Archiv vom September 2008


Dollhouse: Das verflixte erste Jahr (Update)

Donnerstag, 11. September, 2008

Na, wer hatte heute beim Lesen der Schlagzeile Joss Whedon’s ‚Dollhouse‘ Shuts Down Production bei zap2it für einen Moment eine Herzrhythmusstörung? 😉 Wenigstens ein „Temporarily“ hätten sie da noch hinzufügen können, wie es später auch Whedonesque tat.

Ähnlich wie bei „24“ wird auch die „Dollhouse“-Produktion unplanmäßig angehalten, weil die Drehbücher offenbar nicht so recht den Ansprüchen des Showrunners genügen — was im Fall von „Dollhouse“ aber auch damit zu tun hat, dass Whedon ein Perfektionist und Showrunner, Autor sowie Regisseur der ersten Episoden in Personalunion ist. Dadurch habe ihm die Zeit gefehlt, sich um die Drehbücher zu kümmern. Die Bekanntmachung liest sich also schon mal nicht wie ein „Writer-Bashing“ wie bei „24“.

Dennoch, falls die Show Anfang Januar floppt, wird (wie bei „24“) jeder auf den Tausch der Pilotepisiode und jenen Produktionsstopp zeigen und betonen, dass diese Show „was doomed from the beginning“. Und falls es ein Erfolg wird, wird jeder die tollen Drehbücher loben…

Update: TVWeek hat einen beunruhigenden Artikel zu dieser Angelegenheit, angeblich bröckelt hinter den Kulissen der Support für die Serie bei den „Powers That Be“ im Hause FOX. Die Serie sei zu kompliziert und die Zuschauer könnten möglicherweise keine emotionale Bindung zur Hauptfigur aufbauen. Offiziell gibt es aber logischerweise weder von der Produktionsfirma 20th Century noch vom Network FOX irgendwelche negativen Aussagen. Zudem ist die Quellenangabe für den TVWeek-Artikel schon geradezu spektakulär unpräzise: „A person familiar with the thinking of some Fox executives“. Da könnte ich auch meine Topfpflanze befragen…

Quoten: "Fringe" enttäuscht

Mittwoch, 10. September, 2008

Die Pilot-Episode von „Fringe“ erreichte 9 Millionen Zuschauer — da hatte man sich wohl mehr erhofft. Zweistellig wäre doch bei dem Hype und dem Sendeplatz das Mindeste gewesen. Immerhin sieht das Rating mit 5.9/9 ganz gut aus und auch in der Zielgruppe der 14-49jährigen konnte die Premiere immerhin ein gutes Share von 3.2 erreichen.

Der erwartete Absturz erlebte übrigens die zweite Episode von „90210“: Von knapp 5 Millionen Zuschauern bei der Pilot-Episode ging es diese Woche auf 3,3 Millionen ‚runter.

Privileged

Mittwoch, 10. September, 2008

Nur ein kurzer Eindruck: Recht nett, „girly“ und „quirky“, aber auch über weite Strecken eine richtig typisches, modernes Teenage-Märchen.

Dreh- und Angelpunkt dieser neuen CW-Serie ist die Hauptdarstellerin Joanna Garcia als junge Frau, die in ihre alte Heimat Palm Beach zurückkehrt und dort als Tutorin für die beiden verzogenen Enkelinnen einer kosmopoliten und steinreichen Kosmetikfirma-Erbin tätig ist. Und Joanna Garcia ist eine Idealbesetzung als „Megan Smith“, sie bringt frechen und aufgeweckten Schwung in ihren Charakter und die Serie. Sie erinnert ein wenig an Amy Adams, während ihre Rolle in der Serie irgendwie viel mit dem strebsamen Idealismus einer „Rory Gilmore“ gemein hat.

Mit ihren 29 Jahren hat sie auch schon eine bunte Karriere hinter sich: Von „Clarissa Explains It All“, „Party of Five“, über „Dawson’s Creek“ und „Freaks & Geeks“ hatte sie bereits eine Menge Nebenrollen in diesem Genre der Teenage-Dramen, ihren eigentlichen Durchbruch hatte sie aber in „Reba“.

Darüberhinaus ist die Serie akzeptabler Durchschnitt, nicht so aggressiv-over-the-top wie „Gossip Girl“, mit einigermaßen interessanten Charakteren, aber auch den für das Genre typischen vorhersehbaren Storylines. Die beiden nervigen Enkelinnen sind natürlich gar nicht so nervig wie sie scheinen, sondern es ist alles nur Fassade und dann gibt es da noch eine komplizierte Familien-Vergangenheit und dazu noch die übliche Dosis attraktiver junger Single-Männer in Megans Umfeld und ein paar lockere Sprüche.

Insgesamt wohl eher was zum gelegentlichen ‚Reinschauen, wenn man sich mal wieder fragt, wie Rory Gilmores weiterer Lebensweg wohl hätte aussehen können.

Couch-Surfer

Mittwoch, 10. September, 2008

Meine neueste Anschaffung: Eine kompakte Funk-Tastatur mit Trackball. Von der Tastenanordnung und -größe handelt es sich dabei im Grunde um ein Notebook-Keyboard (mit einer integrierten „Mauskugel“ und zwei Maustasten), welches man bequem auf der Couch nutzen kann. Bisher hatte ich noch eine „normale“ Desktop-Funk-Tastatur und -Maus genutzt — sehr unhandlich auf Dauer.

Die Funk-Reichweite des neuen Keyboards beträgt nur knappe 10 Meter, aber notfalls kann man ja den Empfänger mit einem USB-Kabel verlängern. Das einzige was mir öfters fehlt, ist ein Pendant zur mittleren Maustaste. Ich habe mich mittlerweile am Desktop-PC daran gewöhnt, mit einem Klick mit der mittleren Maustaste auf einen Link im Webbrowser einen neuen Tab zu öffnen. Naja, geht auch mit Ctrl+Klick.

So kann ich jetzt auch abends beim Film- oder Serien-Gucken recht simpel noch E-Mails lesen und schreiben — und das ganze auf einem „Bildschirm“ mit 2 Meter Diagonale :). Auch die Steuerung der diversen Mediaplayer-Software ist nun handlicher. Wenn man sich nun noch die Snacks und Getränke per Twitter ordern könnte, bräuchte ich bald gar nicht mehr aufstehen 😉

Auch unter Linux kein Problem: Eingesteckt … und lief sofort, inklusive der Multimedia-Sondertasten (Ubuntu 8.04).

Noch 24 Stunden bis zum Weltuntergang

Dienstag, 9. September, 2008

Ihr habt es sicherlich auch schon aus der Tagespresse entnommen, nach mehreren kurzfristig verpassten Terminen kommt das Ende des Universums aber nun total definitiv und absolut sicher am morgigen Mittwoch[*1], wenn der Large Hadron Collider (LHC) im CERN bei Genf die ersten Protonen in ein Deathmatch schickt und unzählige Schwarze Löcher ins Raum-Zeit-Kontinuum reißen wird.

Leider wurden alle Warnungen von Propheten aus Alternativuniversen und Zeitreisende aus einer (bald unmöglichen) Zukunft von unseren Wissenschaftlern der Gegenwart nicht ernst genommen. Anstatt diese Maschine des Teufels sofort abzuschalten, vergnügten sich diese Tunichtsgute lieber mit der Produktion sehr seltsamer Musikvideos. Rappend geht die Welt zugrunde.

Es ist also empfehlenswert, für diesen Mittwoch nur Tätigkeiten vorzusehen, die man auch in einer Endlosscheife für den Rest aller Zeit machen wollte. Denn wie wir aus der einschlägigen Popkultur wissen, werden wir uns alle am Mittwoch in unseren persönlichen „Groundhog Day„-Zeitscheifen wiederfinden. Also lieber nicht bis Mittwoch mit dem Anschauen der Aufzeichnung der diesjährigen „MTV Video Music Awards“ vom Wochenende warten — es sei denn man möchte unbedingt den Qualen von Prometheus nacheifern. Die ganze Show war selbst im FastForward-Mode ein Graus … und dann auch noch Tokio Hotel!? Gibt es ein deutlicheres Zeichen für den drohenden Weltuntergang? (Ich bin ja offensichtlich sowas von out-of-touch mit der aktuellen Jugendkultur ;-)).

Aber da ist auch noch ein schwacher Schimmer Hoffnung am Horizont: Denn schließlich könnte uns auch eine „Journeyman“- oder „Quantum Leap“-Zeitaparadoxon-Variante ins Haus stehen, die uns ab Mittwoch bunte Zeitsprünge am eigenen Leib erfahren ließe. Oder vielleicht doch lieber die ruhige und einsame „Quiet Earth„-Version?

Egal, ich habe angesichts des nun offiziell feststehenden Endes mein ganzes Geld bei amazon verballert und hoffe nun, dass mir die Paket-Lieferungen nicht von Maximilian überreicht werden.

In diesem Sinne: Genießt eure letzten Stunden, als müsstet ihr sie noch millionenfach wiederholen!

P.S.: Wer nicht weiß, was das LHC so tut, der findet bei PHD Comics eine schöne Grafik :).

[*1] Und wenn es morgen nicht rummst, dann aber bestimmt am 22. Juli 2009. Ganz sicher.

Die besten Pilotepisoden

Sonntag, 7. September, 2008

Es begann mit einer provokanten Liste in der „TV Guide“-Print-Ausgabe und verursachte prompt (wie wohl auch von TV Guide erhofft) einige Wellen auf den Websites von TV-Kritikern wie Alan Sepinwall und James Poniewozik. Es geht um die Wahl der besten Pilot-Episoden und ist wohl so aussagekräftig wie gewisse RTL-Chart-Shows mit Oliver Geissen. Aber dennoch: Einmal kurz damit beschäftigt, schon lässt es einen nicht mehr in Ruhe.

Damian Holbrooks Liste für TV Guide umfasste 10 Serien und seine Rechtfertigungen, in dieser kurzen Liste Shows wie „Saturday Night Live“, „30 Rock“ und „Football Wives“ zu nennen (aber andere Klassiker der TV-Geschichte links liegen zu lassen), lesen sich wie exzellente Flame-Baits. Aber so bleibt man als Fernsehzeitung im Gespräch.

Eigentlich wollte ich keine eigene Liste aufsetzen, denn Hand aufs Herz — wer kann sich nach vielen Jahren noch eindeutig an eine Pilot-Episode erinnern und sie klar vom Rest der Serie differenzieren? Mit größter Wahrscheinlichkeit kommt dann doch wieder die nahezu gleiche Liste wie für „Die besten TV-Serien“ heraus. Aber hey, wie kann man besser an einem Sonntag Vormittag prokrastinieren als irgendwelche sinnfreien Lieblingslisten ins Blog zu posten? Auf geht’s!

Ich versuchte mich an diese Serien zu erinnern, bei denen ich nach der Pilot-Episode quasi „hin und weg“ war. Und überraschenderweise gibt es doch ein paar Unterschiede zu meiner (etwas betagten) Liste der Lieblingsserien.

10) Pushing Daisies und Dead Like Me
Die Pilotepisode von Pushing Daisies, dieser in mehreren Beziehungen „traumhaften“ Serie war ein wunderbares, farbenprächtiges Kunstwerk. Die muss man sich auch auf BluRay-DVD zulegen, denn in HD ist das ein noch besseres Erlebnis. Aber auch die Erzählwelt, die dem Zuschauer in dieser ersten Episode vorgestellt wird, sucht seinesgleichen. Leider nutzte sich „das Neue“ in der Show in den folgenden Episoden etwas ab und so war es ganz gut, dass man den Autorenstreik zum Akku-Aufladen nutzen konnte.

Die Pilotepisode von DLM fällt eigentlich die gleiche Schublade wie „Pushing Daisies“. Großartige, vielversprechende erste Folge, aber die danach folgende Serie konnte nicht alle dieser Versprechen halten. Immer wieder wurde eine faszinierende versteckte „Mythologie“ angedeutet (die wahre Herkunft der Gavelings etc), aber dann wurde daraus doch nur eine etwas andere „Case of the Week“-Serie (und in der zweiten Staffel ein exzellentes Familiendrama mit Mutter und Tochter).

9) Arrested Development
Die Nummerierung/Reihenfolge ist eigentlich für den Allerwertesten. Aber ich hab nunmal damit angefangen, die Shows eine eine Reihenfolge zu bringen, also bleibe ich auch dabei. Also: Pilot-Episode von AD: Spritzig, zum Schreien komisch und so vollkommen anders als man es erwartet hatte. Alle Charaktere schon wohl definiert und ein exzellentes Beispiel für die hohe Comedy-Qualität aller nachfolgenden drei Staffeln.

8 ) Breaking Bad
Tja, solche „Best of“-Listen tendieren dazu, vor allem neue Produktionen zu bevorzugen. Weil man die eben noch besser in Erinnerung hat. Aber „Breaking Bad“ feuerte von Anfang an auf allen Rohren, war bis zum Anschlag mit Handlung vollgestopft und ich bin immer noch erstaunt, dass die Serie einen Weg fand, sechs weitere Episoden mit Material zu füllen.
Und um den Rest der Liste zu spoilern: „Mad Men“ wird hier nicht auftauchen. Warum? Weil ich der Meinung bin, dass die „Mad Men“-Pilotepisode zwar wirklich gut gemacht war, der Reiz und die Faszination der Serie aber erst im Laufe der weiteren Staffel richtig entstand.

7) ER
Dies ist wohl der deutlichste Unterschied zu meinen sonstigen „best of“-Listen. „emergency room“ (wie es damals noch hieß) war glaube ich noch nie auf meiner Favoritenliste zu finden. Aus heutiger Sicht würde man zu dieser Pilot-Episode wohl auch kaum etwas besonders sagen können, aber als diese Serie seinerzeit im deutschen TV anlief, war ich hin und weg. Hochspannende Dramatik, erstklassige Schauspieler und von Beginn an fesselnd. In meinen Augen war diese Pilot-Episode damals revolutionär (oder zumindest nahe dran ;-). Nach den endlosen Cast-Abgängen verlor ich irgendwann so um die siebte, achte Staffel das Interesse.

6) Alias und Lost und Heroes
Ja, ich mogele ein wenig. Aber in meinen Augen gehören diese drei Serien allesamt in die gleiche Schublade. Sie hatten sehr solide und faszinierende Pilot-Episoden, die dazu führten, dass man am Bildschirm festklebte. Ja, das schließt auch „Alias“ ein, egal was in den späteren Jahren daraus wurde. Die Pilotfolge von „Alias“ war ähnlich wie das zuvor erwähnte ER in seiner Zeit eine Sensation, etwas besonderes und hochspannend. Ähnliches gilt für „Lost“ und „Heroes“. Sie ließen teilweise das Blut in den Adern gefrieren — auch wenn die darauffolgenden Episoden nicht immer dieses Niveau halten konnten.

5) The Wonder Years
Ich gebe zu, in allen Details kann ich mich an die Pilotepisode von „Wonder Years“ nicht mehr erinnern. Mag sein, dass da „romantische Verklärungen“ aus späteren Episoden mithineinspielen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nach dieser Folge (lief Anfang der 90er auf RTL) die nächste Episode nicht mehr abwarten konnte. Und ganz sicher erinnere ich mich noch an die finale Szene mit Winnie und Kevin und einem traumhaften Voice-Over.

4) Twin Peaks
Ohne Worte. Ein einzigartiges TV-Abenteuer bzw -Experiment und das begann im Grunde schon vor der Pilotepisode.

3) Freaks and Geeks
Eine der großartigsten Serien hatte natürlich auch eine hervorragende Pilot-Episode. Sehr sorgfältig gezeichnete Charaktere, ein immenser Wiedererkennungswert für den Zuschauer und eine sehr „echt“ erzählte Geschichte mit glaubhaften Charakteren. Von Anfang an hatte diese Show ihren Ton gefunden, die Charaktere sauber definiert. Exzellentes Fernsehen.

2) My So-Called Life und Once & Again
Auch hier wieder eine Doppelnennung. Ob ich wohl bei der Nummer 1 ohne diese Tricks auskommen werde? ;-). Insbesondere „My So-Called Life“ hatte eine atemberaubend starke Pilot-Episode. Bis heute bin ich jedesmal wieder begeistert ob der Cinematographie und des Schnitts der Episode (ein Meisterwerk von Scott Winant und Ernest Holzman). Jede Bildeinstellung, jeder Szenenübergang ist ein kleines Kunstwerk. Auch auf allen anderen Gebieten bekommt die Pilot-Episode von MSCL auf meiner Liste Bestnoten, sei es Drehbuch, Schauspielerleistung (die 13jährige Claire Danes lieferte eine phänomenale Leistung) oder Location-Wahl und der Soundtrack. Einfach grandios.
Und dort knüpfte auch die Pilot-Episode von „Once and Again“ an, ebenfalls sehr souverän und sorgfältig inszeniert. Vielleicht nicht in allen Belangen so exzellent wie die Pilotepisode von „My So-Called Life“, aber dennoch ein sehr gutes Beispiel für eine Serie, die bereits in der ersten Folge wie ein perfekt klingendes Orchester funktionierte. Alle Schauspieler hatten ihre Charaktere bereits hier richtig getroffen und auch die Autoren hatten den „Ton“ der zukünftigen Serie bereits voll entwickelt.

Und die Nummer 1 meiner Liste der besten Pilot-Episoden ist:

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24: Das verflixte siebte Jahr

Samstag, 6. September, 2008

Die Produktion der „Echtzeit“-Serie „24“ wurde laut Variety gerade wieder mal gestoppt. Hat irgendjemand mitgezählt, wie oft dieses Jahr nun schon die Produktion der siebten Staffel auf Eis gelegt wurde? Erst zu teure Storyline in Afrika, dann Autorenstreik, schließlich kompletter Neubeginn samt Produktion eines TV-Movie und jetzt schon wieder Probleme? Grund für den zweiwöchigen Produktionsstopp ab Mitte September sei die Unzufriedenheit („Displeasure“) von Produzent Howard Gordon mit den in Entwicklung befindlichen finalen sechs Episoden der siebten Staffel.

Als Strafe wurde das Autorenteam wohl jetzt dazu verdonnert, sich für zwei Wochen ins stille Kämmerlein einzuschließen und die restlichen Skripte nochmal komplett zu überarbeiten. Wenn ein Studio oder Produzent zu so einer Maßnahme greift, muss die Sache doch schon ziemlich verfahren sein. Sonderlich billig ist solch eine Produktionsverzögerung doch sicherlich auch nicht. Immerhin, es hat eines erreicht: Selbst ich, der mit der Serie bisher kaum etwas anfangen konnte, werde wieder neugierig auf die Show. Hat aber wohl eher etwas mit Katastrophentourismus zu tun.

Die siebte Staffel soll im Januar 2009 auf FOX starten, das Prequel-TV-Movie läuft am 24. November.

HIMYM: "The Bro Code" demnächst im Buchladen

Samstag, 6. September, 2008

In der Episode „The Goat“ der dritten „How I Met Your Mother“-Staffel spielte der so genannte „Bro Code“ von Barney Stinson eine wichtige Rolle. In diesem peniblen, fast schon religös-verehrten Regelwerk hat der gute Barney sehr genaue Richtlinien für die Freundschaft zwischen zwei Kumpels definiert.

So zum Beispiel der sehr wichtige Artikel 26:

ARTICLE 26 „A bro will, in a timely manner, alert his bro to the existence of a girl fight.“ A Bro must never hesitate before communicating the possibility of fisticuffs between two humans of the female variety [[HENCEFORTH „GIRL FIGHT“]], in an effort to make possible and probable that another Bro or Bros can partake in observation. A timely manner is open to interpretation based on the initial Bro’s viewing and processing of the potential feminine conflagration. Said Bro must use any and all methods of media distribution at his disposal, including but not limited to: telecommunications, elbow nudging, fiber optics, the Broney express, and postcards. If an informed Bro is unable to witness the girl fight firsthand, the spotter Bro is responsible for documenting and relating details of the girl fight via pictures, video*, or barring any other reasonable method, interpretive dance and/or pantomime. Tabling Bro obligations to witness a XX chromosomal scuffle is not only condoned, but encouraged, and in some cases, required. Please refer to the Brobligation rubric as elucidated in AMENDMENT 83: „The REALLY hot sister and other hump trumps.“

Das ganze Werk mit allen Regeln auf knapp 200 Seiten wird ab Oktober auch für Normalsterbliche im gut geführten Buchhandel erhältlich sein. Insgeheim hat sich Barney Stinson aber Hilfe bei ein paar Ghostwriters geholt, genauer bei den HIMYM-Erfindern Carter Bays und Craig Thomas sowie Matthew Kuhn, der in den letzten Jahren auch für die Einträge in Barneys Blog auf CBS.com verantwortlich zeichnete.

Auch Amazon.de listet das Buch bereits für derzeit 9,99 Euro und nennt als Veröffentlichungstermin den 14. Oktober.

Mehr Informationen zur Entstehung des Buchs bei Maureen Ryan (Chicago Tribune).

Dank an Jan für den Hinweis!

Update Dez 09: Jetzt neu: Die Fortsetzung Bro on the Go (leider auch bisher nur auf englisch erhältlich).

Außerdem gibt’s bei amazon.de auch noch mehr „How I Met Your Mother“-Artikel (u.a. „Legendary“-T-Shirts).

"The Office"-Autoren bringen die "Ghostbusters" zurück

Freitag, 5. September, 2008

If you’re seeing things
running through your head
Who can ya call?

Neben der bizarren ALDI-Meldung hatte der Hollywood Reporter (THR) heute aber durchaus auch „echte“ Hollywood-bezogene News zu bieten, darunter eine Meldung zum Relaunch des „Ghostbusters“-Franchises.

Demnach soll der neue „Ghostbusters“-Film nun wohl doch nicht die seit vielen Jahren angekündigte und nie realisierte animierte „Ghostbusters III„-Variante sein, sondern eine komplette Neuauflage mit neuem Cast (und eventuellen Gastauftritten des alten Cast).

Als Autoren für eine erste Fassung des Drehbuchs wurden laut THR die beiden „Office“-Alumni Gene Stupnitsky und Lee Eisenberg verpflichtet (die momentan auch für einen Emmy nominiert sind).

Mal sehen, ob diesmal etwas daraus wird. „Ghostbusters“ war sicherlich einer der besten Comedies der 1980er (und „Ghostbusters II“ dann im typischen Sequel-Wahn umso enttäuschender). Mit den heutigen Möglichkeiten der Tricktechnik und einem soliden Drehbuch könnte eine Neuauflage durchaus sehenswert sein. Gerade wenn man nicht verzweifelt versucht, auf der Erfolgswelle der legendären Vorlage zu reiten und die gleichen Konzepte 1:1 zu übertragen, sondern einen frischen Dreh in das vertraute Konzept bringt. Wer wäre da besser geeignet als „Office“-Autoren, um eine Kopie zu einem eigenständigen „Original“ zu machen?

ALDI in Florida

Freitag, 5. September, 2008

The Hollywood Reporter“ gehört genauso wie „Variety“ zur Must-Read-Lektüre, wenn man hinsichtlich aktueller Film- und Fernseh-Business-Entwicklungen in Hollywood (und anderswo) auf dem Laufenden bleiben will. In diesem Kontext überrascht mich nun allerdings der thematische Schwerpunkt eines Artikels, der heute im „Hollywood Reporter“ aufgetaucht ist: „Aldi Sets Eyes on Florida„.

In dem Beitrag geht es dann auch tatsächlich um die Eröffnung der ersten 13 ALDI-Filialen in Orlando … und hat rein gar nix mit dem „Film-Biz“ zu tun (die Verfilmung der Lebensgeschichte der Brüder Albrecht muss also doch noch warten).

Was den Artikel dann aber doch auf eine andere Art interessant machte, war die Beschreibung der typischen Merkmale eines ALDI-Marktes aus der Perspektive eines US-Bürgers. Gerade die Tatsache, dass man eine Münze in den Einkaufswagen stecken und ihn selbst zurückbringen muss, schien dem Autor gleich zwei Erwähnungen wert.

[Aldi] has shoppers bagging their own purchases and carts requiring a 25-cent deposit that you get back when the cart is returned […] Fewer workers are needed because stores don’t have a full-service deli or bakery (sliced meats and bread are packaged off-site). They also don’t have to retrieve carts since customers bring them back. Checkout lines move quickly [..] because items are covered with bar codes and can be quickly scanned by cashiers.

Also können sich die Amerikaner jetzt auch auf Kassiererinnen freuen, die beim Scannen der Ware so schnell sind, dass man mit dem Verstauen im Einkaufswagen nicht hinterherkommt (da wünscht man sich jedesmal, dass man ein oder zwei Arme mehr hätte).

 

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