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WB: Pepper Dennis und Bedford Diaries starten vor Ostern

Dienstag, 31. Januar, 2006

Ein Teil des soon-to-be CW Networks beginnt mit den letzten großen Programmänderungen seiner Geschichte: Im Rahmen der Midseason-Starts wird das Programm des WB in einigen Bereichen umgestellt und gibt vielleicht so schon einen möglichen Ausblick auf den Programmplan des CW ab dem Herbst.

Die „romantische Komödie“ Pepper Dennis (um eine chaotische Newsreporterin) übernimmt demnach ab 4. April den Sendeplatz von „Supernatural“ gleich nach den „Gilmore Girls“. Der Lead-Out Platz nach den „Chica Gilmores“ hat sich für „Supernatural“ als recht erfolgreich erwiesen — offensichtlich erhofft man sich nun den gleichen Effekt für „Pepper Dennis“. „Supernatural“ wechselt dafür auf den Sendeplatz am Donnerstag nach „Smallville“. Diese Paarung war eigentlich schon für den Start der Show im Herbst erwartet worden, da sich beide Shows doch ideal ergänzen — zumindest bis die geplante „Aquaman“-Serie im Herbst startet. Das Zusammenstellen von „Pepper Dennis“ und und den Gilmores hingegen lässt sich mit viel Phantasie als eine Vorbereitung des Duets „Gilmore Girls – Veronica Mars“ deuten (sofern der Kreativunfall „Pepper Dennis“ wie erwartet floppt).

Auch für das Drama „The Bedford Diaries“ (um eine Gruppe von Teilnehmern an einem Videotagebuch-Kurses an einem College) steht mit dem 22. März nun ein Starttermin fest. Mittwochs wird die Show für einige Wochen bis zu den Upfronts das Lead Out zu „One Tree Hill“ bilden — letztere Show gilt allgemein neben „Everwood“ noch als Wackelkandidaten für die Zeit des Post-UPN/WB-Mergers.

Everwood wird übrigens auch wieder auf den alten Montag-Sendeplatz starten – ab 20. März geht es mit einer Doppelfolge in der Staffel weiter.

Quickies

Samstag, 17. September, 2005

E-Ring: Drama um Spezialtruppen-Koordinatoren im Pentagon. Überraschend gut gemachte Action-Serie. Spannend inszeniert (wenn auch mit dem unvermeidlichen Happy-End) mit eckigen Charakteren und guten Schauspielern (Benjamin Bratt („Law & Order“), Dennis Hopper, Sarah Clarke („24“)). Routinierte und patriotische „America-is-beautiful“ Leistung aus der Show-Fabrik von Jerry Bruckheimer — nicht so schlecht wie die Slugline vermuten liess. Aber der Regisseur gehört abgewatscht für sämtliche Szenen, in denen Dennis Hopper und Benjamin Bratt nebeneinander stehen. Das wirkt geradezu surreal.

Twins: Sitcom um zwei Zwillinge, die die Unterwäsche-Firma ihrer Eltern übernehmen. Igitt, Laughtrack. Ola, eine dürftig bekleidete Molly Stanton. Eine Melanie Griffith, die auf dämlich macht. Und noch ein Close-Up auf Mollys Arsch. Ich glaube, ich seh schon, was das Steckenpferd dieser Show sein soll, denn die Story stammt offensichtlich aus dem Handbuch für unoriginelle Sitcoms. Kaum ein Lacher. Schade um Darlen…err…Sara Gilbert.

Pepper Dennis: Dramedy um eine ehrgeizige Nachrichten-Reporterin. Ein blondes Desaster. Die 40 Minuten kann man sich wirklich sparen. Die unsympathischste Hauptdarstellerin seit Pamela Anderson, eine selten blöd-vorhersehbare Storyline und dürftige Abziehbildchen von Charakteren. Das beste an der Show ist, dass man immerhin schon in den ersten 90 Sekunden mit der Hinrissigkeit der Show konfrontiert wird und eigentlich rechtzeitig abschalten kann — sofern man nicht in einem Anflug von unbegründeter Fairness der „ganzen Show eine Chance geben will“ und sich deshalb das Grauen in seiner Gesamtheit antut. Wie man in dieser kurzen Zeit eines Teasers so viel verbrannte Erde zurücklassen kann, ist mir immer noch ein Rätsel. Zugegeben, in der ersten Hälfte der Show gelangen den Autoren ein paar nette Comedy-Situationen, aber leider auch nur auf dem „Torte-ins-Gesicht“-Niveau. Wenn dann am Schluss mit Wucht auf die Bremse getreten wird, um vermeintlich noch mit Slow Motion etwas Pseudo-Tiefgang in die Show zu bringen (und sogar Aimee Mann im Soundtrack als schweres Geschütz aufgefahren wird) kann man sich nur noch vor Schmerzen winden. Als 20-Minuten Comedy wäre sie vielleicht noch akzeptabel aber dann kann man auch gleich „Caroline in the City“ wiederholen. Ich würde fast wetten, dass diese Show für das WB ein eindrucksvoller Erfolg von „Fearless“-Dimensionen wird.

My Name is Earl: Comedy um einen Loser, der nach einem Lottogewinn all seine Fehler seines bisherigen Lebens korrigieren will. Diese Show ist überbewertet. Fast alle amüsanten Szenen der Pilotepisode sind schon aus den Trailern bekannt. Dennoch eine passable Show im Halbstundenformat, aber beileibe nicht der sensationelle Riesenhit, wie er bei manchen Kritikern hochgepriesen wird.

Everybody Hates Chris: Halbstunden-Dramedy um die Jugend von Chris Rock. Diese Show ist nicht überbewertet. UPN hat sich da wirklich ein Kleinod herausgepickt. Gelungene Michung aus Humor und Ernsthaftigkeit. Der kleine Tyler Williams als junger Chris Rock ist eine gute Casting-Leistung.

Related: Dramedy um vier Twentysomething-Schwestern. Für eine Full-Hour-Show einfach zu lang. Das hätte besser funktioniert, wenn es in ein Halbstundenformat gepackt worden wäre. Aber die Story und die Charaktere sind dennoch interessant und gut gecastet. Warum Laura San Giacomo allerdings durch Kiele Sanchez ersetzt wurde, ist zumindest von der Performance im Pilot nicht ersichtlich. Eine schöne Mischung aus leichter Comedy und echten Differenzen zwischen den Charakteren. Aber dennoch (wie so vieles dieses Jahr) bei weitem kein Must-See Hit.

Barbershop: Comedy um einen schwarzen Friseurshop basierend auf dem gleichnamigen Film. Oh dear, wirklich nicht mein Ding. Just a silly sitcom.

 

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