Archiv des Jahres 2006


Offiziell: "Charmed" endet im Mai

Samstag, 4. März, 2006

Am 21. Mai 2006 gehen die Dämonenjägerinnen in Rente. Das WB hat Berichte von TV Guide bestätigt, wonach die 1998 gestartete Serie um die drei „Charmed Ones“ wie bereits im Vorfeld vermutet nicht mit einer neunten Staffel auf das neue CW Network wechseln wird. Stattdessen endet die Ära der „Guilty Pleasure“ Show nun zeitgleich mit der Ära des WB Networks.

„Charmed“ gehörte ähnlich wie das ebenfalls dieses Jahr auslaufende „7th Heaven“ viele Jahre zu den Eckpfeilern des Senders. In den letzten Staffeln bröckelten die Quoten ebenso wie die Qualität der Show jedoch allmählich ab und wohl nur ihrer treuen Stammzuschauerschaft am schwierigen Sonntag hat es die Serie zu verdanken, dass sie sich dieses Jahr den Titel „longest running series in television history featuring female leads“ umhängen durfte. Schon letztes Jahr hing das Schicksal der Show an einem seidenen Faden und Produzent Brad Kern schrieb daher bereits für das Seasonfinale der siebten Staffel ein Beinahe-Serienfinale. Dieses Jahr darf er es nun „richtig“ zu Ende bringen 🙂

Für das Serienfinale werden die drei aktuellen Charmed-Schwestern Holly Marie Combs, Alyssa Milano und Rose McGowan wohl unter sich bleiben, eine Rückkehr von Shannen Doherty als „Prue“ in der finalen Episode gilt als recht unwahrscheinlich. Zumindest soll Brian Krause („Leo“) wieder in den Cast zurückkehren.

Zach Braff widmet sich "Open Hearts"

Donnerstag, 2. März, 2006

Der „Garden State“-Macher hatte es in seinem letzten Blog-Eintrag ja angedeutet: Zach Braff arbeitet an einem neuen Filmprojekt. Er hat bereits vor längerer Zeit die Rechte an dem dänischen Dogma Film „Elsker dig for evigt“ („Open Hearts“, 2002) erworben und will im Sommer nun ein Remake auf die Beine stellen. Heute gab nun Paramount bekannt, dass sie den Bietwettstreit um die Produktion des Films gewonnen haben und damit Studios wie Fox Searchlight und den Weinstein Brüdern zuvorkamen.

Zach wird ähnlich wie bei „Garden State“ auch bei „Open Hearts“ die Regie führen, das Drehbuch schreiben und eventuell auch eine Rolle in dem Film übernehmen. In „Open Hearts“ geht es um die beiden Paare Cecilie und Joachim sowie Marie und Niels, deren aller Leben nach einem schweren Unfall vollkommen verändert wird. Joachim wurde von einem Auto angefahren und ist seitdem ab der Hüfte querschnittsgelähmt. Cecilie beginnt daraufhin eine Affaire mit Joachims behandelnden Arzt Niels, dessen Frau Marie wiederum die Unfallverursacherin war…

Mit einem Rating von 7,7/10 hat der Original-Film bei der IMDb eine recht gute Bewertung (bei über 1500 Stimmen). Klingt also sehr vielversprechend. Nach dem exzellenten Werk „Garden State“ steht Braff unter erheblichem Erfolgsdruck … mal sehen, ob er nachlegen kann.

Rob Lowe kehrt zum "West Wing" zurück

Mittwoch, 1. März, 2006

Ich glaube ich beschäftige mich mittlerweile echt zu lange mit diesem ganzen TV Serien Business. Noch selten fand ich die alljährliche Pilot-Casting Welle (und der dazugehörende Sturm an entsprechenden Pressemeldungen) so ermüdend wie dieses Jahr. Daher überspringe ich derzeit auch die meisten Casting-Meldungen 🙂 Soviele Nonames, soviele altbekannte Serienkonzepte nach dem 08/15 Prinzip. Wenigstens gibt es dieses Jahr überraschend wenig „Special Forces“… (oder ich hab sie nicht wahrgenommen)

Immerhin eine Meldung fand ich heute erwähnenswert: Diverse Alumni kehren zum Finale in den „West Wing“ zurück. Neben Rob Lowe sind dies laut Hollywood Reporter unter anderem Mary-Louise Parker, Anna Deavere Smith, Emily Procter, Marlee Matlin, Gary Cole, Tim Matheson, Timothy Busfield und Annabeth Gish, die in einer oder mehreren Episoden der Serie ein letztes Stelldichein geben. Nur Aaron Sorkin und Thomas Schlamme werden wohl (zumindest offiziell) nicht an dieser finalen Reunion teilnehmen, sie arbeiten derzeit unter Hochdruck an dem neuen Drama „Studio 60“.

Microsoft iPod Verpackung

Dienstag, 28. Februar, 2006

Ach, das Folgende hat gerade einen schneematsch-grauen Tag sehr aufgehellt…

What if microsoft redesigned the ipod packaging?.

Human Ear Professional Edition.

"Arrested": Warten auf Mitch

Dienstag, 28. Februar, 2006

Es gibt immer noch kein offizielles Wort zur Zukunft der ehemaligen FOX-Show „Arrested Development“. Wie üblich heizt sowas die Gerüchteküche erst recht an. Buch-Autor und Blogger Josh Horowitz will innerhalb von einer Woche gleich zwei vermeintliche „Insider“ hervorgekramt haben. Zusammenfassend stellt sich die Gerüchtelage in etwa so dar: Das Produktionsstudio Fox hat mit Showtime bereits einen Deal über eine Staffel abgeschlossen, wartet derzeit aber noch auf die Zusage von Show Creator Mitch Hurwitz, von der alles abhängt. Interessant ist das Wörtchen „reluctantly“, das im Zusammenhang mit der eventuellen Rückkehr des Cast an das Set gebraucht wird. Aber was man bei Gerüchten nun wirklich als allerletztes tun darf, ist den genauen Wortlaut auf die Goldwage zu legen… 😉

Alias zurück im April für 8 Episoden?

Dienstag, 28. Februar, 2006

So will es E!Onlines Kristin angeblich von zwei „reliable sources“ erfahren haben. Am 19. April soll ABC demnach mit einer Doppelepisode die Ausstrahlung der Serie wieder aufnehmen. Allerdings hat das Network die finale Staffel wohl bereits von 22 auf 17 Episoden gekürzt, zumindest letzteres wurde mittlerweile auch schon vom futoncritic bestätigt. Damit blieben nur noch acht Episoden in dieser Staffel übrig.

Spanglish (2004)

Montag, 27. Februar, 2006

Sobald man den Namen „Adam Sandler“ in den Opening Credits eines Filmes liest, erwartet man automatisch eine bestimmte Art von lockerer Slapstick-Comedy, die Sandler so bekannt gemacht hat. Mit Filmen wie „Big Daddy“, „Waterboy“ und „Litte Nicky“ hat sich der ehemalige Saturday Night Star einen Namen gemacht … und wurde prompt von Zuschauern und Kritikern in eine bestimmte Schublade eingeordnet. Aber schon die — naja, sagen wir mal „experimentelle“ — Produktion „Punch Drunk Love“ zeigte einen Aspekt von Sandlers Schauspielkunst, die sich nicht wirklich fundamental von seinen Comedy-Charakteren unterscheidet, aber ihm doch einen vollkommen neuen Aspekt verleiht. Sandler kann auch ernste Typen spielen ohne sich selbst untreu zu werden.

Auch seine Performance in „Spanglish“, der 2004er Produktion aus der Hand von James L. Brooks („The Mary Tyler Moore Show“, „The Simpsons“,“ As Good as It Gets“), zeigt diese neue Seite von Sandlers Fähigkeiten. Er spielt als ruhiger und einfühlender Familienvater eine weitesgehend ernste Rolle, lässt aber immer wieder seine Comedy-Talente durchschimmern, sein Gefühl für gutes Timing helfen ihm bei vielen Dialogszenen seinem Charakter eine sehr individuelle und glaubhafte Dimension zu verleihen.

spanglish.jpg

„Spanglish“ erzählt die Geschichte von Flor (Paz Vega) und ihrer kleinen Tochter Cristina, die gemeinsam illegal aus Mexiko in die USA übersiedeln und zunächst in den spanischen Stadtvierteln von Los Angeles untertauchen. Als Flor nach einigen Jahren mehr Geld zum Leben benötigt, ist sie gezwungen, ausserhalb dieser vertrauten hispanisch geprägten Welt eine Anstellung als Hausmädchen zu suchen. Nicht leicht wird die Sache angesichts der Tatsache, dass sie kein Wort Englisch spricht und mit der Welt der „Weißen“ nicht vertraut ist. Doch mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein und der Unterstützung ihrer Tochter und ihrer Cousine findet sie eine Anstellung bei der wohlhabenden Familie Clasky. John Clasky (Adam Sandler) ist ein erfolgreicher Chefkoch, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat, aber dennoch weiß, dass die Familie Vorrang haben muss. Er macht keine Überstunden, ist jederzeit für seine Kinder da — nur mit seiner Frau Deborah (Téa Leoni) läuft es seit einiger Zeit nicht mehr. Sie streiten sich über die Erziehung der Kinder, ihr Sexleben ist praktisch nicht existent und wirklich zugehört haben sich die beiden auch schon lange nicht mehr. Deborah ist in vielen Aspekten das charakterliche Gegenteil ihres zurückhaltenden Mannes — sie redet wasserfallartig und aufdringlich, ist sehr auf ihr Äußeres bedacht, will ihren Kopf durchsetzen und hat schon längst den Draht zu ihren Kindern verloren.

Sie leben alle unter einem Dach mit Deborahs Mutter, einer ehemaligen Jazz-Sängerin, die sich allerdings einsam fühlt und in den Alkohol flüchtet. In diese Familie platzt nun die attraktive Flor mit ihrer Tochter und gewinnt sofort die Herzen aller Hausbewohner. Mühsam lernt sie Englisch, und versucht sicherzustellen, dass ihre Tochter nicht von der Welt der Reichen und Schicken assimiliert wird. Und natürlich verschärft sie die Spannungen in der Beziehung zwischen John und Deborah.

„Spanglish“ ist eine bezaubernde Erzählung, die vor allem von der faszinierenden Leistung der Schauspieler lebt. Der komplette Cast, inklusive der Kinderdarsteller leisten erstaunliches. Vor allem in der ersten Häfte findet die Produktion ein überzeugendes Gleichgewicht zwischen Momenten mit Tiefgang und anschließenden, leichten, auflockernden Elementen. Schwachpunkte hat der Film in erster Linie beim Erzählfluss: Im letzten Drittel rutscht der Film öfters in übermässig seichte Momente ab, verliert durch zu viele Subplots etwas den roten Faden und auch das Ende hämmert eine „Message“ des Films nochmal allzu aufdringlich und reichlich überstürzt nach Hause. Dennoch ein wirklich sehenswerter Film, insbesondere für Freunde des Dramedy-Genres à la „As Good As It Gets„.

Seit September in Deutschland auf DVD zu haben.

"Das Parfum" Teaser

Sonntag, 26. Februar, 2006

Der Teaser für den neuen Tom Tykwer Film „Das Parfum“ ist online. War die Tage wohl auch auf ProSieben zu sehen.

Bin gespannt. Tykwer hat bisher noch keinen Film gemacht, der mich enttäuschte.

(via twitchfilm)

Lesenswert

Sonntag, 26. Februar, 2006

In meiner Liste der Blogs von TV-Machern sind ja mittlerweile so einige Totgeburten darunter, insbesondere Schauspieler sind wohl alles andere als eifrige Blogger — liegt wohl auch in der Natur des Jobs. Autoren hingegen sitzen eh den ganzen Tag vor der Tastatur, kein Wunder dass sie auch in ihrer Freizeit davon nicht ablassen können.

Zu einem Highlight auf meiner Blogroll hat sich aber der/die/das junge Blog (hat der Duden schon ’ne Meinung zum Genus von „Blog“?) von Jane Espenson entwickelt — seit der Absetzung von „Jake in Progress“ postet sie fleißig fast jeden Tag einen Eintrag in ihr Online-Tagebuch. Sie widmet sich vor allem einem Thema: Screenwriting. Wie entwickelt man ein Script, wo findet man die A- und B-Stories, wo setzt man Act Breaks und all die Kleinigkeiten, die aus ihrer Sicht ein gutes Drehbuch für eine TV-Serie darstellen. Dazu gibt sie auch hin und wieder Ratschläge von ihren Showrunner-Kollegen wie Joss Whedon und Tim Minear wieder.

Auch wenn man keine Absichten hat, in das Screenwriter-Business einzusteigen (dürften wohl die meisten hier sein ;-)), erfährt man dort ein paar interessante Kniffe aus der Autoren-Trickkiste, die es uns als Zuschauern auch einfacher machen, zu verstehen, warum eine Episode gut funktioniert und andere nicht. Oftmals nimmt man ja vor allem die Kleinigkeiten kaum bewusst wahr.

Jane Espenson ist zwar nicht die einzige, die sowas macht (das Blog von John August sei hier besonders erwähnt) und einige Sachen sind auch keine wirklich sensationell großen „Tricks of the Trade“, aber insbesondere Buffyverse-Fans werden ihre Beispiele aus ihren eignen (Buffy-) Scripten interessant finden.

Elsewhere: Javier Grillo-Marxuach hat in seinem Blog den Rückzug vom „Lost“-Team bekanntgegeben:

the simple truth is my work is done. […] i have contributed everything i had to “lost” and now the time has come for other writers to step in and make their own contributions in their own voices.

Huuh, ich höre schon die ersten Stimmen à la „Das ist der Anfang vom Ende!“ und „Mit Linux wär das nicht passiert!“ — achne, falsche Site.

Tim Minear und FOX

Sonntag, 26. Februar, 2006

Ja, meine Güte, gibt’s denn wirklich keinen anderen Sender, der sich für die Produktionen von „Angel“-Alumni Tim Minear interessiert? Jetzt hat der Autor schon wieder eine Show bei FOX in der Pipeline — „Drive“ nennt sich das ganze, bisher gibt es nur eine Pilotorder. In der Serie, die er gemeinsam mit Ben Queen entwirft, soll es um ein illegales Autorennen quer durch die USA gehen. Nach Strange World, Firefly, Wonderfalls und The Inside darf man Minear/FOX-Produktionen wohl gar nicht mehr als Serienauftrag ansehen, sondern von Anfang an nur als 13-teilige Mini-Series. Alles was danach kommt, ist eine Zugabe mit optionaler DVD-Verwertung. Sein letztes Multi-Millionen Projekt „The Inside“ hat es ja leider nicht mehr auf DVD geschafft.

Auf Instapundit gibt es übrigens ein podcast-Interview mit Tim, er spricht dort über seine Arbeit an dem Filmprojekt „The Moon is a Harsh Mistress“ (gnmpf, wollte ich ja auch noch lesen…)

 

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