Posts Tagged ‘The West Wing’


The West Wing

Montag, 17. August, 2009

Ich bin endlich durch, man mag es kaum glauben. 15 Monate für die 155 Episoden der legendären NBC-Serie um die fiktive Präsidentschaft von Josiah Bartlet: Erneut hat sich gezeigt, dass solch ein „Serien-Marathon“ bei mir in epische Länge ausarten kann. Selbst mit „Buffy“ war ich seinerzeit schneller — und dabei hatte ich zu der Serie sogar auch noch jeweils kurze Zusammenfassungen geschrieben. Hätte ich zu einzelnen Episoden von „The West Wing“ auch noch etwas schreiben wollen, wäre ich in fünf Jahren wohl noch nicht fertig. Insbesondere in den ersten Staffeln ist jede Episode von „West Wing“ eine Art Mini-Spielfilm, zu dem man seitenweise Essays schreiben könnte. Das war vielleicht auch einer der Gründe, warum ich so lange brauchte: Zahlreiche Episoden habe ich mehrmals angeschaut — nicht nur wegen der DVD-Bonusmaterialien, sondern einfach nur, weil die erstklassige Qualität der Show ein mehrfaches Anschauen verdient. Im letzten Sommer brauchte ich dann auch erstmal eine mehrwöchige „West Wing“-Pause :).

bartletZu Teilen meines „Marathons“ hatte ich schon einiges geschrieben, daher nun noch ein paar abschließende Worte. Um die üblichen Kommentare zu dieser Show zu bestätigen: Ja, nach dem Abgang von Autor Sorkin und Regisseur Schlamme nach Season 4 ist die Show definitiv eine andere und auch eine schlechtere Serie. Aber schon vor dem Exit des Duos zeigte sich öfters, dass Sorkin mit der Show an seinem kreativen Limit angekommen war. Dennoch wäre eine Absetzung der Serie zu diesem Zeitpunkt noch zu früh gewesen. Es gab durchaus noch einige Geschichten rund um den politischen Alltag in Washington zu erzählen, wie der nachgerückte Showrunner John Wells („ER“) vor allem in Season 6 und 7 bewies.

Ich muss auch betonen, dass die Staffeln 5 und später bei weitem nicht so grausam sind, wie es die allgemeine Legende mittlerweile behauptet. Hätte „The West Wing“ erst mit Season 5 und mit Chefautor John Wells angefangen: Auch diese Serie hätte ich ohne Zweifel treu verfolgt. Zwar gab es während der Ära Wells eigentlich kaum noch Episoden, die ich mir mehrmals anschaute, aber gute Unterhaltung sind sie allemal.

Season 7 ist in meinen Augen eindeutig der Höhepunkt der Post-Sorkin-Ära, die Show findet den richtigen Punkt, um würdevoll zu enden — wenn sie auch nicht ohne ein paar Fehltritte auskommt (bspw. Tobys Abgang). Den Autoren waren schon längst gute neue Stories für den klassischen „West Wing“ ausgegangen, aber dafür inszenierten sie über eineinhalb Staffeln immerhin ein spannungsreiches Drama über die Wahl zu Bartlets Nachfolger. Ausnahmsweise durfte ich mich auch über mein mieses Gedächtnis freuen: Ich hatte tatsächlich inzwischen vergessen ob Santos oder Vinick die Präsidentschaft von Bartlet übernehmen würde — sehr hilfreich beim halbwegs spoilerfreien Genießen der finalen Episoden.

Donna und JoshSpaß beim Zuschauen macht aber auch der exzellente erweiterte Cast: Unter anderem Alan Alda als moderater Republikaner, Jimmy Smits und Teri Polo als Ehepaar Santos, Janeane Garofalo („Larry Sanders Show“) und Patricia Richardson („Home Improvement“) als smarte Polit-Strateginnen, Kristin Chenoweth („Pushing Daisies“) als quirlige Pressechefin ergänzen die alteingesessenen Darsteller. Allerdings ist das umfangreiche Stühlerücken in Season 6 auch ein deutliches Zeichen dafür, wie wenig der „West Wing“ des John Wells noch mit dem Sorkinschen Ursprung zu tun hat.

Kurz: Ich bereue keineswegs die 15 Monate, die ich nun mit „The West Wing“ verbracht habe. Ich vermisse Donna und Josh schon jetzt ;-). Wie viele Serien hat auch diese Show gute und schlechte Phasen, aber insgesamt ist sie ein sehenswertes Denkmal anspruchsvoller TV-Unterhaltung und zumindest die „Sorkin-Jahre“ sollten auf jeden Fall zum Pflichtprogramm für TV-Cineasten gehören.

Und nun geht es auf die Suche nach der nächsten Langzeit-Marathon-Serie für die kommenden Jahre. „The Wire“ lockt schon seit Ewigkeiten, aber ich wollte eigentlich auch mal wieder „Babylon 5“ komplett sehen. Und in ein paar Tagen wird eine andere lang ersehnte DVD-Box im Briefkasten liegen…

Bartlet for America!

Mittwoch, 21. Januar, 2009

Ich stecke immer noch mitten im „The West Wing“-Marathon, mittlerweile bin ich am Anfang der vierten Staffel angekommen. Bartlets Wiederwahl steht an, Rob Lowe bereitet seinen Ausstieg vor und Danica „Winnie“ McKellar hat ihren ersten großen post-„Wonder Years“-TV-Auftritt.

Ob Rob Lowes Entscheidung, die Serie zu verlassen, richtig war, ist wohl selbst im Nachhinein nicht klar zu beantworten. Seine anschließenden Projekte wie das recht vernünftige „Lyon’s Den“ und das unsägliche „Dr. Vegas“ waren Flops. Aber er ist der einzige, der zur Zeit in einer halbwegs erfolgreichen PrimeTime-Serie zu sehen ist („Brothers & Sisters“). Vielleicht kann man auch noch Dulé Hill („Psych“) hinzuzählen, aber der Rest des Cast konnte an den „West Wing“-Erfolg nicht anschließen.

Zugleich wird aber auch zu diesem Zeitpunkt in der Serie das Ende der Sorkin-Ära eingeleitet: Skripte lieferte er nur noch mit großer Verspätung ab und oftmals in buchstäblich letzter Minute. Schon komisch, wenn man diese Episoden zum ersten Mal schaut und dennoch schon grob weiß, was in den nächsten drei Staffeln auf einen zukommt. Wenn man schon weiß, dass es langsam bergab gehen wird und man dennoch versucht, unvoreingenommen an die Serie heranzugehen und sich den Spaß nicht verderben zu lassen. Vielleicht hatte Richard Schiff recht, als er sagte, dass Bartlett diese Wieder-Wahl eigentlich hätte verlieren und die Serie an dieser Stelle enden müssen. Aber dann würde „The West Wing“ sicherlich heute noch auf jeder „cancelled too early“-Liste auftauchen.

Einen besseren Zeitpunkt für diese „West Wing“-Sitzungen hätte ich mir wohl auch zeitgeschichtlich gar nicht aussuchen können. Meine gestrige „West Wing“-Episode („Election Night“) war eingerahmt von sehr realen Übertragungen aus Washington — erst das Vereidigungs-Spektakel via CNN-Webstreams (inklusive sinnlosem und gleichzeitig dennoch faszinierendem Facebook-Kommentar-Widget) und abends dann noch die Parade. Irgendwann beim Warten auf interessante Ereignisse im Webstream beginnen dann Realität und Fiktion miteinander zu verschmelzen. Dann frägt man sich plötzlich, wer wohl die Aufgabe eines „Toby Ziegler“ in der Obama-Administration macht, wie ähnlich sich Rahm Emanuel und „Leo McGarry“ sind und wieviel von „C.J. Cregg“ im „echten“ Pressesprecher Robert Gibbs steckt. Und wo ist Donna? 😉

Präsident Bartlet trifft Senator Obama

Dienstag, 23. September, 2008

In einer Gastkolumne in der New York Times wurde eine lesenwerte fiktive Konversation zwischen dem „The West Wing“-Präsidenten Jed Bartlet und dem aktuellen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Barack Obama, publiziert. Geschrieben wurde das kurze Stück von niemand anderem als „West Wing“-Erfinder Aaron Sorkin selbst. Und was er seiner Figur Bartlet in den Mund legt, hat immer noch den typischen schnippischen und forschen „Sorkin-Stil“. Man kann sich sehr lebhaft vorstellen, wie einige seiner Sprüche auch in der Serie ihren Platz gehabt hätten.

Mittlerweile habe ich übrigens meinen „West Wing“-Marathon wieder aufgenommen und bin nun am Anfang von Season 3, also nun gerade in der Zeit der Episoden, die post-9/11 ausgestrahlt wurden. Immer noch großartiges Drama. Die Audiokommentare sind allerdings größtenteils einschläfernd, die meisten habe ich dann auch übersprungen. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wann ich seinerzeit den Anschluss verloren hatte, aber ich glaube erst ab Staffel vier kommen für mich „neue“ Episoden.

Eine Sache kann übrigens sehr irritierend sein: Wenn man sich an einem Abend jeweils eine Episode „Mad Men“, „Psych“ und „The West Wing“ anschaut. Was aus den jungen Leuten so geworden ist…
(Wer nicht weiß, worauf ich anspiele, hat hiermit ein kleines IMDb-Quiz als Hausaufgabe 😉

The West Wing – 1×01-1×05

Mittwoch, 28. Mai, 2008

Wie neulich angedeutet habe ich meine (mittlerweile sogar schon eingestaubten) „West Wing“-DVDs aus dem Regal genommen und will das diesjährige Sommerloch mit einer der besten Drama-Serien der jüngeren Geschichte füllen.

Anders als beim „Buffython“ werde ich diesmal aber wohl kaum Postings zu den einzelnen Folgen im Blog oder Forum publizieren — schon nach den ersten fünf Episoden zeichnet sich zu deutlich ab, dass mir eh nichts anderes als endlose Lobeshymnen einfallen würden. Es ist einfach verblüffend, wie perfekt die Serie aus den Startlöchern kam. Schon in der Pilotepisode haben sich eigentlich alle Charaktere bereits „gefunden“ — andere Serien brauchen gerne mal eine halbe Staffel, bis sich die Schauspieler (und die verschiedenen Autoren) endlich mit ihren Rollen angefreundet haben und die Show einen „Rhythmus“ hat. „The West Wing“ hingegen ist vom Start weg eine perfekte Punktlandung mit wohl definierten und facettenreichen Charakteren (und nur einem Autor: Aaron Sorkin). Selbst acht Jahre nach der Premiere fesselt die Serie in allen Aspekten, aber eben vor allem dank der starken Charaktere (und des grandios gewählten Cast). Da macht es auch nicht so viel aus, dass der Show das Alter mittlerweile deutlich anzusehen ist (Die politische „Atmosphäre“ der Post-9/11-Welt ist wohl eine andere als das teilweise romantisch-patriotisch-verklärte Sorkinsche Universum).

Erstaunlich ist vor allem, wie man auch als Europäer das „sehr amerikanische“ Melodrama akzeptiert, durch das Präsident Bartlett als einer der besten fiktionalen US-Präsidenten porträtiert wird. Aber genau da in diesem Umfeld ist das „Sorkinsche Weltverbessertum“ perfekt aufgehoben, sein „Predigt“-Stil passt zu diesem Serienkonzept in unnachahmlicher Weise.

Es fällt allerdings nun in „Retrospektive“ auf, dass Sorkin im Grunde in seiner Karriere immer die gleiche Show gemacht hat. Die Grundzüge von „The West Wing“ waren zwar schon auf dem Papier fertig bevor Sorkin mit „Sports Night“ überhaupt begann. Aber in „Sports Night“ perfektionierte er seinen Stil der extrem dialoglastigen und „dicht“ geschriebenen, aber keinesfalls langatmigen Charakter-Interaktionen und kombinierte es schließlich bei der Premiere von „The West Wing“ mit straffem politischem Drama.

Mit „Studio 60“ wollte er dieses Erfolgsrezept im Grunde 1:1 wiederholen. Aber sein Prediger-Stil passte nun so gar nicht in das gewählte Entertainment-Format und er musste damit einfach stranden. Seine Versuche, „Studio 60“ am Ende mit der vermeintlich dramatischen Entführung noch auf „West Wing“-Pfade zu leiten, machten die Sache nur noch schlimmer.

Aber was soll’s, schließlich hat er mit „The West Wing“ bereits sein Meisterstück abgeliefert.

Ein ärgerliches Crux sind allerdings die DVDs der ersten Staffeln, die seinerzeit noch „Flipper“ waren (sie waren von beiden Seiten bespielt). Gottseidank sind die Dinger mittlerweile von der Industrie aufs Altenteil geschoben worden, denn sie sind wirklich höllisch unpraktisch.

Ich weiß nicht, wann „The West Wing“ auf 16:9 wechselte, aber diese erste Staffel ist noch 4:3. Die „FOX Channel“-Zuschauer in Deutschland verpassen also noch nix. Außer natürlich den durchaus hörenswerten Audiokommentaren von Sorkin und Regisseur Schlamme beispielsweise in Episode 1 und 10.

Kurz zu den einzelnen Episoden:

1×01 – „The Pilot“: Nicht unbedingt spektakuläre (im Sinne von „24“-Special Effects), aber dennoch dramatische und packende Vorstellung der Hauptcharaktere sowie der ersten Andeutungen der späteren Season Arcs

1×02 – „Post Hoc, Ergo Propter Hoc“: Mandy wird ins Team aufgenommen während das gespannte Verhältnis zwischen Präsident und Vize-Präsident thematisiert wird. Am Ende wird es etwas arg überdramatisch mit dem Terror-Angriff auf ein Flugzeug.

1×03 – „A Proportional Response“: Die Nachwirkungen des Angriffs demonstrieren, dass der Präsident noch nicht lange im Amt ist und sich die Meriten vor allem bei den Militärs erst noch verdienen muss. Auch hier wieder eine hochdramatische „Gewissensentscheidung“ des Präsidenten, die in anderen Shows sicherlich als übertriebene Gefühlsduselei kritisiert worden wäre. Hier passt es aber einfach perfekt zu dieser Darstellung des „White House“.

1×04 – „Five Votes Down“: Die beste Episode soweit. Ein packendes, schnelles Politdrama, das auch erstmals andeutet, dass in Washington auf vielen (auch versteckten) Ebenen gekämpft wird. Kombiniert mit Leos persönlichem Drama (grandiose Performance von John Spencer).

1×05 – „The Crackpots and These Women“: Es ist der „Big Block of Cheese Day“ mit UFOs und Wolf-Passagen. Dies ist die erste „Comedy-Episode“. Natürlich nicht nur Comedy, aber hier zeigt Sorkin, wie gut er mit diesen Charakteren bereits jetzt den schmalen Grat zwischen dramatischem Tiefgang (Joshs Auseinandersetzung mit der Get-Out-of-Atomkrieg-Free-Karte) und locker-leichten Spaß-Momenten gehen und sogar innerhalb einer Szene hin- und herwechseln kann. Alle Charaktere sind teilweise wirklich schrecklich ernst und philosophisch-nachdenklich, aber einen Moment später dann auch wieder einfach nur „silly“. Grandioses Beispiel dafür: Allison Janney als „C.J.“.

"The West Wing" ab Montag in Deutschland

Samstag, 17. Mai, 2008

Am Montag startet der FOX Channel Deutschland als Pay-TV-Spartenkanal unter anderem im arenaSAT-Paket. Im Mittelpunkt: Neue und alte US-Serien, die auf anderen deutschen Kanälen aus welchen Gründen auch immer keine Chance hatten und dies auch noch ohne Werbeunterbrechungen, im Zweikanalton und mit diversen zeitversetzten Wiederholungen unter der Woche. Klingt soweit ganz gut.

Aber natürlich gibt es noch einige „Schönheitsfehler“: Erstens ist es ein PayTV-Kanal — aber ich habe schon immer betont, dass ich gerne bereit bin, für einen Sender zu zahlen, der mir zuverlässig gutes Serienmaterial im Zweikanalton liefert. Zweitens zeigt FOX laut
DWDL die Serien erstmal nur im altbackenen 4:3-Format — geradezu ein unfassbarer Lapsus für einen PayTV-Kanal. Drittens hat er zum Sendestart nur ein kleines Serien-Portfolio parat, aber immerhin durchweg gespickt mit einigen Juwelen („The West Wing“, „Lost“, „Sopranos“, „The Practice“, „Curb Your Enthusiasm“, gerüchteweise später auch noch „Carnivale“, „Entourage“ und „The Wire“). Und schließlich schafft auch er (zumindest soweit bisher bekannt) es nicht, den Abstand zwischen US-Ausstrahlung und Deutschland-Start auf unter sechs Monate zu drücken. Da war PREMIERE schon mal einen Schritt weiter.

Ich hoffe mal, dass FOX Channel dann auch alle Staffeln der angekündigten Serien zeigen wird und nicht plötzlich auf halber Strecke die Pferde wechselt.

DWDL.de hat den Sendeplan der ersten beiden Tage. Ich werde den Sendestart zwar nicht sehen können, aber angesichts meiner bisher noch weitestgehend unbenutzten „West Wing“-DVD-Sammlung spiele ich mit dem Gedanken, zeitgleich einen West-Wing-Marathon anzupacken. Denn welch besseren Zeitraum als im US-Wahljahr gibt es denn, um diese exzellente Drama-Serie endlich mal in einem Rutsch zu sehen? (okay, „in einem Rutsch“ umfasst bei mir üblicherweise einen Zeitraum von neun Monaten 😉

"Everwood" und "West Wing" DVD Releases

Donnerstag, 8. Juni, 2006

In einem Online-Chat des Home Theater Forums haben sich Warner Brothers Mitarbeiter zu den Plänen der TVonDVD Abteilung geäussert. Demnach stehen Releases der Everwood Staffel 2-4 derzeit nicht auf dem Plan wegen hoher Musiklizenzkosten, ganz ausschliessen wollte Warner eine Release in der Zukunft aber nicht.

Für West Wing Fans kündigte das Unternehmen zwei „holiday surprises“ an, damit ist wohl einerseits die Veröffentlichung der siebten Serienstaffel gemeint und ich denke dass da auch noch ein Serien-Boxset im Anrollen ist. Das könnte im Umkehrschluss bedeuten, dass die einzelnen Staffeln bei ebay & Co. um Weihnachten herum noch mal eine Ecke billiger zu kriegen sind. In Gerüchten hört man auch von einem kompletten Series-Set mit neuen, zusätzlichen Bonus-Materialien — was natürlich die Käufer der bisherigen Einzel-Editionen benachteiligen würde…

Das komplette Transcript ist dort zu finden.

West Wing Season 1-6 Mega Box Set

Montag, 6. März, 2006

Welche merkbefreiten Marketing-Bobos auf die glorreiche Idee kamen, jetzt (okay, letzten November) schon ein West Wing Mega Box Set ‚rauszubringen, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Staffeln 1-6 „The Bartlet Years“. Die Show endet in wenigen Wochen, nach der siebten Staffel wohlgemerkt.

west wing mega box set

Mit Alias wurde das nun auch schon durchexerziert. Und nächstes Jahr kommt dann das West Wing Season 1-7 Mega Box Set „The Bartlet Years … plus one*)„. Na hoffentlich werden wenigstens die einzelnen Season-Packs bald etwas billiger.

*) which is technically also a Bartlet Year, but who cares. We just want you to buy our products. Repeatedly.

Rob Lowe kehrt zum "West Wing" zurück

Mittwoch, 1. März, 2006

Ich glaube ich beschäftige mich mittlerweile echt zu lange mit diesem ganzen TV Serien Business. Noch selten fand ich die alljährliche Pilot-Casting Welle (und der dazugehörende Sturm an entsprechenden Pressemeldungen) so ermüdend wie dieses Jahr. Daher überspringe ich derzeit auch die meisten Casting-Meldungen 🙂 Soviele Nonames, soviele altbekannte Serienkonzepte nach dem 08/15 Prinzip. Wenigstens gibt es dieses Jahr überraschend wenig „Special Forces“… (oder ich hab sie nicht wahrgenommen)

Immerhin eine Meldung fand ich heute erwähnenswert: Diverse Alumni kehren zum Finale in den „West Wing“ zurück. Neben Rob Lowe sind dies laut Hollywood Reporter unter anderem Mary-Louise Parker, Anna Deavere Smith, Emily Procter, Marlee Matlin, Gary Cole, Tim Matheson, Timothy Busfield und Annabeth Gish, die in einer oder mehreren Episoden der Serie ein letztes Stelldichein geben. Nur Aaron Sorkin und Thomas Schlamme werden wohl (zumindest offiziell) nicht an dieser finalen Reunion teilnehmen, sie arbeiten derzeit unter Hochdruck an dem neuen Drama „Studio 60“.

"The West Wing" endet nach 7 Jahren

Sonntag, 22. Januar, 2006

NBC hat heute offiziell mitgeteilt, dass „The West Wing“ nach der aktuellen siebten Staffel eingestellt wird. Die Entscheidung war weitesgehend erwartet worden, da das Drama um die fiktiven Ereignisse im Weissen Haus in den den letzten Jahren quoten- und qualitätsmäßig dahinschwächelte. Nach dem Abgang von Creator Aaron Sorkin nach der vierten Staffel verlor die vielfach ausgezeichnete Serie drastisch an Ansehen bei Kritikern und Zuschauern. Erst im Verlauf der sechsten Staffel gelang es den Machern wieder etwas verlorenes Terrain gutzumachen. In die Schlagzeilen geriet die Serie zuletzt, als der Darsteller einer der zentralen Figuren in der Serie, John Spencer, überraschend an einem Herzinfarkt vor wenigen Wochen starb.

Das Serienfinale soll laut NBC am 14. Mai ausgestrahlt werden, den Schlußpunkt der Serie soll die Entscheidung um den Nachfolger des fiktiven Präsidenten Bartlet setzen. Entgegen früherer Hoffnungen werden die ehemaligen Produzenten Aaron Sorkin und Thomas Schlamme nicht an der Entstehung des Serienfinales beteiligt sein.

Gleichzeitig gab NBC weitere kurzfristige Änderungen an ihrem Midseason-Programm bekannt. Das von Dick Wolf produzierte Krimidrama „Conviction“ um junge Anwälte (joh, das Genre „Legal Drama“ ist nicht totzukriegen) wird nach den olympischen Spielen in das Freitagsprogramm aufgenommen. Gleichzeitig wird die seit vielen Jahren laufende Krimiserie „Law & Order“ (ebenfalls von Dick Wolf produziert) auf 21 Uhr am Mittwoch vorgezogen und läuft damit genau gegen den Blockbuster „Lost“. Damit wird die Luft am Mittwoch Abend immer dünner. „Las Vegas“ und „The Apprentice“ werden ebenfalls ab März neue Sendeplätze erhalten.

Ob der „Friends“-Spin-Off Flop „Joey“ jemals noch mal auf den Bildschirm zurückkehrt, erscheint auch nach der Press Tour noch unwahrscheinlicher. Die Serie hat zwar noch 12 fertiggestellte Episoden auf Lager, aber NBC will derzeit für die schwache Sitcom keinen Platz im Programm machen. Im Mai wird sich auf den Upfronts dann spätestens klären, ob die „Friends“-Ära endgültig beendet ist.

Update: My Name Is Earl und The Office wurden beide für eine komplette zweite Staffel verlängert. „The Office“ wird dennoch dieses Jahr noch eine verkürzte Staffel produzieren und schon Ende März vom Bildschirm verschwinden, um Steve Carell die Gelegenheit zum Dreh eines Spielfilms zu geben. Dass „Will & Grace“ ebenfalls wie „West Wing“ im Mai eingestellt wird war ja schon seit letztem Jahr vermutet worden. Neben „Conviction“ werden auch noch das Drama „Heist“ und die Comedy „Teachers“ vorzeitig in der Midseason gestartet.

John Spencer gestorben

Samstag, 17. Dezember, 2005

Der 58jährige Schauspieler John Spencer, am besten bekannt durch seine Rolle als ehemaliger Chief of Staff in der US-Serie „West Wing“, ist am Freitag an einem Herzinfarkt gestorben. 2002 erhielt er einen Emmy für seine Performance in dieser NBC Drama-Serie und war in den Vor- und Folgejahren mehrmals für weitere Emmys und Golden Globes nominiert. Sein Leben wies einige Paralellen zu dem seines Charakters in „The West Wing“ auf, unter anderem war Spencer wegen seiner Alkohol-Sucht ebenso wie sein Charakter des Chief of Staff in Therapie.

Executive Producers Aaron Sorkin und Tommy Schlamme werden in einem NBC Statement wie folgt zitiert:

„We’re shocked and deeply saddened by the sudden death of our friend and colleague. John was an uncommonly good man, an exceptional role model and a brilliant actor. We feel privileged to have known him and worked with him. He’ll be missed and remembered everyday by his many, many friends.“

 

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