Archiv der Kategorie 'Entertainment'


Musikfernsehen

Donnerstag, 10. August, 2006

persson.jpgSeitdem ich kaum noch Musikfernsehen à la MTV & Co. beim „gelegentlichen Vorbeizappen“ schaue, entgehen mir nicht nur all die debilen „Pimp my Dingsbums“-Shows und Klingelton-Abos, sondern leider auch solche Musikvideo-Kleinode wie das neue surreale Werk der Cardigans zu „Don’t Blame Your Daughter“ (mit der brillianten Pause bei 2:43; Regie: Martin und Johan Renck) oder das bizarre „Westworld“-Deja-Vu von Muse („Knights of Cydonia„).

Gepriesen seien da Alternativen wie ClipTip und YouTube.

Und wo ich gerade beim Thema Musikvideo bin: Durch Zufall bin ich über die Website der Werbe-Agentur Oilfactory auf das Portfolio des deutschen Regisseurs Philipp Stoelzl gestossen. Der Mann hat unter anderem die Videos zu Rammsteins „Du Hast“ und Westerhagens „Nimm Mich Mit“ verantwortet, dreht aber auch Werbespots (aktuell: „Dress For The Moment“ für „New Yorker“) sowie Spielfilme („Baby“) und listet sogar ein Theater-Projekt im Lebenslauf. Ich finde das sehr interessant, dass man sich dank der heutzutage zur Verfügung stehenden Bandbreiten angenehm durch solche Video-Portfolios klicken kann. Werbespots und Musikvideos können ja eine sehr öde und trockene Kunst sein, aber es gibt eben doch noch ein paar Highlights wie eben auch einige der Special-Effects-Produktionen von Stoelzl.

Kidnapped

Mittwoch, 9. August, 2006

Inhalt in einem Satz: Der Sohn einer vermögenden Familie wurde auf dem Schulweg trotz intensiver Bodyguard-Bewachung entführt und nun versuchen FBI und ein privater Ermittler den Kidnappern auf die Spur zu kommen. Drama, NBC.

kidnappedQuick-Preview: Ein solides Krimi-Drama mit Season-Arc. Ich habe echt nix zu meckern. Das sollte man wohl rot im Kalender anstreichen.

„Kidnapped“ ist sicherlich keine Jahrhundertshow, die das Genre revolutionieren wird. Aber sie weiß, was ihre „Aufgabe“ ist und macht ihren Job gut: Sie liefert spannende Unterhaltung mit interessanten Charakteren. Man sollte allerdings ein Freund solcher Season-Arcs sein und die möglichen Risiken (sprich: vorzeitige Absetzung) abwägen. Sofern die folgenden Episoden aber nicht dramatisch in der Spannung nachlassen, sollte die Show eine komplette Staffel wohl schaffen. Wenn nicht ausgerechnet „Kidnapped“ diejenige Show ist, die beim Zuschauer den lange erwarteten Krimi-Übersättigungseffekt auslöst.

Alleine schon Jeremy Sisto („Six Feet Under“) als grantiger Einzelgänger und Privat-Ermittler macht die Serie interessant, auch wenn eigentlich Oscar-Gewinner Timothy Hutton („Ordinary People“) das Zugpferd der Show ist. Delroy Lindo („The Core“) gibt den klassischen TV-Serien-FBI-Ermittler, der ein alter Fuchs seines Metiers ist und alle Kniffe kennt, die sein Greenhorn-Vorgesetzer erst noch lernen muss.

Hinter der Kamera steht übrigens unter anderem „Angel“-Alumni David Greenwalt.

Man ahnt aber schon, dass im Laufe der Staffel(n) so ziemlich alle Charaktere wohl das ein oder andere „düstere Geheimnis“(TM) hervorbringen werden — da wird in manchen Szenen schon überdeutlich auf Ungereimtheiten in der Vergangenheit der Charaktere hingewiesen.

Fazit: Vor allem exzellente Darsteller und ein routiniertes Script garniert mit wohl dosierten Portionen Action, Spannung und Drama machen zumindest die Pilot-Episode von „Kidnapped“ zu einem Must-See nicht nur für „24“-Fans. Danach stellt sich aber die Frage, ob die Scripte im Serien-Alltag die Spannung halten können.

SemanticSerienWiki

Montag, 7. August, 2006

Elix hat mich mit dem Kommentar zum US-Serienplaner auf die Idee gebracht, dass es für manche Inhalte hier im Blog nicht verkehrt sein könnte, wenn mehrere Leute Schreibberechtigung hätten. Da ich aber im sablog keine weiteren Accounts vergeben will, wäre eine andere Lösung notwendig. Zufällig habe ich gerade letzte Woche testweise MediaWiki 1.7 hier aufgespielt, um mal mit der SemanticWeb-Erweiterung „herumzuspielen“. Eigentlich sollte das Wiki also gar nicht an die Öffentlichkeit, aber so ein System ist ja eine ideale Lösung, um beispielsweise solche Sachen wie den Serienplaner einfach durch mehrere Leute zu verwalten.

Also hab ich nun den Passwort-Schutz entfernt und das MediaWiki im Hau-Ruck-Verfahren in das sabweb-Layout eingepflanzt. Wer will, kann nun also auch „mitspielen“: http://serienwiki.sabweb.net.

Da das Ganze also wie geschrieben aus einer Testumgebung entstanden ist, dürfte es hin- und wieder an verschiedenen Ecken „klemmen“. Ich hab’s mir auch noch gar nicht mit dem Internet Explorer angeschaut… :-o. Da das MediaWiki ziemlich Ressourcen frisst (und der APC Opcode Cache derzeit mit dem MediaWiki nicht funktioniert), läuft es manchmal auch etwas langsam. Aber große Nutzerzahlen erwarte ich eh nicht.

Ob das System eine längerfristige Zukunft hat, weiss ich noch nicht — hängt auch davon ab, inwieweit Spam und Vandalismus den „Unterhaltsaufwand“ erhöhen.

Der Wiki-Inhalt ist verfügbar unter der Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.5 Creative-Commons-Lizenz.

The Knights of Prosperity

Montag, 7. August, 2006

Inhalt in einem Satz: Eine bunte Truppe von Unterschichten-Losern will Mick Jagger ausrauben. Comedy formerly known as „Let’s Rob … Mick Jagger/Jeff Goldblum“. ABC.

knights of prosperity

Quick-Preview: Ich bin etwas ratlos. Reviews zu der Serie auf anderen Websites überschlagen sich geradezu mit Lobpreisungen für „ABC’s best comedy“.

Aber ich fand’s nur mäßig witzig. Ich hab’s mir sogar zweimal an verschiedenen Tagen angeschaut, um rauszufinden, ob ich vielleicht irgendetwas übersehen hatte. Aber nö. Zweimal Urteil: Unlustig. Sicherlich ist es eine der bizarrsten Shows die ich je gesehen habe. Zeitweise drängt sich der Verdacht auf, als wollten die Macher eine Serie im Stil von „Arrested Development“ meets „My Name is Earl“ machen … aber der Rythmus stimmt einfach nicht und kommt an die „Originale“ nicht heran. Zugegeben: Originell, schräg und im wahrsten Sinne des Wortes „offbeat“ ist die Show. Und mittendrin in all dieser Abstrusität dann auch noch Mick Jagger. Ja, der echte. Hämmert einem Asiaten einen Fußball an den Kopf. Mehrmals.

Und die Szenen mit Jagger (vor allem die letzten) sind auch die einzigen der Episode, die so etwas wie ein Grinsen hervorriefen. Der Rest der Show ging aber komplett an mir vorbei. Irgendwas stimmt nicht an der Show. Vielleicht ist es das Timing, das seltsame Editing, vielleicht die krampfhaft „originellen“ Charaktere, die zwar abstrus überzeichnet, aber nicht amüsant sind — was auch an den mittelmäßigen Schauspielern liegen könnte. Ja, ich habe all die versuchten Anspielungen auf Genre-Klassiker wie „Ocean’s Eleven“ & Co. bemerkt — aber sie trafen irgendwie alle nicht. Teilweise habe ich mir sogar einen Laughtrack herbeigewünscht, um mal ‚rauszufinden, ob sich die Macher bei der ein oder anderen Szene jetzt wirklich eine Punchline ausgedacht hatten.

Fazit: Ich glaube nach ein paar Bier und diversen Wiederholungen könnte das die Krönung der Fernsehgeschichte sein. Aber im nüchternen Zustand schaut man (ich) anschließend einfach nur total verdutzt aus der Wäsche. Oder es zeigt mal wieder, dass jeder Mensch ein anderes Verständnis von Humor hat.

Der Sommer der Sequels

Freitag, 4. August, 2006

Hollywood setzt zunehmend auf die konsequente AusschlachtungFortführung erfolgreicher Film-Franchises. Hier mal ein Auszug aus dem US-Kinosommerprogramm 2007:

Mai: SPIDERMAN 3, SHREK THE THIRD, 28 WEEKS LATER (Sequel zu 28 DAYS LATER), PIRATES OF THE CARIBBEAN 3

Juni: OCEANS THIRTEEN, FANTASTIC FOUR AND THE SILVER SURFER, EVAN ALMIGHTY (Sequel zu BRUCE ALMIGHTY), DIE HARD 4

Juli: HARRY POTTER 5, THE SIMPSONS (Im gewissen Sinne ja auch eine Fortsetzung ;-))

August: BOURNE ULTIMATUM (entspricht Teil 3), ALIEN VS. PREDATOR 2, RUSH HOUR 3

Außerdem sind für 2007 auch noch SIN CITY 2 und ein weiterer RESIDENT EVIL Streifen geplant.

SERENITY 2 fehlt leider.

Mittlerweile gibt es übrigens laut Wikipedia schon eine ganze Heerschar an Begriffen jenseits des „Sequels“ die sicher auch bald den deutschen Sprachraum penetrieren werden: Prequel, Threequel, Midquel, Interquel, Sidequel … ein Quell der Freude für Sprachforscher. Schöne gute alte „Fortsetzung“, I’ll miss ya.

Serien Starttermine Herbst 2006 – USA

Donnerstag, 3. August, 2006

Update: Ab sofort aktueller im SerienWiki: Serienplaner im SerienWiki

Restlichen Eintrag lesen…. »

Heute letzte "Kuttner" Show

Donnerstag, 3. August, 2006

Vor zwei Jahren hatte ich sie noch als mögliche Late Night Alternative bezeichnet — mittlerweile sehe ich die Show nur noch sporadisch. Und heute definitiv zum letzten Mal: Die „Sarah Kuttner Show“ oder „Le Show“ oder „Kuttner.“ wird nach der heutigen letzten Folge der zweiten Staffel eingestellt. MTV hat kein Interesse mehr an dem Format und der Moderatorin. Und das Showkonzept hat sich auch in meinen Augen im Verlauf der letzten Monate überraschend stark abgenutzt. Trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) einem Quasi-Neuanfang nach dem Wechsel von VIVA zu MTV fand auch ich die Show bis auf einige Einspieler nicht mehr sonderlich unterhaltsam. Von Zeit zu Zeit habe ich noch mal in meine automatischen Aufzeichnungen reingeschaut, doch meist habe ich mich dann doch für die Leno/O’Brien-Aufzeichnung entschieden. (Stephen Colbert zu Gast bei Conan O’Brien: Unschlagbar).

Am heutigen 3. August läuft also die letzte Show von „Kuttner“ — als Gast für diese finale Edition ist unter anderem Roger Willemsen angekündigt. Sarah Kuttners derzeitiger Lebensabschnittgefährte Bela B. war ja schon in der vorletzten Sendung am Donnerstag zu Gast.

Nun denn, wieder einen Grund weniger (es war eh der letzte), MTV zu schauen — oder gar in Zukunft Gebühren für diesen Sender zu zahlen. Sarah Kuttner wird man aber wohl auch weiterhin im TV sehen (wenn auch nicht so oft). Es hat ja den Anschein, als hätte die ARD ein Auge auf die Moderatorin geworfen. Am 31. August ist sie übrigens bei Harald Schmidt zu Gast.

Jersey Girl (2004)

Donnerstag, 3. August, 2006

Es war ein formidables Desaster, das sich im Sommer 2003 für das Studio Miramax ankündigte: Die millionenschwere Sony/Columbia Produktion „Gigli“ war gerade hochkant an den Kinokassen gefloppt und sammelte vernichtende Kritiken in einem Umfang, der Erinnerungen an den „Glitter“-GAU von 2001 wachrief. Die beiden Hauptdarsteller (zu der Zeit das Hollywood-Traumpaar schlechthin) Ben Affleck und Jennifer „J.Lo“ Lopez wurden zum Gespött der Film-Industrie und die Beziehung zerbrach ja dann auch wenige Monate später gegen Ende 2003.

Und ausgerechnet Affleck und Lopez spielten erneut ein Paar in der gerade abgedrehten Miramax-Produktion „Jersey Girl“, das in Augen der Studiobosse nun verständlicherweise die Attraktivität eines nordkoreanischen Nuklearsprengkörpers hatte. Das Studio zog die Notbremse: Es verschob den Kinostart um ein halbes Jahr und löschte jeglichen Bezug auf Jennifer Lopez aus allen Promomaterialien. Am liebsten hätte man den Film stillschweigend im Giftschrank versenkt.

Jersey GirlDoch das ging aus einem Grund nicht, und dieser Grund hiess Kevin Smith. Denn dieser Autor/Regisseur ist nach Kult-Filmen wie „Chasing Amy“, „Dogma“, „Clerks“, „Mallrats“ und den weiteren „Jay and Silent Bob“ Produktionen eine unantastbare Größe im US-Filmgeschäft. Den kann man nicht mit „Straight-to-Video“ in die Ecke stellen. Und ausgerechnet dieser „Silent Bob“ hatte bei „Jersey Girl“ nicht nur das Drehbuch geschrieben, sondern auch Regie geführt. Bei einer romantischen Komödie. Nicht unbedingt ein Genre, das man klassicherweise mit Smith assoziiert.

„Jersey Girl“ handelt von einem jungen Vater (Affleck als Ollie), der nach dem Tod der Mutter (Lopez) die gemeinsame Tochter alleine großziehen muss. Der ehemals ehrgeizige und hippe Karrieremensch muss sein Leben komplett umstellen, zieht von New York nach New Jersey in das Haus seines ebenfalls verwitweten Vaters und gibt sich mit einfachen Straßenarbeiter-Jobs zufrieden. Erst nach vielen Jahren lernt er eine Frau (Liv Tyler als Maya) kennen, die möglicherweise seine Trauer um die große Liebe seines Lebens etwas dämpfen kann. Doch erst muss er sich zwischen seiner Karriere und seiner Tochter entscheiden… eine Entscheidung über was er wirklich will im Leben.

Also brachte Miramax den Film 2004 in die Kinos und durfte mitansehen, wie sich die Kritiker und Zuschauer in ihren Beurteilungen des Films alles andere als einig waren. Manche priesen den Film als sehr gelungenen romantischen Klassiker, der geschickt mit den Klischees des Genres spiele und von exzellenten Darstellern profitiere (Roger Ebert gab dem Film dreieinhalb von vier Sternen). Andere verrissen den Film als gäbe es kein Morgen und grummelten verächtlich ob der Kritiker-Kollegen die dem Film vermeintlich nur wegen dem Kevin Smith Bonus eine gute Note gaben.

Ich kann beide Sichtweisen nachvollziehen. Smith kennt sicherlich sein Metier und all die 1001 „Romantic Comedies“ die seit Anbeginn der Zeit auf Zelluloid gebannt wurden. Er zitiert viele typischen Elemente aus diesen Vorgänger-Produktionen, packt die Genre-Klischees dicht aufeinander, aber es fehlt eben (bis auf die wirklich allerletzte Filmszene) die ironisch-satirische Überspitzung dieser seichten Momente. Denn nur ungläubig muss man als Zuschauer akzeptieren, dass Kevin Smith wohl wirklich einen „Chick Flick“ machen wollte, eine klassiche romantische Komödie mit all den seichten und vorhersehbaren Bausteinen und stereotypen Charakteren, die nun mal zu einem solchen Film dazugehören. Doch dazu ist der Film dann nicht originell genug — man muss kein Filmbuff sein, um das Happy End des Filmes schon nach den ersten zehn Minuten in fast allen Details vorhersagen zu können. Man hat den Namen „Kevin Smith“ und seine komplette Filmographie im Hinterkopf und umso irritierender ist die schlichte und gefühlstriefende Story von „Jersey Girl“, die es sich in manchen Szenen geradezu erschreckend einfach macht (die Ansprache von Affleck vor der Dorfbevölkerung beispielsweise — WTF?).

jersey girlAber dann blitzt auch an vielen Stellen der bekannte Witz von Kevin Smith auf — viele Dialoge der Charaktere wirken frech, offen und echt. Es gibt einige wirklich gute Lacher und höchst spassige Comedy-Szenen. Doch dem stehen prompt dann schier endlose Konversationsszenen gegenüber, bei denen der springende Punkt gleich mehrmals mit dem Dampfhammer an den abwinkenden Zuschauer gebracht werden soll. Und dann zum Schluss noch eine abstrus-irritiernde Musical-Einlage, bei der sich die Haare zu Berge stellen.

Noch ein paar Anmerkungen zu den Schauspielerleistungen: Jennifer Lopez macht ihre Sache kurz, aber gut. Liv Tyler spielt die Rolle der „Maya“ überzeugend und macht den Film ein gutes Stück sehenswerter. Ben Affleck … naja … in „Dogma“ gefiel er mir eine ganze Ecke besser. Mein heimlicher Favorit war dann auch prompt Stephen Root („Office Space“) in einer kleinen Nebenrolle, der alleine schon durch seine Anwesenheit den Unterhaltungswert jeder Szene deutlich steigert.

Fazit: Kevin Smith Fans werden den Film entweder hassen oder lieben. Sogar Kevin Smith selbst zeigt mit der Rückkehr zu „Clerks II“, wo er seine Stärken sieht. Die vorwiegend weibliche „Sleepless in Seattle“-Fangemeinde dürfte zufrieden sein. Aber man verpasst sicherlich nix, wenn man den Film links liegen lässt. Warum ich dem betagten Film trotz seiner Mittelmäßigkeit hier soviel Platz widme? Das kann man wohl ebenfalls dem zuvor erwähnten Kevin Smith-Bonus zurechnen… Guilty as charged.

Ein Highlight auf der DVD soll einer der beiden Audiokommentare mit Kevin Smith und Ben Affleck sein — sogar unterhaltsamer als der Film, unter anderem weil man konsequent jegliche Erwähnung von „J.Lo.“ umschifft. Dazu bin ich aber noch nicht gekommen, ich bin schon froh, dass ich die Film-Review nun endlich mal abhaken kann 😉

FOX widmet sich den Untoten

Donnerstag, 3. August, 2006

Vampire sind wieder in. Meint offenbar jedenfalls FOX und hat zwei Pilot-Episoden geordert, die sich mit dem Reich der Untoten beschäftigen. Da wäre zunächst das „Amy After Dark“ Projekt von John Scott Shepherd und „Wonderfalls“-Alumni Todd Holland. Hier geht es um eine junge Anwältin, die eines Tages von einem Vampir gebissen wird und so in den Kreis der Untoten aufgenommen wird. Irgendwie erinnert mich das an ein ähnliches Projekt, das auch vor einiger Zeit mal irgendwo in einem Planungsstadium war — allerdings auf einer Literaturvorlage basierte. Hach, ich werde alt. Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war 😉

Weniger an Vampir-Legenden denn an eine Hommage an „Highlander“ erinnert hingegen das zweite FOX-Projekt, im Moment noch ohne Titel, in dem ein Jahrhunderte alter Mann im Mittelpunkt steht. Obwohl er also schon Jährchen auf dem Buckel hat, sieht er jung aus und arbeitet als ganz normaler Polizist. Naja, ganz normal vermutlich nicht.

Mystery ist also wohl auf absehbare Zeit nicht totzukriegen.

South Park und das "Gibsongate"

Mittwoch, 2. August, 2006

southpark_variety.jpgMel Gibsons Filmriss in Tateinheit mit Drunkenheit am Steuer und diversen Beleidigungen in Richtung jüdische Mitbürger ist nun schon seit mehreren Tagen Thema Nummer 1 in der Klatschpresse in Hollywood. Gierig nimmt die Yellow Press das ehemalige Strahlemann Image des Schauspielers auseinander — viele bezeichnen den Imageschaden für Gibson durch seine antisemitischen Äusserungen bereits jetzt für irreparabel. Mel Gibson hat inzwischen zahlreiche Versuche unternommen, um noch zu retten, was noch zu retten ist und hat sich bereits mehrmals in diversen Medien bei der jüdischen Gemeinde entschuldigt.

Und dann tauchte in Hollywoods Filmindustriepostille Nummer 1 „Variety“ am Montag nebenstehende vollseitige Werbung für die Emmy-nominierte „South Park“ Episode „Trapped in the Closet“ auf. In großen Lettern steht da: „C’mon Jews, show them who really runs Hollywood“ („Los Juden, zeigt ihnen, wer wirklich Hollywood regiert“).

Eigentlich war das ja als Anspielung auf die umstrittene Scientology-Episode von South Park gedacht. Aber das unbeabsichtige exzellente Timing während dem Höhepunkts des mittlerweile von der Presse so genannten „Gibsongates“ hat sogar die L.A. Times zu einem Artikel über die Zeitungsanzeige verleitet. So wirbelt man Staub auf.

 

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