Archiv der Kategorie 'TV + Serien'


Colbert has stones

Mittwoch, 3. Mai, 2006

Spätestens mit seinem Auftritt beim White House Correspondents‘ Association Dinner hat sich Stephen „truthiness“ Colbert aus dem Schatten seines „Ziehvaters“ Jon Stewart manövriert. Nicht sein ganzer Vortrag war in meinen Augen sonderlich amüsant. Aber ihm gelangen ein paar wirklich gute Treffer, die eigentlich erst dadurch so brilliant wirkten, weil er sie staubtrocken gerade mal zwei Meter vom (echten) Präsidenten der Vereinigten Staaten abfeuerte und ihm anschliessend sogar noch die Hand schüttelte — während Bush nichts anderes übrig blieb als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

„I stand by this man. I stand by this man because he stands for things. Not only for things, he stands on things. Things like aircraft carriers and rubble and recently flooded city squares. And that sends a strong message, that no matter what happens to America, she will always rebound — with the most powerfully staged photo ops in the world.“

Die US-Presse ignorierte seinen Auftritt dann auch prompt, viele sahen eine Geschmacksgrenze überschritten, andere wiederum fühlten sich von Coberts Angriffe auf die Pro-Bush-Presse wohl auf die Füße getreten. Die New York Times merkte schliesslich Anfang der Woche, dass das Thema in der „Blogosphere“ die Runde macht und publizierte einen Artikel über Colbert (reg. req.).

Video gibt’s bei YouTube (3 Teile), T-Shirt bei Muledesign und Dankesworte kann man dort hinterlassen.

1 Stunde für 10 Minuten

Sonntag, 30. April, 2006

Ich habe den heutigen Sonntag-Vormittag damit zugebracht, das MSCL.com Transcript des Interviews mit den „My So-Called Life“-Machern Winnie Holzman, Ed Zwick und Marshall Herskovitz zu vervollständigen (das Interview war mal auf einer limitierten Bonus DVD erschienen).

Und ohmy, ich habe den Zeitaufwand für sowas deutlich unterschätzt. Als „non-native speaker“ einen solchen Dialog niederzuschrieben, ist wahrlich ein zeitintensives Unterfangen. Insbesondere wenn drei Leute teilweise gleichzeitig reden, sich ins Wort fallen, in Gilmore’scher Geschwindigkeit Sätze hervorbringen, und einen Satz während dem Sprechen mehrmals neu beginnen. Whew. Aber ich habe mich durchgeackert, je knapp eine Stunde brauchte ich pro zehn Minuten Video und jetzt musste ich erstmal wieder ein paar Sätze auf Deutsch schreiben, um diese Gehirnregion auch mal wieder zu trainieren 😉

Aber ein schönes Zitat war dabei, das ich aus aktuellem Anlass auch hier wiedergeben möchte. Wie geschrieben, es geht um „My So-Called Life“, die Show lief 1994, das Interview wiederum wurde 2002 aufgezeichnet:

Marshall Herskovitz: And just … we’re talking here about a series that’s been off the air for six years and the girl who was the star of our series had already been on „Law and Order“ which is still on the air…

[All laugh]

Edward Zwick: And we had actually two shows come and go since that by the way…

Winnie Holzman: And there’s actually a lot of „Law and Order“, there’s „Law and Order: Petty Theft“ now, „Law and Order: Jaywalking“, they have „Law and Order“ for everything now…“

Das war 2002. Vorgestern hat NBC angekündigt, dass sie alle drei „Law & Order“ Serien für ein weiteres Jahr verlängern… Das „Ur“-L&O geht damit bereits in das siebzehnte Jahr(!).

What about Brian

Freitag, 28. April, 2006

Ich habe (für meine Verhältnisse) ungewöhnlich lange mit einer Review der neuen ABC-Serie „What about Brian“ gewartet (ja, kein Fragezeichen im Titel. Fragt ABC warum). Der Hauptgrund dafür ist vor allem, dass ich der Show noch möglichst viele Gelegenheiten geben wollte, einen guten Eindruck zu machen. Einerseits ist es ja eine recht schick gemachte thirtysomething-Serie, aber irgendwie trauere ich noch „Love Monkey“ und „1/4life“ (Auszüge aus dem „1/4life“ Script hier) hinterher. Und im direkten Vergleich mit dem „Original“ „thirtysomething“ schneidet die Show sowieso noch schlechter ab.

Aus der Feder von Dana Stevens („City of Angels“), die zufälligerweise in der letzten Episode von „thirtysomething“ einen Kurzauftritt hatte, stammt dieses neue ABC-Drama Projekt. J.J. Abrams steht als Co-Executive Producer in den Credits, doch seine Mitwirkung an der Show dürfte angesichts seines sonstigen Arbeitspensums („Mission Impossible III“) eher gering sein.

whataboutbrian - Marjorie und BrianDie Serie handelt von sieben Freunden, alle in ihren Mittdreißigern: die frisch verheirateten Nichole (Rosanna Arquette) und Angelo (Raoul Bova), das Ehepaar Dave (Rick Gomez, „Sin City“) und Deena (Amanda Detmer, „A.U.S.A.“) sowie Marjorie (Sarah Lancaster, „Everwood“ — im UrPilot noch Polly Shannon) und Adam (Matthew Davis), die sich gerade verlobt haben. Und dann ist da Brian (Barry Watson, „7th Heaven“). Er ist sprichwörtlich das siebte Rad am Wagen, er ist 34 Jahre alt und seine Freunde machen sich Sorgen um ihn, weil er immer noch nicht die Frau für’s Leben gefunden hat. Und auch bei Brian macht sich langsam etwas Torschlusspanik breit, vor allem nachdem sich Adam mit Marjorie verlobt, auf die Brian auch ein Auge geworfen hatte. Auch wenn ausgehend von dem Titel der Serie Brian im Mittelpunkt der Serie steht, so spielen die anderen Charaktere eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Und alle haben sie irgendwelche Probleme: Nic hatte gerade eine Fehlgeburt und möchte wieder schwanger werden — um jeden Preis. Angelo ist da eher reserviert. Dave und Deena haben sehr jung geheiratet und bereits drei Kinder. Doch mit dem Sex hapert es mittlerweile und so forciert Deena die Idee einer „offenen Ehe“. Und dann sind da Marjorie und Adam: Er ein karriereorintierter Juppie und sie hadert mit ihren Gefühlen für Brian.

Massig Konfliktpotential also. Genug Stoff für viele Episoden möchte man meinen. Eher zuviel Stoff. Die Pilotepisode geht auch gleich in die Vollen.

whataboutbrian - Deena und DaveIn meinen Augen wirkte sie unausgewogen und überladen. Das geht los mit einem fehlplazierten Opening mit Brian und seinem besten Freund Adam, bei dem ein wesentlicher Plot-Bestandteil der Episode vorweggenommen wird. Yes, I get it, die allererste Szene mit „Come here“ war ein netter visueller Trick in Richtung Zuschauer. Aber dafür gleich ein ganzes Subplot-Vehikel zu opfern? Ich weiss nicht. Der Rest des ersten Akts war aber dafür umso besser — vielleicht auch die beste Szene der ganzen Show soweit. Die Einführung der Charaktere (der ganze „Wir-fahren-mit dem MiniVan ins Kino Talk“ bis hin zur Smash Cut Introduction von Brian) war brilliant und ist sozusagen „The Show in a Nutshell“.

Doch danach stolperte die Show über zuviele altbekannte Genre-typische Stories. Sarah Lancaster ist zwar auch als Brünette ein echter Hingucker, aber diese ganze Storyline um die Verlobte des besten Freundes …. schon sooo oft dagewesen. Köstlich dann aber wieder der gesamte Auftritt von Amy Jo Johnson als überaktive Kurzzeit-Freundin. Mit der Geschichte um die „let’s have an open marriage“ Beziehung von Dave und Deena hatte ich auch so meine Probleme. Ich meine, man nimmt den beiden wirklich nicht ab, dass die beiden nicht miteinander „funktionieren“. Und diese Anhäufung von „Klassische Beziehungsprobleme“-Dramen (prompt verliert die Schwester auch noch ihr Kind) war einfach zuviel. Da wirkte zu viel konstruiert, um möglichst reichhaltiges Konfliktpotential zu generieren. Und dadurch ging dann wiederum Charaktertiefgang flöten. Schade, dass man eine solche Show heutzutage nicht etwas ruhiger angehen kann. Warum nicht erstmal nur auf Brian fokussieren und den anderen Paaren eine eigene A-Storyline in zukünftigen Episoden widmen? Man kann doch nicht soviel Material in 40 Minuten quetschen. Überhaupt sind viele der Nebencharaktere erschreckend blass und uninteressant. Selbst der vermeintliche Hauptcharakter Brian (hörte ich da manchmal ein „Brain“?) tangierte bei mir öfters an der Grenze zur Interesselosigkeit. Warum dauert es bis zum dritten Akt bis wir erfahren, was zur Hölle Brian eigentlich beruflich macht? Und dann auch noch hipper Spieledesigner. Ohmy.

Episode 2 nahm wieder etwas mehr Fahrt auf, die Storyline um das 24 Double Date war ganz nett, weil origineller als die Story der Pilotepisode. Aber die Nummer mit dem „Boys Night Out“ war wiederum ein Krampf ohne Ende. Der beste Moment stammte ausgrechnet von Dave und Deena, die mit dem „Open Milk“ Dialog einige unerwartete Comedy- und Sympathie Punkte für die Show gut machte. Genau aus diesem Spannungsfeld „junges, leicht überfordertes Ehepaar mit Kindern“ könnte man noch soviel mehr rausholen.

whataboutbrian - Marjorie und NicUnd auch nach der dritten Episode bin ich alles andere als „hin und weg“ von der Show. Die Charaktere sind immer noch kaum interessant, mit mühsam konstruierten Problemfällen, die wiederum auch bei den Schauspielerleistungen Defizite aufzeigen. Der Serie hätte es sehr gut getan, wenn sie all die Storylines etwas langsamer angegangen wäre. Um nur mal wieder Deena anzuführen: Sie gibt erst ihrem Yoga-Trainer einen Korb um dann zwei Folgen später mit einem Familienvater aus der Nachbarschaft den MiniVan einer Inspektion zu unterziehen. Dabei sind ausgerechnet Deena und ihr Ehemann Dave das einizige Paar in der Show, das etwas OnScreen-Chemie aufweisen kann.

Fazit nach drei Episoden: It ain’t no „thirtysomething“. Ich verstehe ja den Aufhänger der Show: Alle wollen Brian endlich verheiraten, aber die sechs Freunde haben selbst große Schwierigkeiten mit der Ehe. Sie wissen im gewissen Sinne also wohl selbst nicht, warum sie Brian so dringend unter die Haube bringen wollten. Aber dieses eigentlich nette Setup ist in meinen Augen recht holprig umgesetzt worden. Vielleicht muss man der Show ja nur etwas mehr Zeit geben, aber bisher hat’s noch nicht „Klick“ gemacht.

Ironie des Schicksal, dass die letztwöchigen Episoden der abgesetzten Serie „Love Monkey“ (nun auf Vh1) richtig in Fahrt kamen und sympathische, unterhaltsame Geschichten und Charaktere auf die Beine stellten (das Fehlen des vermeintlichen Jungstars Teddy Geiger wirkte sich sehr positiv auf die neuen Folgen aus). Selbst die Half-Hour Sitcom(!) „How I Met Your Mother“ hat glaubwürdigere und realistischere Charaktere und Plotlines geschaffen, als dieses 08/15-thirtysomething Drama „What About Brian“.

Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass es die Show in das Fall Schedule schafft, die Quoten sind zu mittelmäßig, aber vorwiegend Frauen schalten in Massen wohl wegen des Barry Watson Faktors ein. Doch ABC will ja gerüchteweise eine Show vom Sonntag auf den nun Football-freien Montag verschieben und im Zusammenspiel mit „Grey’s Anatomy“ könnte die Serie wohl quotentechnisch ganz nett funktioneren. Aber ich komme nicht umhin, wiedermal darüber zu rätseln, was Zwick & Herskovitz wohl aus dem Genre gemacht hätten.

BBC Programmarchiv in RDF

Donnerstag, 27. April, 2006

Die BBC hat gestern ihr komplettes Programmarchiv in einer Datenbank zum Recherchieren freigeben. Wohlgemerkt nur die Metadaten zu Radio- und Fernsehprogrammen der letzten Jahrzehnte — also keine Multimedia Dateien. Aber der Clou an der Sache ist, dass die Daten neben HTML auch in RDF (Resource Description Framework) abrufbar sind … ein El Dorado für Semantic Web Enthusiasten. Beispielsweise der RDF-Eintrag zu der Doctor Who Episode „The End of the World“ (aus 2005), bei denen die Darsteller und Autoren mittels FOAF-Elementen beschrieben sind.

Da dauerte es natürlich nur ein paar Stunden, bis die ersten SPARQL-Queries für diese BBC-Daten publiziert wurden. Sogar tag clouds erzeugt die BBC.

Hmmm… da liegt es ja quasi auf der Hand, zukünftig auch ganz „normale“ Episodenguides (zunächst nur zusätzlich) in RDF zu publizieren. Viele Episodenführer werden ja derzeit schon in Datenbanken verwaltet, ein RDF Export dürfte da ja nicht zu sehr aufwändig sein, wenn ein „Episodenführer-Vokabular“ mal feststehen würde (Note to self: Schauen, was die MPEG7-Gruppe in der Richtung schon gemacht hat). Und wenn man das dann noch unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlichen würde…

Man stelle sich mal vor, wenn viele der heutigen Fansites zu diversen TV-Serien RDF-basierte Fassungen ihrer Episodenguides anbieten würden — man hätte im Nu eine globale (und maschinen-„verstehbare“) Episodendatenbank, die TV.com das Fürchten lehren würde. Okay, ist wohl eine arg idealistische Zukunftsvision mit zahlreichen „würde“ und „könnte“, aber ein hübsches Spielzeug wäre es allemal :-). Aber mal sehen, vielleicht finde ich im Sommer etwas Zeit, um mal mit „meinen“ Episodenführern etwas ‚rumzuexperimentieren.

Lauren Graham in "NewsRadio"

Sonntag, 23. April, 2006

Überraschung beim Zappen: Nickelodeon zeigte heute abend eine der „NewsRadio“ Episoden mit „Lorelai“ Lauren Graham aus dem Jahre 1997. Immerhin neun Jahre sind also seit dieser Aufnahme vergangen. laurengraham_newsradio.jpg

Diese vierte Staffel von „NewsRadio“ erscheint übrigens schon am 20. Juni auf DVD. Und ich hab noch nicht mal die dritte…

Serienjunkies.de mit Kommentar-Funktion

Sonntag, 23. April, 2006

Ich habe gerade gesehen, dass serienjunkies.de um eine Kommentar-Funktion zu Newsbeiträgen erweitert wurde. Sehr schön, das hatte der Site nämlich wirklich gefehlt. Solch eine direkte „Feedback“-Funktion für die Leserschaft kann zwar auch Spammer und Trolle auf den Plan rufen, aber es hat auch das Potential, um einiges Positives für die Leserbindung zu tun (neudeutsch: Community Building). Foren sind ja laut weitläufiger Internet-Nutzermeinung sooo Web 1.0 und somit „out“ ;-). Jetzt fehlen nur noch Trackbacks, Tags und ein Serienjunkies Podcast…

Serienjunkies.de ist ehrlichgesagt eine der letzten deutschsprachigen TV-Newssites, die ich noch regelmäßig lese (oder zumindest den RSS-Feed). Seit etwa einem halben Jahr ist dort ein positiver Aufwärtstrend zu erkennen: Offensichtlich mit neuem Personal verstärkt, gibt es regelmäßig neue Beiträge und auch die Qualität der Artikel hat sich IMHO spürbar verbessert (auch wenn es manchmal immer noch etwas hakt) . Zwar gibt es auch leider mehr und mehr Werbung (was mich an gewissen anderen „Exklusiv!!!1!1“-Sites in der Vergangenheit unter anderem abschreckte), aber ich hoffe mal, dass bei Serienjunkies noch der Spaß an der Sache und nicht der Profit im Vordergrund steht.

Mit dieser Philosophie war jedenfalls auch „sabnews“ seinerzeit gestartet. Ich hatte schon oft Angebote für Werbebanner und kommerzielle Linktausch-Offerten und hätte somit sicherlich so manchen Euro verdienen können, aber da ich die Serverkosten ohne große Schmerzen aus eigener Tasche bezahlen kann, verzichte ich auf Werbeeinblendungen (und die legalen Gratwanderungen, da meine Site dann ja auch kommerziell wäre). Aus fanhost.de Zeiten weiss ich aber auch, dass so ein Verzicht auf Werbung nicht immer möglich ist.

Ich habe mich mit meiner Website ja bereits seit einiger Zeit aus dem TV-„Tagesgeschäft“ zurückgezogen, an all den Casting-, Serienstarts- und Vertragsverlängerungsneuigkeiten hatte ich nach so vielen Jahren schließlich das Interesse verloren. Bei TvTattle, Futoncritic (und Serienjunkies) findet man heutzutage ja auch schon alles recht übersichtlich zusammengestellt. Und es fehlt mir auch schlichtweg die Zeit.
Daher auch die vor kurzem erfolgte Umbenennung von „sabnews“ zu „sablog“. So gibt es hier zwar nachwievor die ein oder andere Äußerung zu „Quality Entertainment“, aber eben nun auch den Blog-typischen „Today in My Life“-Eintrag. Zum im Web so allpräsenten „Och-Wie-Süss!!“ Haustierfoto-Sammelsurium wird das Blog hier aber dennoch nicht mutieren — ich habe keine Haustiere 😉

Und wo wir gerade bei TV Newssites sind: Der Futoncritic will Anfang Mai von Perl zu ASP.NET wechseln, weil ihm die Serverlast über den Kopf wächst. Na, ob er da nicht vom Regen in die Traufe kommt…

Sechste Staffel für "Scrubs"?

Samstag, 22. April, 2006

Ausiello meldet, dass Scrubs für eine sechste Staffel verlängert wurde, aber keiner traut sich, ihm zu glauben…

Re: Gilmore Girls: Wer noch über den (nun wirklich offiziellen) Abschied der Palladinos trauert, der kann sich den TVGuide Podcast anhören … 10 Minuten gemeinsame Trauer ;-). TVGuide sollte seinen Mitarbeitern übrigens endlich mal einen Poppschutz anschaffen…

Alexis‘ Auftritt bei Letterman von dieser Woche ist bei youtube zu finden.

Interview mit Greg Berlanti

Montag, 17. April, 2006

TVTattle wird Folgendes zwar wohl in ein paar Stunden auch verlinken, aber damit ich auch mal wieder Grund zum Posten habe: Maureen Ryan von der Chicago Tribune hat in ihrem Weblog ein ausführliches Interview mit „Everwood“ / „Jack & Bobby“ Autor Greg Berlanti gepostet. Neues zur Zukunft von „Everwood“ gibt’s darin nicht, aber solch lange Interview-Transcripts findet man selten im Netz.

Serienplaner in Google Calendar

Donnerstag, 13. April, 2006

Der neue Google Kalender ist eine überraschend nützliche Angelegenheit. Ich bin immer mehr dazu verführt, meine Daten über Google zu verwalten. Meine E-Mails laufen schon über Gmail (allerdings habe ich noch ein imp/horde als backup), Google Map/Earth ist ein hübsches Spielzeug mit Mehrwert, Google Desktop Search ist tierisch praktisch. Aber das alles ist im Bezug auf den Datenschutz ein Spiel mit dem Feuer. Google Desktop indiziert meine Festplatte, meinen Suchverlauf und lagert die Index-Daten auf den Google Servern. Und wer weiss, wer theoretisch Zugriff auf meine E-Mails hätte. Aber es ist doch sooo praktisch, alles kostenlos über’s Web organisieren zu können. Vor allem für solche Webnomaden wie mich, die immer mal wieder an einem anderen Rechner arbeiten und jederzeit von überall Zugriff auf persönliche Daten/E-Mails haben wollen.

Nett ist die Import/Sharing-Funktion bei Google Calendar: Man kann nicht nur Kalender-Daten aus Outook et al. importieren, sondern auch Termine mit anderen Google Calendar Nutzern teilen. Wer beispielsweise die US-Ausstrahlungstermine von „Lost“ in seinem Google Kalender sehen will, der füge dem Kalender einfach webcal://ical.mac.com/mcornill/lost.ics hinzu (Add Other Calendar / Public Calendar Address). Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Import-Funktion von myepisodes.com… sollte eigentlich nicht zu kompliziert sein, das von Google akzeptierte iCal Format ist ja offen und bekannt. Man muss also im Prinzip nur einen myepisodes RSS to iCal Parser schreiben.

Notfalls gibt es auch eine simple API namens Event Publisher. Einziges Problem hierbei: Man kann zwar Termine via einem Button auf einer Website zu seinem Kalender hinzufügen, aber es gibt dann keine Möglichkeit, über kurzfristige Terminänderungen informiert zu werden. Doch ich bin mir sicher, daran arbeiten die Google Leute bereits 🙂

Palladinos und Gilmore Girls: Noch nichts entschieden

Mittwoch, 12. April, 2006

Nein, die Palladinos haben die „Gilmore Girls“ noch nicht verlassen.

Nachdem er gestern schon den Ausstieg der beiden Showrunner Amy und Daniel Palladino bei den „Gilmore Girls“ zum Ende der sechsten Staffel ankündigte, machte der Gerüchteprofi Michael Ausiello am frühen Mittwoch in seiner „Ask Ausiello“ Kolumne einen Rückzieher: Warner Brothers und die Palladinos seien nachwievor am Verhandeln. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Was lernen wir daraus: Traue Ausiello nicht weiter als WandaKristin.

Mittlerweile ist der Eintrag vom gestrigen Dienstag im „Ausiello-Report“, der das vermeintliche Ende der Palladino-Ära bei den „Gilmores“ bekanntgab, verschwunden.

Mehr dazu im Forum

 

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