Archiv vom April 2006


Sarah Nixey

Sonntag, 30. April, 2006

black box recorderVon Black Box Recorder hört man ja leider seit etwa drei Jahren nichts mehr — angeblich hat sich die Band (noch?) nicht offiziell getrennt. Die einzelnen Mitglieder wandeln nun auf Solo-Pfaden.

Black Box Recorder isn’t officially dead – instead their state of being is described as „comatose“. „There hasn’t been an official split, but I can’t see anything happening in the near future,“ says Sarah. „After Passionoia things fell apart with the record company. Luke was off doing solo stuff and John was off doing a solo record and I felt that it was probably the right time to do my own thing as well. I knew James (from Black Box Recorder) and we recorded an album together.“

http://www.musicomh.com/interviews/sarah-nixey_0306.htm

Um den Black Box Recorder Entzugserscheinungen etwas vorzubeugen, muss man dann halt auf das Solo-Projekt von BBR-Frontfrau Sarah Nixey zurückgreifen. Deren erstes Album soll Mitte ’06 erscheinen, zwei Singles sind bereits auf ihrem MySpace-Account verfügbar. Zumindest „Collector“ hat gewisse BBR-Ähnlichkeiten, alleine schon der in bekannter Art dahingehauchte Voicetrack erinnert natürlich sofort wieder an typische BBR-Tracks. Nur der arg elektro-lastige Beat stört etwas.

Auch Luke Haines ist solo aktiv — myspace kann auch hier mit einer Hörprobe aus seinem letzten Album „Luke Haines is Dead“ aufwarten. Sein nächstes Album soll in diesen Tagen veröffentlicht werden.

1 Stunde für 10 Minuten

Sonntag, 30. April, 2006

Ich habe den heutigen Sonntag-Vormittag damit zugebracht, das MSCL.com Transcript des Interviews mit den „My So-Called Life“-Machern Winnie Holzman, Ed Zwick und Marshall Herskovitz zu vervollständigen (das Interview war mal auf einer limitierten Bonus DVD erschienen).

Und ohmy, ich habe den Zeitaufwand für sowas deutlich unterschätzt. Als „non-native speaker“ einen solchen Dialog niederzuschrieben, ist wahrlich ein zeitintensives Unterfangen. Insbesondere wenn drei Leute teilweise gleichzeitig reden, sich ins Wort fallen, in Gilmore’scher Geschwindigkeit Sätze hervorbringen, und einen Satz während dem Sprechen mehrmals neu beginnen. Whew. Aber ich habe mich durchgeackert, je knapp eine Stunde brauchte ich pro zehn Minuten Video und jetzt musste ich erstmal wieder ein paar Sätze auf Deutsch schreiben, um diese Gehirnregion auch mal wieder zu trainieren 😉

Aber ein schönes Zitat war dabei, das ich aus aktuellem Anlass auch hier wiedergeben möchte. Wie geschrieben, es geht um „My So-Called Life“, die Show lief 1994, das Interview wiederum wurde 2002 aufgezeichnet:

Marshall Herskovitz: And just … we’re talking here about a series that’s been off the air for six years and the girl who was the star of our series had already been on „Law and Order“ which is still on the air…

[All laugh]

Edward Zwick: And we had actually two shows come and go since that by the way…

Winnie Holzman: And there’s actually a lot of „Law and Order“, there’s „Law and Order: Petty Theft“ now, „Law and Order: Jaywalking“, they have „Law and Order“ for everything now…“

Das war 2002. Vorgestern hat NBC angekündigt, dass sie alle drei „Law & Order“ Serien für ein weiteres Jahr verlängern… Das „Ur“-L&O geht damit bereits in das siebzehnte Jahr(!).

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Freitag, 28. April, 2006

Dieser Beitrag ist umgezogen zu http://www.saschabeck.com/blog.

What about Brian

Freitag, 28. April, 2006

Ich habe (für meine Verhältnisse) ungewöhnlich lange mit einer Review der neuen ABC-Serie „What about Brian“ gewartet (ja, kein Fragezeichen im Titel. Fragt ABC warum). Der Hauptgrund dafür ist vor allem, dass ich der Show noch möglichst viele Gelegenheiten geben wollte, einen guten Eindruck zu machen. Einerseits ist es ja eine recht schick gemachte thirtysomething-Serie, aber irgendwie trauere ich noch „Love Monkey“ und „1/4life“ (Auszüge aus dem „1/4life“ Script hier) hinterher. Und im direkten Vergleich mit dem „Original“ „thirtysomething“ schneidet die Show sowieso noch schlechter ab.

Aus der Feder von Dana Stevens („City of Angels“), die zufälligerweise in der letzten Episode von „thirtysomething“ einen Kurzauftritt hatte, stammt dieses neue ABC-Drama Projekt. J.J. Abrams steht als Co-Executive Producer in den Credits, doch seine Mitwirkung an der Show dürfte angesichts seines sonstigen Arbeitspensums („Mission Impossible III“) eher gering sein.

whataboutbrian - Marjorie und BrianDie Serie handelt von sieben Freunden, alle in ihren Mittdreißigern: die frisch verheirateten Nichole (Rosanna Arquette) und Angelo (Raoul Bova), das Ehepaar Dave (Rick Gomez, „Sin City“) und Deena (Amanda Detmer, „A.U.S.A.“) sowie Marjorie (Sarah Lancaster, „Everwood“ — im UrPilot noch Polly Shannon) und Adam (Matthew Davis), die sich gerade verlobt haben. Und dann ist da Brian (Barry Watson, „7th Heaven“). Er ist sprichwörtlich das siebte Rad am Wagen, er ist 34 Jahre alt und seine Freunde machen sich Sorgen um ihn, weil er immer noch nicht die Frau für’s Leben gefunden hat. Und auch bei Brian macht sich langsam etwas Torschlusspanik breit, vor allem nachdem sich Adam mit Marjorie verlobt, auf die Brian auch ein Auge geworfen hatte. Auch wenn ausgehend von dem Titel der Serie Brian im Mittelpunkt der Serie steht, so spielen die anderen Charaktere eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Und alle haben sie irgendwelche Probleme: Nic hatte gerade eine Fehlgeburt und möchte wieder schwanger werden — um jeden Preis. Angelo ist da eher reserviert. Dave und Deena haben sehr jung geheiratet und bereits drei Kinder. Doch mit dem Sex hapert es mittlerweile und so forciert Deena die Idee einer „offenen Ehe“. Und dann sind da Marjorie und Adam: Er ein karriereorintierter Juppie und sie hadert mit ihren Gefühlen für Brian.

Massig Konfliktpotential also. Genug Stoff für viele Episoden möchte man meinen. Eher zuviel Stoff. Die Pilotepisode geht auch gleich in die Vollen.

whataboutbrian - Deena und DaveIn meinen Augen wirkte sie unausgewogen und überladen. Das geht los mit einem fehlplazierten Opening mit Brian und seinem besten Freund Adam, bei dem ein wesentlicher Plot-Bestandteil der Episode vorweggenommen wird. Yes, I get it, die allererste Szene mit „Come here“ war ein netter visueller Trick in Richtung Zuschauer. Aber dafür gleich ein ganzes Subplot-Vehikel zu opfern? Ich weiss nicht. Der Rest des ersten Akts war aber dafür umso besser — vielleicht auch die beste Szene der ganzen Show soweit. Die Einführung der Charaktere (der ganze „Wir-fahren-mit dem MiniVan ins Kino Talk“ bis hin zur Smash Cut Introduction von Brian) war brilliant und ist sozusagen „The Show in a Nutshell“.

Doch danach stolperte die Show über zuviele altbekannte Genre-typische Stories. Sarah Lancaster ist zwar auch als Brünette ein echter Hingucker, aber diese ganze Storyline um die Verlobte des besten Freundes …. schon sooo oft dagewesen. Köstlich dann aber wieder der gesamte Auftritt von Amy Jo Johnson als überaktive Kurzzeit-Freundin. Mit der Geschichte um die „let’s have an open marriage“ Beziehung von Dave und Deena hatte ich auch so meine Probleme. Ich meine, man nimmt den beiden wirklich nicht ab, dass die beiden nicht miteinander „funktionieren“. Und diese Anhäufung von „Klassische Beziehungsprobleme“-Dramen (prompt verliert die Schwester auch noch ihr Kind) war einfach zuviel. Da wirkte zu viel konstruiert, um möglichst reichhaltiges Konfliktpotential zu generieren. Und dadurch ging dann wiederum Charaktertiefgang flöten. Schade, dass man eine solche Show heutzutage nicht etwas ruhiger angehen kann. Warum nicht erstmal nur auf Brian fokussieren und den anderen Paaren eine eigene A-Storyline in zukünftigen Episoden widmen? Man kann doch nicht soviel Material in 40 Minuten quetschen. Überhaupt sind viele der Nebencharaktere erschreckend blass und uninteressant. Selbst der vermeintliche Hauptcharakter Brian (hörte ich da manchmal ein „Brain“?) tangierte bei mir öfters an der Grenze zur Interesselosigkeit. Warum dauert es bis zum dritten Akt bis wir erfahren, was zur Hölle Brian eigentlich beruflich macht? Und dann auch noch hipper Spieledesigner. Ohmy.

Episode 2 nahm wieder etwas mehr Fahrt auf, die Storyline um das 24 Double Date war ganz nett, weil origineller als die Story der Pilotepisode. Aber die Nummer mit dem „Boys Night Out“ war wiederum ein Krampf ohne Ende. Der beste Moment stammte ausgrechnet von Dave und Deena, die mit dem „Open Milk“ Dialog einige unerwartete Comedy- und Sympathie Punkte für die Show gut machte. Genau aus diesem Spannungsfeld „junges, leicht überfordertes Ehepaar mit Kindern“ könnte man noch soviel mehr rausholen.

whataboutbrian - Marjorie und NicUnd auch nach der dritten Episode bin ich alles andere als „hin und weg“ von der Show. Die Charaktere sind immer noch kaum interessant, mit mühsam konstruierten Problemfällen, die wiederum auch bei den Schauspielerleistungen Defizite aufzeigen. Der Serie hätte es sehr gut getan, wenn sie all die Storylines etwas langsamer angegangen wäre. Um nur mal wieder Deena anzuführen: Sie gibt erst ihrem Yoga-Trainer einen Korb um dann zwei Folgen später mit einem Familienvater aus der Nachbarschaft den MiniVan einer Inspektion zu unterziehen. Dabei sind ausgerechnet Deena und ihr Ehemann Dave das einizige Paar in der Show, das etwas OnScreen-Chemie aufweisen kann.

Fazit nach drei Episoden: It ain’t no „thirtysomething“. Ich verstehe ja den Aufhänger der Show: Alle wollen Brian endlich verheiraten, aber die sechs Freunde haben selbst große Schwierigkeiten mit der Ehe. Sie wissen im gewissen Sinne also wohl selbst nicht, warum sie Brian so dringend unter die Haube bringen wollten. Aber dieses eigentlich nette Setup ist in meinen Augen recht holprig umgesetzt worden. Vielleicht muss man der Show ja nur etwas mehr Zeit geben, aber bisher hat’s noch nicht „Klick“ gemacht.

Ironie des Schicksal, dass die letztwöchigen Episoden der abgesetzten Serie „Love Monkey“ (nun auf Vh1) richtig in Fahrt kamen und sympathische, unterhaltsame Geschichten und Charaktere auf die Beine stellten (das Fehlen des vermeintlichen Jungstars Teddy Geiger wirkte sich sehr positiv auf die neuen Folgen aus). Selbst die Half-Hour Sitcom(!) „How I Met Your Mother“ hat glaubwürdigere und realistischere Charaktere und Plotlines geschaffen, als dieses 08/15-thirtysomething Drama „What About Brian“.

Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass es die Show in das Fall Schedule schafft, die Quoten sind zu mittelmäßig, aber vorwiegend Frauen schalten in Massen wohl wegen des Barry Watson Faktors ein. Doch ABC will ja gerüchteweise eine Show vom Sonntag auf den nun Football-freien Montag verschieben und im Zusammenspiel mit „Grey’s Anatomy“ könnte die Serie wohl quotentechnisch ganz nett funktioneren. Aber ich komme nicht umhin, wiedermal darüber zu rätseln, was Zwick & Herskovitz wohl aus dem Genre gemacht hätten.

Funktastaturen

Freitag, 28. April, 2006

Theoretisch sind Funktastaturen ja was schönes — kombiniert mit einem billigen KVM-Switch kann ich einfach Tastatur (und Maus) von meinem Windows-Arbeitsplatz mitnehmen, zu meinem Sofa latschen und von dort damit meinen Linux-Heimkino-Rechner steuern (der wiederum per DVI am Beamer hängt). Und der Nachbar kann auch schön brav meine Passwörter mitlesen (ups).

Aber wehe der Tastatur geht der Strom aus. Ohne Batterien auch keine Buchstaben. Oder falsche Buchstaben. Und dann geht die Siche nach neuen Batteen los, die man natürlich prompt nicht mehr im Haushalt rumliegen hat. Und wiederaufladbare Akkus liefern irgendwie nicht genug Saft für dieses 15Euro-Noname Teil aus dem M*diamarkt. Also wird dasTippen zum Alptraum. Also nichtwundern, wenn die nächsten Tae hier ein paar Buchstaben mehr als üblich fehlen. Vielleiht solte ih aucf Podcast usteigen…

BBC Programmarchiv in RDF

Donnerstag, 27. April, 2006

Die BBC hat gestern ihr komplettes Programmarchiv in einer Datenbank zum Recherchieren freigeben. Wohlgemerkt nur die Metadaten zu Radio- und Fernsehprogrammen der letzten Jahrzehnte — also keine Multimedia Dateien. Aber der Clou an der Sache ist, dass die Daten neben HTML auch in RDF (Resource Description Framework) abrufbar sind … ein El Dorado für Semantic Web Enthusiasten. Beispielsweise der RDF-Eintrag zu der Doctor Who Episode „The End of the World“ (aus 2005), bei denen die Darsteller und Autoren mittels FOAF-Elementen beschrieben sind.

Da dauerte es natürlich nur ein paar Stunden, bis die ersten SPARQL-Queries für diese BBC-Daten publiziert wurden. Sogar tag clouds erzeugt die BBC.

Hmmm… da liegt es ja quasi auf der Hand, zukünftig auch ganz „normale“ Episodenguides (zunächst nur zusätzlich) in RDF zu publizieren. Viele Episodenführer werden ja derzeit schon in Datenbanken verwaltet, ein RDF Export dürfte da ja nicht zu sehr aufwändig sein, wenn ein „Episodenführer-Vokabular“ mal feststehen würde (Note to self: Schauen, was die MPEG7-Gruppe in der Richtung schon gemacht hat). Und wenn man das dann noch unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlichen würde…

Man stelle sich mal vor, wenn viele der heutigen Fansites zu diversen TV-Serien RDF-basierte Fassungen ihrer Episodenguides anbieten würden — man hätte im Nu eine globale (und maschinen-„verstehbare“) Episodendatenbank, die TV.com das Fürchten lehren würde. Okay, ist wohl eine arg idealistische Zukunftsvision mit zahlreichen „würde“ und „könnte“, aber ein hübsches Spielzeug wäre es allemal :-). Aber mal sehen, vielleicht finde ich im Sommer etwas Zeit, um mal mit „meinen“ Episodenführern etwas ‚rumzuexperimentieren.

Der Sommerhit 2006…

Dienstag, 25. April, 2006

… und wohl auch gleichzeitig eine der zahlenmäßig umfangreichsten Bands seit der Kelly Family: Die 25-köpfige Gruppe „I’m from Barcelona“ (die aber eigentlich aus Schweden kommen, aber who cares) mit ihrem Happy-Pop-Song „We’re From Barcelona“.

Dank Spreeblick und YouTube sicherlich demnächst allgegenwärtig in allen Medien, Fussballstadien und Cabrios. Und im Gegensatz zu diversen „Sonnenlischt“-Ungestalten hat es diese muntere Combo auch verdient, ihre 15 Minuten Ruhm zu ernten und „The Next Big Thing“ zu werden… (zumindest bis die Blogger-Gemeinde übermorgen das „next even bigger thing“ findet ;-)). Das wäre mal ein netter Beitrag für den Eurovision Song Contest gewesen…

Die Original-Datei findet sich auf der offiziellen Website, wo’s auch schon Auszüge aus dem fertigen Longplayer („Let Me Introduce My Friends“) zum Anhören gibt.

Lauren Graham in "NewsRadio"

Sonntag, 23. April, 2006

Überraschung beim Zappen: Nickelodeon zeigte heute abend eine der „NewsRadio“ Episoden mit „Lorelai“ Lauren Graham aus dem Jahre 1997. Immerhin neun Jahre sind also seit dieser Aufnahme vergangen. laurengraham_newsradio.jpg

Diese vierte Staffel von „NewsRadio“ erscheint übrigens schon am 20. Juni auf DVD. Und ich hab noch nicht mal die dritte…

Depeche Mode: Violator CE (SACD/DVD)

Sonntag, 23. April, 2006
„Reach Out and Touch Faith“

Wenn ich gezwungen wäre, meinen Lieblings-Depeche-Mode-Song zu wählen, würde ich mich wohl ohne Zögern für „Personal Jesus“ entscheiden (allerdings wohlgemerkt in der Album-Version). Und das sagt jemand, der auch schon zu „Everything Counts“ Zeiten einen klobigen Walkman besass (für die Jüngeren: der iPod der 80er). In meinen Ohren war „Personal Jesus“ der Höhepunkt des brillianten „Violator“-Longplayers, der wiederum IMHO das beste Depeche Mode Album aller Zeiten war — knapp gefolgt von „Music for the Masses“. Wenn ich mich nur an die verblüffenden Videos erinnere, allesamt von Anton Corbijn erdacht und eines unwirklicher als das andere (e.g. Dave Gahan als König mit Klappstuhl in „Enjoy the Silence“) …

violatorZur Zeit erscheinen ausgewählte DM-Alben (zunächst wohl Speak and Spell, Music for the Masses und Violator) remastered in einer Collector’s Deluxe Edition (Depeche Mode Fans sind ja als Sammler durchaus berüchtigt) und nachdem ich „Violator“ bei amazon.co.uk für umgerechnet knapp 14 Euro entdeckte, konnte ich nicht widerstehen 🙂

Und es hat sich gelohnt: Im Deluxe Pack sind ein 16seitiges Booklet sowie zwei Datenträger: eine Hybrid SACD sowie eine DVD. Es gibt aber wohl auch eine einfache Neurelease nur als CD. Die DVD kann mit interessantem Bonus-Material aufwarten: Neben den 9 Tracks in optimaler und neugemischter Tonqualität (PCM Stereo, Dolby Digital 5.1 und DTS 96/24 5.1) gibt es 6 B-Sides (aber leider nur in PCM Stereo): Dangerous, Memphisto, Sibeling, Kaleid, Happiest Girl und Sea of Sin. Dazu noch wie auf den anderen „Collector’s Editions“ ein etwa 30 minütiges Video mit Rückblicken und neuen Interviews auf die Entstehungszeit des jeweiligen Albums. Und das ist nicht nur für Fans wirklich sehenswert — wenn man etwas über die wohl unvermeidliche gegenseitige Lobhudelei in den Interviews hinwegsieht.

Nicht alle Songs auf „Violator“ können von der 5.1 Behandlung in gleichem Maße profitieren, teilweise ist der Mix für meinen Geschmack etwas zu „aufdringlich“ u.a. in den Hall-Effekten. Dennoch sind Tracks wie „Personal Jesus“ und „Enjoy the Silence“ in 5.1 echte Leckerbissen, insbesondere die DTS Version. Da zeigt sich, dass bei solchen SynthPop/Rock Bands wie DM solch eine 5.1 „Behandlung“ sehr viel Sinn machen kann und buchstäblich eine neue Klangdimension eröffnet, die es dem Zuhörer ermöglicht, das Album nach über 15 Jahren noch mal komplett neu zu entdecken. Highly Recommended.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange ich mich noch vom Kauf von „Music for the Masses“ abhalten kann 😉

Es ist ein Kreuz mit dem Frankfurter Kreuz

Sonntag, 23. April, 2006

Nachdem ich in den letzten zwei Tagen das „Vergnügen“ hatte, knapp 900 Kilometer quer durch Deutschland zu touren (kurzer Trip nach Göttingen), muss ich doch mal meine Verwunderung über das Bermudadreieck Frankfurter Kreuz zum Ausdruck bringen. Die Beschilderung ist durchweg mehrdeutig, widersprüchlich und inkohärent (geradeaus: A3, Abfahrt rechts: ebenfalls A3). Und jedesmal wenn ich den Knotenpunkt hinter mich gelassen habe, schwöre ich Stein und Bein, dass ich diesmal die falsche Abfahrt erwischt habe – nur um 5 Kilometer später festzustellen, dass ich wohl doch richtig bin. Grrr. Positiv stimmt mich auf dieser Strecke aber jedesmal die endlich komplett fertiggestellte A63 zwischen Kaiserslautern und Mainz. Recht wenig Verkehr, schöne Strecke und man kommt rasch aus dem Saarland in den Taunus.

Und ich bin mal wieder uneinig über eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen. Ich geniesse es ja auch, meinen 206CC jenseits der 200km/h Marke auszufahren (natürlich bei geschlossenem Dach ;-)), aber was da draussen an Dränglern und ähnlichem Dichtauffahr-Gesocks rumkreucht, ist echt ein Ärgernis. Wenn nun mal dichter Verkehr auf beiden Spuren ist, dann bringt es nix, wenn ich meinem Vordermann bei 150km/h in den Kofferraum krieche… Beispielsweise in Frankreich (max 130) und in der Schweiz (max 120) ist mir das nur sehr selten vorgekommen.

Süss übrigens, dass man sich in Hessen und Niedersachsen nach manchen Baustellen auf Schildern „für ihr Verständnis“ bedankt … da schaut man auch geflissentlich darüber hinweg, dass „ihr“ wohl „Ihr“ heißen soll und die doch gar nicht wissen, ob ich nun Verständnis habe oder nicht.

 

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