Posts Tagged ‘Gossip Girl’


CW: "Gossip Girl" beginnt mit soliden Quoten

Dienstag, 2. September, 2008

24 Stunden vor dem zum Erbrechen gehypten 90210-D-Day für das CW-Network startete bereits die Twen-Soaps „Gossip Girl“ und „One Tree Hill“ in die neuen Staffeln. Wohlgemerkt, „offiziell“ beginnt die neue TV-Season eigentlich erst in knapp drei Wochen.

„Gossip Girl“ erzielte trotz des Frühstarts zumindest für CW-Verhältnisse einigermaßen respektable Quoten: Mit 3,38 Millionen Zuschauern rettete sich das Network um 20 Uhr sogar auf den vierten Platz vor ABC. Das ist fast die gleiche Zahl wie beim Serienstart vor einem Jahr (3,5 Millionen). Vor allem in der Zielgruppe der weiblichen Teens und Twens konnte „Gossip Girl“ mehr Zuschauer(innen) ansprechen als jemals zuvor. Auch „Once Tree Hill“ um 21 Uhr startete mit ähnlichen guten Zahlen (3,1 Millionen Zuschauer).

Die zweistündige Seasonpremiere von „Prison Break“ auf FOX enttäuschte hingegen leicht, mit knapp 6,5 Millionen Zuschauern war nicht nur weit von den früheren Bestmarken entfernt, sondern konnte mit Quotenkönig „Deal or No Deal“ auf NBC (10,9 Millionen Zuschauer) nur in der Zielgruppe der 18-49jährigen einigermaßen konkurrieren. Vielleicht war der 1. September als Starttermin doch zu früh.

Gossip Girl

Donnerstag, 20. September, 2007

„Gossip Girl“ ist die erste „echte“ große CW-Serie und muss damit gleich eine üppige Last schultern: Sie soll die jungen Zuschauer wieder enger an das junge Network binden, wenn möglich gar eines der Markenzeichen des Senders werden. Sollte sie jedoch floppen, wäre das Network endgültig stark angeschlagen. Viel hängt also ab von dieser Teen-Serie, die in der Welt der schönen und elitären Teenager in New Yorks Upper Eastside spielt und auf den gleichnamigen Novellen von Cecily von Ziegesar (was’n Name!) basiert.

Die ersten Trailer für „Gossip Girl“ wirkten ehrlich gesagt nicht sonderlich vielversprechend. So war in den kurzen Ausschnitten alles zu verwirrend, die Show wirkte wie eines der üblichen oberflächlichen Teen-Soaps, die mit Gewalt in ein modernes Web2.0-Kostüm gezwängt wurde. Damit werden die Trailer aber zumindest der Pilotepisode wirklich nicht gerecht.

Denn „Gossip Girl“ erzählt eine durchaus interessante Geschichte, sie macht trotz des Schickimicki-Umfeldes einen gewissen bodenständigen und ehrlichen Eindruck. Viele mehrdimensionale Charaktere, eine facettenreiche Story, gute Darsteller, poppiger Soundtrack und sogar die Eltern der Teenies sind nicht nur reine Stichwortgeber. Man darf aber natürlich auch kein hochkarätiges Charakter-Drama erwarten. Die Pilotepisode erinnert mich von Atmosphäre und Erzählfluss nicht nur an „the OC“, sondern auch an die erste Episode von „Beverly Hills 90210“ — und das ist in diesem Zusammenhang wirklich nicht abwertend gemeint (die erste Staffel von „BH90210“ war bei weitem nicht so schlecht wie ihr auf dem Rest der Serie basierender (zu Recht) schlechter Ruf). Die auffälligste Parallele ist natürlich das Geschwisterpaar, das nicht in die Welt der Hippen und Reichen passt, aber dennoch an ihr teilhaben muss.

Die Show spielt recht geschickt mit dem SMS/Handy-Wahn der jungen Generation — fast alle Nebendarsteller haben eigentlich immer ein Mobiltelefon in der Hand. Ich interpretiere das einfach mal als gewollte Überspitzung, weil es mit der Zeit mächtig auf den Keks geht :-). Natürlich dürfen auch die üblichen Soap-Bestandteile nicht fehlen: Intrigen, verheimlichte Affären mit dem Boyfriend der besten Freundin, plus reichlich Zicken und Bastarde. Und mittendrin die altbekannte Romeo-and-Juliet-Story zweier Menschen aus verschiedenen sozialen Umfeldern. Aber alle diese Bestandteile wirken frisch, „rund“ und passen gut ineinander, wohl ein Vorteil, wenn man auf eine bereits bewährte Literaturvorlage zurückgreifen kann.

Vor allem die Voice Overs von dem unbekannten „Gossip Girl“ sind jedoch absolut überflüssig. Ausgehend von der strukturellen Einbindung in die Episode kurz vor den Actbreaks sollen sie wohl dazu dienen, dem Zuschauer einzuflüstern, warum er dranbleiben soll und nochmal (und nochmal, und nochmal und …) den Namen der Show in Erinnerung zu bringen. Sie schaffen jedoch keine weitere Einsichten in die Gefühlswelt der Charaktere, nicht mal wesentliche Exposition wird durch sie betrieben, sie geben im Grunde nur das wieder, was man eh schon auf dem Bildschirm sieht und scheinen in einem Fall sogar die Gedanken der Zuschauer wiederholen zu wollen. Kurz, es wirkt eher wie eine aufdringliche Souffleuse, die einem ständig das eben Gesehene zusammenfasst. Tut mir ja leid um Kristen Bell, aber ihr Part in dieser Show ist zumindest zur Zeit absolut entbehrlich.

Ferner sind auch hier mal wieder die Diskrepanzen zwischen dem Alter der Charaktere und dem Aussehen der Darsteller auffällig. Sie sollen wohl alle so um die 16 bis 18 Jahre alt sein, aber insbesondere die sehr große defacto-Hauptdarstellerin Blake Lively („Serena“) sieht aus wie 25 (obwohl sie erst 20 ist). Gleiches gilt für Penn Badgley („Dan“), der im „real life“ 21 Jahre alt ist. Und die Gewinnerin des diesjährigen inoffiziellen Alexis-Bledel-Lookalike-Contests Leighton Meester („Blair“) ist auch schon über 21. Aber das sind Kleinigkeiten, an die sich die regelmäßigen Zuschauer sicherlich gewöhnen werden.

Ob die Serie der allseits gelobten Literaturvorlage gerecht wird, kann ich nicht beurteilen. Aber zumindest die Pilotepisode verspricht eine sorgfältig produzierte Serie für Teen-Soap-Fans, jedoch mehr aus der Kategorie „Gulity Pleasure“ als „Must-See“. Wer „The O.C.“ mochte, wird sicherlich auch bei „Gossip Girl“ ein paar interessante Elemente finden. Ich habe Shows wie diese mittlerweile wirklich schon zu oft gesehen, so dass ich wohl nicht dranbleiben werde. Ob die Serie allerdings die hochgesteckten Hoffnungen des Networks erfüllen kann, ist noch mehr als offen: Mit mageren 3,6 Millionen Zuschauern für Folge 1 haben die „Powers That Be“ bei theCW jedenfalls längst noch keinen Grund zur Entspannung.

CW Previews II

Dienstag, 12. Juni, 2007

Das CW hat neue, längere Trailer ihrer Herbst-Serien online gestellt. Es sind auch schon Kopien auf YouTube aufgetaucht, aber die sind von der Bildqualität um einiges schlechter.

Während „Gossip Girl“ endgültig einen fürchterlichen BH90210-Mega-Soap-Geschmack hinterlässt (und damit 100% zum neuen Ausiello/Wanda-Liebling werden wird) und „Aliens in America“ immerhin ein klein wenig unterhaltsamer erscheint,  glänzt „Reaper“ mit einem sehr kurzweiligen Trailer, der sich nicht hinter dem von „Chuck“ verstecken muss. Der 4-Minuten-Clip verspricht zumindest mal eine unterhaltsame Pilot-Episode. Aber Achtung: Der Trailer verrät im Grunde fast die komplette Handlung (samt Finale) der ersten Folge.

All diejenigen Zuschauer, die jetzt wegen der Absetzung von „Gilmore Girls“ und „Veronica Mars“ dem CW ewigen Boycott schwören, dürften im Herbst vielleicht doch in Gewissensnöte kommen.

Auch wenn ich mir „Gossip Girl“ nicht anschauen werde, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Show floppt. Viele schöne Menschen mit Intrigen und Romanzen — das wird die CW-Zielgruppe nicht ignorieren können, vor allem falls es im Gegensatz zu „Hidden Palms“ richtig promotet wird.

Und „Aliens in America“ (das wohl ohne „echte“ Aliens auskommen muss) … sieht immer noch größtenteils saudämlich aus, aber immerhin haben die Marketing-Leute in dem Trailer ein paar amüsantere Szenen zusammengeschnitten als bisher in den 30-Sekunden-Spots zu sehen waren. Insbesondere wenn der Pakistani mit den Vorurteilen seiner neuen Umwelt konfrontiert wird, entstehen gute Momente.

CW Previews

Freitag, 18. Mai, 2007

CW hat erste Ausschnitte aus den neuen Serien online gestellt („fall 2007 sneak preview“ im Menu wählen). Die Clips sind als Kopien wohl mittlerweile auch bei YouTube zu finden.

Mein Senf zu den kurzen Szenen:

Life is Wild

lifeiswild_cr.jpg
Oh, mein Gott, wenn irgendwas dieses Jahr „Dead On Arrival“ ist, dann diese Show. Selbst der letztjährige „Runaway“-Flop war da um Welten besser. Die Show soll wohl das „7th Heaven“-Publikum ansprechen und läuft ja auch auf dessen Sendeplatz am Sonntag — aber meine Güte, findet sowas seichtes heutzutage wirklich noch Zuschauer?
Daumen nach unten, aber sowas von.

Aliens in America

aliensinamerica_cr.jpg
Sagte ich gerade DOA? Hier ist Numero Duo. Okay, ich weiß, es sind ja nur kurze, aus dem Kontext gerissene Ausschnitte und darauf basierend soll man keine Serie beurteilen, aber diese Szenen waren ja nicht mal im Entferntesten lustig. Aha, ein Ausländer mit einem fremden Akzent, der als Austauschstudent in einer amerikanischen Provinz-Familie lebt. Das soll alles sein? Und der letzte Ausschnitt sah wie die Schlussszene der Pilot-Episode aus … ich hoffe mal für die Show, dass da noch am Ende irgendeine ironische Brechung fehlte, irgendetwas, was diese „Happy Family“-Dinner-Szene wenigstens etwas amüsant erscheinen lässt. Manche Beschreibungen der Serie gehen ja zusätzlich davon aus, dass die Eltern in Wahrheit „richtige“ Aliens sind (und der Serientitel somit eine vermeintlich amüsante Doppelbedeutung hätte) — im Sinne der Show hoffe ich mal, dass sich dieser Twist wirklich noch in der Episode versteckt.
Erneut: Daumen nach unten.

Gossip Girl

gossipgirl_cr.jpg
Hmja. Könnte was sein, aber ich fand’s irgendwie nur verwirrend. Die Voice-Overs störten, ich blickte bei den Charakteren natürlich bei der Kürze der Ausschnitte nicht durch und überhaupt schien das doch eher übliches 08/15-teenager-bitch-fight zu sein. Das hatte „Popular“ doch seinerzeit viel besser hinbekommen. Aber naja, vielleicht fehlten die besten Szenen ja noch oder im Gesamtzusammenhang der kompletten Episode macht es mehr Sinn. Bisher hat die Serie aber bei mir noch kein Interesse geweckt.
Daumen zur Seite.

Reaper

reaper_cr.jpg
Die Show mit dem absurdesten Konzept macht mal wieder am meisten Spaß. Der Hauptdarsteller hat mir schon in „The Loop“ gefallen (das nun auf FOX wohl nach der zweiten Staffel nicht weitergeht), er kann sehr gut Charaktere in Panik darstellen. Die Portion Humor und Slapstick tut der Show auch gut. Die Grundidee des Teufels auf Erden scheint mir nicht ganz so neu, aber könnte von all den neuen CW-Shows noch am Unterhaltsamsten sein.
Daumen vorsichtig nach oben.

Fazit

Vielleicht sollte CW doch noch mal „7th Heaven“ zurückbringen… ;-). Wenn die Shows das halten, was die Teaser (nicht) versprechen, dann hat CW Anfang 2008 keine Zuschauer mehr. Diese Piloten brauchen noch viel, viel Feintuning.

Upfronts 2007: CW

Donnerstag, 17. Mai, 2007

gossipgirlTja, was soll man zu dem neuen CW-Programm noch sagen? Drei neue Dramen („Gossip Girl“, „Reaper“ und „Life is Wild“) sowie eine Comedy („Aliens in America“). Solange man noch keine Trailer/Ausschnitte von den Shows gesehen hat, kann man noch nicht viel über die Shows sagen, aber der erste Blick auf den Sendeplan sieht doch arg düster aus. „Gossip Girl“, die neue Serie vom OC-Erfinder Josh Schwartz hat ja in den letzten Tagen einiges an „Buzz“ erhalten. Vielleicht hat die Serie ja den nötigen Charme und Witz, um zum Liebling der Kritiker und zum neuen Markenzeichen des Networks zu werden. Bei „Reaper“ habe ich weniger Hoffnung, ein Seelen-Jäger für Satan … ichweissjanicht.

„Supernatural“, „Smallville“ sowie „One Tree Hill“ halten noch etwas die WB-Fahne hoch, aber inoffiziell ist deren Uhr wohl auch schon am Ticken. Ob sie bereits 2008/09 vom Bildschirm verschwinden, hängt aber davon ab, wie sich die neuen Shows entwickeln. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass die neuen Serien in Ermangelung von Alternativen auch bei schwachen Quoten recht lange ausgestrahlt werden. CW hat gar keine andere Möglichkeit, als Geduld zu zeigen. Ein Scheitern der neuen Shows wäre das einzige Szenario, bei dem ich noch eine Chance für „Veronica Mars“ sehe.

Aber das WB und dessen Nachfolger CW haben in den letzten Jahren einige wichtige definierende Anker des Programms verloren, aber außer „Supernatural“ keine sonderlich auffällige neue Show in deren Windschatten hervorbringen können. Damit fehlen auch die zugstarken Lead-Ins, denn wenn die junge Zielgruppe das Network erstmal links liegen lässt, dann ist es schwer, sie wieder zurück zu bekommen.

Und die Comedies? „Everybody Hates Chris, „Girlfriends“ und „The Game“ laufen längst schon „unter dem Radar“. Aber das CW hat halt nix anderes …

Update: Die Idee mit dem Vier-Jahres-Sprung bei „Veronica Mars“ hat nun wohl auch bei „One Tree Hill“ ihre Spuren hinterlassen: Die Show macht einen Zeitsprung über vier Jahre in die Zukunft, wenn sie zur Mid-Season zurückkehrt. Bis dahin sollen die Zuschauer über die CW-Website über die Geschehnisse im Leben der Charaktere während dieser vier Jahre informiert werden.

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen