Posts Tagged ‘Gilmore Girls’


Neues Projekt für Amy Sherman-Palladino

Mittwoch, 2. August, 2006

Nach der unschönen Trennung von den „Gilmore Girls“ widmet sich Amy Sherman-Palladino nun wieder ihren Comedy-Wurzeln. Die Autorin, die unter anderem auch schon mal für „Roseanne“ Scripte schrieb, erhielt nun von FOX die Freigabe für die Produktion eines Scripts und einer Pilotepisode einer neuen Comedy-Serie. Die Show soll laut Hollywood Reporter von zwei Schwestern handeln, die sich im Laufe der Zeit aus den Augen verloren haben. Die beiden kommen sich aber wieder näher, als die eine zustimmt, das Kind der anderen auszutragen.

Amy wird die Pilotepisode wie üblich in Personalunion als Autorin, Regisseurin und Ausführende Produzentin begleiten. Einen Titel hat die Show noch nicht. Ob auch Ehemann Daniel mit von der Partie ist, bleibt noch offen.

Emmy-Nominierungen für Lauren Graham und Kristen Bell?

Sonntag, 2. Juli, 2006

In diesem Jahr werden die Nominierungen für die Emmy-Awards ja erstmals mit einem neuen Verfahren ermittelt: Den bisherigen simplen Mehrheitsentscheidungen unter allen Mitgliedern der Academy of Television Arts & Sciences wurde nun noch eine Panel-Gruppe „zwischengeschaltet“. Die Aufgabe dieser Jury ist es, aus den jeweils 10 bis 15 am häufigsten nominierten Shows/Darstellern die finalen fünf nominierten Kandidaten auszuwählen. Dazu werden sie sich in speziellen Sitzungen ausgewählte Episoden der einzelnen Kandidaten ansehen und dann erst die Nominierungen festlegen. Dadurch soll gewährleistet sein, dass die Jury-Mitglieder auch wirklich einen Eindruck von den Leistungen der Serien und Schauspieler gewinnen. In früheren Jahren wurde oft bemängelt, dass nur die bekannten Produktionen der vier großen Broadcast Networks und HBO berücksichtigt wurden.

Diese finalen Fünf pro Kategorie werden eigentlich am Donnerstag offiziell bekanntgegeben, doch basierend auf einem undurchschaubaren Geflecht aus Gerüchten, semi-offiziellen Bestätigungen und Dementis glauben Emmy-Fans zumindest schon mal die 10 bzw. 15 Finalisten der einzelnen Kategorien ermittelt zu haben.

Bei Tom O’Neil von der L.A. Times lässt sich eine aktuelle Zusammenfassung dieser Recherche-Tätigkeiten einsehen. Und basierend auf dieser Liste dürfen sich dieses Jahr nun wirklich ein paar vernachlässigte Serien und Schauspieler Hoffnungen auf Nominierungen machen. Eine große „Revolution“ ist es aber bei weitem nicht — die großen Networks dominieren auch weiter die Auswahl. Und noch liegt das Verdikt der Jury ja nicht vor.

So werden bei den Drama-Darstellerinnen unter anderem Kristen Bell („Veronica Mars“), und Patricia Arquette („Medium“), ferner in der Comedy-Kategorie Lauren Graham („Gilmore Girls“), Jane Kaczmarek („Malcolm in the Middle“) sowie Mary-Louise Parker („Weeds“) unter den letzten 15 geführt. Jason Bateman („Arrested Development“), Zach Braff („Scrubs“) sowie Steve Carell („The Office“) können sich auch noch Hoffnung auf eine Nominierung machen.

Bei den Comedies werden „Scrubs“, „Weeds“ und sogar nochmal „Arrested Development“ unter den letzten 10 gelistet, bei den Dramen gibt es hingegen wohl keine Überraschungen — Geheimhoffnungen wie die „Gilmore Girls“, „Battlestar Galactica“, „Prison Break“ und „Everwood“ haben es nicht in die Top Ten geschafft — die Konkurrenz ist auch wirklich sehr stark dieses Jahr.

Am Donnerstag werden die endgültigen Nominierungen bekanntgegeben, die Verleihung findet dieses Jahr am 27. August statt.

Gilmore Girls: Partings

Freitag, 12. Mai, 2006

Was für ein treffender Titel für diese Episode. Die Palladinos sagen „Au revoir“ und enden ihre „Gilmore Girls“ Ära mit einer heftig umstrittenen Folge.


SPOILER für das Season 6 Finale …

Ehrlichgesagt, ich weiss nicht was ich abschliessend zu dieser Episode (und dieser Staffel) sagen soll. Einerseits halte ich insbesondere die finale Episode für ein wie gewohnt ausgesprochen gutes Werk der Palladinos mit einer wieder mal exzellenten und alles überragenden Performance von Lauren Graham. Wenn man die Episode für sich alleine betrachtet, muss man der dramaturgischen Umsetzung hohe Anerkennung zollen.

Wäre da nur nicht die Vorgeschichte: Die Art und Weise, wie die Charaktere über den Verlauf der letzten 20 Episoden manipuliert werden mussten, um sie in diese Situation zu bringen — allen voran Luke & Lorelai. Das Plotdevice „April“, das wohl wirklich nur dazu dienen sollte, die Hochzeit des GG-Traumpaares irgendwie noch eine Staffel hinauszuzögern und dazu noch die out-of-character Reaktionen von Lorelai und vor allem Luke, werfen doch einen dunklen Schatten auf das eigentlich gut gemachte Finale.

Ich stimme somit in vielen Punkten auch der heftigen Kritik von Alan Sepinwall zu — nur eben mit dem Unterschied, dass ich mich beim Finale nicht vor Schmerzen krümmte. Nennen wir es lieber einen schalen Beigeschmack. Daher bin ich auch nicht der Meinung, dass die Palladinos die Show zum Abschied an die Wand gefahren haben. Nur in eine ziemlich ungemütliche Sackgasse, wo es nun einige unangenehme Verrenkungen bedarf um die Karre da wieder rauszuholen. Und damit meine ich in erster Linie Luke & Lorelai. Wie die beiden nach diesem Seitensprung wirklich am Ende der kommenden Staffel glücklich in den Sonnenuntergang reiten sollen, ist mir ein Rätsel. Vielleicht wollte Team Palladino aus diesem Grund auch einen Vertrag über zwei weitere Jahre.

Und Logan und Rory? Hrmpf. Naja, immer noch besser als Jess. Aber Rorys Charakter gibt in dieser Show irgendwie nicht mehr viel her. Lorelai war dieses Jahr deutlich interessanter.

Damit dieser Eintrag noch wenigstens mit einem kleinen Lob abschliesst: Die Troubadour-Story fand ich klasse! Sam Phillips! „Mr. Russo“! Yo La Tengo! „Chloe“ (und mehr). Da zeigte die Show mal wieder, wo sie ihre Stärken hat: In den kleinen & kuriosen B-Stories, weniger in den großen Season-Arcs.

In diesem Sinne: Good-bye Amy.

Und zum Thema passend eine Anmerkung von Michael Ausiello zum Veröffentlichungstermin der kommenden Season 6 DVD „Gilmore Girls“ :

Ausiello: Probably this summer, but it won’t have any extras. Not a single one. I can only assume that has something to do with Team Palladino’s exit.

Lauren Graham in "NewsRadio"

Sonntag, 23. April, 2006

Überraschung beim Zappen: Nickelodeon zeigte heute abend eine der „NewsRadio“ Episoden mit „Lorelai“ Lauren Graham aus dem Jahre 1997. Immerhin neun Jahre sind also seit dieser Aufnahme vergangen. laurengraham_newsradio.jpg

Diese vierte Staffel von „NewsRadio“ erscheint übrigens schon am 20. Juni auf DVD. Und ich hab noch nicht mal die dritte…

Sechste Staffel für "Scrubs"?

Samstag, 22. April, 2006

Ausiello meldet, dass Scrubs für eine sechste Staffel verlängert wurde, aber keiner traut sich, ihm zu glauben…

Re: Gilmore Girls: Wer noch über den (nun wirklich offiziellen) Abschied der Palladinos trauert, der kann sich den TVGuide Podcast anhören … 10 Minuten gemeinsame Trauer ;-). TVGuide sollte seinen Mitarbeitern übrigens endlich mal einen Poppschutz anschaffen…

Alexis‘ Auftritt bei Letterman von dieser Woche ist bei youtube zu finden.

Palladinos und Gilmore Girls: Noch nichts entschieden

Mittwoch, 12. April, 2006

Nein, die Palladinos haben die „Gilmore Girls“ noch nicht verlassen.

Nachdem er gestern schon den Ausstieg der beiden Showrunner Amy und Daniel Palladino bei den „Gilmore Girls“ zum Ende der sechsten Staffel ankündigte, machte der Gerüchteprofi Michael Ausiello am frühen Mittwoch in seiner „Ask Ausiello“ Kolumne einen Rückzieher: Warner Brothers und die Palladinos seien nachwievor am Verhandeln. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Was lernen wir daraus: Traue Ausiello nicht weiter als WandaKristin.

Mittlerweile ist der Eintrag vom gestrigen Dienstag im „Ausiello-Report“, der das vermeintliche Ende der Palladino-Ära bei den „Gilmores“ bekanntgab, verschwunden.

Mehr dazu im Forum

Schwache Hoffnung für "Love Monkey"

Samstag, 25. Februar, 2006

Ausiello meldet, dass UPN an den ausstehenden fünf Episoden der durch CBS abgesetzten Dramaserie „Love Monkey“ Interesse gezeigt hätte. Im offiziellen Statement dementiert UPN allerdings, dass es konkrete Pläne gebe. Wie üblich sind das nur wackelige Gerüchte, aber es würde durchaus Sinn machen, die Serie im Sommerloch „wegzusenden“. Für CBS hatte die Serie zwar enttäuschende Quoten, aber selbst wenn nur ein Drittel davon auf UPN einschalten, könnte man noch von einem Erfolg sprechen. Und da UPN eh im neuen CW Network aufgeht, sind die Quoten im Sommer noch weniger von Interesse als sonst. Dass die Show aber im Herbst für das CW weiterproduziert wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich — die Serie ist dank der Aussendrehs nicht gerade billig. Inhaltlich würde sie aber ehrlichgesagt recht gut zum CW-Portfolio passen. Naja, üben wir uns halt mal wieder in positiver Hoffnung und warten ab…

Ausiello berichtet ferner, dass „Gilmore Girls“ Matt Czuchry („Logan“) einen 13-Episoden Deal für die kommende siebte Staffel der „Girls“ unterzeichnet hat. Ist Logan nun also wirklich „the one“? Und wo wir gerade bei den „Girls“ sind — die neue Show von Ex-„Jess“ (oder naja, demnächst kann man das „Ex“ ja wieder mal kurzzeitig streichen) mit dem Titel „The Bedford Diaries“ ist wohl noch vor dem Start der Ausstrahlung in wenigen Wochen so gut wie tot. Milo Ventimiglia ist nun Teil des neuen NBC Projekts „Heroes“ (mit Greg Grunberg). Und da stimme ich Ausiello zu – diese neue Show um normale Leute mit übermenschlichen Kräften klingt interessant (vom „Crossing Jordan“ Macher — aber das muss ja nichts schlechtes heissen).

WB: Pepper Dennis und Bedford Diaries starten vor Ostern

Dienstag, 31. Januar, 2006

Ein Teil des soon-to-be CW Networks beginnt mit den letzten großen Programmänderungen seiner Geschichte: Im Rahmen der Midseason-Starts wird das Programm des WB in einigen Bereichen umgestellt und gibt vielleicht so schon einen möglichen Ausblick auf den Programmplan des CW ab dem Herbst.

Die „romantische Komödie“ Pepper Dennis (um eine chaotische Newsreporterin) übernimmt demnach ab 4. April den Sendeplatz von „Supernatural“ gleich nach den „Gilmore Girls“. Der Lead-Out Platz nach den „Chica Gilmores“ hat sich für „Supernatural“ als recht erfolgreich erwiesen — offensichtlich erhofft man sich nun den gleichen Effekt für „Pepper Dennis“. „Supernatural“ wechselt dafür auf den Sendeplatz am Donnerstag nach „Smallville“. Diese Paarung war eigentlich schon für den Start der Show im Herbst erwartet worden, da sich beide Shows doch ideal ergänzen — zumindest bis die geplante „Aquaman“-Serie im Herbst startet. Das Zusammenstellen von „Pepper Dennis“ und und den Gilmores hingegen lässt sich mit viel Phantasie als eine Vorbereitung des Duets „Gilmore Girls – Veronica Mars“ deuten (sofern der Kreativunfall „Pepper Dennis“ wie erwartet floppt).

Auch für das Drama „The Bedford Diaries“ (um eine Gruppe von Teilnehmern an einem Videotagebuch-Kurses an einem College) steht mit dem 22. März nun ein Starttermin fest. Mittwochs wird die Show für einige Wochen bis zu den Upfronts das Lead Out zu „One Tree Hill“ bilden — letztere Show gilt allgemein neben „Everwood“ noch als Wackelkandidaten für die Zeit des Post-UPN/WB-Mergers.

Everwood wird übrigens auch wieder auf den alten Montag-Sendeplatz starten – ab 20. März geht es mit einer Doppelfolge in der Staffel weiter.

WB und UPN fusionieren zum CW Network

Dienstag, 24. Januar, 2006

Das dürfte wohl die Überraschung des Monats sein: Laut Hollywood Reporter wollen theWB und UPN in wenigen Stunden den Zusammenschluss ihrer beider TV Sender unter einem Dach bekanntgeben. Der TV Arm von Time Warner / Tribune (kurz: „theWB“) und das CBS-Tochterunternehmen UPN sollen ihre Aktivitäten bündeln und somit wieder zu den großen vier Networks ABC, NBC, CBS und FOX aufschließen. Dies bedeutet auch, dass das Programm der beiden Sender zusammengelegt wird. Chefin des neuen Senders wird die bisherige UPN-Programmchefin Dawn Ostroff. WB Network Chairman Chef Garth Ancier und WB Entertainment President David Janollari sollen dafür angeblich ihre Posten aufgeben. Die technische Abwicklung des Programms wird Tribune übernehmen und damit wohl weitesgehend die lokalen TV-Kooperationen des bisherigen WB weiterführen.

UPN und vor allem WB hatten in den letzten Jahren zunehmende Quotenprobleme. Nachdem WB sich mit Hits wie „Felicity“, „Dawson’s Creek“ und „Buffy“ als Teenage-Kult-Sender Ende der 90er positioniert hatte, konnte es nicht im neuen Jahrtausend mit neuen Produktionen diesen Erfolgstrend fortsetzen. Das aktuelle Serienprogramm gilt als überaltet und ich hatte ja schon öfters angemerkt, dass man im Grunde das ganze Programm des Networks absetzen könnte, wenn nicht bald neue frische Shows kommen. Auch UPN hatte zwar immer mal wieder kleine Achtungserfolge, aber auch hier war langfristig kein größerer Erfolg zu erwarten.

Diese Nachricht dürfte nun für einiges an Aufsehen sorgen und gespannt werden wir auf die Details des Zusammenschlusses schauen. Vor allem: ab wann wird das Programm zusammengeführt? Wird man auf das etablierte Markenzeichen „the WB“ verzichten wollen? (Der Frosch ist ja schon seit einigen Monaten Geschichte).

Update: Mittlerweile ist bekannt, dass das neue Network „CW Network“ heissen und bereits im Herbst dieses Jahres Realität werden soll. Unter anderem werden als Hits des neuen Networks „Gilmore Girls“ und „Everybody Hates Chris“ genannt. Hoffen wir mal das beste für „Veronica Mars“….

Das neue Network wird ein Join-Ventue zwischen Warner Brothers Entertainment und CBS darstellen, beide besitzen jeweils 50% der Anteile. Mit den lokalen Affiliates wurde ein 10 Jahres Vertrag geschlossen. WB und UPN sollen ihren Sendebetrieb im September 2006 einstellen zugunsten des neuen CW Networks.

Und noch ein Update: Es wird das Sendezeitenschema des WB übernommen, also 13 Stunden exklusive Prime Time Programmierung verteilt über 6 Nächte sowie Late-Prime-Time Programm und ein Samstag-Vormittags Kinderprogramm (derzeit bekannt als Kids‘ WB), insgesamt also etwa 30 Stunden Programm pro Woche. Und hier eine Liste der „Highlights“ des Programms des neuen Networks (was keine Garantie für ein Pick-Up der Serien ist, aber schon ganz positiv stimmen sollte):

„America’s Next Top Model“ and The WB’s „Beauty and the Geek,“ to hit dramas like The WB’s „Smallville,“ „Gilmore Girls,“ „Supernatural,“ and UPN’s „Veronica Mars“ as well as UPN’s hit comedies „Everybody Hates Chris“ and „Girlfriends“ and The WB’s hit comedy „Reba.“ In addition the WWE’s „Smackdown,“ which has been a mainstay at UPN, is expected to play a role in the schedule.

Pressreleases: Tribune Company, CBS

TV Moments 2005

Mittwoch, 28. Dezember, 2005

Das Jahr neigt sich zu Ende und überall werden die traditionellen „Best Of“-Listen und Jahresrückblicke gemacht. Da liegt es nahe, auch eine Liste der „besten“ TV-Serien-Momente aus 2005 zusammenzustellen. Hm. Da wäre nur ein Problem: Wie will man sich innerhalb von einer knappen halben Stunde am 28. Dezember 2005 alle 100+ Stunden an TV-Episoden zurück in Erinnerung holen, die man in den letzten 12 Monaten so konsumiert hat? Eigentlich ein hoffnungsloses Unterfangen. Vielleicht sollte ich mir 2006 da etwas konsequenter Notizen machen 😉 …

Ich probier’s halt mal — hier ist die Top Ten meiner Lieblingsmomente/-episoden aus 2005:

#10: How I Met Your Mother: Episode 10 (Season 1) „The Pineapple Incident“. Quasi stellvertretend für die komplette erste Hälfte dieser überraschend gut gelungenen neuen CBS Comedy. So wie diese Episode ist auch die ganze Show: Unkonventionell erzählt, mit überraschenden Wendungen und Bon Mots, die in den USA teilweise schon in den alltäglichen Sprachgebrauch geschafft haben („Lemon Law of Dating“). Der Cast harmoniert wunderbar, endlich Rollen für „Willow“ Allyson Hannigan und „Doogie Howser“ Neil Patrick Harris, die sie zeigen lassen, dass auch andere Charaktere in ihnen stecken. Die einzige neue Show der Season 05/06, die es in diese Auflistung geschafft hat. Die Episode rund um die mysteriöse Ananas lässt sich übrigens derzeit via Yahoo anschauen, wenn man eine US IP-Adresse hat.

#09. Battlestar Galactica: Episode 6&7 (Season 2) „Home“. Mit „Home“ wurde eines der ersten großen Story Arcs der Show abgeschlossen — die Crew um Cmdr. William Adama findet endlich einen stichhaltigen und gleichzeitig mystischen Hinweis auf die Existenz der Erde. Mit „Galactica“ hat das Science Fiction Genre im TV den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Kein Wunder, dass die Absetzung von „Enterprise“ dann doch recht schnell vergessen war.

#08. Gilmore Girls: Season 5, Episode 14 „Say Something“. Normalerweise hinken Episoden aus der Feder von Daniel Palladino in kreativer Hinsicht den Produktionen seiner Ehefrau Amy um einiges hinterher. Aber diese Episode mit dem ersten großen Streit zwischen Luke und Lorelai ist von A bis Z perfekt und toppte aus meiner Sicht sogar die mit großem Tamtam beworbene Episode #100. Eine klassische „Gilmore Girls“ Episode, die an die „guten alten Zeiten“ der ersten Staffeln erinnert.
Lorelai (crying): He could have been the one.
Rory: I know.

#07. Medium: Season 2, Episode 3: „Time Out of Mind“. Eine wunderbar verschachtelte Episode mit „Twillight Zone“ Qualitäten. Allison träumt davon, dass sie eine Frau ist, die 1959 in einer psychiatrischen Anstalt eingewiesen wurde. Vieldeutige Sprünge zwischen Realität, Illusion, Vergangenheit und Traum machen diese Episode zu einem Highlight der Serie. Patricia Arquettes Performance ist exzellent.

#06. Weeds: Season 1 Premiere „You Can’t Miss The Bear“. Endlich mal wieder ein Volltreffer von Showtime. Ich habe zugegebnermassen ein Faible für dysfunktionale Familien in TV-Serien, aber wie Nancy Botwin (Mary-Louise Parker) die scheinbar heile Welt des kleinen Everytown-Vororts Agrestic entlarvt, lässt wohl oftmals selbst die „Desperate Housewives“ erblassen. Eine ganze Kollektion von kaputten und doch liebenswerten Charakteren macht die Show einerseits zu einem Heidenspass und andererseits zu einem sarkastisch-überzeichneten Spiegel amerikanischer Vororte. „Bitch, I can eyeball an ounce from outer space with my glasses cracked.“

#05. Lost: Season 1, Episode 18: „Numbers“. Auch wieder stellvertretend für viele andere Momente und Episoden dieser höchst-irritierenden Serie, bei der man schon lange das Gefühl hat, dass auch die Autoren nicht wissen, wo sie mit der Story hinwollen. Aber dennoch gelingt ihnen immer wieder jede Woche ein kleiner kreativer Geniestreich. In der Episode „Numbers“ erfahren wir endlich mehr über Hurleys geheimnisvolle Zahlen und welche Geschichte diese Lottozahlen bereits hinter sich haben. Und schließlich fällt der Ausspruch, der alles wunderbar zusammenfasst: „This doesn’t make any sense“.

#04. Doctor Who (2005), Season 1, Episode 2: „The End of the World“. Wenn Rose und Dr. Who gemeinsam im Jahre 5 Million von der orbitalen Beobachterstation auf die implodierende Erde herabblicken, zeigt die BBC, was alles in dem neuen Doctor steckt: Humor, Tragik, gute Stories, alte Bekannte, ein exzellenter Cast und State-of-the-Art CGI-Effekte. Die wiederbelebte Show überzeugte nicht nur neue Zuschauer, sondern auch alte (und überlicherweise recht kritische) Hardcore-Fans. Christopher Eccleston ist wohl einer der besten Doctor-Darsteller. Sein Nachfolger David Tennant hat es da nicht leicht, vor allem nachdem in dem jüngsten Christmas-Special seinem Charakter eigentlich nur noch ein Handtuch und „Don’t Panic“ fehlte.

#03. Arrested Development, Season 2 Episode 15: „The Sword of Destiny“. Selbst aus der damals bereits drohenden eigenen Absetzung wussten die Autoren dieser unvergleichlichen TV-Comedy noch Profit und eine Storyline zu schlagen und fertigten auch noch die nervigen Pop-Ups des Muttersenders FOX mit einer schnippischen Bemerkung ab. Gaststar Ben Stiller als legendärer Zauberer Tony Wonder zeigte mal wieder, dass die Show dank ihres exzellenten Casts eigentlich gar kein Stunt-Casting braucht.
„I need a tea to give my dingle less tingle. Me quick want slow. Wait, that’s Indian.“

#02. Veronica Mars, Season 1, Episode 21: „A Trip to the Dentist“. Eine Woche vor dem großen Finale der ersten Staffel werden die ersten großen Geheimnisse dieser Season gelöst. Wir erfahren, was in jener rätselhaften Nacht auf Shelly Pomroys Party wirklich passiert ist und wer Veronica vergewaltigte. Eigentlich ist es unfair, nur eine einzelne Episode aus der ersten Staffel von „Veronica Mars“ besonders hervorzuheben, denn alle Episoden überzeugten durch herausragende Drehbücher und engagierte Darsteller. Umso erfreulicher, dass die Show in der zweiten Staffel sogar noch zugelegt hat (wenn man mal die arg unterdurchschnittliche Episode „One Angry Veronica“ ignoriert) und laut Rob Thomas eine dritte Staffel schon so gut wie in trockenen Tüchern ist.

Und nun Trommelwirbel … {wo ist David Letterman wenn man ihn braucht?} … my favorite TV moment of 2005:

#01. Six Feet Under, Finale: „Everyone’s Waiting“. Okay, das ist nun wirklich ein einzelner TV-Moment, um den es hier geht. Wie die Fisher Familie in den letzten fünf Minuten der Serie ihr Farewell gibt, gehört zu den eindrucksvollsten Szenen der gesamten Serie und zu den besten Serien-Finales überhaupt. Ein kleines Meisterwerk von Autor Alan Ball, das allen SFU-Fans einen angemessenen Abschied von ihren Lieblings-Charakteren ermöglichte. Wenn sich auch die Serie in den letzten beiden Seasons öfters durch kreative Trockenzeiten kämpfen musste, so war die Show immer ganz groß bei den wirklich wichtigen und einschneidenden Szenen. Der Abschied von Nate Fisher war eine andere große Szene dieser finalen Staffeln, die es eigentlich auch verdient hätte, hier unter den 10 besten Szenen separat gelistet zu werden.
„You can’t take a picture of this, it’s already gone.“

Honorable Mentions: Robot Chicken (so wunderbar schräg, anders, un-PC), Jeopardy (in unseren Breiten wenig beachtete britisch-australische Kinderserie mit einem interessantem Touch Sci-Fi), Monk (mit Staffel 4 endlich wieder zurück auf altem Niveau).

So, und nun seid ihr dran: Was hab‘ ich vergessen?

 

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