Archiv der Kategorie 'Entertainment'


3sat zeigt heute wieder Konzertmitschnitte

Donnerstag, 31. Dezember, 2009

Wie jedes Jahr an Silvester zeigt 3sat auch heute wieder ausgewählte Konzertmitschnitte, bis etwa 7 Uhr am Neujahrstag. Es läuft schon seit 5 Uhr, unter anderem sind heute noch folgende Künstler zu sehen:
Stevie Nicks
Michael Bublé
Bee Gees
Status Quo
Queen & Paul Rodgers
Clapton & Winwood
Söhne Mannheims
Peter Fox
Seal
Michael Jackson
Tina Turner
Neil Diamond
Stevie Wonder
George Michael
P!nk
The Killers
Green Day
Oasis
Silbermond
Mika
Duffy

Vielleicht ist für den ein oder anderen etwas dabei, ich habe da schon öfters in den Vorjahren Tipps für den späteren DVD-Kauf gefunden (3sat zeigt meist nur ein paar Songs aus den Konzerten). Die genaue Sendeliste findet sich dort.

Vermutlich wird das Line-Up dann auch wieder am 1. Mai 2010 wiederholt.

Das war 2009: SciFi = Flop, Comedies = Top

Mittwoch, 30. Dezember, 2009

Sollte ich das Fazit des TV-Serien-Jahres 2009 auf wenige Worte reduzieren müssen, würde ich es wohl so wie in der Titelzeile formulieren. Während das SciFi-/Fantasy-Genre trotz zahlreicher groß aufgeblasener Neustarts kaum ein überzeugendes Produkt zustande brachte, hat das in den Vorjahren bereits oftmals totgesagte Comedy-Format eine überraschende Wiedergeburt erfahren.

defying-gravityFangen wir mal mit den SciFi-Kandidaten an: Als erstes denkt man wohl an die kreativen Flops „FlashForward“ und „V“, die sicherlich hie und da in visuellen Aspekten recht sehenswert sind und für Network-TV sogar Maßstäbe setzen. Aber in beiden Fällen ging entweder bei der Story und/oder bei den Charakteren katastrophal die Luft aus. Ich fühle mich wieder an das Jericho/Invasion/Surface/Threshold-Debakel so um 2005/2006 erinnert, als die Networks ebenfalls vermeintlich große SciFi-Projekte im Fahrwasser des „Lost“-Erfolgs an den Start brachten und reihenweise scheiterten.

„Defying Gravity“ wiederum hat kaum jemand wahrgenommen, dabei war es immerhin mal etwas Anderes. Der neue „Stargate“-Ableger kann zumindest mich als relativer Stargate-Newcomer gut unterhalten, aber urteilend von dem Backlash im Netz bin ich damit recht allein.

Im benachbarten Fantasy/Mystery-Bereich sah es nicht viel besser aus. Das streckenweise recht nette „Eli Stone“ wurde abgesetzt, „Eastwick“ war wie vorherzusehen ein Desaster, „Eureka“ hat sich auch erschreckend abgenutzt, aber ein wenig Unterstützung von dem bestenfalls durchschnittlichen, aber immerhin goldigen „Warehouse 13“ erhalten. Zumindest „Fringe“ hat sich mit einem spektakulären Cliffhanger nochmal eine neue Gnadenfrist für die zweite Season erarbeitet, aber dafür wurden „Pushing Daisies“, „Life on Mars“, „Reaper“ und die „Sarah Connor Chronicles“ berechtigt abgesetzt. „Medium“ hat inzwischen auch sein Verfallsdatum erreicht und kann selbst mich als langjährigen treuen Fan kaum noch überzeugen. Wenigstens bleibt die Show ihrem Konzept eisern treu.

dichenDie große Hoffnung „Dollhouse“ war dann schließlich das Musterbeispiel für eine Serie, die wohl viel zu überhastet an den Start ging und sich dann in einem Wirrwarr aus Network-Wünschen, Zuschauererwartungen und wechselnden Konzepten der Macher geradezu selbst erdrosselte. Und wie immer in solchen tragischen Fällen fand die Show erst nach der feststehenden Absetzung endlich die Story, die sie wirklich erzählen wollte und konnte (die zweite Hälfte der zweiten Staffel gehört zu meinen Highlights des TV-Jahres). Man könnte sicherlich eine „Best of“-Dollhouse-DVD mit nur 13 Episoden veröffentlichen und niemand würde den Rest vermissen.

Passt „Being Erica“ auch noch in dieses Genre? Ganz knapp vielleicht, nehmen wir die zeitreisende Psychotherapie einfach mal mit dazu. Sie war zwar auch weiterhin „ganz nett“, hat aber auch irgendwie einiges an Charme (des Neuen?) verloren. Ebenso ging es mit „Doctor Who“, der in den Specials zunächst einen traurigen Qualitäts-Tiefpunkt erreichte, bevor er endlich im (zum Teil noch ausstehenden) Big Finale die richtigen Fragen an sich und seinen Daseinszweck stellte und philosophischen Grenzerfahrungen machte. Da auch „Being Human“ enttäuschend in Serie startete, blieb nur der energiegeladene „Tochwood“-Mehrteiler, die „Dead Set“-Miniserie sowie quasi in letzter Minute noch die „Misfits“, um die britische Ehre zu retten. Und das taten sie ausgesprochen sehenswert, aber mit nur sechs Episoden auch reichlich kurz.

Sicherlich laufen auch noch irgendwo „Smallville“, „Supernatural“ und „Ghost Whisperer“, aber in allen Fällen halten sich ständig Absetzungs-Gerüchte und Verlängerungs-Getuschel die Waage. Neue Zuschauer gewinnen die wohl auch kaum mehr. „Supernatural“ hat dieses Jahr immerhin durch interessante Episoden-„Specials“ auf sich aufmerksam gemacht: Die TV-Serien-Parodie-Folge war ungewöhnlich und mutig, auch wenn es mich als SN-Nicht-Fan nicht so mitriss wie eingefleischte Verehrer. Die „Vampire Diaries“ sind mehr Eyecandy-Soap nach „Schema F“ als echtes Mystery und die „The Prisoner“-Neuinterpretation war sicherlich der größte und längste (und irgendwie auch sehenswerte und spannende) „WTF-Moment“ des Jahres, aber leider auch nicht mehr. Der „Dead Like Me“-Spielfilm war ein Lackluster, „Paradox“ großer Müll.

Bleibt da etwa wirklich mal wieder nur noch „Lost“ auf der „Haben-Seite“?

Und weil’s hier gerade gut passt: Ob man sich bei CBS wohl ärgert, dass man seinerzeit dem Serienkonzept „Another Day in Zombieland“ keine Chance gegeben hatte? Das grobe Konzept für satte 23 Episoden einer von Zombies dominierten Alltags-Welt hatten die Autoren vor einigen Jahren bereits für CBS entworfen, doch die winkten noch vor der Pilot-Epsiode ab und produzierten lieber ein Jahr später das ebenfalls vergessene „Babylon Fields“-Testprojekt mit Amber Tamblyn. Eine Art „Doppelfolge“ namens Zombieland spielte schließlich in den letzten Tagen über 80 Mio Dollar an den internationalen Kinokassen ein und das Sequel (sowie das Sequel-Sequel) werden bereits geplant. Hätte CBS anders reagiert, wären vielleicht jetzt nicht Vampire sondern Zombies die großen Renner im TV :). (Auf der anderen Seite passen „CBS“ und „Zombies“ nur in schlechten Scherzen zusammen).

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Nun steuern wir nach 1984 und 2001 erneut auf eine Jahreszahl mit einem großen Namen in der SciFi-Popkultur zu und umso tragischer erscheint es, dass dem Genre im TV irgendwie die innovativen Konzepte auszugehen scheinen. Stattdessen wird immer wieder versucht, mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner einen 0815-Blockbuster auf den Zuschauer loszulassen, anstatt mal etwas Neues auszuprobieren.
Ich bin gespannt, was das kommende „Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“ an neuen Ideen bringen wird oder inwieweit doch nur wieder alte Konzepte in neuen Schläuchen auftauchen. Nachdem NBC „Day One“ auf eine 4-Episoden-Miniserie kastriert hat, werden da wohl auch keine großen Erwartungen sinnvoll sein. Auch SyFy mit „Caprica“ hat bisher noch keine großen Hoffnungen wecken können.

Die habe ich aber natürlich auf den neuen „Doctor“ aus der Feder von Steven Moffat. Das ist eine ganz neue Dimension von „Erfolgsdruck“ ;-). Außerdem hat TNT noch ein „Alien Invasion“-Projekt in der Pipeline, mit großen Namen wie Steven Spielberg und Noah Wyle dahinter.

Aber die heiße Phase der TV-Development-Season beginnt ja erst im Januar, also muss man wohl noch etwas abwarten, bis sich ein klares Bild der Trends der kommenden Season abzeichnet.

2009 hätte also ein recht maues TV-Jahr werden können, wären da nicht die wieder erstarkten Comedies.

Auffallend ist vor allem die Abkehr von der klassischen Punchline-Sitcom („Hank“) hin zu schnellen Formaten mit untypischen Erzählstrukturen. Fünf Jahre nach „Arrested Development“ scheint dessen Comedy-Stil nun endlich im Mainstream angekommen zu sein.

parks-recreation6 Ausdrücklich beziehe ich da nicht nur die neuen Shows ein sondern auch die älteren Comedies wie „The Office“ und „30 Rock“. „Curb Your Enthusiasm“ hatte durch den „Seinfeld“-Casting-Stunt dieses Jahr quasi gleich zwei gute Comedies in einer Show. Besonders erfreulich ist die Entwicklung beim Midseason-Debakel „Parks and Recreation“. Nach den sechs Folgen der ersten Staffel hatte ich eigentlich schon so gut wie mit der Show abgeschlossen, aber inzwischen zählt die Serie zu den Highlights des Jahres. Ich kann nur jedem empfehlen, noch mal einen Blick in die Show zu riskieren, beispielsweise in die „Hunting Trip“-Episode 2×10. Obwohl im Vorfeld oft heraufbeschworen, war ich skeptisch, ob die Autoren den „Office“-Effekt wirklich wiederholen könnten, aber mit „Parks“ wurde eindrucksvoll demonstriert, dass man Formaten, Autoren und Schauspielern manchmal wirklich ein paar Episoden Zeit gönnen muss, damit sie sich „finden“ — so abgenutzt diese Formulierung auch sein mag. Ebenso wie „The Office“ war Season 1 dieser Comedy weitesgehend Schrott.

Wer hatte außerdem nicht damit gerechnet, dass der komplett neue ABC-Mittwoch scheitern würde? Stattdessen kamen mit „The Middle“, „Cougar Town“ und insbesondere „Modern Family“ gleich drei neue Shows, die zwar nicht immer ihr volles Potenzial nutzen, aber willkommene Ergänzungen und Bereicherungen der Comedy-Landschaft sind. Dazu noch das quirky „Community“ auf NBC, das ebenfalls von Episode zu Episode heftig zwischen „genial“ und „meh“ oszilliert. Zum ersten Mal hat mich dieses Jahr auch „The Big Bang Theory“ konsequent zum Dranbleiben überzeugt. Ein bizarrer Fall ist „Californication“, das seit Jahren eigentlich den gleichen, eintönigen Schrott macht — appelliert aber dabei mit all den Titten und Sexstories höchst geschickt an den feixenden pubertierenden Teenager im Zuschauer (Was „Hung“ leider nicht gelang).

Natürlich können nicht alles Sieger sein. „Accidentially on Purpose“ und „Hank“ waren Fehlgriffe aus einer vergangenen Comedy-Zeit. Über die „Scrubs“-Verlängerung kann man streiten (man hätte die alten Zöpfe viel radikaler abschneiden müssen, der neue Cast ist stark genug), „Weeds“ ist nicht mehr wieder zu erkennen (im negativen Sinn) und „How I Met Your Mother“ rutscht in eine zunehmende Sinnkrise, glänzt leider immer seltener. „Better Off Ted“ strauchelt noch ein wenig zu Beginn der neuen Staffel und kommt an die überwältigend komische erste Staffel (noch?) nicht heran. „Scrubs 2.0“ und „Better Off Ted“ werden wohl angesichts der Quoten Anfang 2010 ihre endgültig letzten Folgen ausstrahlen. „Party Down“ hingegen war ein absoluter Comedy-Volltreffer und wohl der überraschendste Newcomer-Erfolg des Jahres. „Flight of the Conchords“ hörte mit einer soliden zweiten Staffel genau zum richtigen Zeitpunkt auf. „Bored to Death“ konnte wiederum nur streckenweise überzeugen.

Auch in den Fullhour-Dramedies gibt es zimindest gute Anzeichen. „Castle“ und „Chuck“ sind wunderbare Kleinode zum Relaxen. Über „Glee“ kann man auch streiten: Die mit viel AutoTune überproduzierten und gekünstelten Gesangseinlagen liegen mir immer noch arg quer im Magen, aber die Comedy-Aspekte machen einfach auch weiterhin viel Spaß in dieser „Guilty Pleasure“-Show.

2010 könnte zudem einen Schub für einen Mix der SciFi- und Comedy-Genres darstellen, wenn das bisher noch unbenannte Comedy-Projekt von Larry Charles bei NBC wirklich den Pickup erhalten sollte: Eine Gruppe von Freunden dreht ihre eigene Fortsetzung einer abgesetzten SciFi-Serie.

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Und was machen eigentlich die Dramen? Same procedure as last year, möchte man meinen. Es sind wieder mal die üblichen Verdächtigen mit den grandiosen „Mad Men“, „Friday Night Lights“ und „Breaking Bad“, die das Bild dominieren. „The Good Wife“ ist eine der wenigen guten Neustarts dieser Season. Aber danach wird die Luft schon dünn. „White Collar“ konnte mich nach einer guten Pilot-Episode nicht mehr überzeugen. Was „Brothers & Sisters“, „Grey’s Anatomy“, „House“ und die ganzen CSI-Ableger so machen, weiß ich ehrlich gesagt auch gar nicht. „Sons of Anarchy“ steht auch leider nur auf meiner TODO-Liste. „Men of a Certain Age“ ist schwer eindeutig in die Drama- oder Dramedy-Sektion einzuordnen, aber ist so oder so ein sehr vielversprechender Neustart, der eine höchst unterhaltsame und zugleich authentisch wirkende „fiftysomething“-Geschichte erzählt.

In diesem Sektor liegen im Moment vor allem hohe Erwartungen auf dem exzellent besetzten „Parenthood“auf NBC sowie CWs endlos verzögertem „Life Unexpected“. Aber wir wissen ja alle, wie das mit großen Erwartungen so ist…

Ansonsten deutet sich jetzt schon an, dass es auch 2010 mit den Remakes weitergehen wird: ABC plant schon mal ein „Charlie’s Angels“-Projekt, CBS hat sich mit „Hawaii Five-O“ ein weiteres Markenzeichen aus den Archiven gesichert. MTV wiederum vergreift sich an „Skins“ und „Teen Wolf“. CBS will außerdem möglicherweise eine „Criminal Minds“-Spinoff an den Start bringen und J.J.Abrams macht mal wieder ein Spion-Drama, indem er das „True Lies“/“Mr. & Mrs. Smith“-Konzept „ausleiht“ und es „Undercover“ nennt.

Haken wir also 2009 ab als ein weiteres Jahr, in dem der Reality-Boom mal wieder nicht wie prophezeit alles überrannte, sondern vielmehr endlich Ermüdungserscheinungen zeigte. Ende 2010 dürfte NBC hoffentlich auch eine Lösung für sein Leno/O’Brien-Problem gefunden haben (selbst wenn es darin besteht, O’Brien zu FOX gehen zu lassen oder NBC gleich ganz einzustellen) und damit auch dieses peinliche Kapitel beschließen. Und wie Serien wie „Party Down“, „Mad Men“ und „Breaking Bad“ in den letzten Jahren gezeigt haben: Die größten Hits kommen oftmals ganz leise und unerwartet.

In diesem Sinne: Irgendwas läuft immer, alles wird gut. 🙂

Shopping-Tipp: "Mad Men Season 2" auf BluRay

Montag, 21. Dezember, 2009

Wer’s noch nicht hat: „Mad Men Season 2“ auf BluRay für umgerechnet aktuell ca. 19 Euro inkl. Versand bei amazon.co.uk oder 19,49 Euro bei play.com (Blahdvd und andere britische Shops haben’s wohl zur Zeit auch in dieser Preisregion). Damit ist die BluRay-Edition der zweiten Staffel gegenwärtig bizarrerweise deutlich günstiger als die normale DVD-Variante :). Oder gleich Staffeln 1+2 auf einmal für ca. 28 Euro. Staffel 1 alleine hingegen bekommt man manchmal günstiger in den USA, je nach Höhe der Versandkosten. („Mad Man“ auf BluRay lohnt sich übrigens in jeder Hinsicht, die Bildqualität ist atemberaubend und liefert gleich nochmal ein neues „Wow!“-Erlebnis). Bei allen Discs gilt: Soweit ich weiß ohne deutsche Untertitel oder deutschen Ton.

Außerdem gibt’s noch ein paar weitere TV-on-BluRay-Angebote bei amazon.co.uk im neuen January-Sale (u.a. „Life on Mars“ und „Torchwood: Children of Earth“) sowie allgemeine DVD-Reduzierungen (bspw. „Dollhouse„, „Skins 1-3„, „Arrested Development Complete„, „Futurama„).

Bei manchen Preisen muss man sich ja ärgern, dass man überhaupt noch DVDs außerhalb der Weihnachtssaison kauft („Forgetting Sarah Marshall“ für 2.98 Pfund!?, „Let The Right One In“ für 4.98 Pfund? Frechheit.)

(Sorry, dass es zur Zeit für nicht mehr als solch kurze Einträge reicht, aber ich hoffe mal noch bis Ende des Jahres ein „best of 2009“-Abschlussposting zu schreiben).

The Secret Identity of Wesley Crusher

Samstag, 12. Dezember, 2009

Dass diese Möglichkeit noch niemandem zuvor aufgefallen ist, wundert mich ja schon ein wenig. Wesley Crusher is a Time Lord! Jetzt macht plötzlich alles Sinn. Selbst Wil Wheaton kann sich dem Charme dieser Erklärung nicht entziehen.

It's a Great Day for America: Craig Ferguson #1000

Samstag, 12. Dezember, 2009

Nächste Woche wird die eintausendste Sendung der „Late Late Show with Craig Ferguson“ auf CBS ausgestrahlt. Bei dem Start seiner Show vor knapp fünf Jahren als Nachfolger von Craig Kilborn hatten ihn nur wenige auf der Rechnung — mittlerweile wird das 47-jährige Multitalent (u.a. Stand-Up-Comedian, Schauspieler, Punk-Rocker und Buchautor) bereits als Top-Kandidat für die Nachfolge von Letterman gehandelt. Der gebürtige Schotte ist in meinen Augen der größte Gewinner des unleidlichen Leno/O’Brien-Nachfolge-Dramas und zählt neben Jon Stewart mittlerweile zu meinen Favoriten der Late-Night-Szene. Er hat dem dahinsiechenden Format durch seine natürliche und unverkrampfte Art neuen Schwung gegeben und pflegt einen einzigartigen, freundschaftlichen Umgang mit seinen Gästen und Zuschauern. Während ich bei O’Brien und Letterman nur noch selten die glattgebürsteten Pseudo-Interviews mit den Stars ertragen kann, zählen diese Segmente bei Ferguson oftmals zu den Highlights der Sendung. Er arbeitet nicht die üblichen 08/15-Promotion-Fragelisten ab, sondern ist wirklich interessiert an einer Unterhaltung mit seinem jeweiligen Gast.

Seine Monologe zu Beginn der Shows sind jedesmal vollgepackt mit Improvisationsfreude und Spaß an seinem Job — und das trotz (oder gerade wegen) der miserablen finanziellen Ausstattung der Produktion. Keine Studio-Band, keine aufwendigen Sketches oder Außen-Drehs — aber stattdessen undichte Studiodächer und Stromausfälle: Craig ist seine eigene One-Man-Show.

Wenn ich richtig gerechnet habe, wird Sendung #1000 am Dienstag Abend (15.12.) in den USA ausgestrahlt (präsentiert von „Wavy“), Gäste sind Kristen Bell, Maria Bello und Jason Schwartzman sowie Jason Segel samt legendärer „Dracula“-Puppe. Ein treuer Fan publiziert die Mitschnitte seiner Shows auf YouTube.

Variety hat zum Jubiläum heute eine Artikelreihe zu Ferguson und seinem Team.

Paradox: Zeitverschwendung

Sonntag, 6. Dezember, 2009

Es genügt eigentlich schon das Wort „TimeTravel“ in einer Film-/Buchbeschreibung, um meine volle Aufmerksamkeit (und einen Vermerk in meiner Shoppingliste) zu erhalten. Der SciFi-Nerd in mir gewinnt in solchen Fällen sofort die Oberhand, schon seit ich als kleines Kind die H.G.Wells-Verfilmung von „The Time Machine“ (mit Rod Taylor) sah.

Diese Zwangsneurose führt dann im Endstadium dazu, dass man sogar „chick lit“ wie „Time Traveler’s Wife“ liest und nach dem Anschauen von „Primer“ erstmal wieder in mühevoller Kleinarbeit die eigenen Gehirnzellen entknoten muss.

Aber es hat auch zur Konsequenz, dass man sich in gieriger Vorfreude auf Serien-Piloten wie „FlashForward“ und „Paradox“ stürzt, nur weil da von möglichen Zeitsprüngen die Rede ist. Wer glaubte, dass das bestenfalls mittelmäßige „FlashForward“ bereits den Preis für die schlechteste „TimeTravel“-Verfilmung der diesjährigen Season sicher hätte, der wurde von dem fünfteiligen BBC-One-Drama „Paradox“ kalt überrascht, denn da wird auf der Suche nach der Toleranzgrenze des Zuschauers ein ganz besonderes Feuerwerk der Unfähigkeit zelebriert. Ich habe schon lange nicht mehr eine solch grausame Anhäufung von behämmerten Drehbüchern, bescheuerten Charakter-Entwürfen und miserabler Schauspielerei gesehen.

Ein Physiker, der eigentlich in einem Labor die aktuelle Sonnenaktivität überwacht, erhält über einen Forschungs-Satellit mysteriöse Detail-Fotos von möglichen Unglücken, die erst noch passieren werden. Er kontaktiert die Polizei und verlangt nach einem „intelligenten Beamten, der für andere Erklärungen offen ist“. Den findet man in der roboterhaften Detective Inspector Rebecca Flint (okay, etwas positives hatte die Episode: Ich weiß nun, wofür die Abkürzung „DI“ steht). Die will das alles erstmal alles gar nicht so recht glauben (oder doch, wenn auch nur vielleicht). Aber weil der Wissenschaftler so toll rätselhaft dreinschaut stellt sie sofort ein Team zusammen, das nun anhand der Fotos den genauen Ort und die Natur des zukünftigen Unglücks entschlüsseln will. Auf den ersten, unschuldigen Blick klang das vermutlich mal nach einer recht soliden Idee für eine Mystery-Crime-Show, aber schon die Umsetzung des ersten Teils ist eine einzige, 60minütige Zumutung.

Der Wissenschaftler ist natürlich komplett meschugge und hat deutlich zuviele Robert-Downey-Jr.-Filme gesehen. Er starrt meist düster in die Kamera oder liefert sich kaum zu ertragende, sinnlose Diskussionen (inklusive abstrusen Annäherungsversuch) mit Meine-Uhr-hat-riesige-Ziffern-Flint und ihrem Team, deren dauerhafte Anwesenheit in dem Forschungslabor im Grunde auch nur ein weiteres, horrendes Logikloch ist („aber die Fotos dürfen diese Einrichtung nicht verlassen!!“). Die Figuren stolpern sich schließlich zur mühsamen Lösung des Rätsels über unzählige Action-Klischees und zusammengewürfelte Konflikten zwischen den oberflächlich gezeichneten Charakteren. Statt in vernünftige Autoren wurde bei der BBC offensichtlich lieber am Ende in eine großangelegte Special-Effects-Explosion investiert. Ich vermute aber mal, dass die meisten Zuschauer schon lange vor dem Ende abgeschaltet hatten (ich bin auch nur dabei geblieben, weil ich nicht glauben konnte, dass das nicht besser wird).

Meine Güte, da muss man sich wirklich fragen, ob es bei der guten alten BBC mittlerweile derart große Löcher in der Qualitätskontrolle gibt und niemand merkt, dass da eine komplett sinnfreie und haarsträubend schlechte Produktion den Weg durch alle Instanzen gefunden hat.

Nah, die 60 Minuten Lebenszeit investiert man lieber in die nur unwesentlich längere Comedy „Frequently Asked Questions About Time Travel„. Der Film läuft nur wenige Minuten länger, hat auch eine Reihe beknackter Figuren, ist ähnlich low-budget produziert, aber nimmt sich und das Genre wenigstens nicht so schrecklich ernst.

sabify 12.09 — An Alternative Xmas

Sonntag, 6. Dezember, 2009

Neuer Monat, neue Spotify-Playlist. Diesmal ohne direkten TV-Bezug, dafür aber mit einem einzigen Thema: Weihnachten.

Keine Angst, „Last Christmas“ von WHAM! ist nicht dabei, aber dennoch stellt die Liste wohl jeden Geschmack auf eine harte Probe: Wer es schafft, die komplette Tracklist durchzuhören, ohne einen Song genervt zu überspringen, der hat einen sehr strapazierfähigen Musikgeschmack ;-). Der Stil geht von rockig zu soft, mit Tracks vorwiegend aus der Indie/Alternative-Ecke, aber auch viele Mainstream- und Oldtimer-Klassiker sind dabei.

Direkt-Link zur Spotify-Playlist. (Spotify-Zugang notwendig, leider in Deutschland noch nicht verfügbar).

Auflistung der Tracks:

Restlichen Eintrag lesen…. »

Blöder Cyber Monday

Dienstag, 1. Dezember, 2009

Am amerikanischen „Black Friday“ ist meine Kreditkarte dieses Jahr noch recht unbeschadet vorbeigekommen (naja, bis auf die „Coraline“-BluRay und ein paar andere „Kleinigkeiten“), aber wie auch schon im letzten Jahr sind es nun „Cyber Monday“ (und Tuesday), an denen mein Widerstand schwindet. Mit einem vorzüglichen Timing reduzierten amazon und play.com die Preise just an dem Tag, an dem mein Gehaltszettel mit der diesjährigen „Jahressonderzahlung“ auf dem Schreibtisch landete. 😮 Ich bekomme langsam schon einen „Klickfinger“ von dem ganzen Durchackern der zuweilen viel zu langen Angebotslisten (1,700 results!? Hallo, wer schaut die denn alle durch!?).

So habe ich mir nun nach langem Überlegen die britische Version der „The Wire“-Komplettbox bestellt, obwohl sie laut Reviews durch einen unsauberen NTSC-PAL-Transfer qualitativ nicht mit der US-Box mithalten kann. Aber bei einem gestrigen Preis von 49,99 Pfund (macht mit deutscher MwSt und Versand dann knapp 58 Euro) ist man eher zu Kompromissen bereit. Die US-Fassung bringt es dank den hohen Versandkosten und Zollgebühren gerne mal auf das doppelte Sümmchen (aktuell $122). In einem klassischen Fall von „Hätte ich das doch bloß schon gestern gepostet“, ging der Preis der „The Wire“-Box gerade eben wieder auf 58 Pfund hoch. Offenbar hat sich das Set so gut verkauft, dass jetzt schon 2-4 Wochen Lieferzeit angegeben werden. Also am Besten im Auge behalten, vielleicht geht der Preis vor Weihnachten noch mal unter 50 Pfund.

Darüberhinaus gibt’s bei amazon.co.uk jetzt eine „up to 70% off“-Promo sowie noch bis Donnerstag eine „12 days of Christmas“-Promo, eine ganze Reihe von halbwegs aktuellen DVDs für 4,98 (Bsp: „Twilight„) und manche interessante Complere-Series-Boxsets. Neverwhere für 4 Pfund, Hitchhiker (BBC-TV) für 6 Pfund, Firefly und The Office (UK) Complete für je 11 Pfund, Life on Mars (UK) für 20 Pfund, Dawson’s Creek Complete für 35 Pfund, Friends Complete für 40 Pfund, West Wing Complete für 45 Pfund usw. Der Pfund-Wechselkurs steht mit 0,91 zur Zeit verlockend „gut“ zum Euro.

Auch amazon.com hat ein paar Cyber-Monday-Angebote, aber so richtig vom Hocker hauen mich keine der Serien-Angebote. Zwar sind die Preise recht attraktiv, aber Einfuhrsteuer und Versandkosten relativieren das wieder, insbesondere bei den großen Complete-Series-Boxsets. Heute gibt’s als Deal-of-the-Day vier Staffeln von „HIMYM“ für 60 Dollar, aber ich könnte wetten, dass die Einzelstaffeln demnächst für $12 vertickt werden.

Auf der Suche bin ich noch nach einem günstigen Preis für die „500 Days of Summer“-Blu-Ray, die im Gegensatz zur DVD-Edition mit einigen zusätzlichen Features ausgestattet sein wird, aber der aktuelle Preis von 28 Dollar bzw. 18 Pfund verleitet mich zumindest mal (noch) nicht zu einer flinken Pre-Order, vor allem da der Preis angeblich mal bei $20 stand. Die DVD erscheint in US am 22.12. und in UK am 20.01., ich kann geduldig sein. Vielleicht. 😉

Bei dieser Gelegenheit auch noch der Hinweis auf das Blu-Rayler.de-Forum, in dem man viele nützliche Angaben zu deutschen Tonspuren auf ausländischen Blu-Rays findet.

Misfits

Samstag, 21. November, 2009

Wenn die Amerikaner mit ihren Drama-Serien-Neustarts dieses Jahr eher ein mäßiges Resultat erzielt haben, muss man halt mal wieder ‚rüber zu den Briten schauen, was die so machen. Und dort hat E4, die auch bereits für „Skins“ verantwortlich zeichneten, eine interessant klingende neue Show im Angebot: Misfits.

mfDas Setup der Serie ist ein etwas unkonventionelles Mystery-Teen-Mischmasch und lässt sich wohl am ehesten mit „Skins meets The Fantastic Four“ umschreiben — Parallelen zu „Heroes“ liegen auf der Hand. Eine Gruppe von jugendlichen Kleinkriminellen wurde aus verschiedenen Gründen zu einigen Stunden Community-Arbeit verurteilt. Die aus sehr unterschiedlichen Figuren bunt zusammengewürfelte Truppe macht sich erwartungsgemäß mit wenig Begeisterung an ihre Aufgaben und es dauert auch nicht lange, bis erste Konflikte zwischen den Charakteren zu Handgreiflichkeiten ausarten. Doch der vermeintliche Alltag wird jäh unterbrochen, als ein mysteriöser Unwettersturm über die kleine Gruppe hinwegfegt und ein Blitz in die Teens und ihren Betreuer einschlägt.

Obwohl zunächst alles recht normal wirkt, stellt sich allmählich heraus, dass der Blitz einige übermenschliche Kräfte aktiviert hat. Kräfte, die immer einen gewissen Bezug zur Persönlichkeit der jeweiligen Figur haben, so wandelt sich der ruppige erwachsene Aufseher der Truppe zunehmend in einen über-aggressiven Zombie und somit zur akuten Bedrohung für die Teens, die nun stückchenweise ihre eigenen neuen Fähigkeiten entdecken. Doch es wird auch klar, dass sie nicht die einzigen sind, die von diesem mysteriösen Unwetter verändert wurden.

Nimmt man die zweite Episode als Grundlage, wird ein Großteil der Staffel wohl jede Folge einen der Charaktere in den Mittelpunkt stellen und seinen persönlichen Hintergrund sowie die Auswirkungen des Sturms auf seinen Alltag porträtieren, gemischt mit einem storm-freak-of-the-week. Gerade die zweite Folge zeigte dabei einen interessanten Reifungsprozess der Hauptfigur (und eine der bizarrsten Sex-Szenen der TV-Geschichte). Die neuen Kräfte sind meist keine Comic-typischen und kontrollierbaren „Super-Powers“, sondern sind vielmehr aus den tiefsten Unsicherheiten der Charaktere generierte Fähigkeiten — oftmals mehr eine lästige Eigenheit als eine gewollte Macht.

Noch kann man sich anhand der beiden Episoden noch kein abschließendes Urteil bilden, aber da liegt sicherlich einiges an Potential in dem Konzept und der Umsetzung der Show. Sicherlich nutzt „Misfits“ ähnlich wie „Skins“ die Freiheiten des britischen PayTV im vollen Umfang aus und setzt stark auf Gewalt, Sex und provozierende Dialoge. Gelegentlich schrammt die Show auch nur knapp an etwas zu „silly“ erscheinenden und überzeichneten Storyelementen vorbei. Doch trotz des offensichtlich limitierten Budgets gelingt den Machern der schwierige Spagat einer realistisch wirkenden Mystery-Show.

Und da der britische TV-Markt etwas mehr mit dem deutschen Markt als dem amerikanischen Pendant vergleichbar ist, muss man sich wie üblich an dieser Stelle fragen: Warum geht sowas eigentlich nicht in Deutschland? „Misfits“ mag zwar nicht der Holy Grail der TV-Unterhaltung sein, aber zumindest mal einen ähnlich unkonventionellen Versuch würde ich gerne mal „made in Germany“ sehen.

Misfits-Trailer auf YouTube.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten…

Freitag, 20. November, 2009

… dass am Ende der Arbeit zu oft recht wenig Tag übrig bleibt. Daher auch die Stille im Blog, obwohl die aktuelle TV-Season eigentlich reichlich erwähnenswertes Material liefert.

mmddSo haben die „Mad Men“ mit dem imposanten Season-3-Finale erneut der Drama-Konkurrenz gezeigt, wo momentan der Hammer hängt und Jon Hamm kann schon mal Platz auf dem Kaminsims für die nächste Emmy-Statue freiräumen. Zwar ging es diese Staffel noch gemächlicher an als die vorangegangenen Jahre, aber zu keinem Zeitpunkt fühlte ich mich durch das gemächliche Tempo gelangweilt oder frustriert. Im Gegenteil, jede Folge war auch dieses Jahr wieder ein kleines TV-Kunstwerk. Immer wenn ich dachte, die nächsten Schritte der Show vorhersehen zu können („Die Kennedy-Ermordung werden sie höchstens nebenbei im Season-Finale thematisieren“, „Wenn das mit der Lehrerin mal gut geht“), überraschten mich die Autoren wieder mit unerwarteten Schachzügen. (Und integrierten sogar den damaligen Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, ins „Mad Men“-Universum). Ich bin sehr gespannt, wie es im kommenden Jahr weitergeht.

Anderswo sieht’s drama-mäßig eher mau aus. Der aktuelle Zwischenstand zu den neuen Serien der US-TV-Season 09/10 fällt sehr deutlich zu Gunsten der Comedies aus. Vor einigen Jahren wurde noch ihr Untergang prophezeit, dieses Jahr laufen (und gefallen) die Comedies besser als die Drama-Newcomer. „The Middle“, „Modern Family“, „Community“ und „Cougar Town“ liefern zwar nicht unbedingt jede Woche Höchstleistungen ab, sind aber dennoch gute und smarte Unterhaltung, ebenso wie die Full-Hour-Comedies „Glee“ (und „Castle“), die das Comedy-Genre geschickt mit anderen Stiltypen mischen. Kombiniert mit den zuweilen etwas abgenutzten, aber meist noch sehr souveränen „Oldtimern“ HIMYM, 30 Rock, The Office, Parks & Recreation und The Big Bang Theory gibt es zur Zeit schon einiges an Auswahl für eine gepflegte Humor-Berieselung am Abend. Da sind „Chuck“ (wieder ab 10. Januar!), „Better off Ted“ und „Scrubs“ noch nicht mal dabei.

mbVIm Drama-Sektor bleiben da bei den Neulingen nur noch „The Good Wife“ und „V“, wobei letztere noch ein dicker Wackelkandidat ist und bisher lediglich das wenig schmeichelhafte Prädikat „besser als FlashForward“ verdient hat. „V“ hat einiges richtig gemacht, wie beispielsweise das gelungene Casting von Morena Baccarin als betörend-furchteinflößende Alien-Chefin und das großartige CGI-Design des Raumschiff-Inneren. Aber der Rest ist eher uninspiriertes Pseudo-SciFi-Gedudel auf dem Niveau von 1980er Mystery-Filmen, inklusive nervendem Teenage-Sohn aus dem 0815-Charaktere-Sketchbook. Ähnlich wie „FastForward“ hat diese Show das Problem, die sicherlich gigantischen Auswirkungen der dramatischen Ereignisse auf den Alltag der Menschen halbwegs glaubhaft darzustellen. Stattdessen werden wir nach der arg überstürzten Pilot-Episode gleich in den „V“-Widerstand eingeführt, während für den Rest der Bevölkerung abgesehen von ein paar Demos und Interviews scheinbar alles beim Alten ist. Die Charaktere sind mir auch nach drei Folgen mehr oder weniger egal, kein gutes Zeichen für den Rest der Show. Scott Wolf als gerissener und investigativer TV-Reporter? Da macht meine Suspension-of-Disbelief-Abteilung Überstunden. Der Wortvogel hatte mal geschrieben, dass er viel lieber eine Fortsetzung als ein Remake gesehen hätte — ein Vorschlag, der mir angesichts dieser lauen Plänkelei immer besser gefällt.

Was haben wir noch? Achja, „Stargate: Universe“ gefällt wohl nur den Leuten, die bisher noch kein inniger Kenner der „Stargate“-Serien waren. Da zähle ich (wie vor ein paar Wochen bereits erwähnt) dazu und so fühle ich mich von der Show ganz passabel unterhalten und lese dann zuweilen recht überrascht die heftigen und kritischen „Alles schon mal da gewesen“-Flames in einschlägigen Foren. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen nicht so groß.

Und die erste Dekade des neuen Jahrtausends endet in wenigen Wochen, unvermeidlich sind dementsprechend auch die „The Best of the best of“-Listen, die peu à peu allerortens auftauchen. Ob ich auch eine machen werde, weiß ich noch nicht, aber im Hinterkopf habe ich schon ein paar Kandidaten für verschiedene Arten von Listen. Was mich dabei immer wieder überrascht, ist mein miserables Zeitgefühl — „Sports Night“ und „Party of Five“ liefen tatsächlich noch in dieser Dekade? Manchmal vergeht die Zeit allem Anschein nach doch nicht so schnell wie man meint…

Da „Lady Gaga“-Mashups wohl mittlerweile ein eigenes Internet-Meme bilden, gibt es auch ein zum Thema dieses Blogs passendes Gaga-V-Video:

 

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