Im Test: "Heroes" Season 2 per Video on Demand

In Frankreich gibt es ebenso wie in anderen Ländern momentan einige Initiativen, um Video on Demand oder IPTV der breiten Bevölkerung schmackhaft zu machen. Einer der Vorreiter ist dabei der private Fernsehsender TF1, der mit TF1Vision.com ein größeres Download- und Streaming-Portal betreibt. Dort können französische Internet-Nutzer aktuelle Serien und Spielfilme gegen eine Gebühr herunterladen oder direkt per Streaming anschauen.

TF1 ist der älteste und zugleich zuschauerstärkste französische TV-Sender und strahlt auch diverse amerikanische Produktionen wie „Les Experts“ (CSI), „24 heures chrono“ (24), „Lost“ oder „Melinda entre deux mondes“ („Ghost Whisperer“) aus. Auch „Heroes“ zählt zu Serien, die auf TF1 zu sehen sind und während die Zuschauer in Deutschland noch bis Mitte Oktober bis zur Erstausstrahlung auf RTL2 warten müssen, ist TF1 bereits mit der kompletten ersten Staffel durch. Der Ausstrahlungsrhythmus ähnelte jedoch eher dem klassischen „Verheizen“ mit bis zu drei Episoden pro Woche mitten im Sommer — aber immerhin zog die Show vier bis fünf Millionen Zuschauer an (Marktanteil: 22%), das ist nur etwas weniger als der Vorjahreshit „Lost“. Auch online kann man die erste Staffel vollständig sehen, TF1 bietet sie auf ihrem TF1Visions-Portal zum Kauf an.

heroes_season2.jpgIn einem für europäische Verhältnisse (noch) etwas ungewöhnlichen Deal hat TF1 aber kürzlich die Online-Vermarktungsrechte auch für die zweite Staffel von „Heroes“ von NBC-Universal erworben — und zwar für eine Online-Veröffentlichung direkt nach der jeweiligen Erstausstrahlung in den USA. So stand die Season-Premiere „Four Months Later…“ bereits heute Nacht wenige Stunden nach der NBC-Ausstrahlung zum Download und Streaming auf TF1Vision.com zur Verfügung. Natürlich nicht kostenlos.

Neugierig wie ich bin, habe ich also mal meine Kreditkarte gezückt, um mir diese vermeintliche Zukunft des Fernsehens mal genauer anzuschauen. Das ist nicht mein erster Ausflug ins „Video on Demand“-Feld, aber zum ersten Mal steht eine US-Serie nahezu zeitgleich mit der US-Ausstrahlung auch für mich als europäischen Kunden auf dem Menu.

Dabei muss man allerdings einige Kröten schlucken. Das geht schon los mit dem Webbrowser. Das Ganze ist eine Internet-Explorer-only-Veranstaltung — mit Firefox und anderen Alternativen kann man sich zwar das Webangebot anschauen, aber das Bestellen und Herunterladen von Serien oder Filmen geht nur mit dem IE6 (oder neuer). Kaum überraschen dürfte die Tatsache, dass Digital Rights Management (DRM) ein unerlässlicher Bestandteil ist und somit das Abspielen auf den Microsoft Media Player 10 (oder neuer) limitiert ist — wer also kein MS Windows nutzt, schaut ebenfalls in die Röhre. Die DRM-Vorschriften haben es zudem in sich: Man „mietet“ diese Episode nämlich nur. Brennen und Kopieren kann man logischerweise komplett vergessen. Aber auch das Anschauen ist auf ein enges Zeitfenster von 48 Stunden begrenzt. Man kann sich die Episode zwar so oft anschauen, wie man will, aber nach 48 Stunden ist Schicht im Schacht. Zudem gelingt der Download auch nur mit einer IP-Adresse aus dem Netz eines französischen Providers.

Nun würde man ja hoffen, dass bei einem solchen kommerziellen Angebot auch eine hochwertige Qualität geboten wird, vielleicht gar HDTV und Dolby Digital. Aber Pustekuchen. Präsentiert bekommt man eine Videodatei mit knapp 550 MB Größe (für 50 Minuten) mit einer Auflösung von 720×406 Pixeln (16:9) und einer Videobitrate von 1,5 Mbps. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht gut — bei schnellen Bewegungen oder größeren Bildschirmen sieht man deutlich Klötzchen und Codierungs-Fragmente. Dazu gibt es einen 128Kbps Stereo-Audiotrack (jeweils Windows Media Codec 9). Immerhin gibt es die Auswahl, ob man die Episode sofort sehen (per Streaming) oder die komplette Datei auf die heimische Festplatte laden will. Keine Wahl hat man hingegen bei den Untertiteln: die französischen Zwangsuntertitel sind in den Videostream eincodiert. Eine reine englische Sprachfassung bekommt man ebenso wenig wie eine französisch synchronisierte Fassung (letztere dürfte auch frühestens zur „altmodischen“ TV-Ausstrahlung auf TF1 in 2008 fertig sein).

Aber den größten Nachteil habe ich noch gar nicht erwähnt: Und zwar der Preis. Mit heftigen 2,99 Euro schlägt dieses „Mieten“ der 50-minütigen Episode zu Buche (das macht immerhin 65 Euro für eine komplette Staffel). Später im Jahr soll es auch so genannte „Season-Passes“ geben, die den Preis etwas reduzieren dürften. Dennoch sind knapp 3 Euro für eine einzelne Episode bei solcher Qualität und solch engen DRM-Restriktionen ohne Bonus-Materialien ein dicker Hund. Selbst die Amazon.com-„Unbox“-Episoden sind da mit ca. $2 (ca 1,40 Euro) eine ganze Ecke günstiger (und gibt es zudem auch mit 2,5 Mbps Videobitrate). Ferner bekommt man bereits eine ganze Staffel „Heroes“ auf HD-DVD für umgerechnet knapp 55 Euro — und die kann man sich so oft anschauen wie man will.

Insgesamt also noch ein sehr teurer Spaß mit einem sehr schlechten Preis-/Leistung-Verhältnis. Aber die grundsätzliche Entwicklung ist zu begrüßen — vor einigen Jahren wäre selbst so ein überteuertes Angebot noch undenkbar gewesen. Es wird sehr interessant sein, zu sehen, wie sich Preise und Qualität solcher Angebote in den nächsten fünf Jahren entwickeln.

Heroes 2×01: "Four Months Later…"

Für eine Staffel-Eröffnung ging es diese erste Episode sehr ruhig an. Und sie konnte meine Befürchtungen bezüglich „Heroes“ als „One-Season-Wonder“ auch nicht gerade beruhigen. Es werden zwar einige neue Charaktere eingebunden, der Verbleib eines Großteils der bekannten Superhelden aufgeklärt und ein paar Andeutungen für den „Big Evil“ gelegt, aber das Skript machte einen sehr mittelmäßigen Eindruck. Insbesondere da sich (zumindest bei mir) bei den Szenen mit Claire ein offensichtlicher „Buffy“-Vergleich aufdrängt und dabei verliert „Heroes“ derzeit noch sehr, sehr deutlich.

DICKE SPOILER voraus!

[spoiler]Um nur mal die Szene mit Claire im Klassenraum zu nennen: Da fordert der Chemie(?)-Lehrer als erstes die Schüler auf, vollkommen sinnlos ihren Bunsenbrenner anzuschalten und fragt dann erst mal nach Charles Darwin. Was die Evolutionstheorie mit Bunsenbrennern zu tun hat, ist mir schleierhaft, aber immerhin kann Claire ihre wundersamen Kräften demonstrieren. Ebenso die Szene in der Sporthalle: Natürlich springt sie runter, sobald alle weg sind (wie praktisch) und natürlich wird sie von ihrem neuen „Love-Interest“ dabei entdeckt. Kurz, die Episode war insbesondere in den Claire-Szenen geradezu amateurhaft vorhersehbar.

Auch Molly mit ihren Alpträumen und dem sich neu ankündigenden Bösen wirkte nicht so überzeugend, wie man das aus anderen Storylines in der ersten Staffel gewohnt war. Es fehlten die in Staffel 1 so zahlreichen „Wow“-Momente, auch der vermeintliche Cliffhanger mit der Ermordung (?) von Hiros Vater sowie der „Entdeckung“ von Peter hatte keine große Durchschlagskraft.

Vor allem die fast schon surreale Einbindung von „Sark“ als Takezo Kensei in die Show war allerdings recht amüsant, weil man wirklich nicht damit rechnete, dass ein Brite unter der Maske auftaucht. Auch Nathan als verwahrloster und gebrochener Mann ist eine interessante Entwicklung. Ich hoffe auch, dass die Autoren noch etwas mehr aus dem alltäglichen „Wahnsinn“ der Bennet-Familie rausholt, die Abendessen-Szene war schon recht gut, aber insbesondere Claires Mutter trieb es mit der eigentlich subtilen Andeutung der Unzufriedenheit dann doch zu weit.

[/spoiler]

Kurz: Alles noch sehr roh, uneinheitlich und bei weitem noch nicht „back in the game“. Aber vielleicht will man ja nur langsam ausholen…

Links für 19./20. September 2007

Die sablog-Links für 19./20. September 2007 (dreiachtel-automatischer Test-Betrieb):

Gossip Girl

„Gossip Girl“ ist die erste „echte“ große CW-Serie und muss damit gleich eine üppige Last schultern: Sie soll die jungen Zuschauer wieder enger an das junge Network binden, wenn möglich gar eines der Markenzeichen des Senders werden. Sollte sie jedoch floppen, wäre das Network endgültig stark angeschlagen. Viel hängt also ab von dieser Teen-Serie, die in der Welt der schönen und elitären Teenager in New Yorks Upper Eastside spielt und auf den gleichnamigen Novellen von Cecily von Ziegesar (was’n Name!) basiert.

Die ersten Trailer für „Gossip Girl“ wirkten ehrlich gesagt nicht sonderlich vielversprechend. So war in den kurzen Ausschnitten alles zu verwirrend, die Show wirkte wie eines der üblichen oberflächlichen Teen-Soaps, die mit Gewalt in ein modernes Web2.0-Kostüm gezwängt wurde. Damit werden die Trailer aber zumindest der Pilotepisode wirklich nicht gerecht.

Denn „Gossip Girl“ erzählt eine durchaus interessante Geschichte, sie macht trotz des Schickimicki-Umfeldes einen gewissen bodenständigen und ehrlichen Eindruck. Viele mehrdimensionale Charaktere, eine facettenreiche Story, gute Darsteller, poppiger Soundtrack und sogar die Eltern der Teenies sind nicht nur reine Stichwortgeber. Man darf aber natürlich auch kein hochkarätiges Charakter-Drama erwarten. Die Pilotepisode erinnert mich von Atmosphäre und Erzählfluss nicht nur an „the OC“, sondern auch an die erste Episode von „Beverly Hills 90210“ — und das ist in diesem Zusammenhang wirklich nicht abwertend gemeint (die erste Staffel von „BH90210“ war bei weitem nicht so schlecht wie ihr auf dem Rest der Serie basierender (zu Recht) schlechter Ruf). Die auffälligste Parallele ist natürlich das Geschwisterpaar, das nicht in die Welt der Hippen und Reichen passt, aber dennoch an ihr teilhaben muss.

Die Show spielt recht geschickt mit dem SMS/Handy-Wahn der jungen Generation — fast alle Nebendarsteller haben eigentlich immer ein Mobiltelefon in der Hand. Ich interpretiere das einfach mal als gewollte Überspitzung, weil es mit der Zeit mächtig auf den Keks geht :-). Natürlich dürfen auch die üblichen Soap-Bestandteile nicht fehlen: Intrigen, verheimlichte Affären mit dem Boyfriend der besten Freundin, plus reichlich Zicken und Bastarde. Und mittendrin die altbekannte Romeo-and-Juliet-Story zweier Menschen aus verschiedenen sozialen Umfeldern. Aber alle diese Bestandteile wirken frisch, „rund“ und passen gut ineinander, wohl ein Vorteil, wenn man auf eine bereits bewährte Literaturvorlage zurückgreifen kann.

Vor allem die Voice Overs von dem unbekannten „Gossip Girl“ sind jedoch absolut überflüssig. Ausgehend von der strukturellen Einbindung in die Episode kurz vor den Actbreaks sollen sie wohl dazu dienen, dem Zuschauer einzuflüstern, warum er dranbleiben soll und nochmal (und nochmal, und nochmal und …) den Namen der Show in Erinnerung zu bringen. Sie schaffen jedoch keine weitere Einsichten in die Gefühlswelt der Charaktere, nicht mal wesentliche Exposition wird durch sie betrieben, sie geben im Grunde nur das wieder, was man eh schon auf dem Bildschirm sieht und scheinen in einem Fall sogar die Gedanken der Zuschauer wiederholen zu wollen. Kurz, es wirkt eher wie eine aufdringliche Souffleuse, die einem ständig das eben Gesehene zusammenfasst. Tut mir ja leid um Kristen Bell, aber ihr Part in dieser Show ist zumindest zur Zeit absolut entbehrlich.

Ferner sind auch hier mal wieder die Diskrepanzen zwischen dem Alter der Charaktere und dem Aussehen der Darsteller auffällig. Sie sollen wohl alle so um die 16 bis 18 Jahre alt sein, aber insbesondere die sehr große defacto-Hauptdarstellerin Blake Lively („Serena“) sieht aus wie 25 (obwohl sie erst 20 ist). Gleiches gilt für Penn Badgley („Dan“), der im „real life“ 21 Jahre alt ist. Und die Gewinnerin des diesjährigen inoffiziellen Alexis-Bledel-Lookalike-Contests Leighton Meester („Blair“) ist auch schon über 21. Aber das sind Kleinigkeiten, an die sich die regelmäßigen Zuschauer sicherlich gewöhnen werden.

Ob die Serie der allseits gelobten Literaturvorlage gerecht wird, kann ich nicht beurteilen. Aber zumindest die Pilotepisode verspricht eine sorgfältig produzierte Serie für Teen-Soap-Fans, jedoch mehr aus der Kategorie „Gulity Pleasure“ als „Must-See“. Wer „The O.C.“ mochte, wird sicherlich auch bei „Gossip Girl“ ein paar interessante Elemente finden. Ich habe Shows wie diese mittlerweile wirklich schon zu oft gesehen, so dass ich wohl nicht dranbleiben werde. Ob die Serie allerdings die hochgesteckten Hoffnungen des Networks erfüllen kann, ist noch mehr als offen: Mit mageren 3,6 Millionen Zuschauern für Folge 1 haben die „Powers That Be“ bei theCW jedenfalls längst noch keinen Grund zur Entspannung.

Back to You

Ein prominenter TV-Nachrichtensprecher (neudeutsch: „Anchor“) kommt nach zehn Jahren und einem Karriereknick wieder zurück an seine alte Wirkungsstätte. Sitcom, FOX.

Nicht nur die Hauptcharaktere in dieser Pilotepisode erinnern sich an oft an 1997 zurück, auch als Zuschauer fühlt man sich wie in einer Zeitmaschine. Da sind Kelsey „Frasier“ Grammer, Patricia Heaton („Everybody Loves Raymond“), Fred Willard („Roseanne“), ein „Newsradio“-ähnliches Setting und dazu Comedy-Autor-Urgestein Christopher Lloyd (ebenfalls „Fraiser“) plus James Burrow („Cheers“) sowie Steven Levitan („Just Shoot Me“) in den Opening Credits. Und obendrauf Storylines und laue Scherze wie aus einer lang vergangenen Winternacht im NBC-Lineup der Jahre 1997 oder 1987.

Aber nein, hier hat kein H.G.Wells seine Finger im Spiel — wir befinden uns noch im Herbst 2007 und diese FOX-Show ist tatsächlich ein ernstgemeinter Versuch, das dahinsiechende Sitcom-Genre wiederzubeleben. Bei der Konzeption der Show folgte man allem Anschein nach der erfolgversprechenden Devise: „Lass es uns einfach mit den alten Rezepten versuchen und erwähnen zweimal YouTube, das wird schon reichen“. Aber vielleicht waren diese Comedy-Allstars auch einfach so billig zu kriegen, dass es schon aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Fehler gewesen wäre, „Back to You“ nicht als Serie zu produzieren, insbesondere wenn man ein Lead-In für das nur unwesentlich modernere „‚Til Death“ sucht. Und obwohl (oder gerade weil) das Angebot an vergleichbaren Comedies in den letzten Jahren drastisch zurückging, muss man dennoch davon ausgehen, dass Schema-F-Shows wie diese immer noch eine gewisse Anhängerschaft finden.

Zum eigentlichen Inhalt der Show will ich auch gar nicht viel mehr schreiben, das ist wirklich derart altbacken, vorhersehbar und lahm umgesetzt, dass jedes weitere Wort eh nur vergeudete Lebenszeit wäre (wie es auch das Anschauen dieser Episode war).

Was ist da passender als die Station-ID des kleinen, fiktiven Networks in dieser Serie: WURG-9. (Note to self: Falls „9Live“ jemals wieder nach einem neuen Sendernamen sucht, ich hätte da einen Vorschlag.)

Links für 18. September 2007

Die sablog-Links für den 18. September 2007 (semi-automatischer Test-Betrieb):

Links für 17. September 2007

Die sablog-Links für den 17. September 2007 (semi-automatischer Test-Betrieb):

Heute beginnt die neue TV-Season

Es geht wieder los, das Sommerloch ist endgültig zu Ende. Diese Woche wird zur Einstimmung noch ein gemütliches Tempo gefahren, nur eine knappe Handvoll Serien legen einen (Früh-)Start hin, bevor dann ab nächster Woche die aktivsten Tage des ganzen TV-Jahres beginnen. Keine Wiederholungen mehr, nur neues Material.

Heute starten das neue Drama „K-Ville“ sowie die dritte Staffel von „Prison Break“, am Mittwoch folgen dann das neue CW-Drama „Gossip Girl“ und die Comedy „Back to You“. Am Wochenende steht dann die Rückkehr der „Simpsons“ (Staffel 19!), „Cold Case“, „King of the Hill“ sowie „Shark“ an.

Der richtige Tivo-Alptraum beginnt dann aber erst am nächsten Montag mit frischen Episoden von „How I Met Your Mother“, „Prison Break“, „Chuck“, „Heroes“, „K-Ville“, „CSI:Miami“, „Journeyman“, „Weeds“,  „Californication“ und (für die ganz mutigen) „Big Bang Theory“, „Two and a Half Man“ und „Rules of Engagement“. Alles an einem Abend.

Emmys 2007

Ich habe mich am Ende für einen Mittelweg entschieden: Ich habe mir die Aufzeichnung vorhin im Schnellverfahren angeschaut, während ich meine Buffy-„Reviews“ schrieb. Thank god for multitasking. So konnte ich mir ein paar Rosinen rauspicken, aber den größten Schrott umgehen (damit meine ich nicht nur die Klingelton-Werbung).

Mit dem Set-Design ging man ja mal einen recht innovativen Weg, aber warum adressierten die Presenter immer nur den gleichen Teil des Publikums? Wäre vermutlich zu aufwändig gewesen, die Kameras und Teleprompter zu „rotieren“.

Durch mein Fast-Forwarding habe ich auch eine Menge Preisträger verpasst, was wohl auch ganz gut so war (James Spader!?!?, Thomas Haden Church!?!?!?!), aber zumindest die meisten der vermeintlich komischen Presenter-Comedy-Stückchen gesehen. Warum vermasseln die eigentlich fast jedesmal die Schlusspointe? Bei Colbert und Stewart hörte man am Schluss ja schon die Grillen zirpen. Ryan Seacrest hat seine Sache eigentlich recht gut gemacht, aber auch vieles an andere Comedy-Allstars (Ellen, Ray Romano, Steve Carell, etc) delegiert. Die „Family Guy“-Eröffnung war eher mau.

Ein Preisträger dieser Tony-Bennett-Awards hat mich allerdings wirklich gefreut: „Best Comedy“ für 30 Rock. Damit sollte die „ratings-challenged show“ („dozens and dozens of viewers“) eine hoffentlich deutlich verlängerte Gnadenfrist haben. Ben Silverman wird wohl kaum einen der Emmy-Gewinner im Haus wegen schlechten Quoten absägen. Auf der anderen Seite hat NBC (dank eines gewissen Tony Bennett) dieses Jahr mehr Emmys abgeräumt als alle anderen Broadcast-Networks.

Die wirklich gelungene „Nachricht an die Fernsehchefs“-Brandrede von Lewis Black kann man übrigens bei Michael von fernsehlexikon.de in deutscher Übersetzung nachlesen. Und die komplette Preisträgerliste beim futoncritic.

Links für 16. September 2007

Die sablog-Links für den 16. September 2007 (semi-automatischer Test-Betrieb):

 

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