Archiv der Kategorie 'TV + Serien'


Kidnapped

Mittwoch, 9. August, 2006

Inhalt in einem Satz: Der Sohn einer vermögenden Familie wurde auf dem Schulweg trotz intensiver Bodyguard-Bewachung entführt und nun versuchen FBI und ein privater Ermittler den Kidnappern auf die Spur zu kommen. Drama, NBC.

kidnappedQuick-Preview: Ein solides Krimi-Drama mit Season-Arc. Ich habe echt nix zu meckern. Das sollte man wohl rot im Kalender anstreichen.

„Kidnapped“ ist sicherlich keine Jahrhundertshow, die das Genre revolutionieren wird. Aber sie weiß, was ihre „Aufgabe“ ist und macht ihren Job gut: Sie liefert spannende Unterhaltung mit interessanten Charakteren. Man sollte allerdings ein Freund solcher Season-Arcs sein und die möglichen Risiken (sprich: vorzeitige Absetzung) abwägen. Sofern die folgenden Episoden aber nicht dramatisch in der Spannung nachlassen, sollte die Show eine komplette Staffel wohl schaffen. Wenn nicht ausgerechnet „Kidnapped“ diejenige Show ist, die beim Zuschauer den lange erwarteten Krimi-Übersättigungseffekt auslöst.

Alleine schon Jeremy Sisto („Six Feet Under“) als grantiger Einzelgänger und Privat-Ermittler macht die Serie interessant, auch wenn eigentlich Oscar-Gewinner Timothy Hutton („Ordinary People“) das Zugpferd der Show ist. Delroy Lindo („The Core“) gibt den klassischen TV-Serien-FBI-Ermittler, der ein alter Fuchs seines Metiers ist und alle Kniffe kennt, die sein Greenhorn-Vorgesetzer erst noch lernen muss.

Hinter der Kamera steht übrigens unter anderem „Angel“-Alumni David Greenwalt.

Man ahnt aber schon, dass im Laufe der Staffel(n) so ziemlich alle Charaktere wohl das ein oder andere „düstere Geheimnis“(TM) hervorbringen werden — da wird in manchen Szenen schon überdeutlich auf Ungereimtheiten in der Vergangenheit der Charaktere hingewiesen.

Fazit: Vor allem exzellente Darsteller und ein routiniertes Script garniert mit wohl dosierten Portionen Action, Spannung und Drama machen zumindest die Pilot-Episode von „Kidnapped“ zu einem Must-See nicht nur für „24“-Fans. Danach stellt sich aber die Frage, ob die Scripte im Serien-Alltag die Spannung halten können.

SemanticSerienWiki

Montag, 7. August, 2006

Elix hat mich mit dem Kommentar zum US-Serienplaner auf die Idee gebracht, dass es für manche Inhalte hier im Blog nicht verkehrt sein könnte, wenn mehrere Leute Schreibberechtigung hätten. Da ich aber im sablog keine weiteren Accounts vergeben will, wäre eine andere Lösung notwendig. Zufällig habe ich gerade letzte Woche testweise MediaWiki 1.7 hier aufgespielt, um mal mit der SemanticWeb-Erweiterung „herumzuspielen“. Eigentlich sollte das Wiki also gar nicht an die Öffentlichkeit, aber so ein System ist ja eine ideale Lösung, um beispielsweise solche Sachen wie den Serienplaner einfach durch mehrere Leute zu verwalten.

Also hab ich nun den Passwort-Schutz entfernt und das MediaWiki im Hau-Ruck-Verfahren in das sabweb-Layout eingepflanzt. Wer will, kann nun also auch „mitspielen“: http://serienwiki.sabweb.net.

Da das Ganze also wie geschrieben aus einer Testumgebung entstanden ist, dürfte es hin- und wieder an verschiedenen Ecken „klemmen“. Ich hab’s mir auch noch gar nicht mit dem Internet Explorer angeschaut… :-o. Da das MediaWiki ziemlich Ressourcen frisst (und der APC Opcode Cache derzeit mit dem MediaWiki nicht funktioniert), läuft es manchmal auch etwas langsam. Aber große Nutzerzahlen erwarte ich eh nicht.

Ob das System eine längerfristige Zukunft hat, weiss ich noch nicht — hängt auch davon ab, inwieweit Spam und Vandalismus den „Unterhaltsaufwand“ erhöhen.

Der Wiki-Inhalt ist verfügbar unter der Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.5 Creative-Commons-Lizenz.

The Knights of Prosperity

Montag, 7. August, 2006

Inhalt in einem Satz: Eine bunte Truppe von Unterschichten-Losern will Mick Jagger ausrauben. Comedy formerly known as „Let’s Rob … Mick Jagger/Jeff Goldblum“. ABC.

knights of prosperity

Quick-Preview: Ich bin etwas ratlos. Reviews zu der Serie auf anderen Websites überschlagen sich geradezu mit Lobpreisungen für „ABC’s best comedy“.

Aber ich fand’s nur mäßig witzig. Ich hab’s mir sogar zweimal an verschiedenen Tagen angeschaut, um rauszufinden, ob ich vielleicht irgendetwas übersehen hatte. Aber nö. Zweimal Urteil: Unlustig. Sicherlich ist es eine der bizarrsten Shows die ich je gesehen habe. Zeitweise drängt sich der Verdacht auf, als wollten die Macher eine Serie im Stil von „Arrested Development“ meets „My Name is Earl“ machen … aber der Rythmus stimmt einfach nicht und kommt an die „Originale“ nicht heran. Zugegeben: Originell, schräg und im wahrsten Sinne des Wortes „offbeat“ ist die Show. Und mittendrin in all dieser Abstrusität dann auch noch Mick Jagger. Ja, der echte. Hämmert einem Asiaten einen Fußball an den Kopf. Mehrmals.

Und die Szenen mit Jagger (vor allem die letzten) sind auch die einzigen der Episode, die so etwas wie ein Grinsen hervorriefen. Der Rest der Show ging aber komplett an mir vorbei. Irgendwas stimmt nicht an der Show. Vielleicht ist es das Timing, das seltsame Editing, vielleicht die krampfhaft „originellen“ Charaktere, die zwar abstrus überzeichnet, aber nicht amüsant sind — was auch an den mittelmäßigen Schauspielern liegen könnte. Ja, ich habe all die versuchten Anspielungen auf Genre-Klassiker wie „Ocean’s Eleven“ & Co. bemerkt — aber sie trafen irgendwie alle nicht. Teilweise habe ich mir sogar einen Laughtrack herbeigewünscht, um mal ‚rauszufinden, ob sich die Macher bei der ein oder anderen Szene jetzt wirklich eine Punchline ausgedacht hatten.

Fazit: Ich glaube nach ein paar Bier und diversen Wiederholungen könnte das die Krönung der Fernsehgeschichte sein. Aber im nüchternen Zustand schaut man (ich) anschließend einfach nur total verdutzt aus der Wäsche. Oder es zeigt mal wieder, dass jeder Mensch ein anderes Verständnis von Humor hat.

Serien Starttermine Herbst 2006 – USA

Donnerstag, 3. August, 2006

Update: Ab sofort aktueller im SerienWiki: Serienplaner im SerienWiki

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Heute letzte "Kuttner" Show

Donnerstag, 3. August, 2006

Vor zwei Jahren hatte ich sie noch als mögliche Late Night Alternative bezeichnet — mittlerweile sehe ich die Show nur noch sporadisch. Und heute definitiv zum letzten Mal: Die „Sarah Kuttner Show“ oder „Le Show“ oder „Kuttner.“ wird nach der heutigen letzten Folge der zweiten Staffel eingestellt. MTV hat kein Interesse mehr an dem Format und der Moderatorin. Und das Showkonzept hat sich auch in meinen Augen im Verlauf der letzten Monate überraschend stark abgenutzt. Trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) einem Quasi-Neuanfang nach dem Wechsel von VIVA zu MTV fand auch ich die Show bis auf einige Einspieler nicht mehr sonderlich unterhaltsam. Von Zeit zu Zeit habe ich noch mal in meine automatischen Aufzeichnungen reingeschaut, doch meist habe ich mich dann doch für die Leno/O’Brien-Aufzeichnung entschieden. (Stephen Colbert zu Gast bei Conan O’Brien: Unschlagbar).

Am heutigen 3. August läuft also die letzte Show von „Kuttner“ — als Gast für diese finale Edition ist unter anderem Roger Willemsen angekündigt. Sarah Kuttners derzeitiger Lebensabschnittgefährte Bela B. war ja schon in der vorletzten Sendung am Donnerstag zu Gast.

Nun denn, wieder einen Grund weniger (es war eh der letzte), MTV zu schauen — oder gar in Zukunft Gebühren für diesen Sender zu zahlen. Sarah Kuttner wird man aber wohl auch weiterhin im TV sehen (wenn auch nicht so oft). Es hat ja den Anschein, als hätte die ARD ein Auge auf die Moderatorin geworfen. Am 31. August ist sie übrigens bei Harald Schmidt zu Gast.

FOX widmet sich den Untoten

Donnerstag, 3. August, 2006

Vampire sind wieder in. Meint offenbar jedenfalls FOX und hat zwei Pilot-Episoden geordert, die sich mit dem Reich der Untoten beschäftigen. Da wäre zunächst das „Amy After Dark“ Projekt von John Scott Shepherd und „Wonderfalls“-Alumni Todd Holland. Hier geht es um eine junge Anwältin, die eines Tages von einem Vampir gebissen wird und so in den Kreis der Untoten aufgenommen wird. Irgendwie erinnert mich das an ein ähnliches Projekt, das auch vor einiger Zeit mal irgendwo in einem Planungsstadium war — allerdings auf einer Literaturvorlage basierte. Hach, ich werde alt. Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war 😉

Weniger an Vampir-Legenden denn an eine Hommage an „Highlander“ erinnert hingegen das zweite FOX-Projekt, im Moment noch ohne Titel, in dem ein Jahrhunderte alter Mann im Mittelpunkt steht. Obwohl er also schon Jährchen auf dem Buckel hat, sieht er jung aus und arbeitet als ganz normaler Polizist. Naja, ganz normal vermutlich nicht.

Mystery ist also wohl auf absehbare Zeit nicht totzukriegen.

South Park und das "Gibsongate"

Mittwoch, 2. August, 2006

southpark_variety.jpgMel Gibsons Filmriss in Tateinheit mit Drunkenheit am Steuer und diversen Beleidigungen in Richtung jüdische Mitbürger ist nun schon seit mehreren Tagen Thema Nummer 1 in der Klatschpresse in Hollywood. Gierig nimmt die Yellow Press das ehemalige Strahlemann Image des Schauspielers auseinander — viele bezeichnen den Imageschaden für Gibson durch seine antisemitischen Äusserungen bereits jetzt für irreparabel. Mel Gibson hat inzwischen zahlreiche Versuche unternommen, um noch zu retten, was noch zu retten ist und hat sich bereits mehrmals in diversen Medien bei der jüdischen Gemeinde entschuldigt.

Und dann tauchte in Hollywoods Filmindustriepostille Nummer 1 „Variety“ am Montag nebenstehende vollseitige Werbung für die Emmy-nominierte „South Park“ Episode „Trapped in the Closet“ auf. In großen Lettern steht da: „C’mon Jews, show them who really runs Hollywood“ („Los Juden, zeigt ihnen, wer wirklich Hollywood regiert“).

Eigentlich war das ja als Anspielung auf die umstrittene Scientology-Episode von South Park gedacht. Aber das unbeabsichtige exzellente Timing während dem Höhepunkts des mittlerweile von der Presse so genannten „Gibsongates“ hat sogar die L.A. Times zu einem Artikel über die Zeitungsanzeige verleitet. So wirbelt man Staub auf.

"Ghost Whisperer" ab heute auf Kabel 1

Mittwoch, 2. August, 2006

Bezüglich einer Review/Inhaltsangabe der Pilotepisode der neuen Jennifer Love Hewitt Serie verweise ich einfach mal auf meinen entsprechenden Blogeintrag von letztem Jahr: Ghost Whisperer. Meine Meinung im Bezug auf die Pilotepisode hat sich seither nicht geändert. Die Episode ist eigentlich recht gut — aber wohl vor allem nur für Genre-Fans und Love-Hewitt-Anhänger ein Muss.

Der Rest der Show hingegen… naja. Es wandelt sich doch im Verlauf der Staffel flux in eine laue und seichte „Ghost of the Week“ Show. Die Potentiale, die sich in manchen Szenen der Pilot-Episode hinsichtlich funktionierenden ironischen Elementen und interessanten Season-Arcs andeuteten, wurden überhaupt nicht genutzt oder weiter ausgebaut. Lediglich das Seasonfinale konnte mit einer kleinen Überraschung aufwarten.

Kabel1 zeigt ab heute jeden Mittwoch ab 20:15 jeweils zwei Episoden der Serie als deutsche Erstausstrahlung.

Neues Projekt für Amy Sherman-Palladino

Mittwoch, 2. August, 2006

Nach der unschönen Trennung von den „Gilmore Girls“ widmet sich Amy Sherman-Palladino nun wieder ihren Comedy-Wurzeln. Die Autorin, die unter anderem auch schon mal für „Roseanne“ Scripte schrieb, erhielt nun von FOX die Freigabe für die Produktion eines Scripts und einer Pilotepisode einer neuen Comedy-Serie. Die Show soll laut Hollywood Reporter von zwei Schwestern handeln, die sich im Laufe der Zeit aus den Augen verloren haben. Die beiden kommen sich aber wieder näher, als die eine zustimmt, das Kind der anderen auszutragen.

Amy wird die Pilotepisode wie üblich in Personalunion als Autorin, Regisseurin und Ausführende Produzentin begleiten. Einen Titel hat die Show noch nicht. Ob auch Ehemann Daniel mit von der Partie ist, bleibt noch offen.

Sony plant direct-to-DVD Serien

Mittwoch, 2. August, 2006

Seit Jahren werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für direct-to-DVD Serien von den großen Studios kalkuliert — nun wagt Sony als erstes Studio einen offensiven Schritt in diese Richtung. Laut Hollywood Reporter hat Sony Pictures Television (SPT) eine neue Tochterfirma namens Culver Entertainment gegründet, die sich ausschließlich auf die Produktion von Dramen, Comedies und Zeichentrickserien für den direct-to-DVD Markt sowie den internationalen TV-Markt konzentrierten soll. Den Anfang wird eine neue animierte „Spiderman“ Serie machen. 13 Episoden wurden geordert und soll 2007 für Endkunden erhältlich sein.

Laut Sony sei nicht ausgeschlossen, dass die Serien auch später im traditionellen Broadcast/Cable TV laufen könnten (oder bspw. via Syndication) — prinzipiell sollten sich die neuen Serien aber lediglich aus dem Verkauf der DVDs bzw. kostenpflichtige Internet-Downloads finanzieren.

“With the growing demand for original content here and abroad, it’s the perfect time to deliver programs directly to consumers,” [Sony President] Mosko said. “SPT has all of the systems in-house to bring in advertisers, develop, and execute marketing support, and deliver top-shelf programs.”

Wie genau die neuen Produktionen vertrieben werden sollen, wurde noch nicht detailliert dargestellt. Die Pilot-Episode der neuen Sony/NBC Serie „Kidnapped“ wird aber beispielsweise in wenigen Wochen über den amerikanischen Videoverleih-Versand Netflix erhältlich sein. Da testet man wohl auch schon mal neue Vetriebswege.

The times are ch-ch-changing.

 

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