Archiv vom März 2006


1000 Postings

Donnerstag, 9. März, 2006

sablog 999Ha, fast auf den Tag genau 10 Jahre nachdem ich das erste Mal eine HTML-Seite ins InterWeb stellte, schaffe ich es mit diesem Eintrag auf die magische Zahl von 1000 Blogeinträgen. Gut, das eine hat mit dem anderen nicht direkt was zu tun, denn das sablog begann ja eigentlich erst 1998 (als man es noch nicht blogging nannte und die Website nur die Zweitverwertung eines E-Mail-Verteilers war…). Dennoch ein netter Moment, um mal kurz innezuhalten. Eines der ältesten sabnews Screenshots die ich noch finden konnte

[*innehalt*]

[*aussehalt*]

[*loslass*]

Kurz nach dem Wechsel auf das neue Layout 2000

Dank bei dieser Gelegenheit natürlich auch an all die regelmäßigen und unregelmäßigen Besucher, die in den letzten Jahren mehr als 2300 Ergänzungen, Korrekturen, Hinweise, Pingbacks und sonstige Kommentare hinterlassen haben (ja, Spam ist ‚rausgerechnet). Auch wenn ich immer gerne betone, dass ich in erster Linie „für mich selbst“ blogge, so ist Feedback doch immer mal wieder ein netter Motivationsschub :-).

Auf die nächsten 1000! (beim gegenwärtigen Tempo ist mit Posting #2000 etwa so um Januar 2010 zu rechnen… 🙂 )

"King of Queens" in Trouble?

Donnerstag, 9. März, 2006

Es war ja schon etwas verwunderlich, dass die etablierte Sitcom „King of Queens“ am Montag nicht auf der Liste der vorzeitig verlängerten CBS-Shows stand. Nun ist ein wenig klarer, warum es „klemmt“: Nach acht Staffeln laufen die Verträge von Kevin James und Leah Remini aus und müssen neu verhandelt werden. Zusammengerechnet bekommen die beiden Hauptdarsteller derzeit knapp eine Million US-Dollar pro Episode … nun wollen sie offensichtlich mehr.

Dass CBS nun „King of Queens“ diese Woche noch nicht verlängert hat, ist also wohl in erster Linie auf den aktuell laufenden Vertragspoker zurückzuführen. Allgemein wird durchaus erwartet, dass die Show für eine neunte Staffel zurückkommt, die Serie fährt zwar für CBS-Verhältnisse eher mittelmäßige Quoten ein, kann diese aber bereits seit langer Zeit sehr konstant halten und selbst das konkurriernde Doublefeature von „24“ diese Woche kostete dem Comedy-Oldtimer fast keine Zuschauer. Auf der anderen Seite hat CBS durch die vorzeitige Verlängerung von vierzehn PrimeTime-Produktionen bereits fast alle Sendeslots für den Herbst belegt — und hat gleichzeitig aber noch einige neue Comedies in der Pipeline.

Oh mein Gott

Donnerstag, 9. März, 2006

„Channel Island“ (der TV-Blog der LATimes) berichtet von Gerüchten um eine mögliche Fortsetzung des WB-Oldtimers „7th Heaven“. Ja, richtig gelesen, die Show die angeblich für das WB in den letzten Jahren hübsche Verluste einfuhr ($16 Mill in 2005/06), soll nun eventuell doch noch mal für das CW-Network wiederbelebt werden.

Bisher sind das nur Gerüchte, damit kann auch gut irgendein Spin-Off Projekt gemeint sein, das man in der LATimes Redaktion in den falschen Hals bekam. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass man beim CW bereits jetzt so verzweifelt sein kann. Und meine Güte, das Ding lief bereits zehn Jahre … lasst es doch in Frieden ruhen.

"Galactica" kommt im Oktober zurück

Mittwoch, 8. März, 2006

Dass „Battlestar Galactica“ in eine dritte Staffel mit 20 Episoden gehen würde, war ja bereits seit längerem bekannt. Heute hat SciFi auch offiziell bekanntgegeben, dass die Serie tatsächlich im Oktober 2006 zurück auf den Bildschirm kommen wird, im April beginnen die Dreharbeiten. Damit orientiert sich das Cable-Network überraschend deutlich an dem Season-Sendeschema der Broadcast Networks. Wahrscheinlich wird aber auch diese Staffel wieder in zwei Blöcken gesendet, mit einem größeren Winter-Break.

Es steht ebenfalls bereits fest, dass Lucy Lawless für einen 10 Episoden umfassenden Story-Arc der dritten Staffel verpflichtet wurde.

Das Seasonfinale der zweiten Staffel läuft diesen Freitag in den USA.

Conan O'Brien und Andy Richter wiedervereint

Dienstag, 7. März, 2006

Ja, nun also doch mal eine dieser endlosen Pilot-Casting-News. Late Night Talker Conan O’Brien produziert für seinen Heimatsender NBC einen neuen Comedy-Pilot. Hauptdarsteller: Sein alter Sidekick Andy Richter („… controls the Universe“). Richter spielt in der Serie mit dem Arbeitstitel „Andy Barker P.I.“ einen Steuerberater, der die ehemaligen Büroräume eines Privatdetektivs übernimmt — und dessen Kundschaft gleich mit.

InfoWiss Alumni: 0% arbeitslos

Dienstag, 7. März, 2006

Dieser Beitrag ist umgezogen zu http://www.saschabeck.com/blog.

Oscars 2006

Dienstag, 7. März, 2006

Etwas verspätet, aber gestern kam die CBS-„Eilmeldung“ dazwischen 😉

Viel fällt mir zu der diesjährigen Clip-Show nicht ein. Mich interessieren ja auch nicht die ganzen Fashion-Topics, die immer mit den Oscars einhergehen. Auch bin ich eher weniger ein Star-Stalker, der bei jedem Auftritt eines Hollywood-Stars in Panik verfällt :). Ich schaue die Verleihung wegen den (meist unterhaltsamen) Hosts/Einspielern und der Spannung um die Preisverleihung … und natürlich wegen der Pannen. Das mit der Spannung fiel dieses Jahr ja größtenteils weg — irgendwie waren alle nominierten Filme und Darsteller in allen Kategorien gleichgut und dementsprechend gleichmäßig verteilten sich die Preise. Vier Filme mit je drei Oscars, nur „Munich“ ging etwas unter. Auch die Pannen fehlten, kein Skandälchen, kein Eklat in der Dankesrede, nur das Ausblenden der armen „Crash“ Produzentin Cathy Schulman hat man bei der Kategorie „Best Movie“ seit Jahren nicht mehr gesehen. Einziges Kuriosum war der Preis für Three 6 Mafia und ihren Song „It’s Hard Out Here For A Pimp“ aus dem Film Hustle & Flow. Ich glaube da rotieren jetzt einige in ihren Gräbern ;-). Anonsten: Schönes Bühnenbild — die Idee mit der großen Anzeige über der Bühne gefiel mir gut und ersparte viele nervige Einblendungen.

Aber als Hauptthema bleibt da wohl nur noch Jon Stewart. Nach den ersten paar Minuten dachte ich schon, ich müsste diesen Blogeintrag „Poor Jon“ betiteln. Es war ja geradezu schmerzhaft mitanzusehen, wie er in seinem Eröffnungsmonolog das Timing mehrmals versemmelte und dann auch noch beim Publikum auf irritiertes Schweigen stiess. Auch die mäßigen Gags auf Kosten einiger Stars wie Spielberg und Felicity Huffman am Anfang trafen nicht den richtigen Ton. Dabei war der Einspieler zu Beginn doch wirklich eine hervorragende und gelungene Vorlage (im Gegensatz zu den späteren Einspielern). Doch Stewarts Comedy-Stil aus der kleinen, intimen „Daily Show“ funktioniert eindeutig nicht so gut in dem großen Rahmen der Oscar-Show.

Doch im Verlauf der Show lief Stewart langsam „warm“, seine kurzen Kalauer funktionierten besser — ‘‘I can’t wait until later, when I see Oscar’s salute to montages“. Aber das war dann auch größtenteils nicht mehr „typisch Stewart“ — viele dieser Punchlines hätte auch ein Chris Rock sicher über die Zielline gebracht. Ich fürchte dass Stewart ebensowenig für die Oscars geeignet ist wie Harald Schmidt für die große ARD Samstag-Abendshow. Das liegt in beiden Fällen aber weniger an den Personen als am Sendeformat und der Zielgruppe.

Massen-Renewal bei CBS

Montag, 6. März, 2006

Whoa. Erst ignoriert CBS die Februar Sweeps vollkommen und begnügt sich schon von vorneherein mit dem vierten Platz in der Sweeps-Rangliste — und nun bricht der Sender mit einer weiteren Network-Tradition: Er nimmt einen Großteil der Upfronts vorweg.

Sage und schreibe 14 Prime-Time Produktionen hat der Sender gerade vor wenigen Stunden per Presseerklärung verlängert. Neben diversen Reportage- und Reality-Formaten sind natürlich auch einige Serien darunter. Entspannt zurücklehnen dürfen sich also bereits jetzt im März die Fans folgender Serien:

Cold Case
Criminal Minds
CSI:
CSI: Miami
CSI: NY
Ghost Whisperer
How I Met Your Mother
NCIS
Numb3rs
Two and a Half Men
Without a Trace

All diese Shows wurden für eine komplette weitere Staffel verlängert. Alles was mir dazu einfällt ist im Grunde: Yay for Allyson! 🙂 Die anderen Shows schaue ich alle nicht (mehr).

Jetzt muss ich erstmal nachschauen, welche noch(?) nicht verlängert wurden:

Close to Home
Courting Alex (läuft erst seit Januar, ist aber auch ein fürchterliches Debakel)
King of Queens
Out of Practice
Still Standing
Yes Dear (angeblich auch schon semi-offiziell abgesetzt)

West Wing Season 1-6 Mega Box Set

Montag, 6. März, 2006

Welche merkbefreiten Marketing-Bobos auf die glorreiche Idee kamen, jetzt (okay, letzten November) schon ein West Wing Mega Box Set ‚rauszubringen, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Staffeln 1-6 „The Bartlet Years“. Die Show endet in wenigen Wochen, nach der siebten Staffel wohlgemerkt.

west wing mega box set

Mit Alias wurde das nun auch schon durchexerziert. Und nächstes Jahr kommt dann das West Wing Season 1-7 Mega Box Set „The Bartlet Years … plus one*)„. Na hoffentlich werden wenigstens die einzelnen Season-Packs bald etwas billiger.

*) which is technically also a Bartlet Year, but who cares. We just want you to buy our products. Repeatedly.

Neu im CD-Player

Sonntag, 5. März, 2006

„Speak For Yourself“ von Imogen Heap. Das zweite Album der „Frou Frou“-Frontfrau ist nicht durchweg mein Ding, aber beinhaltet einige einzigartige Goldstücke, die man nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Verblüffend viellagige und atmosphärisch reichhaltige Elektro-Pop Tracks wie „Clear the Area“, „Headlock“ und „The Moment I Said It“ laden einfach zum Relaxen und Zuhören ein. Darunter dann auch solche Stücke wie „Hide & Seek“, das lediglich mit elektronischen Verfremdungseffekten von Imogens Stimme eindrucksvolle Melodien hervorbringt. Perfekte Film-Soundtrack Musik. Tracks zum Probehören gibt’s auf ihrem MySpace-Account. Die CD sollte man jedoch auf Windows PCs lieber nicht einsetzen, da ist das berüchtigte SonyBMG Rootkit drauf.

„The Life Pursuit“ von Belle and Sebastian. Die schottische Combo hat schon im Januar das erste Sommer-Album des Jahres veröffentlicht. Überraschend peppige, locker-leichte GuteLaune-Songs („Funny Little Frog“, „Sukie in the Graveyard“), meilenweit entfernt von der Schwergängigkeit der ersten B&S-Alben. Aber dennoch ist „Life Pursuit“ ein klassischer „Belle and Sebastian“ Longplayer mit den für die Gruppe so typischen Klängen, die diesmal aber unter anderem auch Anleihen bei so mancher 1970er ARD Samstagabendshow Pausenmelodie nehmen („We are the Sleepyheads“ , „Song For Sunshine“). Und mögen die Tracks aufs erste Hinhören auch so fröhlich sein, die Lyrics versprühen wie üblich eine eigene Form von Melodramatik. Wie auch immer, manche Tracks bekommen schon direkt beim ersten Anhören den Ohrwurm-Status („For The Price Of A Cup of Tea“, „The Blues Are Still Blue“). Tja, jetzt fehlt eigentlich nur noch der Sommer… 😉

She took a bijou flat with the fraternity cat
She hid inside the attic of the sculpture building
She had a slut slave and his name was Dave
She said „Be my photo bitch and I’ll make you rich“

„Precious Burden“ von Sophie Zelmani. Gerade ist die Schwedin mit der bezaubernden Stimme auf kleiner Deutschland Tour, und dank amazon marketplace bin ich endlich mal dazu gekommen, mir ihr 1998er Album zuzulegen. Naja, gefällt mir insgesamt nicht so gut wie ihre anderen LPs, es ist mir dann doch ’ne Ecke zu soft und die Arrangements zu simpel. Immerhin „Black Day“, „So Long“ und „Goodbye“ sind etwas flotter und mir gleich ein gutes Stückchen sympathischer. Für die anderen Tracks braucht man schon einen sehr ruhigen Moment, um sie geniessen zu können. Auch sie ist bei SonyBMG unter Vertrag, also auch hier heisst es bei ihren neuen Alben: Rootkit-Alarm.

 

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