Archiv der Kategorie 'Entertainment'


Emmy-Nominierungen für Lauren Graham und Kristen Bell?

Sonntag, 2. Juli, 2006

In diesem Jahr werden die Nominierungen für die Emmy-Awards ja erstmals mit einem neuen Verfahren ermittelt: Den bisherigen simplen Mehrheitsentscheidungen unter allen Mitgliedern der Academy of Television Arts & Sciences wurde nun noch eine Panel-Gruppe „zwischengeschaltet“. Die Aufgabe dieser Jury ist es, aus den jeweils 10 bis 15 am häufigsten nominierten Shows/Darstellern die finalen fünf nominierten Kandidaten auszuwählen. Dazu werden sie sich in speziellen Sitzungen ausgewählte Episoden der einzelnen Kandidaten ansehen und dann erst die Nominierungen festlegen. Dadurch soll gewährleistet sein, dass die Jury-Mitglieder auch wirklich einen Eindruck von den Leistungen der Serien und Schauspieler gewinnen. In früheren Jahren wurde oft bemängelt, dass nur die bekannten Produktionen der vier großen Broadcast Networks und HBO berücksichtigt wurden.

Diese finalen Fünf pro Kategorie werden eigentlich am Donnerstag offiziell bekanntgegeben, doch basierend auf einem undurchschaubaren Geflecht aus Gerüchten, semi-offiziellen Bestätigungen und Dementis glauben Emmy-Fans zumindest schon mal die 10 bzw. 15 Finalisten der einzelnen Kategorien ermittelt zu haben.

Bei Tom O’Neil von der L.A. Times lässt sich eine aktuelle Zusammenfassung dieser Recherche-Tätigkeiten einsehen. Und basierend auf dieser Liste dürfen sich dieses Jahr nun wirklich ein paar vernachlässigte Serien und Schauspieler Hoffnungen auf Nominierungen machen. Eine große „Revolution“ ist es aber bei weitem nicht — die großen Networks dominieren auch weiter die Auswahl. Und noch liegt das Verdikt der Jury ja nicht vor.

So werden bei den Drama-Darstellerinnen unter anderem Kristen Bell („Veronica Mars“), und Patricia Arquette („Medium“), ferner in der Comedy-Kategorie Lauren Graham („Gilmore Girls“), Jane Kaczmarek („Malcolm in the Middle“) sowie Mary-Louise Parker („Weeds“) unter den letzten 15 geführt. Jason Bateman („Arrested Development“), Zach Braff („Scrubs“) sowie Steve Carell („The Office“) können sich auch noch Hoffnung auf eine Nominierung machen.

Bei den Comedies werden „Scrubs“, „Weeds“ und sogar nochmal „Arrested Development“ unter den letzten 10 gelistet, bei den Dramen gibt es hingegen wohl keine Überraschungen — Geheimhoffnungen wie die „Gilmore Girls“, „Battlestar Galactica“, „Prison Break“ und „Everwood“ haben es nicht in die Top Ten geschafft — die Konkurrenz ist auch wirklich sehr stark dieses Jahr.

Am Donnerstag werden die endgültigen Nominierungen bekanntgegeben, die Verleihung findet dieses Jahr am 27. August statt.

Drive: Interview mit Tim Minear

Sonntag, 2. Juli, 2006

Angesichts bereits mehrerer Einträge zu der 2007er Serie „Drive“ könnten bösartige Verleubner ja glatt meinen, ich hätte ein besonderes Auge auf die neue Show von Tim Minear geworfen. Sowas aber auch.

Via Wheodonesque bin ich aber auf ein neues Blog gestossen, das sich noch intensiver dieser Show widmet und sogar seit gestern ein Interview mit Tim himself online hat. Viel verrät Minear ja nicht… außer dass die Serie wohl die eierlegende Wollmilchsau unter den TV-Produktionen werden soll.

A secret, illegal, underground road race can be anything from Cannonball Run to The Game to North By Northwest to „Magnolia-on-wheels“. Ours is all those things.

Hohe Ziele … wenn das die FOX-Zuschauer und FOX-Exceutives mal nicht überfordert.

WB/UPN Ära endet am 17. September 2006

Samstag, 1. Juli, 2006

Zum ersten Mal seit den 50er Jahren stellt ein US Broadcast Network seinen Dienst ein: Das WB sowie UPN beenden in der 37. Kalenderwoche offiziell ihr Programm. Sie werden ersetzt durch das neue CW Network, das am Montag, den 18. September 2006, den Sendebetrieb aufnehmen wird.

Und zumindest das WB will den letzten Sendetag zu einem besonderen Rückblick und Tribut auf die letzten 11 Jahren WB-Seriengeschichte gestalten. Dazu hat sich das scheidende Network in einer ungewöhnlichen Aktion die Ausstrahlungsrechte an den Pilotepisoden der Serien gesichert, die das WB in den Neunziger Jahren bekannt machten.

Am letzten Sendetag, dem 17. September, zeigt das WB um 17 Uhr zunächst die Pilot-Episode von „Felicity“ (Touchstone/Imagine, September 1998), gefolgt von „Angel“ (20th Century, Oktober 1999) und dem zweistündigen Piloten von „Buffy the Vampire Slayer“ (20th Century, März 1997). Beschlossen wird das Programm ab 21 Uhr mit der legendären ersten Episode von „Dawson’s Creek“ (Sony Pictures TV, Januar 1998). Es sollen auch die so genannten „Image Campaigns“ und Promo Spots aus vergangenen Jahren ausgestrahlt werden — das waren in der Regel kurze Musikvideos mit den Stars der jeweiligen WB-Serien, die zu Beginn der TV-Seasons gezeigt wurden.

UPN beendet sein Programm bereits am Freitag, den 15. September. Ein besonderes Programm für diesen Tag ist bisher nicht angekündigt.

Konkrete Starttermine für die CW-Serien wurden noch nicht bekanntgegeben, es ist aber zu erwarten, dass zumindest die ein oder andere Serie in der Woche ab dem 18. September mit der Ausstrahlung beginnt, während der Rest noch mit Wiederholungen gefüllt wird.

Losing My Religion in Texarkana

Samstag, 1. Juli, 2006

out of timeJuhuu, ich habe endlich wieder „Out of Time“ von R.E.M. im Schrank stehen. Irgendwann in den Neunzigern hatte ich es mal verliehen und nie wieder zurückbekommen (dafür habe ich aber auch „Insomnia“ von Stephen King behalten ;-)). Mann, was war das ein geniales Album — von Anfang bis Ende. „Out of Time“ stammt in meinen Augen aus der „besten“ Phase von R.E.M. Anfang der Neunziger, gemeinsam mit „Automatic for the People“ und „Monster“. Damit schafften sie ja seinerzeit auch den Durchbruch in den „Mainstream“. Die Platte hab‘ ich echt vermisst.

Spielfrei

Donnerstag, 29. Juni, 2006

Erst an spielfreien Tagen merkt man, wie stark die WM innerhalb der letzten knapp drei Wochen den Tagesrhythmus beeinflusst hat. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, die WM soweit wie möglich zu ignorieren, aber obwohl ich alles andere als ein Hard-Core Fußball Fan bin, hat mich der Virus dann doch auch dieses Jahr wieder gepackt und ich habe wohl knapp die Hälfte der bisherigen 50+ Spiele (mehr oder weniger aufmerksam) am TV verfolgt. Und ich muss sagen, es war über weite Strecken sehr unterhaltsam (Ausnahmen bestätigen die Regel). Gut zu wissen, dass trotz all des gigantischen Werbe-/Kommerz-Bullshits dann doch immer noch Fußball gespielt wird. Und in fast einer Woche ist das Theater ja dann auch schon wieder vorbei und die Karawane zieht weiter — zur Tour de France 😉 Dann muss man auch nicht mehr bei der Planung der Heimfahrt vom Büro quer durch die Saarbrücker Innenstadt den WM-Spielplan zu Rate ziehen — nicht dass man mal wieder mitten in den Feierlichkeiten der Italiener steckenbleibt 😉

Aber ja, auch das Bloggen leidet natürlich unter dieser unerwarteten wiedererweckten Fußball-Freude. Dabei gäbe es ja trotz Sommerloch einiges zu diversen TV-Themen zu schreiben. Da heisst es nun auch endlich offiziell „Back to the Futurama“ (ab 2008 auf Comedy Central), „Huff“ wiederum wird eingestellt, FOX beginnt mit der neuen TV-Season bereits am 21. August („Prison Break„) aber ordert nur 16 Episoden von „The O.C.“ (ab November), der gescheiterte (aber sehr originelle) „Nobody’s Watching„-Pilot vom „Scrubs“-Macher zieht dank YouTube plötzlich „Global Frequency“-ähnliche Wiederbelebungshoffnungen auf sich, das smarte BBC-Krimidrama „Hustle“ wird verfilmt, für „Commander in Chief“ reicht’s immerhin noch zu einem TV-Movie, HBOs „Entourage“ entwickelt sich endgültig vom Geheimtipp zum (verdienten) Hit und hat möglicherweise gar den Anstoss für eine echte „Aquaman“-Verfilmung gegeben … und nee, dafür suche ich jetzt keine URLs mehr ‚raus 🙂

Und als wäre das nicht schon genug Material, habe ich auch noch ein gutes Dutzend Film-Reviews, die ich für’s Blog fertigstellen will. Gottseidank ist es bisher recht ruhig in der Serien-Pilot-„Szene“, dafür hätte ich echt keine Zeit mehr…

Aaron Spelling ist tot

Samstag, 24. Juni, 2006

Man kann zwar über die Qualität seiner TV-Produktionen unterschiedlicher Meinung sein, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er einer der erfolgreichsten und einflussreichsten TV-Produzenten war. Er schuf Show-Klassiker wie „The Mod Squad“, „Starsky and Hutch“, „Charlie’s Angels“, „Hart to Hart“, „Family“, „The Love Boat“, „Fantasy Island“ und „Dynasty“ („Der Denver-Clan“) und prägte damit mehr als eine Dekade lang die Programminhalte des ABC Networks. In den Neunziger Jahren wurde er der jüngeren Zielgruppe bekannt unter anderem durch die Teenie-Favoriten „Melrose Place“, „7th Heaven“, „Charmed“ und „Beverly Hills 90210“ sowie „Summerland“. Seiner Tochter Victoria („Tori“) verhalf er unter anderem durch „90210“ ebenfalls zu einer Karriere im Showbiz.

Aaron Spelling erlitt am 18. Juni 2006 einen schweren Schlaganfall und starb am Freitag Abend im Alter von 83 Jahren in Los Angeles. Einen Nachruf findet man unter anderem in der Washington Post.

Neuer Showrunner für "How I Met Your Mother"

Sonntag, 11. Juni, 2006

Laut Variety wird Greg Malins ab der kommenden zweiten Staffel neuer Co-Showrunner der CBS-Comedy „How I Met Your Mother“ (HIMYM). Er wird somit Craig Thomas und Carter Bays ergänzen, die die Show bisher alleine leiteten. Malins war zuvor Co-Executive Producer bei „Friends“ und „Will & Grace“. Und genau das ist es, was mich etwas beunruhigt. HIMYM war in meinen Augen vor allem deshalb so gut, weil es eben nicht das „neue“ Friends oder „Will & Grace“ sein wollte und eine eigene, frische Art und Weise beim Storytelling verfolgte.

Offiziell begründet 20th Century Fox die Verpflichtung Malins mit der Unerfahrenheit von Craig Thomas und Carter Bays. Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die beiden sonderlich begeistert davon sind, dass das Studio ihnen nun einen neuen Mann quasi vor die Nase setzt. Und bisher hat’s doch funktioniert? „Never change a running system“ kommt mir da spontan in den Sinn.

Goal is for Malins to work with them to achieve „exactly the right tone for the show. They’ve come pretty close so far,“ she said. „Greg will then move on to development, and Carter and Craig will continue to run their show.“

Dann bin ich mal gespannt. Es kann natürlich auch sein, dass Carter und Craig wirklich überfordert waren und jemand Erfahrenen an ihrer Seite haben wollten. Aber irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen…

79,9 Prozent Marktanteil

Samstag, 10. Juni, 2006

… in der Zielgruppe der 14-49jährigen hatte das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland (8,22 Millionen Zuschauer). Insgesamt kam die ZDF-Übertragung aus München laut einer Pressemeldung von mediacontrol auf 75,7 Prozent bzw. 20,13 Millionen Zuschauer (in der Spitze über 22 Millionen).

Nach oben ist da aber für den Rest des Turniers noch etwas „Luft“, das Finale der Fußball WM 2002 erreichte seinerzeit im ZDF eine Traumquote von 26,5 Millionen Zuschauern (Marktanteil: 88,2%).

"Everwood" und "West Wing" DVD Releases

Donnerstag, 8. Juni, 2006

In einem Online-Chat des Home Theater Forums haben sich Warner Brothers Mitarbeiter zu den Plänen der TVonDVD Abteilung geäussert. Demnach stehen Releases der Everwood Staffel 2-4 derzeit nicht auf dem Plan wegen hoher Musiklizenzkosten, ganz ausschliessen wollte Warner eine Release in der Zukunft aber nicht.

Für West Wing Fans kündigte das Unternehmen zwei „holiday surprises“ an, damit ist wohl einerseits die Veröffentlichung der siebten Serienstaffel gemeint und ich denke dass da auch noch ein Serien-Boxset im Anrollen ist. Das könnte im Umkehrschluss bedeuten, dass die einzelnen Staffeln bei ebay & Co. um Weihnachten herum noch mal eine Ecke billiger zu kriegen sind. In Gerüchten hört man auch von einem kompletten Series-Set mit neuen, zusätzlichen Bonus-Materialien — was natürlich die Käufer der bisherigen Einzel-Editionen benachteiligen würde…

Das komplette Transcript ist dort zu finden.

"Deadwood" lives on

Dienstag, 6. Juni, 2006

HBO hat nach einigen Quelereien nun doch grünes Licht für eine Fortsetzung der Western-Serie über die dritte Season hinaus gegeben. Allerdings wird es keine normale vierte Staffel geben, sondern lediglich zwei „TV Movies“, jeweils zwei Stunden lang, um die Storyfäden der Serie zu einem Ende zu bringen. Danach ist dann aber endgültig Schluss.

HBO hatte Showrunner David Milch ursprünglich nur ein Angebot über 6 Episoden gemacht, das der aber ablehnte, da er bereits an der neuen HBO-Serie „John from Cincinnati“ arbeitete und sechs Episoden in seinen Augen zu wenig waren. Auf Druck der Fans gibt es jetzt nun doch noch diese kurze Abschiedsvorstellung, die auch von dem bisherigen Erzählformat (jede Episode ein Tag) abweichen soll.

 

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