sei nicht sonderlich begeistert von ihr gewesen. Pech für „The Unit“, Glück für „Alias“: Dort wird sie nun mindestens in drei Episoden zu sehen sein. Sie ergänzt das „Newcomer“-Team um Rachel Nichols („The Inside“) und Balthazar Getty („Charmed“, „Into The West“), die die schwangere Jennifer Garner in diesem Jahr entlasten sollen. Es gibt natürlich auch bereits Spekulationen um eine mögliche „Wachablösung“ in der Zukunft. Dazu muss die Show aber erstmal dieses Jahr überstehen – ohne das Lead-In „Lost“ wird das schwieriger als im Vorjahr.

"Chris" schlägt "Joey"

Samstag, 24. September, 2005

Ist das der Anfang vom Ende für die „Friends“-SpinOff Serie? Die Quoten zum Start der zweiten Staffel der einstigen Sitcom-Hoffnung waren jedenfalls recht schwach. Mit einem 5.5/9 (#9T) Rating blieb die Show weiter hinter CBS‘ Hit „Survivor“ (10.2/17) zurück. Noch überraschender ist allerdings das Ergebnis in der Zielgruppe der 18-49jährigen. Hier konnte das Mini-Network UPN mit der Premiere von „Everybody Loves Chris“ (3.2) eindeutig von den zahlreichen Kritikerlorbeeren profitieren und zog überraschend deutlich an „Joey“ (3.0) (und „The O.C.“, 2.9) auf den zweiten Platz der Quotenrangliste vorbei. Für UPN bedeuten dies die besten Quoten für eine Comedy in der Sendergeschichte.

NBC ist auf dem ehemaligen Paradesendeplatz Donnerstags um 8 nun angezählt. Die nächsten Wochen werden zeigen müssen, ob die Comedy-Zuschauer bei UPN bleiben oder ob „Joey“ wieder zulegt.

Angezählt ist wohl auch wieder „Arrested Development“, deren Seasonpremiere am Montag (3.0/5, #13; adults 18-49: 2.0, #T12) gerade mal die Hälfte der Quoten der letztjährigen Premiere einfuhr (damals hatte man aber auch die Simpsons als Lead-In). Das nachfolgende „Kitchen Confidential“ startete ähnlich schlecht.

Auch „Just Legal“ auf dem WB startete nicht gut – nur die Hälfte der Quoten der letztjährigen „Everwood“-Seasonpremiere, zudem schwächelte Lead-In „7th Heaven“ leicht.

Am Dienstag konnte „My Name is Earl“ von dem Kritikerlob im Vorfeld profitieren und verhalf NBC endlich mal wieder zu einem Quoten-Tagessieg. „House“ und „Bones“ mussten daher etwas Federn lassen. Ebenso finden sich auch die „Gilmore Girls“ dieses Jahr stärkerer Konkurrenz gegenüber und fahren schlechtere Quoten als im Vorjahr ein.

„Lost“ und „Invasion“ starteten erwartungsgemäß sehr stark am Mittwoch-Abend (13.7/21 für „Lost“) — angesichts der lauten Kritik an dem wiedermal viele Fragen aufwerfenden Seasonopener von „Lost“ wird sich erst nächste Woche zeigen, wieviele Zuschauer sich von der Serie abwenden (und zu „Veronica Mars“ wechseln, hehe).

Der Freitag brachte ein zweischneidiges Schwert für CBS: Einerseits konnte man mit „Threshold“ den Tagessieg einfahren, aber 5.3/9 bedeuten schlechtere Quoten als für die Season-Premiere von „Joan of Arcadia“ in 2004 (die in den nachfolgenden Wochen aber drastisch sanken).

Reminder: Arte – "Das Gesetz der Serie"

Freitag, 23. September, 2005

Donnie hatte ja vor einigen Tagen netterweise einen Hinweis auf das Special von arte zum Thema US-Serien gepostet — hier noch mal eine Erinnerung.

Heute, Freitag, 23. September 2005 um 22:10 bis 23:10
VPS : 22.10
Wiederholungen :
24.09.2005 um 12:20

Serienschmiede Hollywood
Dokumentation, Frankreich 2005, Erstausstrahlung

Regie: Loïc Prigent

Bin mal gespannt, was dabei rauskommt, wenn Franzosen eine Doku über amerikanische TV-Kultur machen 😉

Offizielle Arte-Website zur Sendung.

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen