Archiv des Jahres 2009


"Harald Schmidt" mit neuem Team ab 17.09.

Montag, 7. September, 2009

Zumindest vom Personal her könnte die „runderneuerte“ Schmidt-Show durchaus „Daily Show“-Ambitionen haben. Aus der Pressemitteilung:

Mit von der Partie im Studio und vor Ort ist ein Team hochkarätiger Mitarbeiter bestehend aus Katrin Bauerfeind (3sat/ „Bauerfeind“), Caroline Korneli (rbb Radio Fritz/ „Caroma Club“), Jan Böhmermann (1LIVE/ „Die ganz große Jan Böhmermann Radioschau“), Pierre M. Krause (SWR3/ „latenight“), Dr. Peter Richter (FAZ und FAZ.net/ „Richterspruch“) und Redaktionsleiter Ralf Kabelka alias „Dr. Brömme“.

Klingt mal vielversprechend. Das Korrespondenten-Prinzip funktioniert ja auch in der Daily Show recht gut. Bin gespannt, wieviel von dem Talent dann auch in der Show genutzt wird oder ob das dann wieder nur in unlustigen Einspielern endet, die von einem minimal motivierten Schmidt verheizt werden. Die Sendung soll wöchentlich donnerstags um 22:45 Uhr ausgestrahlt werden. Geplant sind erstmal zwei Staffeln des 45-Minuten-Formats.

BTW: Läuft die Konkurrenz „heute-show“ mit Oliver Welke im ZDF grundsätzlich nur an Tagen mit Halbmond und rückläufiger Venus im dritten Haus oder warum gab es bisher nur zwei(?) Sendungen in vier Monaten? Am morgigen Dienstag (8.9.09) kommt wieder eine Folge um 23 Uhr, aber ich dachte zwischenzeitlich schon, ich hätte meinen VDR falsch programmiert oder das ZDF die Show eingestellt.

Video zum Sonntag: Firefly-Edition

Sonntag, 6. September, 2009

Manchmal ärgere ich mich schon ein wenig, dass ich mich für solch ein schmales Layout entschieden habe. Dieses Video ist so einer dieser Momente. Es verdient eigentlich einen damn big screen, besonders in der HQ-Version.

Man glaubt es kaum: „Firefly“ startet nach vielen, vielen Jahren des Wartens am nächsten Samstag, 12. September 2009 endlich und endgültig im deutschen Fernsehen um 22:10 Uhr … auf SuperRTL (Und das ist nicht gemeint im Sinne von „Super, Ingo“ sondern im Sinne von „Längst vergessener Kindersender, den ich gar nicht mehr in der Kanalliste habe“). Ab dem 19. September läuft die Serie dann um 23:10 Uhr. Zumindest muss man da nicht befürchten, dass sie wegen schwacher Quoten abgesetzt wird.

Nun also doch noch Scarlett Johansson: "Relator"

Freitag, 4. September, 2009

Es ist schließlich trotzdem passiert: Ein Scarlett-Johansson-Song hat sich in meine Spotify-Playlist gemogelt. Die erste Single-Auskopplung „Relator“ aus ihrem neuen Album „The Break Up“ (im Duo mit Pete Yorn) ist gemütlicher Alltags-Pop mit einer eingängigen Melodie. Interessanterweise haben Yorn und Johansson das Material schon vor einigen Jahren eingespielt, veröffentlichen es aber erst Mitte September. Dieser eine Track gefällt mir deutlich besser als das komplette erste verschwurbelte Tom-Waits-Cover-Album von Johansson — jegliche Aussagen zum Gesangstalent von Scarlett Johansson überlasse ich aber Andreas Borcholte von SPON.

Alternativ-Link: http://video.yahoo.com/watch/5737571/15028077

Warum "Zyzzyx Road" nur zwanzig Dollar in den US-Kinos einspielte

Mittwoch, 2. September, 2009

Aus der Abteilung „nutzloses Wissen für den nächsten Party-Smalltalk“: Ich hatte schon öfters gelesen, dass ein obskurer Film namens „Zyzzyx Road“ mit einer damals noch recht unbekannten Katherine Heigl („Grey’s Anatomy“) im Jahre 2006 lediglich 20 oder 30 US-Dollar einspielte (ja, da fehlt keine Null). Eigentlich dachte ich, dass es sich dabei wohl um einen Film des Kalibers „Gigli“ oder „Plan 9“ handeln würde, aber erst heute stolperte ich über einen älteren Artikel auf EW.com, in dem die Hintergründe erklärt wurden.

Die Kurzfassung: Die Produzenten wollten den Film (um den blutigen Showdown einer Dreiecks-Liebesgeschichte) seinerzeit erstmal nur außerhalb der USA als „Weltpremiere“ zeigen, weil sich kein US-Distributionspartner fand. Das Reglement der Schauspielergewerkschaft SAG für Low-Budget-Produktionen, das niedrigere Schauspieler-Gehälter ermöglicht, sieht jedoch vor, dass solche Filme auf jeden Fall in einem regulären US-Kino gezeigt werden müssen. Um diese Vorgabe zu erfüllen, bezahlten die Produzenten ein kleines Kino irgendwo in Dallas für sechs quasi-heimliche, aber SAG-konforme Aufführungen des Streifens — täglich zur „besten“ Kinozeit mittags um 11 Uhr. Sechs Leute sahen den Film, davon bekamen zwei eine Rückerstattung, weil sie zur Filmcrew gehörten. Somit stand offiziell ein Einspielergebnis von $20 zu Buche.

Inzwischen wurde der Film in vielen Ländern offiziell aufgeführt (allerdings immer noch nicht in den USA), hatte 2007 international immerhin bereits über $350.000 eingespielt und man kann ihn heute noch für $10 auf DVD kaufen. So gesehen ist er zwar nicht der größte Flop der Filmgeschichte, aber bei Produktionskosten von $1,2 Mio weiterhin ein Verlustgeschäft.

EW.com: The Strange and Twisted Tale of…The Movie That Grossed $30.00.
Mehr Details in einem Interview mit Hauptdarsteller/Produzent Leo Grillo auf Chud.com.

Es gibt sogar einen Trailer:

Und noch ein Remake: Teen Wolf

Dienstag, 1. September, 2009

So langsam wird’s schon etwas skurril: „V“, „St. Elmo’s Fire“, „Heathers“ und jetzt auch noch „Teen Wolf“ werden aus der 1980er-Schublade gekramt und neu belebt, egal ob das irgendwie Sinn macht oder nicht. Diesmal will MTV laut dem Hollywood Reporter zumindest eine Pilot-Präsentation einer Neuauflage des 1985er-Films „Teen Wolf“ (u.a. mit dem jungen Michael J. Fox, das unterirdische Sequel vergessen wir ganz schnell) testen, um eventuell später eine Serie in Auftrag zu geben.

„It has a fresh take and is very different from the original,“ said Liz Gateley, senior vp MTV series development. „It has more of an ‚American Werewolf in Paris‘ feel to it. It’s a dramatic thriller with two best friends in the center who provide a great comedy element: They are two very relatable characters on the outer circles of popular cliques.“

Und da Werwölfe in der Serie eine wichtige Rolle spielen, ist das aktuell wichtige Kriterium für neue Teen-affine Projekte schon mal erfüllt: Übernatürliche Hauptcharaktere, die auch in der „Twilight“-Reihe vorkommen. Die Serie wird auch dementsprechend an einer High-School spielen und eine romantische Liebesbeziehung soll natürlich ein wesentlicher Teil der Story sein. Autor der Pilotepisode ist der 34jährige Jeff Davis, der 2005 mit dem Konzept für „Criminal Minds“ erstmalig eine erfolgreiche Serie für ABC Studios und CBS auf die Beine stellte. Allerdings überwarf er sich bereits im Verlauf der ersten Staffel mit den Produzenten und dem Studio und hat seither nichts mehr mit der Serie zu tun.

Bin mal gespannt, was noch alles aus den Achtzigern zurück auf die Bildschirme kommt. Aber wir wissen ja alle, dass jene Dekade eh richtig hyper-mega-cool war, wie das folgende Video eindrucksvoll beweist:

Und noch ein Remake: "Heathers"

Freitag, 28. August, 2009

Liebes Tagebuch: Auf der Suche nach unnötigen Remakes ist man bei den großen Studios wohl mittlerweile beim Buchstaben „H“ und dem Jahr 1988 angekommen: Fox und Sony TV wollen laut Variety nach 20 Jahren „Heathers“ wiederbeleben. Nicht wie ursprünglich geplant als Spielfilm, sondern als TV-Serie.

The idea for a „Heathers“ revival came from inside UTA, where reps for Rizzo and Bicks decided the title was ripe for revival and contacted Lakeshore about potentially dusting off the franchise.

Die eigentliche Idee stammte also von den Agenten der arbeitslosen Autoren Jenny Bicks und Mark Rizzo, die für ihre Kunden einen neuen Job suchten. Gut, so läuft das nun mal in Hollywood. Ein Sprecher für das ebenfalls beteiligte Studio Lakeshore nennt das TV-Vorhaben eine „fresh and original idea“ — offenbar vor allem froh, dass er sich nun nicht mehr den Kopf über eine Film-Fortsetzung zerbrechen muss, die seit gut zehn Jahren immer mal wieder verzweifelt von Winona Ryder ins Spiel gebracht wird.

Rizzo is still kicking around ideas on how to update „Heathers“ 20 years after the film became a favorite among the underground set. But the characters from the movie are all expected to be there — Veronica Sawyer (played in the movie by Ryder), J.D. (Slater) and the „Heathers.“

Anders gesagt: Man hat noch keinen Plan, wie die Serie funktionieren soll. Und ich könnte mir vorstellen, dass die Lösung dieses Problems kein leichtes Unterfangen wird. Eine Serie über Teen-Selbstmorde an einer High-School? In der heutigen Zeit? Na, viel Spaß beim Bearbeiten der zigtausend Beschwerde-Briefen von aufgebrachten Elternverbänden. Man müsste das Material also radikal entschärfen (der Film war „Rated R“ in den USA, in Deutschland ab 18) und ob das dann noch den Namen „Heathers“ verdient, wage ich zu bezweifeln. Vermutlich stellt sich in der Serie heraus, dass die „Heathers“ in Wahrheit Vampire waren. Ka-Ching!

5,3 Millionen sehen "True Blood" / plus: "Skins" (US)

Dienstag, 25. August, 2009

Die Pilot-Episode von „True Blood“ hatte seinerzeit gerade mal 1,4 Millionen Zuschauer, nun steht schon eine dicke fünf vor dem Komma. Was letztes Jahr noch beinahe nach einem kurzlebigen Flop aussah, entwickelt sich für HBO zu einem fulminanten Hit und die DVD-Verkäufe lassen ordentlich die Kasse klingeln. Jetzt fangen sogar schon die ersten „Sopranos“-Vergleiche an. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg, die Show kam regelmäßig über 12 Millionen Zuschauer. Bei Wachstumsraten von derzeit rund 20% pro Woche erscheint das Ziel aber nicht unwahrscheinlich.

Da bin ich wirklich mal gespannt, ob der Vampir-Hype von „Twilight“ und „True Blood“ ausreicht, um „The Vampire Diaries“ in ein paar Wochen (10. September) auf CW zum Network-Retter zu pushen. Wenn CW das vermasselt, dann kann es wirklich die Lichter ausknipsen. Und ich will gar nicht wissen, wieviele Serien mit übernatürlichen Hauptcharakteren nun bei vielen Studios und Networks auf die Überholspur in der Entwicklungs-Pipeline geschoben wurden.

Ich bin mir auch noch nicht so sicher, ob ich in diesem Kontext froh sein soll, dass dem CW die US-Remake-Rechte für „Skinsdurch die Lappen gegangen sind, schließlich darf nun MTV versuchen, das Show-Konzept zu ruinieren. Viel lieber hätte ich das Projekt bei Showtime oder HBO gesehen, aber für welche Serie wünscht man sich das nicht? Man kann die Serie zwar spät zeigen und die Schimpfwörter mit „beeps“ überblenden, aber kann man die Atmosphäre des Original-Konzepts wirklich auf Baltimore, USA übertragen? Prinzipiell sollte das meiner Meinung nach möglich sein, aber die Vorurteile gegen Serien-Kopien kommen nicht von ungefähr. Immerhin soll die US-Version von Company Pictures produziert werden, welches auch für das britische Original verantwortlich ist. Ebenso wird Chefautor Bryan Elsley zumindest die Pilot-Episode schreiben und co-produzieren. Aber ich habe gerade Schwierigkeiten, mich an die letzte MTV-Serie zu erinnern, die ich gesehen habe. Vielleicht eine der frühen Staffeln von „The Real World“? Auf der anderen Seite: MTV ist auch nicht ganz unschuldig an der Popularität von „My So-Called Life“, das dort in den späten 1990ern in einer Art Dauer-Wiederholung lief. Das CW hingegen hat sich bisher in meinen Augen vor allem durch die Absetzung von „Veronica Mars“ einen (schlechten) Namen gemacht.

Die zweite Folge von „Mad Men“ auf amc erreichte übrigens 1,91 Millionen Zuschauer, zwar deutlich weniger als die Season-Premiere, aber immer noch besser als Season 2.

Meine liebsten Musik-DVDs: Blue Man Group / Depeche Mode

Montag, 24. August, 2009

Da mein Urlaub mal wieder zu Ende ist (*seufz*), mache ich es mir heute deutlich einfacher und verlinke in meiner Musik-DVD-Reihe schlicht auf eine kurze Review von „The Complex“, die ich bereits vor etwa drei Jahren schrieb. Im Gegensatz zu den bisher besprochenen DVDs ist das hier primär eine Audio-DVD (obwohl auch einige Video-Sequenzen drauf zu finden sind) und auch kein Konzert-Mitschnitt. Dennoch ganz klar immer noch eine meiner Favoriten, vor allem wegen dem perfekten Sound, der sich ideal zum Vorführen der Surround-Anlage eignet. 8/10.

sablog.de: Blue Man Group — the complex

Dazu passt eigentlich auch gerade noch ein Self-Link zu einer Review einer Remaster-DVD/SACD von Depeche Mode: Violator. Das ist eine reine Audio-DVD (und SACD) mit 5.1-Neumischungen des erstklassigen Depeche-Mode-Albums.

Meine liebsten Musik-DVDs: Phil Collins — Finally… The First Farewell Tour

Sonntag, 23. August, 2009

collinsdvdEs sollte seine letzte große Tour sein und schon im Titel wurde Collins‘ typischer Humor deutlich: „Finally… The First Farewell Tour“ nimmt all die endlosen, aber gar nicht so endgültigen „Abschiedstourneen“ anderer Künstler auf die Schippe. Collins will sich aber laut eigener Aussage wirklich mehr ins Privat-Leben zurückziehen — mal sehen, ob es dabei bleibt.

Und ich bleibe mit meinen DVD-Empfehlungen im Bereich der Pop-/Rock-Klassiker. Phil Collins ist einer der erfolgreichsten Akteure im Musik-Business und jeder kennt mindestens einen seiner Songs, sei es aus seiner „Genesis“-Zeit, seiner Solo-Karriere oder seine Produktionen für andere Künstler. Viele seiner Schlagzeug-Soli erkennt man in Sekunden (ich erinnere nur an die „In the Air Tonight“-Szene in Film „The Hangover“). Da fiel es mir recht leicht, bei meiner Suche nach DVDs mit DTS-Surround-Tonspur einen Blindkauf zu wagen.

Und ich wurde in jeder Hinsicht positiv überrascht. Viele Collins-Songs, die ich in den letzten Jahrzehnten wegen Reiz-Überflutung im Radio eigentlich gar nicht mehr hören kann, machen plötzlich wieder richtig Spaß. Die 130minütige Fassung seines Konzerts in Bercy, Paris vom Juni 2004 zeigt die beste Seite von Phil Collins: Er spielt alle seine großen (und kleinen) Hits in einer faszinierenden Atmosphäre.

Was diese Doppel-DVD besonders empfehlenswert macht ist auch das reichhaltige Bonus-Programm. Die DVDs enthalten nicht nur das komplette Konzert mit DTS- und Dolby Digital-Soundtrack, sondern auch die original Musikvideos zu fast allen gespielten Songs (allerdings nicht in DTS), wofür andere Künstler gerne eine eigene DVD veröffentlichen. Dazu gibt es auch noch ein paar amüsante Blicke hinter die Kulissen, in denen Phil Collins seine Schauspiel-Talente unter Beweis stellt. Und als eine der wenigen Konzert-DVDs, die ich kenne, nutzt sie sogar das Multi-Angle-Feature des DVD-Standards. Während einiger Songs kann man die Schnittfassungen wechseln und bekommt beispielsweise mehr von den Background-Musikern zu sehen. Das ist aber eher ein netter Einmal-Gag, den man eher selten beim Anschauen nutzt.

Das Konzert geht gleich imposant los. Collins stellt seine Schlagzeug-Künste unter Beweis und liefert sich ein atemberaubendes 8-Minuten-Show-Down mit seinen Schlagzeug-Kollegen Chester Thompson und Luis Conte. Schon da wird die Qualität des DTS-Soundtracks überdeutlich. Wenn das Show-Down dann in das bekannte Intro von „Something Happened On the Way To Heaven“ übergeht, ist Gänsehaut garantiert. Die erste DVD versammelt eher ruhigere Songs, während es auf Disc 2 flotter zur Sache geht. Gleich der erste Track auf DVD 2 ist dann auch das legendäre „In the Air Tonight“, für das sich Collins dann sogar auch selbst wieder an die Drums setzt. Phil Collins ist ebenso wie seine Band während des Konzerts sichtlich bester Laune. Er macht kleine Spässchen, ist immer unterwegs und nutzt die komplette Bühne aus — bestes Beispiel dafür ist die kleine Bühnenshow, die er für „Wear My Hat“ aufführt. Und ich kann es gar nicht oft genug schreiben: Der DTS-Surround-Sound dieser DVD setzt Maßstäbe.

Tracklist:
DVD 1
01 Drums, Drums & More Drums
02 Something Happened On The Way To Heaven
03 Against All Odds
04 Don’t Lose My Number
05 You’ll Be In My Heart
06 One More Night
07 Can’t Stop Loving You
08 Hang In Long Enough
09 True Colours
10 Come With Me
11 Groovy Kind Of Love
12 I Missed Again
13 Another Day In Paradise
14 No Way Out
15 Seperate Lives

DVD 2
01 In The Air Tonight
02 Dance Into The Light
03 You Can’t Hurry Love
04 Two Hearts
05 Wear My Hat
06 Easy Lover
07 Sussudio
08 It’s Not Too Late
09 Take Me Home

Bonus:
– „A Bit of a Parking Problem“ (Behind the scenes)
– The Final Documentary
– Gallery
– Phil’s Special: the Long Lost Network TV Special
– und die Original-Videos zu fast allen Songs und noch weitere kleine Gags.

Fazit: Schon alleine hinsichtlich des Bonus-Materials (über 220 Minuten) ist diese Doppel-DVD beeindruckend. Hier bekommt man nicht nur ein komplettes Konzert, sondern auch noch eine umfangreiche Kollektion von Phil-Collins-Musikvideos. Der Sound hat Referenzqualität, die 16:9-Bildqualität des Konzerts ist exzellent. Das ist definitiv nicht nur eine DVD für Collins-Hard-Core-Fans, sondern für alle Fans von Pop-Musik der 80er. 10/10.

Amazon listet derzeit seltsamerweise zwei Editionen, die aber bis auf den Preis absolut identisch erscheinen, eventuell hat sich mittlerweile die Verpackung geändert (Meine Edition ist noch eine mit Schuber). Solange es zwei DVDs sind, sollte aber alles Wichtige dabei sein. Für nicht mal 10 Euro (Partnerlink) kann man eigentlich nix falsch machen.

Drop Dead Diva

Sonntag, 23. August, 2009

Wenigstens am Wochenende will ich auch noch eine kurze Serienkritik unterbringen: Diesmal „Drop Dead Diva“ des inoffiziellen Frauen-Senders Lifetime. Bei der Show handelt es sich im Grunde um eine harmlose Body-Switch-Story, gemixt mit etwas „Heaven Can Wait“ und „Legally Blonde“.

Die Story ist rasch erzählt: Eine junge, attraktive und schlanke Frau stirbt bei einem Verkehrsunfall. Nach einem kleinen Durcheinander im Himmel gelingt es aber ihrer Seele samt Erinnerungen auf die Erde zurückzukehren. Dummerweise ist ihr alter Körper durch den Unfall allerdings nicht mehr nutzbar und so landet sie im „nächsten freien Körper“, dem einer ebenfalls gerade erst gestorbenen Rechtsanwältin. Dieser Körper ist aber allerdings alles andere als schlank. Und so entwickelt sich eine vorhersehbare Geschichte um Selbstwertgefühl, Bodyimage und den Schlankheitswahn vieler junger Frauen. (Eine in der Tat ideale Ergänzung zur anderen prominenten Lifetime-Show „Project Runway“ ;-)).

So nett und lobenswert die Grundidee auch sein mag, so langweilig und einfach gestrickt ist die Umsetzung in der Show. Die Hauptdarstellerin Brooke Elliott sowie die lange im TV vermisste Margaret Cho („All-American Girl“) in der Rolle ihrer Assistentin sind zwar sehr sympathisch, aber auch sie können diese fast ununterbrochene TV-Moralpredigt nicht retten. Die Fälle der Rechtsanwaltskanzlei sind fürchterlich stümperhaft zusammengeschrieben, ebenso wie die Charakterprofile der Nebencharaktere. Während man zu Beginn noch glaubt, dass die Show vielleicht noch irgendwie als „Guilty-Pleasure-Experiment“ im Stil von „Being Erica“ durchgehen könnte, wird sie in der zweiten Folge zeitweise geradezu unerträglich. Aber ich bin auch wirklich nicht die Zielgruppe. Irgendwem scheint sie jedenfalls zu gefallen, denn sie wurde gerade für eine zweite Staffel mit weiteren 13 Episoden verlängert.

 

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