Archiv vom Februar 2008


"Herzog" abgesetzt

Dienstag, 5. Februar, 2008

Bei DWDL.de kann man lesen, dass RTL nun auch bei „Herzog“ bis auf weiteres den Stecker gezogen hat. Immerhin kamen drei Episoden zur Ausstrahlung, das sind dreimal soviel wie bei dem letzten Flop „Die Anwälte“ 😉

Ich kann wirklich nicht behaupten, dass ich den „Verlust“ von „Herzog“ bedauere — nachdem ich endlich mal eine Episode gesehen hatte, hat’s mir auch gerade wieder gereicht. Zu dick aufgetragen, ein nervender Niels Ruf, viele dämliche „Gags“ und nur wenige gute Momente machten „Herzog“ zwar etwas besser als den anderen üblichen Comedy-Trash, der sich vor allem Freitags auf den Sendern tummelt, aber sehenswert war das in meinen Augen auch nicht. Dabei hatte mir Niels‘ zeitweise selbstironischer Auftritt bei Schmidt & Pocher kürzlich noch ganz gut gefallen, sein Charakter (und die Story) in „Herzog“ war dagegen aber reichlich billig.

Aber gut, sie haben es immerhin probiert. Irgendwann muss der Knoten ja platzen und der „Deutsche Serien-Fluch“ sein Ende finden… so wie’s aussieht wird das aber noch eine Zeitlang dauern. Was startet denn als nächstes?

O'Brien, Colbert und Stewart treten sich gegenseitig in den Hintern

Dienstag, 5. Februar, 2008

Heh, was für ’ne abstruse Überschrift.

Die alberne „Fehde“ zwischen den drei Hosts schwelte schon seit einigen Wochen und entbrannte ursprünglich um die Frage, wer dem Präsidentschaftskandidaten Mike Huckabee zu seiner Popularität verholfen hat: Colbert oder O’Brien. Weil auch Stewart derzeit ohne Autoren froh über jede gefüllte Sendeminute ist, mischte auch er sich noch in die Streiterei ein. Gestern Abend kam es dann schließlich zum großen Showdown und ultimativen Talkshow-Crossover in New York.

Als kleine Demonstration, dass die drei Talk-Show-Hosts derzeit wirklich (fast) alles machen würden, um irgendwie die Autoren-lose Zeit zu überbrücken, kann man sich den folgenden Dreiteiler zu Gemüte ziehen.

Erst bei Jon Stewart:

Dann bei Colbert:

Und die Krönung dann bei O’Brien:

Die Aktion hat einige Längen, ist aber dennoch stellenweise recht amüsant. Ich frage mich aber, um wieviel besser diese Crossover-Nummer wohl gewesen wäre, wenn die drei ihre Autoren zur Verfügung gehabt hätten.

(via tvsquad)

Nur heute: "Dead Like Me" für je $15.99 $13.99

Dienstag, 5. Februar, 2008

Season 1 und Season 2 von „Dead Like Me“ heute (Dienstag) bei amazon.com als „Deal of the day“ für je $15.99.

Update: Möglicherweise doch kein so guter Deal, DeepDiscount.com hat beide Staffeln für je $13.99. Shipping bei DeepDiscount nach Europa für beide Staffeln kostet $8.95 (amazon.com: $3.99 + 2x $2.49 = $8.97).

Seit wann werden die DLM-DVDs so billig verhökert? Ob das vielleicht schon mal eine Maßnahme von MGM ist, um ein größeres Publikum für den kommenden Direct-To-DVD-Film zu gewinnen?

"Lostathon" Season 3 – Teil 3

Montag, 4. Februar, 2008

Hier ist also der finale Teil meiner „Lost“-Aufholjagd. Spoilerfrei will ich schon mal vorwegschicken, dass Season 3 in meinen Augen ein fantastisches Finale hervorgebracht hat und zu alter Stärke aufgelaufen ist. Jede Serie hat sicherlich bessere und schwächere Episoden, doch „Lost“ hatte Anfang der dritten Staffel komplett den Fokus verloren. Aber das zweite Drittel dieser Season überzeugt wieder auf voller Breite. Ich kann es nur jedem empfehlen, der ähnlich wie ich eigentlich mal ein Fan der Show war und Ende der zweiten Staffel oder Anfang der dritten das Handtuch geworfen hat, der Show (möglichst in solch einer Marathon-Sitzung) noch mal eine Chance zu geben. Denn ich habe das Gefühl, dass Cuse und Lindelof es wirklich ernst meinen mit einem Neustart der Show und die Serie wieder zu einem Must-See-Event aufpäppeln können. Auf jeden Fall sollte man aber jegliche Arten von Spoiler vermeiden — da sind einige „Brummer“ dabei, die man sich wirklich nicht im Vorfeld verderben sollte.

Jetzt aber zu den einzelnen Episoden — Spoilerwarnung!

Restlichen Eintrag lesen…. »

Vorsichtige Hoffnung auf ein baldiges Streikende

Sonntag, 3. Februar, 2008

Es sieht wirklich so aus, als hätten sich die Studios und die Autorengewerkschaft in einigen kritischen Punkten angenähert. So melden es jedenfalls die wie üblich „ungenannten Quellen“ von Nikki Finke, der Los Angeles Times und der New York Times. Demnach hätte man sich auf einige grobe Eckpunkte eines neuen Vertragwerks geeinigt. Genauere Angaben sind aber noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt.

Nun stehe allerdings die mindestens ebenso komplizierte detaillierte Ausformulierung in Juristenenglisch und das „Durchrechnen“ der bisher erst ungefähr abgesteckten finanziellen Absprachen an. Im besten Fall könnte bereits in einer Woche ein fertiger Tarifvertrag auf dem Tisch liegen. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass es gerade bei solchen Detailfragen oftmals noch zu großen Stolpersteinen kommen kann.

Viele Autoren sind trotz der zahlreichen positiven Gerüchte noch sehr skeptisch. Man befürchtet, dass es sich bei diesen Gerüchten um geschickt lancierte Meinungsmache der Studios handelt, um die Autoren in Sicherheit zu wiegen und sie dann kurz vor der „Ziellinie“ erneut zu überrumpeln.

"Lostathon" Season 3 – Teil 2

Sonntag, 3. Februar, 2008

Weiter geht’s im Lost-Marathon.

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3×08: „Flashes Before Your Eyes“
Auch wenn die Flashbacks der anderen Charaktere eigentlich zuletzt nur noch repetitive Zeittotschläger waren und wenig zum großen „Lost“-Arc beitrugen, so muss das ja nicht für die neuen Charaktere gelten. Diese Episode rund um Desmond zeigt, dass immer noch reichlich Potential in dem „Lost“-Universum liegt und in dieser Folge zündet auch endlich mal wieder dieser faszinierend-rätselhafte Mystery-Plot, der zwar nicht viele Fragen beantwortet, aber stattdessen einige neue interessante Verknüpfungen aufzeigt. Endlich wieder „Wow!“-Momente! Daher gibt auch diesmal eine „sehr gut“: Note 1-.

3×09: „Stranger in a Strange Land“
Und von einem Höhepunkt geht’s gleich wieder ab in den Keller. Wir lernen ein paar Details über den Ursprung von Jacks Tatoos in Thailand, aber insgesamt dümpelt die Story in einem gähnend langsamen Tempo vor sich hin. Das störrische Herumgezicke zwischen Sawyer und Kate ist mittlerweile auch eher nervend. Note: 3.

3×10: „Tricia Tanaka is Dead“
Eine hübsche Fun-Episode mit einem überragenden Jorge Garcia als Hurley. Ein Beispiel dafür, dass auch Episoden, die nicht unbedingt den globalen Arc wesentlich voranbringen, durchaus unterhaltsam sein können und immerhin einiges zur Charakterentwicklung beitragen können. Note: 2.

3×11: „Enter 77“
Okay, ich gebe es zu, diese Episode hat mich fast schon ein wenig aggressiv gemacht. Auch wenn die Folge aus der Feder von Cuse und Lindelof stammte — da gab es einfach zuviele Sachen, die mich nervten. Die xte Background-Story um Sayid und seine grausamen Taten zu Kriegszeiten demonstrieren eher, dass sein Charakter in dieser Show mittlerweile schon reichlich überflüssig ist. Es wirkt fast schon etwas krampfhaft, wie er noch in die Story eingebunden wird. Und mag sein, dass John noch irgendeine eigene Agenda verfolgt, aber im Moment wirken einige seiner Aktionen wie aus der „Too Stupid To Live“-Schublade. Etwas positives hat die Episode immerhin: Ich Idiot habe endlich gemerkt, dass die Darstellerin der Danielle Rousseau ja Mira „Delenn“ Furlan ist. Manchmal bin ich halt etwas langsam ;-). Note: 3.

3×12: „Par Avion“
Ein durchaus interessanter Flashback in dieser „Flashback of the week“-Episode rund um Claire und ihren Vater — endlich werden die Gerüchte bestätigt, die sich schon seit der ersten Staffel hielten: Claire und Jack sind Geschwister. Eine souveräne Leistung von Emilie de Ravin. Leider hat auch ihr Charakter ansonsten zur Zeit nicht viel zu bieten: Sie ist eine der „Strandleute“, die mit der zentralen Action meist nichts zu tun haben und sich im Hintergrund aufhalten. Diese „Action“ gibt es in dieser Episode in der Form von der kleinen Expeditionstruppe in Richtung des Lagers der Anderen. Note: 2-

3×13: „The Man from Tallahassee“
Auch hier wieder gemischte Gefühle: Einerseits ein zunehmend packendes und sehr spannendes Psycho-Duell zwischen Ben und den Losties, aber der Locke-Flachback war eigentlich bis auf die finalen (und umso beeindruckenden) Szenen überflüssig. Also wieder so eine Episode, in der eigentlich viel passiert — aber irgendwie doch nicht. Immerhin kommt nun etwas mehr Bewegung in die ganze Jack/Juliet/Kate/Die Anderen-Story. Note: 2

3×14: „Exposé“
Einigermaßen passable Krimistory um zwei vollkommen uninteressante „Red Shirt“-Charaktere, die wohl allen Fans seit ihrem ersten Auftauchen ein Dorn im Auge waren. Das Problem ist: Solch eine extreme Füller-Episode hat in meinen Augen in „Lost“ einfach nix zu suchen. Vor allem wenn man bedenkt, wie haarsträubend klobig sie schon seit Beginn der Staffel eingefädelt wurde. Immerhin gab es noch einen netten Grusel-Twist am Ende. Note: 3.

3×15: „Left Behind“
Das Zusammenwerfen von Kate und Juliet war einfach eine brillante Idee. Die komplette A-Story dieser Episode ist ein nahezu perfektes Charakterdrama in der sogar das „Rauchwolke-Monster“ endlich mal wieder für Gänsehaut sorgen kann. Und auch Kates Flashback ist eine sehenswerter Einblick in ihre Backstory. Die B-Story um Sawyers „Wahlkampf“ fällt hingegen eher in die Kategorie „belangloser Spaß“. Sie demonstriert aber schön, dass Hurley ein immens wichtiger Charakter ist und viel mehr Fäden in der Hand hält, als ihm bewusst ist. Note: 2.

3×16: „One of Us“
Endlich mal wieder eine Episode, die mich von Anfang bis Ende in Atem hielt. Exzellent orchestrierte Flashbacks um den herrlich mysteriösen „Juliet“-Charakter und ihre Aufnahme ins Strandlager machen diese Folge zu einer hochspannenden Angelegenheit. Elizabeth Mitchell hat den doppeldeutigen eiskalten Pokerblick geradezu perfektioniert. Note: 1-.

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So, hier ist erst mal ’ne Pause angebracht. Morgen gibt’s dann das große Finale.

Superbowl heute in der ARD

Sonntag, 3. Februar, 2008

Die ARD überträgt heute Nacht das größte amerikanische Sportereignis live ab Mitternacht bis ca. 4:30 Uhr. Der diesjährige Superbowl wird zwischen den New York Giants und den New England Patriots ausgetragen, vor dem Spiel tritt Alicia Keys auf, in der Halftime-Show rocken Tom Petty and the Heartbreakers, die Nationalhymne wird „American Idol“-Star Jordan Sparks singen.

Deutsche Kommentatoren sind Andreas Witte und Dirk Froberg. Da morgen in vielen Teilen Deutschlands ein Pseudo-Feiertag ist (Alaaf! ;-)) kann man sich das eigentlich sogar live anschauen… Ich bin mal gespannt, was die ARD mit den zahllosen Werbepausen anstellt.

"Lostathon" Season 3 – Teil 1

Samstag, 2. Februar, 2008

So, nach über einem Jahr Pause habe ich mich wieder meiner „Hassliebe“ „Lost“ zugewandt. Ende 2006 hatte ich ja frustriert über den mangelnden Fortschritt in der Show das Handtuch geworfen und mich von der Serie verabschiedet.

Schon damals hatte ich mir vorgenommen, irgendwann alle Episoden in einer Marathon-Sitzung anzuschauen. So ärgert man sich auch nach einer schwachen Episode deutlich weniger, weil man eben nicht wieder eine ganze Woche warten muss, sondern man kann alle Höhen und Tiefen in einem zusammenhängenden Block durchstehen. Der Start der vierten Staffel in den USA ist wohl eine gute Gelegenheit, um endlich mal diese „Serien-Bildungslücke“ zu füllen und der Show (mal wieder) eine Chance zu geben. Um mein Gedächtnis auch etwas aufzufrischen, fange ich auch noch mal bei der ersten Episode der dritten Staffel an. Und nach der ersten „Lostathon“-Sitzung muss ich sagen: Die Show macht „an einem Stück“ wirklich deutlich mehr Spaß.

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Kurze Eindrücke zu den Episoden:

3×01: „A Tale of Two Cities“
(Flashbacks von Jack)
Eine sehr solide Eröffnungsepisode: Der Flugzeugabsturz aus Sicht der „Anderen“ ist eine herrliche „Lost“-typische Überraschungssequenz. Mit Jack&Juliet und Sawyer&Kate haben wir zudem die Grundlage für zwei wesentliche Story-Arcs dieser Staffel. Note: 2+

3×02: „The Glass Ballerina“
(Flashbacks von Sun)
Ganz nette Flashbacks von Sun, welche die Beziehung zu Jin etwas klarer machen. Sawyer und Kate kommen sich näher, was diese ganze Arbeitslager-Nummer soll, ist aber noch unklar. Note: 2

3×03: „Further Instructions“
John rettet Eko vor dem Polarbären. Eine ausgesprochen zähe Episode, zudem war der John-Flashback auch eine reichlich laue Nummer. Der Tiefpunkt war dann aber die Einführung der „neuen“ Losties. Shark Jumping, anyone? Note: 3

3×04: „Every Man for Himself“
Dass Sawyer ein „Con Man“ ist, wussten wir ja schon, insofern war sein Flashback schon fast ein prozedurales „Random Backstory of the Week“-Element (immerhin mit der neuen Info um Sawyers Tochter). Ein deutliches Beispiel dafür, dass bei vielen etablierten Charakteren das „Flashback“-Potential weitestgehend ausgereizt ist. Als kleines J.J.Abrams-Casting-Trivia gab es aber „Javier“ aus „Felicity“ zu entdecken. Note: 3+

3×05: „The Cost of Living“
Da Adewale Akinnuoye-Agbaje die Produzenten um die Auflösung seines Vertrages gebeten hatte, waren die „Lost“-Autoren in der unangenehmen Situation, mit Eko einen der interessantesten Charaktere aus der Serie schreiben zu müssen. Das endete in einer recht ungelenken und schwachen Episode, die man wohl lieber schnell vergisst. Note: 3

3×06: „I Do“
Das große Herbst-Finale mit einem vermeintlich fetten Cliffhanger. Schade nur, dass die bisherigen fünf Episoden fast auf der Stelle traten und der Cliffhanger den Frust somit (zumindest bei mir) noch mehr erhöhte. Aber „I Do“ brachte zumindest einen unterhaltsamen und emotionalen Flashback mit Kate (und Nathan Fillion) sowie ein durchaus spannenden Psycho-Krimi zwischen Jack und Ben. Daher Note 2.

3×07: „Not in Portland“
Juliet ist spätestens seit dieser Episode eine der faszinierendsten Charaktere der Show — man kann sich nie sicher sein, auf welcher Seite sie steht. Flottes Tempo, spannende Story und einige wichtige Puzzelstücke zum „Lost“-Rätsel machen diese Episode zu einer der besten Folgen seit Beginn der dritten Staffel. Note: 2+

Soviel für heute, morgen geht’s weiter.

"Arrested Development"-Spielfilm?

Samstag, 2. Februar, 2008

Der Gerüchteumschlagsplatz „PageSix.com“ hat ein kurzes Telefoninterview mit Jeffrey Tambor veröffentlicht, in dem er bestätigt, dass Ron Howard einen „Arrested Development“-Spielfilm machen wolle. Natürlich hat „machen wollen“ noch nicht sonderlich viel mit „geht definitiv in Produktion“ zu tun (zahllose andere Ex-Showrunner in Hollywood würden wohl auch gerne einen Spielfilm zu ihrer abgesetzten Serie machen…), aber es ist doch schön, dass das Thema offensichtlich immer noch „im Gespräch“ ist. Und vielleicht kommt ja wirklich etwas dabei ‚raus.

 

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