Archiv vom September 2007


Links für 12. September 2007

Donnerstag, 13. September, 2007

Die sablog-Links für den 12. September 2007 (automatischer Test-Betrieb):

Wie "Pushing Daisies" aus "Dead Like Me" entstand

Mittwoch, 12. September, 2007

Dass das neue ABC-Fantasy-Drama „Pushing Daisies“ ursprünglich mal aus einer Storyidee für „Dead Like Me“ geboren wurde, ist wohl bereits länger bekannt. Jetzt habe ich aber zum ersten Mal Details dazu gelesen, wie genau dieses ursprüngliche Konzept in „Dead Like Me“ eingebunden und eventuell sogar in einer Spin-Off-Serie ausgebaut werden sollte. Bryan Fuller beschrieb den ungefähren Ablauf in einem Gespräch mit den Bloggern von AOL/TVSquad:

„There was going to be an arc where George, the girl who died and became a Grim Reaper, was finding that someone was sniping her souls. and then she’d meet this guy who would touch people and bring them back to life. Then he would touch her, she’d go back to her family for part of the second season, then he’d touch her again and she’d go back to her reaping duties.“

Nachdem Fuller allerdings noch während der ersten Staffel von „Dead Like Me“ „gegangen wurde“ und nichts mehr mit den Stories der zweiten Staffel der Serie zu tun hatte, merkte er sich diese Idee für zukünftige Projekte vor.

Barry Sonnenfeld dementiert derweil hartnäckig, dass eine Budget-Überziehung beim Dreh der zweiten „Pushing Daisies“-Episode zu Spannungen zwischen ihm und Warner-Brothers-Chef Peter Roth geführt habe. Naja, was soll er auch anderes tun als dementieren. Aber wo Rauch…

Greg Berlanti

Dienstag, 11. September, 2007

In der heutigen USAToday findet sich ein Portrait von Greg Berlanti, der dieses Jahr gleich für drei Serien verantwortlich zeichnet: „Brothers & Sisters“, „Eli Stone“ und „Dirty Sexy Money“. Gespickt mit einer Menge Zitaten von früheren Weggefährten wird zumindest leicht an der Oberfläche dieses vielbeschäftigten Mannes gekratzt, der im Alter von 26 Jahren seinen Durchbruch als Showrunner-Nachfolger von Kevin Williamson bei „Dawson’s Creek“ hatte.

Mr. Magorium's Wonder Emporium

Dienstag, 11. September, 2007

Ich habe gerade gesehen, dass der Trailer zu „Mr. Magorium’s Wonder Emporium“ im Web verfügbar ist. Der Film steht schon seit längerer Zeit auf meiner Vormerkliste — stammt er doch aus der gleichen Feder von Newcomer-Autor Zach Helm, der mit „Stranger Than Fiction“ vor ein paar Jahren seinen Durchbruch feierte. Nur für die, die sich nicht mehr erinnern: „Stranger Than Fiction“ war die Realität und Fiktion verwischende Geschichte um einen Mann, der plötzlich von einer „Voice Over“-Stimme begleitet und von seinem baldigen Tod informiert wird und allmählich realisiert, dass er wohl Teil einer Erzählung sein muss. Die Verfilmung mit Will Farrell, Dustin Hoffman und Emma Thompson reichte zwar nicht ganz an die ähnlich surreale Produktion „Eternal Sunshine of the Spotless Mind“ heran, war aber dennoch ein sehenswertes und ungewöhnliches Filmerlebnis.

Das legendäre Skript von Zach Helm (übrigens genauso wie der „Garden State“-Autor Zach (Braff) ein Jahrgang 1975) zu „Fiction“ war seinerzeit sogar im Paket mit einer Audio-CD an Studios und Produzenten verschickt worden, damit sich die Leser einen Eindruck von dem (Punk- und Grungerock-lastigen) Soundtrack verschaffen konnten. Die Lektüre des Scripts kann ich übrigens nur empfehlen.
Und im November kommt nun also Zach Helms zweiter Film in die US-Kinos (Deutschland-Start: 13.12.07), erneut spielt Dustin Hoffman eine größere Rolle, neben Bateman („Arrested Development“) und Natalie Portman. Der Trailer deutet auf ein buntes Kindermärchen hin.

Apropos „Stranger Than Fiction“ und „Eternal Sunshine“: „The Nines“ verspricht ähnlich interessant zu werden, hat aber noch keinen deutschen Starttermin.

Einer geht noch…

Dienstag, 11. September, 2007

Okay, hier also noch ein knapper Kommentar zu „Tell Me You Love Me„:

Durchaus ambitioniert, aber schlussendlich doch das Ziel verfehlt. Keiner der Charaktere hat mich sonderlich interessiert und obwohl die Dialoge durchaus sorgsam ausgearbeitet sind, wirken sie dennoch nur als hinderliches Beiwerk bis zur nächsten Sexszene. Und diese Szenen wurden im Vorfeld schon so in der Presse breitgetreten, dass man die Show wirklich fast nur noch aus dem einen Grund schaut: „Wie haben die das wohl so echt hingekriegt?“. Dadurch wirken all die Geschlechtsverkehr- und Masturbationsszenen viel zu aufdringlich, sie ergeben sich nicht harmonisch aus dem Rest der Handlung, erfüllen irgendwie auch oftmals keinen Zweck im Rahmen des Storytellings/Charakterentwicklung und man fühlt sich stellenweise wie in einem (unerotischen) Porno, nur eben mit besseren Schauspielern und durchaus vernünftigen Dialogen. Da ist es dann eher die Sensationsgier, die einen zum Weiterschauen antreibt, obgleich die Beziehungsprobleme durchaus real dargestellt sind und eigentlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.

Der einzige Reiz, den ich sehe, entsteht aus dem Kontrast und den abrupten Szenenwechseln zwischen den einzelnen Paaren … das junge Paar treibt es ohne Unterlass während das Paar im mittleren Alter zwar ein perfektes und harmonisches Team in der Kinderbetreuung bildet, aber im Bett wie zwei eiskalte Bretter nebeneinander liegt.

Vielleicht  hätte man den Sexanteil pro Episode reduzieren sollen oder eventuell würde die Show nach einer Handvoll gesehener Episoden besser funktionieren, weil man die Sexszenen dann nicht mehr so auffällig wahrnimmt … aber ich weiß jetzt schon, dass ich dazu nicht die Geduld aufbringen werde.

So far not so good.

Montag, 10. September, 2007

Hier mal noch mein Senf zu weiteren Neulingen.

Cane“ ist gar nicht mein Ding. Als kubanisches „Dallas“ bleibt die Show doch arg hinter den Möglichkeiten der Hauptdarsteller zurück. Massig Intrigen, böse Menschen und Animositäten machen „Cane“ eher zu einer Hochglanz-Soap als zu einem ernsthaften Drama. Aber wer weiß, ob das nicht genau der Anspruch von „Cane“ ist. Wie auch immer: Not my cup of tea. Absolutely not. Da CBS aber in einer eigenen Liga spielt, kann man über die Erfolgschancen der Show nicht mal spekulieren.

Journeyman“ war auch eher holprig. Die prinzipielle Story gefällt mir ja (ein Journalist findet sich immer mal wieder abrupt und unerklärlich in die Vergangenheit versetzt und soll dort wohl das Schicksal anderer Menschen beeinflussen), aber es „klickte“ einfach nicht. Kann aber auch „mein Problem“ sein, während der Zuspruch in der Shoutbox hier im sablog eher in eine positive Richtung ging.

Die Geschichte der Pilotepisode fand ich etwas schwach, da sind zuviele Mysterien auf einem Haufen und so blieb zu wenig Zeit, den „job of the week“ breiter anzulegen. So war es im Grunde nur eine Verknüpfung von seltsamen Zufällen. Dazu die beiden Hauptdarsteller Jack und Katie (das Ehepaar) — sie haben keinerlei Chemie, ein Defizit, dem man dann offenbar durch „Dick Auftragen“ entgegenwirken will. Okay, was für mich die Schlussszene ruinierte war die Tatsache, dass ich sie schon aus dem Trailer kannte. Sue me. Aber dennoch, zu sehr fühlt sich „Journeyman“ wie die x-te Iteration der Timetraveler-Story an, ohne selbst eigene Akzente zu setzen. Gegen „Quantum Leap“ und selbst „Tru Calling“ kommt zumindest die Pilot-Episode noch nicht an. Zudem wirkt der Hauptdarsteller zu brav, seine schwierige Vergangenheit (Er soll doch ein Ex-Drogenabhängiger sein?) will ich ihm nicht abkaufen. Und wie alle Zeitreisen-Serien hat auch diese Show das Problem der „look, we’re in another decade“-Leuchtbojen. Da müssen ständig uralte Knochentelefone, Filmplakate und Zeitungsartikel „ganz zufällig“, aber doch aufdringlich ins Bild gehalten werden, damit der Zuschauer auch ganz sicher merkt, dass wir ein paar Jährchen in der Vergangenheit sein sollen, während der Protagonist mit einem iPhone nach einem Telefonnetz sucht. Leider kann die Show nicht ganz San Francisco in die Vergangenheit versetzen und so sucht man (ich) automatisch die ganze Zeit nach Screw-Ups der Set Designer. Ihr merkt schon, „suspension of disbelief“ wollte bei mir bei diesem Piloten gar nicht einsetzen.

Man könnte aus der Show durchaus etwas machen, aber möglicherweise nicht ohne ein paar Darsteller auszutauschen. Dank dem „Heroes“-Lead-In dürfte die Show einen ordentlichen Start-Boost erhalten, danach steht alles in Sternen. Mein Bauchgefühl (das mir auch ständig etwas von einem kommenden Absturz von „Heroes“ vorjammert, aber ich hör‘ gar nicht erst hin) meint allerdings, dass die Show schon jetzt eine schwierige Zukunft vor sich haben könnte. Dennoch, ich werde erstmal dranbleiben. Ist schließlich „mein“ Genre.

Life“ wiederum hat keine Probleme mit dem Hauptdarsteller: Ein kauziger und eigenwilliger Cop mit Monkschem Spürsinn und House’scher kühlen Distanz und spöttischen Lebensweisheiten. Leider macht die Show den Fehler zuviel Zeit damit zu verbringen, seine einfühlsame Seite zu zeigen, der Witwen und Waisen mit geradezu magischen Kräften nach seinen Wünschen manipulieren kann. Und das nur weil er im Gefängnis in sich ging und zum Pseudo-Zen-Anhänger wurde. Er wirkt trotz seines verworrenen Lebenslaufs zu perfekt, aber auf der anderen Seite gibt es wahrlich schon genug Cop-Shows mit kaputten Typen. So waren es dann vor allem seine trockenen Dialoge und die beiläufige Situationskomik („I’m not attached to this car“), die mich ansprachen.

Aber dafür klemmt es dann an anderen Stellen. Dass jemand, der einige Jahre im Knast verbracht hat, nicht weiß, wie moderne Mobiltelefone aussehen, scheint mir auch etwas unglaubwürdig. Solche „Gags“ wie mit dem Autotelefon nutzen sich sehr schnell ab. Und natürlich wird uns am Schluss noch ein „Big Mystery“ an den Kopf geworfen (aber man hatte schon darauf gewartet) und der weibliche Hauptcharakter hat auch eine schwierige Vergangenheit, jedoch macht (wiederholt) eine gute Figur in körperbetonter Kleidung.

Wie schon eingangs erwähnt könnte die Show vor allem bei „House“- und „Monk“-Fans auf fruchtbaren Boden fallen. Aber insgesamt ist sie zu wenig „Event-TV“ und daher rechne ich auch nicht mit einem langen Run, es sei denn sie findet irgendeine nette Nische im TV-Schedule.

Ein guter Sommer

Sonntag, 9. September, 2007

Wie üblich mag mich mein Langzeit-Erinnerungsvermögen trügen, aber zumindest in Sachen „Quality-TV“ braucht(e) sich der Sommer 2007 in meinen Augen nicht vor dem Rest des Jahres zu verstecken.

An allererster Stelle ist da mit Fug und Recht das formidable „Mad Men“ zu nennen, das sich sogar zu den besten Dramen des Jahres zählen darf. Da wirken viele der „Schema-F“-Piloten für die neue TV-Season doch arg blass daneben. Das ist ganz großes Fernsehen und die Leichtigkeit, mit der die Show den Fokus von Episode zu Episode immer ein wenig zwischen den Hauptcharakteren umverlagern kann, ohne auch nur ein Stückchen von seiner Faszination einzubüßen, zeugt von der Klasse der Drehbücher und Schauspieler. Da werden dürftige Nebencharaktere zu dramatischen Figuren mit einer umfangreichen Backstory ausgefüllt. Die Show nimmt sich Zeit für ihre Protagonisten und schludert auch nicht mit vorhersehbaren 08/15-Storylines. „Mad Men“ ist eine Serie, die alle Hoffnungen, die ihre Pilot-Episode weckte, auch im „Alltagsgeschäft“ der wöchentlichen Episoden voll erfüllen kann. Mehr!

Damages“ ist ebenfalls immer noch spannend und zeigt (neben einer eindrucksvollen Glenn Close) wie man eine mit Rätseln und Irrwegen überfrachtete Show dennoch kurzweilig und für den Zuschauer lohnenswert umsetzen kann. Viele schöne Twists und jedesmal, wenn man denkt, dass man den Autoren auf die Schliche gekommen ist, schlagen die einen wilden, aber plausiblen Haken. So macht Rätseln Spaß.

Californication“ wiederum ist ideales Futter für die Playboy-Zielgruppe. Natürlich schaut das jeder wegen den interessanten Dialogen, vielschichtigen Charakteren (*hust*) und nicht etwa wegen Paula Marshalls Titten.

Ernsthaft, die Show baut fast ausschließlich auf dem Sensationseffekt der Nacktaufnahmen und den effekthaschenden „Ausfällen“ von Duchovnys Charakter. Seinem Charisma als Frauenmagnet und angeblich hochgelobter Autor (der aber bestenfalls mittelmäßige Blog-Einträge veröffentlicht) fehlt es an Glaubwürdigkeit. Aber wie geschrieben, es gibt ja einiges „für’s Auge“ und einige bizarre Szenen voll schlechtem Geschmack, die man so wirklich nicht auf den großen Broadcast-Networks sehen würde. Und das kann auch schon reichen — insofern überrascht mich die Verlängerung von „Californication“ für eine zweite Staffel nicht.

Eureka“ ist auch wieder da, in alter Stärke und ich frage mich immer noch, ob Toby aus „The Office“ ein lang verlorener Bruder von Sheriff Jack Carter ist. Was für eine goldige und putzige Serie, die hoffentlich noch viele, viele Jahre fernab von dem großen Blockbuster-Hype vor sich hinlaufen darf.

Abgerundet wurde der Sommer durch neue Staffeln von „Robot Chicken“, „IT-Crowd“ (welches uns ein neues Bild vom Deutschen und seinen Essensgewohnheiten im Ausland vermittelte — ob wir das auch in der deutschen Fassung sehen werden? 😉 und „Weeds“ (das noch etwas orientierungslos ist und erst noch die Überreste der letzten Staffel aufräumt).

Nicht so begeistert, sogar regelrecht enttäuscht war ich von weiteren Episoden von „Saving Grace“ und „State of Mind“. Während „Saving Grace“ ein gutes Stückchen zu bizarr und überdramatisch wurde, verführte mich „State of Mind“ sogar zum Einschlafen. Ich versuchte wegen Devon Gummersall dran zu bleiben, aber nach Folge drei war es einfach nicht mehr zum Aushalten.

Zu den neuen Piloten später mehr.

Es lebt!

Sonntag, 9. September, 2007

Ja, ich habe das sablog in den letzten Tagen etwas vernachlässigt. Asche auf mein Haupt. Prompt verlangt WordPress wie ein ignoriertes Kleinkind mit einem rebellischen „high priority“ Security Update nach mehr Aufmerksamkeit. Ei gudd, dann machen wir das mal. Praktisch bei solchen Blog-Updates ist übrigens die diff-Funktion im WordPress-trac-Repository, da muss man sich nicht jedesmal das komplette neue WordPress-Release ‚runterziehen und alles ersetzen (sofern es wie bei 2.2.3 keine Datenbank-Änderungen gab). Shiny.

Aber der Hauptgrund für meine Abwesenheit der letzten Tage hat weniger mit dem Sommerloch zu tun (gab’s dieses Jahr überhaupt eines? Mehr dazu wohl in einem späteren Blog-Eintrag), sondern mit einem anderen Webprojekt: MSCL.com. Diese „My So-Called Life“-Tribute-Site ging nach …öhm… sechsjähriger „Vorbereitungszeit“ am letzten Wochenende in einer neuen Version online. Fertig ist es eigentlich immer noch nicht, aber ich wollte das neue System frei nach „koste-es-was-es-wolle“ endlich an den Start bringen — die alte MSCL.com-Version war mittlerweile dank uraltem PHP3-Code eine einzige Ansammlung von Sicherheitslöchern. Jetzt ist alles runderneuert und zwar von Grund auf, mit einem speziell entwickelten CMS (der eigentliche Alptraum) und einem integrierten phpbb3 und Gallery2. An einigen Stellen klemmt’s noch ein bisschen und ich werde wohl noch einige Zeit mit Bug-Hunting beschäftigt sein, aber es läuft. Und wenn man nicht gerade mit Internet Explorer 6 darauf zugreift (betrifft ja nur 30% der Nutzer ;-), sieht’s auch ganz gut aus…

Aber da das nun einigermaßen abgehakt ist, habe ich hoffentlich jetzt wieder mehr Zeit für andere Sachen. Also auch für dich, liebes sablog. Und jetzt vergiss bitte nicht wieder dein Template, so wie letzte Woche, okay? Brav.

 

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