Archiv der Kategorie 'Filme'


Joss Whedon Interview

Sonntag, 7. August, 2005

Lust auf eine kleine Sonntag-Nachmittag-Lektüre? Gut, dann empfehle ich das (ungekürzte) Interview von InFocus mit Joss Whedon. Das Gespräch würde Ende Juni 2005 geführt und behandelt im Grunde alle Meilensteine von Joss Whedons Karriere. Von „Speed“, „Toy Story“ über „Buffy“ und „Firefly“ hin zu „Wonder Woman“. Man sollte sich etwas Zeit nehmen, das ist wirklich mal ein Interview, das den Namen auch verdient, eine halbe Stunde braucht’s schon zum Lesen. Highly recommended.

Wer’s nicht lesen will, hier der für Serienfans wohl wichtigste letzte Satz des Interviews:

Is there zero chance you’ll be pitching pilots for the 2006-2007 TV season?
Yeah, I’m not going to be pitching a pilot this season. I have other things. I’m very tired.

Cinemaxx boykottiert "Herbie" Film

Dienstag, 26. Juli, 2005

Wie Variety berichtet, werden die Kinoketten Greater Union Filmpalast und Cinemaxx den neuesten Disney-Familienfilm „Herbie: Fully Loaded“ in Deutschland boykottieren. Grund für die Weigerung, den Film Anfang August ins Programm aufzunehmen, ist die in diesem Fall verkürzte Karenzzeit zwischen Kinostart und DVD-Veröffentlichung. Schon in vier Monaten, Anfang Dezemeber, soll der Film in Deutschland auf DVD erscheinen. Üblich sind derzeit sechs Monate. Buena Vista hat zwar die Mietpreise für die Kinos für den Film reduziert, aber Cinemaxx will die Gelegenheit dennoch nutzen, um ein Exempel zu statuieren. Auch andere Kinoketten äußern Mißmut, sind aber wohl noch am Verhandeln mit BV.

Nicht dass der seichte Film um den eigensinnigen VW Käfer mit Lindsay Lohan („Freaky Friday“) in der menschlichen Hauptrolle sonderlich in den Kinos vermisst würde, aber ein erstes Anzeichen für die zunehmend angespannte Situation zwischen Film- und Kinoindustrie ist dies schon. Im letzten Monat hatte ja bereits das US-Studio 2929 Entertainment einen Vertrag mit Erfolgsregisseur Steven Soderbergh („Traffic“, “Ocean’s Eleven“) geschlossen, der es dem Studio ermöglicht, sieben neue Filme von Soderbergh gleichzeitig für Kino-, PayTV- und DVD-Vertriebskanäle freizugeben. Damit will man nicht nur der Piraterie entgegenwirken sondern auch auf die geänderten Nutzungsgewohnheiten der Zuschauer reagieren.

"Crappy but scrappy"

Montag, 25. Juli, 2005

Ein interessanter Artikel über Joss Whedon und „Serenity“ aka „Firefly“ beim Hollywood Repoter.

Renamed „Serenity,“ after the Firefly-class ship that scours outer space, the $40 million alien-free movie will register with „Firefly“ fans without confusing people, Whedon says. And the movie retains the show’s homemade feel. „It’s like the ship Serenity herself,“ he says. „Crappy but scrappy.“

Starttermin USA: 30. September
Starttermin BRD: 24. November

Zweiter Trailer (high-res, 11 MB): UIP.nl

The Worst Movie Ever Made

Montag, 11. Juli, 2005

Via We make money not art: Ed Woods legendär-grottenschlechter Kultfilm „Plan 9 From Outer Space“ ist kostenlos über archive.org herunterladbar.

Blue Car

Sonntag, 26. Juni, 2005

Sie sind leider in der Regel nur schwer zu finden: Die Filme aus der Kategorie „klein, aber fein“. Filme, deren Produktionskosten bestenfalls ein paar Prozent von den großen Box Office-Blockbustern betragen und deren Popularität eher auf Mundpropaganda zurückgeht. Oftmals erzählen aber gerade diese (Independent-)Filme die interessanteren und bewegenderen Geschichten. Auch „Blue Car“ aus dem Jahre 2002 gehört wohl in diese Kategorie. Das Erstlingswerk der auch heute noch recht unbekannten Autorin und Regisseurin Karen Moncrieff ist die lebensnahe Geschichte um eine einsame junge Frau, die den falschen Leuten vertraut und von ihrer Umwelt ausgenutzt wird.

Die 18jährige Meghan Dunning (Agnes Bruckner) lebt in angespannten sozialen Verhältnissen. Vor kurzem verliess ihr Vater die Familie, ihre Mutter (Margaret Colin) arbeitet rund um die Uhr um etwas Geld zusammenzubringen und hat keine Zeit für die Bedürfnisse ihrer Töchter. Meghans kleine Schwester Lily (Regan Arnold) lebt in ihrer eigenen, zurückgezogenen Welt. Meghan selbst entflieht ihrem grauen Alltag indem sie Gedichte schreibt und findet Unterstützung durch ihren Englisch Lehrer Mr. Auster (David Strathairn). Doch was als eine Beziehung zwischen Mentor und Schülerin beginnt wird zunehmend komplizierter.

Auf den ersten Blick versammelt der Film zahlreiche bekannte Hollywood-Storylines und Klischees. Aber Karen Moncrieff findet immer wieder den Dreh weg von den ausgeprägten Hollywood-Pfaden. Hier gibt es keine romantische Liebesgeschichte, das ist kein glücklicher Teenager Film. Es ist ein kleiner, trauriger Alltagsfilm mit nur einer leisen Note Hoffnung. Das Drehbuch hat hie und da ein paar Schwächen, die jedoch von dem exzellenten Cast überspielt werden. Insbesondere Hauptdarstellerin Agnes Bruckner ist eine große Entdeckung dieses Films – leider hat sie seit 2002 nicht den Sprung in den Mainstream wie beispielsweise ihre Altersgenossin Scarlett Johansson geschafft. Auch die anderen Darsteller wie unter anderem David Strathairn und Frances Fisher zeigen ihr beeindruckendes Können.

Fazit: Ein stiller Film für einen nachdenklichen Filmabend.

20 Jahre "The Breakfast Club"

Samstag, 18. Juni, 2005

Jepp, zwanzig Jahre ist es nun schon her, dass „The Breakfast Club“ in die amerikanischen Kinos kam. Bei den MTV Movie Awards erhielt der Cast (Molly Ringwald, Anthony Michael Hall, Ally Sheedy und Paul Gleason (aka der Schuldirektor) — John Kapelos (aka der Hausmeister) saß im Publikum) letzte Woche auch netterweise eine Sonder-Ehrung, aber MTV (Deutschland?) hat in dem Broadcast rumgeschnitten wie blöde.

Molly Ringwald hatte zu Beginn ihrer Dankes-Rede darüber gescherzt, dass sie gerade eine Schwangerschaft hinter sich hätte und sie fürchte, dass gleich ihre Titten aus ihrem Dress „herausfallen“ würden, wenn sie sich noch weiter über das Mikrofon beugen müsste. Der folgende Teil war dann auch in der deutschen Ausstrahlung zu sehen: Molly bedankte sich für den Preis und betonte, dass sie alle den Film vor allem für die MTV-Zielgruppe gemacht hätten, nicht für die Kritiker und nicht für die Oscars. Dann war ich etwas verärgert, weil sie scheinbar ohne eine Erwähnung von Autor John Hughes die Bühne verliess. Well, actually, she didn’t. Es war nur im Broadcast rausgeschnitten. Sie bedankte sich sogar ausführlich bei Hughes und erwähnte sein wunderbares Drehbuch. Ebenso ging wohl auch die schnippische Anmerkung „verloren“, dass Emilio Estevez und Judd Nelson wohl derzeit in Afrika unterwegs seien. (Judd Nelson soll angeblich bei den MTV Movie Awards sogar anwesend gewesen sein, laut Anthony Michael Hall („Dead Zone“) sei er aber plötzlich verschwunden).

In der PreShow kündigte die 37jährige Molly Ringwald unterdessen zum xten Mal an, dass eine Fortsetzung von „Sixteen Candles“ in Arbeit sei — die Meldungen dazu gibt’s auch schon seit fünf Jahren. Mal sehen, ob diesmal was daraus wird.

Fans von John Hughes Filmen seien übrigens bei dieser Gelegenheit mal diese URLs ans Herz gelegt:
Some Kind of Wonderful.org und die Hughes Files.

Der Tod des Kinos?

Dienstag, 14. Juni, 2005

Ein Artikel bei Spiegel Online (mal wieder) zum Kampf Heimkino vs. klassisches Kino. Aufhänger ist die Entscheidung von Regisseur Steven Soderbergh („Traffic“, „Ocean’s Eleven“), seine nächsten sechs (low budget, high definition) Filme jeweils gleichzeitig zur Veröffentlichung im Kino, auf DVD und im PayTV freizugeben. Das ganze ist Teil eines Deals mit der Produktionsfirma 2929 Entertainment. Die Kinobetreiber betrachten diese Entwicklung eher verärgert und fordern mittlerweile sogar die Verbannung von Soderberghs kommenden Produktionen aus den Kinos, weil seine Strategie schädlich für das Business sei.

Nicht unberechtigt. Wenn man bedenkt, welches „Erlebnis“ ein Kinogang mittlerweile im Vergleich zu einer „Heimvorführung“ mit Beamer und 5.1 Surrond Anlage ist. Keine endlose und oft schon jahrzehnte alte Werbung im Vorfeld für die man auch noch Eintritt bezahlt hat, keine nervigen & raschelnden Sitznachbarn (heh, naja, kommt darauf an, wie diszipliniert der Freundeskreis ist ;-)) , keine Apothekerpreise für Getränke und Popcorn, man kann den Film jederzeit stoppen, zurückspulen … und dann ist da natürlich das Bonusmaterial (Originalton!). Der einzige Reiz des Kinos ist in diesen Tagen meiner Ansicht nach nur noch das „Gemeinschaftserlebnis“ — aber ansonsten … Fehlanzeige. Insbesondere wenn die DVD-Preise nun zunehmend näher an die 15 Euro Schallgrenze ranrücken.

Auf der anderen Seite ist Kino für die „große Masse“ immer noch die Filmquelle Nummer 1 und nicht jeder kann oder will sich eine Heimkino-Anlage anschaffen (es sei nur der berüchtigte Woman Acceptance Factor (WAF) erwähnt). Aber dennoch wird Kino in 10 Jahren wohl nicht mehr das sein, was es heute ist.

Reminder: Garden State

Dienstag, 24. Mai, 2005

Nur zur Erinnerung: „Garden State“ läuft an diesem Donnerstag, 26.05.2005, in den deutschen Kinos an. Die DVD aus Übersee zu bestellen ist aber nur unwesentlich teurer als ein Kinoticket…

Trailer und mehr Infos auf Movie.de (Buena Vista) — das deutsche Kinoplakat in einer Auflösung, in der man auch ‚was erkennt gibt’s bei Uncut.at.

Ghost World

Freitag, 6. Mai, 2005

Ghost WorldIch war eigentlich der Meinung, dass ich mal eine Review zu dem Film hier geschrieben hätte, aber dem war wohl doch nicht so (oder meine Suchfunktion spinnt).

Anyway, an alle die Freitag Abends noch Blogs lesen und nicht durch ihre Fernsehzeitung darauf aufmerksam gemacht wurden: Heute (6.5.05) abend zeigt 3sat um 22:30 Uhr den wunderbaren Spielfilm „Ghost World“ mit Thora Birch und Scarlett Johansson in den Hauptrollen. Dazu eine Glanzleistung von Steve Buscemi. Highly recommended!

Ich zitiere mal aus Zeitgründen TVSpielfilm.de:

Enid (Thora Birch) und Rebecca (Scarlett Johansson) haben den Schulabschluss in der Tasche, keine Pläne, ein scharfes Gespür für die Idiotien dieser Welt und noch schärfere Zungen. Auf eine Kontaktanzeige antworten sie, um sich „diesen Verlierer“ mal anzugucken. Seymour (Steve Buscemi) entpuppt sich als kontaktscheuer Schallplattensammler. Enid macht sich erst über ihn lustig, dann erkennt sie in ihm eine verwandte Seele. Beginn einer wunderbaren Freundschaft blöd nur, dass sich die beiden andauernd selbst im Weg stehen… Regisseur Terry Zwigoff hegt zweifellos Sympathie für alle, die auf die Zumutungen der Welt mit Rückzug oder Zynismus reagieren, zeichnet aber auch die Zielscheiben ihres Spotts mit viel Liebe und scharfem Blick fürs Detail.

Gilmore Girl meets Joan of Arcadia

Donnerstag, 14. April, 2005

… zumindest im Film. Alexis Bledel („Rory Gilmore“) und Amber Tamblyn („Joan Girardi“) spielen neben Blake Lively und America Ferrera die Hauptrollen in dem (Kinder-)Spielfilm „The Sisterhood of the Traveling Pants“ um eine Gruppe von langjährigen Freundinnen. Der Film, der Mitte Juni in die US-Kinos kommt basiert auf den gleichnamigen Erzählungen von Anne Brashares. Trailer gibt’s bei Apple.com.

Tamblyn wartet derzeit auf die offizielle Entscheidung von CBS über die Zukunft von „Joan of Arcadia“. Sie hat bereits Angebote über drei weitere Spielfilme, die sie allerdings nur dann annehmen kann, wenn „JoA“ abgesetzt wird. Wenn der Hauptdarsteller einer Serie mehrere Film-Angebote hat, bedeutet das meist nichts gutes für das Fortbestehen der jeweiligen Show…

 

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